Radeln und Pollenallergie

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Hi,

aktuell sind für Betroffene wohl schon Pollen unterwegs (Erle, Hasel). Da man gerade gerne im Wald fährt, ist das irgenwie suboptimal.

Welche Mittelchen oder Tricks wendet ihr so an, um das zu umgehen bzw. zu lindern (sofern davon überhaupt betroffen)?

Danke.
 
Meiner einer vertraut der Pharma ->
Wirkstoff Cetirizin, z.B. gibts Mittelchen von HEXAL oder Ratiopharm
 
ich habe doofen heuschnupfen.
fängt jetzt so langsam an mit baumpollen und bald gehen die gräser los.

meine erfahrung und wie ich es von meinem arzt gehört habe:

während sportlicher belastung sinkt die empfindlichkeit gegenüber pollen stark, da der eigene körper die atemwege (bronchen) so stark durch eigene stoffe erweitert, dass fast keine beeinträchtigung mehr vorliegt. problematisch wird es allerdings in der chilloutphase nach dem sport. atemwege verkleinern sich wieder und der körper ist feucht und hat viele offene poren und teils geschwollene schleimhäute. wenn jetzt noch die pollen kommen, wird es unangenehm.

edit: achja, habe ich vergessen zu sagen. ich nehme auch tabletten gegen heuschnupfen. (reactine von pfizer - ist zwar etwas teurer, aber dafür kein generika oder sowas und mich macht es auch nicht müde)
 
habe mit Reactine ebenfalls gute Erfahrungen gemacht, wurde mir auch von meinem Arzt(Allergologie, Sportmedizin) empohlen.

Von der Website
Reactine® enthält den Wirkstoff Cetirizin

Auf Dauer etwas teuer des Zeug, weshalb ich dann die Mittel von Hexal bzw. Ratiopharm ausprobiert habe.
 
während sportlicher belastung sinkt die empfindlichkeit gegenüber pollen stark, da der eigene körper die atemwege (bronchen) so stark durch eigene stoffe erweitert, dass fast keine beeinträchtigung mehr vorliegt. problematisch wird es allerdings in der chilloutphase nach dem sport.
Ohja, das kenn ich nur zu gut :(
Fahren ist nach kurzer Einfahrphase ganz ok, aber sobald man daheim ist (oder unterwegs 5min Pause macht) kommt der Hustenanfall.

Die frei erhältlichen Mittel (Cetirizin etc. ) kann man in jedem Fall mal probieren. Reactine kann auch problematisch sein, z.B. wenn man erhöhten Blutdruck hat.

Falls Cetirizin nicht hilft oder man Nebenwirkungen (Müdigkeit) bemerkt gibts beim Arzt noch andere verschreibungspflichte Mittel.
Ich für meinen Teil hab über den Winter mal eine Hyposensibilisierung versucht, mal schauen obs was bringt.
 
also ich kann noch berichten das meine allergie weniger wird mit zunehmenden alter.

als ich 6-8 jahre alt war bin ich mehrmals zum notarzt zwecks zugeschwollenen augen und atemnot.

dann wurde es bis jetzt gleichmäßig besser. ich bin jetzt 29 jahre alt und merke nur noch ca 20-25% von dem was ich mal an symptomen gehabt habe.

- und es wird immer weniger.
 
Es gibt mitlerweile genügend Antihistaminika, die nicht müde machen (z.B. Aerius). Die frei erhältlichen Mittel taugen bei stärkeren Beschwerden gar nix. Die nächste Stufe wären cortisonhältige Nasen Nasen- und Atemwegssprays wie etwa Pulmicort. Bei mir (sehr starke Beschwerden) wirkt eine Ladung Cortison, zu Beginn der Pollensaison ins Hinterteil verabreicht, wahre Wunder. Vorsicht ist allererdings bei Elitefahrern geboten, inhalative Cortisonpräparate stehen auf der Dopingliste!
 
also ich kann noch berichten das meine allergie weniger wird mit zunehmenden alter.

Du Glücklicher, da kannste jeden Tag für eine Kerze anzünden!

Ich bin jetzt Ü40, früher war es nur die Hausstaubmilbe, später noch Birke, aber seit ca. 1 Jahr Allergien oder Unverträglichkeiten, wo ich früher noch nichtmal den Namen kannte...
 
Desensibilisierung. Braucht allerdings 3 Jahre (Gräser Start ca. September) und der Erfolg ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ich habe gegen Gräser desensibilisiert und immer noch Beschwerden. Allerdings sind die wesentlich leichter als zuvor und die Gefahr Asthma zu entwickeln damit etwas gedämpft.
Cortisonhaltiges Nasenspray hilft aber dennoch zusätzlich, da die Atemwege auch dann noch ganz schön angeschwollen sein können, wenn man Beschwerden wie Niesen, tränende Auge und Husten (Vorsicht Asthmagefahr!) mit den Antihistaminika im Griff hat. Da kann man in der Regel auch eine Genehmigung (Arztbrief) vom Verband für bekommen.
 
Cetirizin....nur wenn ich dann auch noch "aus Versehen" nen Roggenfeld erwische, hilft nur noch "Augen zu" und durch :D
 
Bei mir hat der Heuschnupfen bereits in jungen Jahren einen "Etagenwechsel" durchgemacht.

Allerdings gibt es wirkungsvolle Mittel, mit denen ich fast beschwerdefrei durch den Sommer komme. Meisst ist es nur noch 1-2 Monate schlimm, aber Sport kann ich das ganze Jahr durch treiben.

Mir hilft prophylaktisch 1x täglich ein Hub Budecort und je 1x täglich ein Sprühstoß Nasonex in jedes Nasenloch.
Bei diesen lokal wirksamen Corticoiden ist kein systemischer Anstieg des Cortisolspiegels in langzeitstudien nachgewiesen worden-also nebenwirkungsfrei.

Wenn ich den ganzen Tag draussen verbringe gibt`s noch eine Tablette Aerius o. Xusal o. Loratadin zusätzlich.

Bei Augentropfen habe ich bisher noch keine gefunden, die mir Besserung verschaffen.

Während des Sporttreibens ist es eh kaum Problem mit der Allergie. Da der Körper neben dem Stresshormon Adrenalin auch u.a. vermehrt Cortisol ausschüttet, welches die Allergiesymptome unterdrückt.

Abends und nach dem Sport sinkt der systemische Kortisonspiegel bei den meißten Menschen, wobei dann auch vermehrt Beschwerden auftreten.


Gruß
 
Hi,
komme seit Jahren sehr gut zurecht mit "Telfast 120mg", Wirkstoff: fexofen hydrochlorid.
Allerdings sollte man erstmal beim Arzt abchecken ob man sich mit dem intensiven Sport "mitten im Pollengebiet" nicht ein Eigentor schießt zwecks verstärkung/verlagerung der Beschwerden (von der Allergie zum Asthma).
Augentropfen helfen mir nach einigen Versuchen einzig "Livocab"-Augentropfen - leider unverschämt teuer und verfallen so schnell wenn sie mal angebrochen sind.

grüße
 
Telfast war vor einigen Jahren das erste Medikament, dass bei mir psychische Nebenwirkungen hatte - das schlimmste war, dass ich 2 Wochen gebraucht habe, um darauf zu kommen, dass meine Schlaflosigkeit, Alpträume, Panikzustände von diesem Medikament kamen.
Nach dieser Erfahrung nahm ich erstmal kein Medikament gegen Heuschnmupfen mehr und handelte mir prompt mein Asthma ein.
Wenn man ein wirksames Medikament gefunden hat, ist auch das Sport-Treiben im Pollengebiet möglich. Sonst dürfte ich leider auch von Januar bis August nicht mehr aus dem Haus.
 
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