Radgymnastik, Streching

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Hallo Leute!!

ich bin neu im Forum und habe eine Frage:

Meine Zeit zum biken ist sehr begrenzt (Arbeit, Familie mit Kindern) daher versuche ich die 1-2 Stunden die ich für eine
Einheit habe sinnvoll zu nutzen (nur biken).
Das Problem dabei ist das die Enheiten:
1. zu intensiv (kein GA Training) sind
2. mir keine Zeit für Gymanstik bzw. Strching gönne.

Nun meine Frage gibt es im Web irgendwo Seiten mit wertvollen
Tipps zum Radstreching bzw. Gymnastik (Radtypisch).

würde mich über Antworten freuen.

Gruß Nobbi
 
also dehnen beim biken muss nicht sein (MUSS nicht, aber KANN schon =)), da du ja keine´"extremen" Bewegungen machst, die die Muskeln so beanspruchen, dass sie z.b. reißen könnten. (vergleich mal die normale Trittbewegung mit z.b. nem Ausfallschritt).

also da würde ich mir keine sorgen machen.

Was ich aber mache: immer kurz zwischendurch den Nacken dehnen.. weil ich sonst am nächsten tag nurnoch geradeaus gucken kann =))


mfg,
 
Original geschrieben von m_priester
also dehnen beim biken muss nicht sein

Lass das! Steig auf jeden Fall vorher ab:D

Ne mal im Ernst, eine kurze Runde dehnen der Beinmuskulatur nach einer Aufwärmphase von ca. 15-30 min bringt schon sehr viel. Man kurbelt danach einfach entspannter und ist dadurch deutlich schneller.
Nach der Tour 10 min dehnen verkürzt die Regenerationsphase erheblich und man wird nebenbei beweglicher.
Dehnen ist meiner Meinung nach sehr wichtig! Ich fahr keine Rennen und will auch keine Zeitrekorde brechen, aber mit regelmäßigem Strtching geht alles einfach ein bischen lockerer.

Gruß, Nils
 
Hi und Hallo

Also Stretching ist scohn sinnvoll auch im Radsport!!
Schau doch mal hier rein vielleicht hilft Dir das ja.

Ich dehne nach jedem Training rund 45 Minuten. Das ist zwar manchmal ziemlich lästig aber dafür sehr entspannend!!

Gruß
 
tjojo sinnvoll schon, auf jeden fall, aber es ist nicht so schlimm wenn man´s nicht macht.. und wenn man das Dehnen nicht "kann" bzw niemanden hat der einem das richtig zeigt, sollte man es lieber sein lassen..
 
hi!

ich mach vor jeder feierabendrunde ein bisschen stretching...zwar nur ganz kurz und auch nur die wichtigsten muskel-partien...aber immerhin!

stell dir vor, du legst dich ab - bei dem schlamm zur zeit ja schnell passiert - musst dich irgendwie abfangen und deine muskeln sind nicht vorbereitet...*aua*...:mad:

ciao, andi
 
Hi,
beim Trainingscamp auf Sizilien gab´s die selbe Frage. Dr. Eric Becker, der auch das Team Telecom betreut und selbst auch die Transalp Challenge fährt, ist wohl vom Streching nicht sehr überzeugt. Während der Tour meinte er, es sei sogar kontraproduktiv, vor der Tour bringt es auch nichts; wenn, dann nach einer kurzen Aufwärmphase. Auch direkt nach der Tour sollte man nicht strechen, sondern auch erst nach einer kurzen Pause, sodass der Muskel nicht mehr im "Belastungsmodus" läuft, sondern schon in der Ruhephase, z.B. nach dem Duschen. Aber neuesten Studien zufolge ist es anscheinend zweifelhaft, ob´s überhaupt was bringt. Auf jeden Fall beim Strechen Intervalle von 10-20 sec., dann wieder Pause, also nicht jede Gruppe 1Min. dauerstrechen, wie´s oft in Fitnessstudios nach dem Spinning gemacht wird. Ich streche nur nach anstrengenden Touren so ca. 10-15 min. und was ich immer dringend machen muß, ist Rückengymnastik (isometrische Übungen), sonst bin ich oft super verspannt.
Viele Grüße
 
Hi!

@Pfadfinderin: war ne sehr informative Antwort, vielen Dank! hab ich auch nicht gewußt, das mit den Intervallen und daß Stretching unmittelbar nach der Belastung nichts ist.
Aber hast recht, ich hab auch noch nie gesehen, daß Fußballer z.B. sich nach'm Abpfiff stretchen, ebensowenig Tour-de-France-Fahrer usw.

Generell ist stretching beim biken nicht unbedingt nötig. Allerdings sollte man von Zeit zu Zeit (am besten regelmäßig) immer wieder stretching betreiben, evtl. auch als eigenständige Trainingseinheit, damit man einer Verkürzung der Muskulatur entgegenwirkt. Eine Verkürzung des Beinstreckers z.B. kann mit der Zeit auch Kniebeschwerden nach sich ziehen (vor allem wenn man viel im Kraft- und Kraftausdauerbereich arbeitet)!

Ganz wichtig: NIE unaufgewärmt stretching machen => Verletzungsgefahr!!
In den Skigebieten sieht man immer wieder diese Leute, die, oben mit der Bahn angekommen, erstmal kräftig stretchen und meinen sich dabei was gutes zu tun! Dieses Pseudostretching im kalten Zustand ist nicht nur kontraproduktiv, sondern sogar gefährlich. Es passiert nur deshalb meistens nix weil diese Leuts meist eh net richtig stretchen sondern eher ihr Gewissen beruhigen - oder halt einem Ritual folgen.... was weiß ich!

Nochmal an Nobbi64:
zu 1) glaub nicht daß deine TEs zu intensiv sind! Wenn du 1-2h trainierst, dann ist das nix anderes wie GA (es sei denn du kehrst dazwischen auch noch ein :lol: )
zu 2) kannst ja nach ca. 10min warmfahren bissl stretching für Beinmuskulatur (Waden, Beinstrecker und -Beuger reicht eigentlich) machen. Und dann mach doch ab und zu mal daheim ne extra Gymnastik&Stretching-Einheit, das kannst ja sicher gut mit Kind und kegel vereinbaren. Grep einfach mal mit Google danach, oder schau im Buchhandel. Mach allgemeines stretching, extra "Radfahrerstretching" brauchts glaub ich nicht!


so long
Robert
 
So wie Pfadfinderin es geschrieben hat scheint es aktuell zu sein.

Stretching vor oder während der Belastung senkt die Leistung um
10 %.
Nach der Belastung ist es auch nicht sinnvoll.

Die Empfehlung lautet ganz klar:

Separate Stretching-Einheit durchführen (an einem Ruhetag).
Ein Ganz-Körper-Stretching nimmt auch 30 -45 min in Anspruch.
Nach jedem Training also kaum machbar.

Kein Stretching führt auf Dauer zu Muskelverkürzungen und Gelenkbelastungen.
 
Hallo nochmal!

@Eckard: daß stretching die Leistung gleich um 10%(!) reduziert halt ich für übertrieben! Es sei denn man stretcht eine Stunde vor sich hin, aber wer tut das schon?!
Fußballer z.B. stretchen grundsätzlich, bevor sie eingewechselt werden - und das würden sie bestimmt nicht tun wenn sie dabei Leistungseinbußen hätten.
Und Profifußballer haben mit Sicherheit die besten Sportärzte.

Gut, Radl fahren ist bissl was anderes, aber im aufgewärmten Zustand mal 5 min. Pause und dabei Beinmuskeln dehnen - da wirst mit Sicherheit nicht langsamer am Berg!

Ansonsten geb ich Dir recht - für Ganzkörper-Stretching am besten eigene TE, dann aber "richtig" stretchen!


Gruß Robert
 
also leute was ich beim badminton gelernt hab (bei so einige auswahldingenses (also das waren echte profis)):

dehen MUSS sein (wie gesagt beim Badminton, Belastungen viel extremer als biken)

wenn man sich nicht dehnt, geht man das Risiko ein, dass die Muskeln auf eine plötzliche Belastung (streckung in die Länge) nicht vorbereitet sind und das einfach nicht aushalten und so reissen einzelne Muskelfasern (im extremfall halt Muskelfaserriss (wobei es Muskelstrangriss heissen müsste))


so wenn man zu lange dehnt (mehr als 30 sek sind nie gut) "leihern" die muskeln aus und sind für einige stunden überdehnt (beim badminton macht das langsam, merkt man auch richtig)

gleicher effekt ist wenn man nicht ruhig dehnt, also versucht mit schwung die dehnübung zu "verbessern" (machen viele beim Dehnen der inneren Oberschenkel, also breitbeinig instellen, ein knie einknicken und gewischt auf das eingeknickte knie, dabei versuchen viele mit leichten stössen noch weiter zu kommen.. aber das ist FALSCH)


so, genug jetzt =)

mfg,
 
Es hat eine Untersuchung bei Weitspringern gegeben über Auswirkungen auf die Leistungen:

Getestet wurde:
Springen ohne Aufwärmen
Springen mit Aufwärmen
Springen mit Aufwärmen und Dehnen.

Herausgekommen ist, daß die Leistung durch das Aufwärmen um
ca. 10 % gestiegen.
Durch Stretching ist Leistung dann wieder um 10 % abgefallen.

Ob das aufs Biken zu übertragen ist, vermag ich nicht zu sagen.
Sicherlich ist Weitsprung eine andere Sportart, hier kommt es jedoch auf Schnelligkeit (Anlauf) und Kraft (Absprung) an.
Ist eigentlich eine Kombination, die sehr gut auf´s Biken passt.

Seine Schlüsse kann jeder selbst ziehen.
 
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