@ scooter_werner: Tja - meine Freunde rauchen alle nicht. Wenn ich einen
echten Freund hätte, der Raucht, würde ich ihn davon überzeugen, dass
er (oder sie) aufhören soll - und ihn dabei natürlich kräftig unterstützen.
Zur Toleranz:
Ich bin tolerant, aber nicht, wenn Eltern ihre Kinder für's Leben
schädigen, weil sie (auch Väter) während der Schwangerschaft
oder noch danach rauchen. Die Folgen sind gravierend.
Ich erlebe Intoleranz immer nur von Rauchern, wenn man
sie mal bittet, doch nicht direkt neben einem zu qualmen.
Zur Charakterschwäche:
Die meisten fangen Rauchen als sozialisierendes Ritual an, d.h. sie müssen
rauchen, um Kontakt mit anderen coolen Rauchern aufzunehmen. Bei Teenagern,
die sich beim Rauchen dann auch noch erwachsen fühlen, ist das bedauerlich,
aber verständlich. Wer es als Erwachsener jedoch nicht schafft, diese absolut
schädliche Sucht zu bekämpfen, ist entweder charakterschwach oder denkt
nicht über seine Handlungen nach.
Ich bewundere jeden Raucher, der seine Sucht
a) erkannt und b) erfolgreich abgelegt hat!
Das erfordert sicher viel mehr Charakterstärke, als nie anzufangen.
Zu Zigarre, Pfeife, Zigarette:
Zigarre & Pfeife verhalten sich zur Zigarette wie Champagner und Wein
zu billigem Fusel. Man kann sich mit allen drei totsaufen/rauchen, aber
Pfeife und Zigarre raucht man in der Regel in Ruhe, an einem ruhigen
Plätzchen. Hast du schon mal einen hektisch rennenden Pfeifenraucher
gesehen? Tysker ist ein schönes Beispiel. Der bekommt zwar auch Kehlkopfkrebs,
aber genießt das Leben dabei wenigstens und nervt keine anderen Leute.
Ich habe übrigens meine 13 Monate Zivildienst im Lungenchirurgischen OP
abgeleistet und habe dort fast täglich Lungenflügel eintüten dürfen,
deshalb reagiere ich bei dem Thema vielleicht etwas schärfer.
Thb