Rahmen verzogen!

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Servus ihr alle,
kann es sein, dass bei einem bike der Rahmen ab Werk schief ist?
Habe herausgefunden, dass bei meinem Scott Octane das Hinterrad nicht in einer Flucht zum restlichen bike steht, was mir im nachhinein so einige Macken im Fahrbetrieb erklärt (je steiler der Berg, umso mehr zieht die Kiste nach links).
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wie schauts mit Garantie aus (das Rad ist 5 Monate alt)?


Grüße aus Bayern
 
Nein, das dürfte nicht normal sein. Es ist aber auch nicht gesagt, daß der Rahmen schief ist. Möglicherweise liegt's auch an der Nabe, oder ist vielleicht der Hinterbau locker?? Was für Ausfallende hat das Octane? Ist das Rad richtig drin? Bei nem 5 Monate alten Bike solltest du das allerdings auf Garantie geregelt bekommen (wenn nicht selbstverschuldet) Gruß...
 
aber so schlimm kanns ja nicht sein wenn du 5 monate gebraucht hast um es zu merken ... garantie sollte aber kein prob sein

was heisst nicht in einer flucht?? versetzt oder schief drin??

bist vielleicht mal schwerer gestürtzt??
 
Hi nochmal.

Hatte noch keinen schweren Sturz damit. Nicht in einer Flucht heißt schief (das Hinterrad ist stetig ca 1 cm nach links "eingelenkt").
Wie bitte soll das an der Nabe liegen, die ist ja fest verankert.
Das minimale Spiel an den Ausfallenden reicht auch nicht aus
um das HR "gerade zu rücken".
Hoffentlich erzählen die von Scott nichts von Schweißtoleranzen und verweigern die reperatur, oder so. Das wäre dann doch ein bischen viel.

ciao
 
Original geschrieben von Ferdl
Nicht in einer Flucht heißt schief (das Hinterrad ist stetig ca 1 cm nach links "eingelenkt").

Sag das doch gleich. Das würde ja bedeuten, daß eine Kettenstrebe länger ist, als die andre. Und 1cm ist schon etwas viel. Unterschiedlich lange Kettenstreben sollten ja eigentlich nicht vorkommen, daher würd ich mit dem Ding mal zum Händler gehen, der soll das klären.
 
Garantie ist ein freiwillig abgegebenes Versprechen des Herstellers, für Mängel zu haften. Der Anspruch richtet sich gegen den Hersteller, der Händler hilft allenfalls bei der Abwicklung. Die Bedingungen (Zeitraum, Umfang, Einschränkungen) kann der Hersteller frei gestalten - was meistens darauf hinausläuft, dass man auf "Goodwill" des Herstellers angewiesen ist. Wenn man sich z. B. die Bedingungen der oft zitierten 10-Jahres-Garantie des Chris King Steuersatzes durchliest, wird einem schnell klar, wieviel die wert ist (keine Nässe, keine Rennen ...).

Die gesetzliche Gewährleistung ist eine Verpflichtung des Händlers, für Mängel (unabhängig von einem Verschulden seinerseits) zu haften, die ab Kaufdatum nach sechs Monaten verjährt. Diese Frist kann auch durch AGB nicht verkürzt werden (so eine Klausel wäre unwirksam). Der Händler kann sich durch AGB allerdings eine (zumutbare) Anzahl von Nachbesserungsversuchen vorbehalten. Die gesetzliche Regelung sieht dagegen Wandlung (Kaufvertrag wird rückgängig gemacht), Minderung (angemessener Preisnachlass) oder Nachbesserung (Reparatur, Austausch) nach Wahl des Käufers vor.

Somit würde ich an deiner Stelle noch vor Ablauf der sechs Monate das Ding bei deinem Händler reklamieren - am besten mit schriftlicher Mängelbeschreibung, deren Empfang du dir mit Datum vom Händler bestätigen lässt. Natürlich erst mal alles ganz freundlich.
 
Original geschrieben von Ferdl

...Wie bitte soll das an der Nabe liegen, die ist ja fest verankert.
Das minimale Spiel an den Ausfallenden reicht auch nicht aus
um das HR "gerade zu rücken"....

Doch, kann durchaus die Nabe sein!
Ich hatte schon einmal - allerdings am VR - eine XT-Nabe an der die Achse
nicht genau parallel durch den Nabenkörper lief. Ist wahrscheinlich so, dass
die Bohrungen für den Lagersitz nicht genau rechtwinklig sitzen. Wenige
1/10mm reichen schon aus um das Laufrad am Umfang schief stehen zu lassen.
Hab's auch erst gemerkt, als nach dem LR-Ausbau die Felge einmal nah am
linken, einen Tag später nah am rechten Bremsbelag (HS33)war.
Probier's einfach mal aus indem du die Nabenachse gegenüber dem Ausfallende
ein Stückchen drehst.

Forest
 
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