Hallo zusammen,
ich lese jetzt hier schon eine ganze Weile mit.
Seit knapp zwei Jahren fahre ich nun das aktuelle Propain Tyee, welches ich "notgedrungen" gestellt habe, da ich bei RAAW knapp 9 Monate auf das Madonna V2 gewartet hätte.
Das Tyee ist ein mega Bike und hat eine perfekte Ausstattung, aber immer wieder sehe ich mich hier in diesem Beitrag um und hab auch schon mehrfach das Framekit in den Warenkorb gelegt.
Da ich gerne schraube denke ich nun über ein Winterprojekt nach. Ich fahre mein Enduro eh nur im Sommer und schone es im Winter. Da halten dann eBike und Hardtail her.
Das Madonna hat fast die gleiche Geometrie wie mein Tyee. Ich würde fast alle Teile übernehmen.
Mir stellt sich jetzt nur die Frage, ob ich wirklich wechseln sollte und brauche mal einen Rat.
Am ende des Tages habe ich dann ja "nur" einen anderen Hinterbau der vielleicht gar nicht besser funktioniert dafür aber ein Rad an dem ich mal eben die Bremse komplett entfernen kann ohne irgend eine Leitung zu zerschneiden. Ich tausche halt gerne Teile und probiere mich aus. Daher war das immer das größte Argument für das Madonna.
Vielleicht hat oder hatte ja einer von euch beide Bikes und kann mir bei meiner (ich nenne es mal unnötig) Luxusentscheidung weiter helfen.
Die Zugverlegung am Tyee ist halt ne Katastrophe. Muss da regelmäßig den Schaltzug tauschen, da er entweder in der Kette oder am Reifen hängt. Das ist eine unfassbare Fehlkonstruktion. Am Spindrift hat man das ja schon deutlich verbessert.
Ich fahre aktuell beide.Hallo zusammen,
ich lese jetzt hier schon eine ganze Weile mit.
Seit knapp zwei Jahren fahre ich nun das aktuelle Propain Tyee, welches ich "notgedrungen" gestellt habe, da ich bei RAAW knapp 9 Monate auf das Madonna V2 gewartet hätte.
Das Tyee ist ein mega Bike und hat eine perfekte Ausstattung, aber immer wieder sehe ich mich hier in diesem Beitrag um und hab auch schon mehrfach das Framekit in den Warenkorb gelegt.
Da ich gerne schraube denke ich nun über ein Winterprojekt nach. Ich fahre mein Enduro eh nur im Sommer und schone es im Winter. Da halten dann eBike und Hardtail her.
Das Madonna hat fast die gleiche Geometrie wie mein Tyee. Ich würde fast alle Teile übernehmen.
Mir stellt sich jetzt nur die Frage, ob ich wirklich wechseln sollte und brauche mal einen Rat.
Am ende des Tages habe ich dann ja "nur" einen anderen Hinterbau der vielleicht gar nicht besser funktioniert dafür aber ein Rad an dem ich mal eben die Bremse komplett entfernen kann ohne irgend eine Leitung zu zerschneiden. Ich tausche halt gerne Teile und probiere mich aus. Daher war das immer das größte Argument für das Madonna.
Vielleicht hat oder hatte ja einer von euch beide Bikes und kann mir bei meiner (ich nenne es mal unnötig) Luxusentscheidung weiter helfen.
Das war auch damals der Grund fürs Spindrift. Aber mein Kollege fährt das Tyee seit 2 Jahren und hatte bisher keine Probleme mit der Zugverlegung.
Magst du deine Eindrücke vom direkten Vergleich Madonna vs. Spindrift teilen?
(Interessant wäre natürlich auch der jeweilige Build)
Thx!!
Spannend, aktuelles Spindrift?Bin das Madonna noch nicht richtig gefahren, bis jetzt nur Hometrails total weich und matschig. Aber was ich auf jeden Fall schon sagen kann, das Spindrift mit Float X2 und gleichem Radsatz wie auf der Madonna, fühlt sich deutlich leichter an und geht auch viel flinker bergauf. Man sagt ja immer Geo geht über Gewicht, aber im direkten Vergleich merkt man das finde ich schon deutlich. Was man auch spürt, dass der Hinterbau der Madonna mehr wippt. Das Spinni ist antriebsneutraler, wippt so gut wie gar nicht. War mir aber zu klein in L, die Madonna ist jetzt XL und passt für meinen Geschmack perfekt für meine 1,86m. Zur not Dämpfer blockieren und dann geht das fast genauso gut. Ein ovales Kettenblatt werde ich bei Gelegenheit mal noch ausprobieren, vielleicht wird dadurch mein Tritt etwas runder.
Spannend, aktuelles Spindrift?
Hatte bis Ende 2018 das SD, bin dann nach einer Probefahrt sofort aufs Madonna V1 umgestiegen, war für mich als Langbeiner eine Offenbarung. Saß aber auch sehr weit hinten auf dem SD mit fast maximal ausgezogener 185er Sattelstütze. Das Madonna ist für mich das wahrscheinlich entspanntest hoch-tretbare Enduro das ich bisher gefahren bin. Dämpfer (EXT) bleibt immer offen, wippt nicht spürbar. War das SD mit CC Coil viel schlimmer, hat sich immer angefühlt, als ob ich einen Downhiller den Berg hoch trete. Aber vielleicht hat sich da mittlerweile auch einfach viel getan was die Propain Geo angeht.
Klinke mich kurz ein:
Meiner Meinung nach ist’s halt vor allem eine „Glaubensfrage“, welches Rad man nimmt.
Geo, Performance und all das liegen glaube ich dicht beieinander.
Das eine (Spindrift) ist halt durchgestylt bis zur letzten Schraube und schick lackiert. Allerdings gilt an manchen stellen für mich hier „function follows form“, zb beim verschachtelten Dämpfer oder dem absurd knappen Platz zwischen hinterer Bremsscheibe und Strebe.
Das andere (madonna) ist einfach ein workhorse, das sicherlich optisch auch seinen Charme hat, aber vor allem mit absoluter Funktionalität und zumindest meiner Meinung nach einem eigenständigeren „Gesamtcharakter“ überzeugt. Und das beziehe ich nicht nur auf das Rad als solches, sondern auch die Marke dahinter.
Denn: in dem Preisbereich, wo man hier unterwegs ist, sind für mich - wenn die Funktionalität des Produktes gegeben ist -auch „emotionale“ Komponenten wie das Image der Marke und die „Product Story“ kaufrelevant.
Letztlich geht es bestimmt auch darum ob’s Alu oder Carbon sein soll, mit den Vor- und Nachteilen beider Werkstoffe…
Verstehe mich nicht falsch: will das SD nicht klein machen, aber neben der Performance war für mich vor allem das Image, der Charakter und auch das Gesamtpaket das, was mich für Raaw begeistert hat. Und es bis heute noch tut
Dito. Stoße mein Spindrift CF gerade auch ab und Wechsel hiermit zum Madonna V2. Optisch gefällt mir das Alu-Design sowieso um Welten besser. Und irgendwie fährt das Auge doch immer mitDeshalb fahre ich jetzt auch Madonna und nicht mehr Spindrift
Das ist so. Keine originären oder integrierten Speziallösungen, alle Leitungen extern, wenig verschiedene Kleinteile, geläufige Standards wie 44/56 Steuerrohr, BSA Lagergehäuse, 205 Trunnion, 31,6 Sitzrohr, Boost 148 Hinterbau, grosszügige Kugellager, usw. Alles recht simpel, robust, schrauberfreundlich. Aber technisch durchdacht und sehr funktionell realisiert.Mir geht es darum, dass ich "mal eben" die komplette Kiste zerlegen will und da sehe ich das Madonna glaube ich einfach weiter vorne.
Letzteres kann ich glaube bestätigen. Man sieht dem Ding die 3 Saisons mit div. alpinen Trails, Shuttledays in Finale, paar Rennen, usw. wirklich nicht an.Optisch finde ich das Rad ja sowieso geil. Bin früher immer Viergelenker gefahren und bin damit immer super klar gekommen. das minimale Design gefällt mir sehr gut. Der Madonna steht auch eine kleine Macke im Rahmen sicherlich besser als einem schick lackierten Carbonhobel
Genau das!Das ist so. Keine originären oder integrierten Speziallösungen, alle Leitungen extern, wenig verschiedene Kleinteile, Standards wie 44/56 Steuerrohr, BSA Lagergehäuse, 205 Trunnion, 31,6 Sitzrohr, Boost 148 Hinterbau, grosszügige Kugellager, usw. Alles recht simpel, robust, schrauberfreundlich.
Unterhaltsbedarf besteht an jedem Rad, mehr oder weniger. Am Madonna ist das alles sehr easy gelöst für Selbstschrauber.
Letzteres kann ich glaube bestätigen. Man sieht dem Ding die 3 Saisons mit div. alpinen Trails, Shuttledays in Finale, paar Rennen, usw. wirklich nicht an.
In den Jahren davor bin ich Speci Enduro, Yeti SB5.5 und Norco Range gefahren. Alle Carbon, bei allen habe ich den Rahmen getötet. Speci Lagersitz im Steuerrohr (war schon vor den Probs mit dem aktuellen filigran konstruiert), bei den anderen beiden Hinterbau in felsigem Gelände bei Stürzen zerstört.
Der Aluprügel von Raaw mag schwer sein, gedanklich bin ich damit unbeschwert wie nie unterwegs.
Dann ganz klar zum Madonna. Super schnell zerlegt. Und wenn es hauptsächlich bergab gehen soll auch klar MadonnaMir ist der Werkstoff ja eigentlich total egal. Habe die letzen Jahre nur Carbon gefahren und warum nicht mal wieder Alu?
Was mich einfach am Tyee stört ist das ganze verwinkelte. Hinterbau zerlegen geht nicht ohne die Leitungen aus dem Rahmen zu nehmen, Dämpfer ist echt eng verpackt (Aber das ist ok).
Leitungsführung ist meiner Meinung nach das schlimmste was ich je in meinen Besitz hatte.
Mir geht es darum, dass ich "mal eben" die komplette Kiste zerlegen will und da sehe ich das Madonna glaube ich einfach weiter vorne. Das Tyee ist ne absolute Fahrmachine. Ich hatte noch nie das Gefühl das die Kiste gleich aufgibt. Eher hab ich dann doch die Notbremse gezogen.
Ich will mit dem Enduro auch keine großen Berge mehr bezwingen. Für mich ist das Enduro eine Abfahrtkiste. Fahre damit im Park oder in den Urlaub. Gerne mit Lift. Für meine Hometrails Zuhause nehme ich fast eh nur noch das Ebike. Von daher ist mir das Gewicht auch egal. Ich komme auch gefühlt mit dem Mehrgewicht von meinem eBike besser klar als mit dem leichten Tyee
Wenn man also festhalten kann aus den letzen Nachrichten hier, dass ein Madonna ca. 20% besser Bergab geht und dafür 10-20% schlechter Bergauf, dann ist das ein Kompromiss der für mich gar kein Problem darstellt.
Optisch finde ich das Rad ja sowieso geil. Bin früher immer Viergelenker gefahren und bin damit immer super klar gekommen. das minimale Design gefällt mir sehr gut. Der Madonna steht auch eine kleine Macke im Rahmen sicherlich besser als einem schick lackierten Carbonhobel
Ganz so pflegeleicht ist das Madonna nun auch nicht, finde ich...
Hatte einige Wochen Ruhe, aber leider knarzt es nun wieder im Bereich Tretlager / Hinterbau - so regelmäßig hatte ich bisher noch mit keinem Bike Probleme, auch wenn es kein Defekt ist...
die gleiche Lösung habe ich auch bei mir unter dem Rad, aber das macht die Sache nicht wirklich besser. Bin dem Hersteller aus dem Forum hier für die Idee sehr dankbar, aber naja - Die Leistungen sind da unten Mist..Ich hab beides hier stehen. Freundin fährt das Tyee. Im Vergleich zu meinem V2.2 schon eher kleinteiliger konstruiert. Funktioniert aber tadellos.
Die Kabelführung ist beim Tyee total mies unterm Tretlager. Dafür habe ich folgende Lösung verbaut:
Anhang anzeigen 1579360
Das Thema mit der Haltbarkeit ist mir extrem wichtig. Ich hab keine Lust jede Woche irgendwas zu reinigen, auseinander zu bauen oder zu tauschen. Die Zeit möchte ich mit fahren verbringen. Weder am Tyee, noch am Raaw gab es bis dato maßgebliche Probleme mit dem Rahmen. Es sind immer die Anbauteile. Dämpfer, Laufrad, Schaltwerk, Dropperpost etc.
Bzgl. Gewicht - ganz ehrlich. Ist doch völlig egal ob der Rahmen ein kg mehr oder weniger wiegt. Wenn schon Gewicht sparen, dann an der rotierender Masse. Wie oft sehe ich Carbonhobel mit NX Kasette und 2,x kg Laufradsatz. Andersrum wäre es m.M.n. sinnvoller.
Jeder der eine Madonna keine 1000hm treten kann, wird das auch nicht mit einem Tyee oder ähnlichem Enduro schaffen. Am Ende des Tages muss es komfortabel hoch und schnell runter gehen. Immer wieder, ohne Knarzen, Defekte o.ä.
Andernfalls wäre ein Trailbike das bessere Rad.
In Summe würde ich für mich persönlich immer wieder das Raaw nehmen. Schlichte Optik, Seltenheit, Ersatzteile und Wartung sind super. + Super ausbalanciert.
Bin das Madonna noch nicht richtig gefahren, bis jetzt nur Hometrails total weich und matschig. Aber was ich auf jeden Fall schon sagen kann, das Spindrift mit Float X2 und gleichem Radsatz wie auf der Madonna, fühlt sich deutlich leichter an und geht auch viel flinker bergauf. Man sagt ja immer Geo geht über Gewicht, aber im direkten Vergleich merkt man das finde ich schon deutlich. Was man auch spürt, dass der Hinterbau der Madonna mehr wippt. Das Spinni ist antriebsneutraler, wippt so gut wie gar nicht. War mir aber zu klein in L, die Madonna ist jetzt XL und passt für meinen Geschmack perfekt für meine 1,86m. Zur not Dämpfer blockieren und dann geht das fast genauso gut. Ein ovales Kettenblatt werde ich bei Gelegenheit mal noch ausprobieren, vielleicht wird dadurch mein Tritt etwas runder.