Rahmen krumm, was nun?

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Hey,
ich hab eine Story für euch, und eine Frage, vielleicht hat da jemand Erfahrungen...
Kurz;
Mein 7 Jahre alter Orbea Rahmen scheint von Werk (schon immer) krumm zu sein.
Meint ihr, die "Freiwillige lebenslange Garantie" von Orbea covert sowas?

Lang;
Ich hab 2018 ein Orbea Occam erstanden und mich nach Umzug aufs Land mehr und mehr mit dem Mountainbiken beschäftigt. Inzwischen habe ich 4 Räder und fahre regelmäßig, hauptsächlich aber auch E-Bikes.
Das Orbea hat sich für mich schon immer bei längeren Fahrten .... komisch angefühlt. Freihändig fahren war auf dem Bike sehr herausfordernd...auch wenn ich das äußerst gut beherrsche. Generft hat mich auch, dass regelmäßig die Felge hinten krumm war. Nach kurzer Zeit war auch die Hinterradnabe schrott. Dann stand das Bike erstmal 4 Jare im Keller und wurde nicht bewegt. Nun hatte ich Zeit und viele "übrige" Komponenten und habe es komplett neu aufgebaut...nur Rahmen, Dämpfer und Hinterradachse sind noch original. Und beim Probefahren...fühlte es sich plötlich wieder komisch an.
Nach 7 Jahren Mountainbiken bekommt man einen ganz guten Blick, und auch neue Perspektiven...nun fiel es mir auf...das ******* Hinterrad ist krumm, wenn man es einbaut. Hab zwei andere eingebaut -> auch krumm. Das hat locker 1-1,5° Abweichung zur Rahmenmitte. Ursache? Die linke Hinterbauschwinge ist minimalst länger als die Rechte (damit auch die Achsaufnahme weiter "hinten"). Ich stand vor meinem Bike wie ein Hornochse dem man in die Glocken getreten hat...Fassungslos über die eigene Blödheit, das nicht früher bemerkt zu haben und Erleuchtet zugleich.

Hab mal eine Anfrae bei Orbea aufgemacht. Das Rad hatte ich damals registriert, d.h. theoretisch habe ich eine "freiwillige" lebenslange Garantie auf den Rahmen...vielleicht auch nicht...Garantiebedingungen sind immer so ne Sache. Im Wortlaut nur bei Bruch oder Riss...

Wollte eigentlich nur die Story teilen...aber vielleicht hat auch jemand tips für die Garantie, ob ich da ernsthafte Chancen habe...

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Normal. Hatte ich bei Canyon, Bergamont und YT schon, und auch bei Cannondale schon gesehen.

Angeblich ist sowas immer "in der Toleranz", sprich sonst hätte es ja die QC nicht geschafft 🤪.
7 Jahre ist ja auch schon uralt!
 
Ich hatte zur Jahrtausendwende auch solch ein Teil.
Damals - hab ich mit einem Richtscheit und einer Feile das Hinterad eingestellt. Danach hab ich es verschenkt und mein Urgravel gekauft.
Heute würde ich völlig anders herangehen.
1.) Eine echt freundliche und durchdachte Argumentation gegenüber Orbea entwerfen.
2.) Diese Argumentation dem KI-Agenten geben, und ihn veranlassen, eine Strategie zu entwickeln, um einen Kunden einfach zu vertrösten, ohne ihn zu verärgern.
3.) Aufgrund der vom KI-Agenten entwickelten Strategie die Argumentation überarbeiten, mit dem Minimalziel, von Orbea einen neuen Rahmen zu bekommen. Maximalziel wäre, ein komplettes neues Fahrrad meiner Wahl.

Ob und wie das dann funktioniert, hängt davon ab, wie qualifiziert die Person ist, die bei Orbea Dein Anliegen bearbeitet. Ist es nur der Praktikant beim Callcenter, dann ist alle Müh für die Katz. Ist es ein Manager, dem der Ruf seines Unternehemens Herzenssache ist, dann steht plötzlich ein nagelneues Fahrrad für Dich da - und in Deiner Lieblingsfarbe.
 
Okay, also du brauchst ein neues Bike und willst diese Gelegenheit nicht verpassen. Probiers doch aus einfach. Im schlimmsten Fall sagen sie halt nein.
 
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