Damit hier auch alle im Bilde sind.
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Selbstverständlich ist die Strecke nun nach gut zwei Jahren (Saisons) etwas ausgefahren und ausgewaschen, größere Steine kommen zum Vorschein, Rillen bilden sich durch Regen, und die Strecke sieht entsprechend aus und fährt sich auch deshalb ruppiger als am Anfang. Durch die Aufbringung von einem Belag könnte man die Strecke ausbessern und wieder fahrbarer (weniger ruppig) machen.
Ich sehe diese Veränderung nicht als das Nonplusultra für die Strecke an. Meine Kritikpunkte möchte ich im Folgenden erläutern:
- für die komplette Länge und Fläche wird sehr viel Sand benötigt
- die Ausbringen des Sands und die damit verbundene Präparierung der Strecke ist kompliziert
- durch das Gefälle der Streck am Startturm und in der hohen ersten Kurve wird der Belag u.U. durch starken Regen recht schnell abgewaschen
- durch das Laub das jeden Herbst fällt und das durch kehren der Strecke entfernt werden muss, wird auch jedes mal ein kleiner Teil des Brechsands mit abgetragen
- kleine Veränderung in den Formen der Absprung- und Landungskanten oder neue Hindernisse sind nicht mehr so leicht durchzuführen, da auf die Veränderungen der Belag wieder neu aufgebracht werden müsste
- bei einer Brechsand-Strecke bedarf es von Zeit zu Zeit ebenfalls etwas Pflege, mit Brechsand drüber und für immer konserviert und bestens fahrbar ist es auch nur bedingt möglich
Alles diese aufgeführten Faktoren sind mit hohen Kosten verbunden, vor allem die Anschaffungskosten für den Brechsand und die Erstaufbringung, da hierfür der Untergrund auch entsprechend vorbereitet werden muss.
Dass bei der Anlage ein gewisser Handlungsbedarf bezüglich Instandhaltung und Ausbesserungen nach zwei Jahren besteht ist klar.
Andere Anlagen (z.B. in Friedrichshafen) die einen Belag aus Brechsand haben, bestehen zwar schon seit vielen Jahren und mussten in dieser Zeit meines Wissens nicht in dem Maß ausgebessert werden, wie es jetzt in Nessenreben nötig wäre. Doch hat sich in dieser Zeit die Strecke nie verändert und sie bietet dadurch auch keine neuen Anreize bzw. Herausforderungen. Sie ist zwar nicht so ruppig wie Nessenreben jetzt, doch die Absprungkanten sind stark abgefahren und bieten kaum noch die Möglichkeit richtig zu springen.
Mein Vorschlag und Wunsch wäre, die bestehenden Materialien und Potentiale der Anlage in Nessenreben zu nutzen und auszubauen, ohne die Anschaffung neuer kostspieliger Baustoffe wie Brechsand.
Wichtige Schritte hierbei wären:
1.) Die Entwässerung zu verbessern, d.h. kleine Abwässer-Graben bauen damit sich im Bereich der Dirt-Line und der ersten Kurve keine Pfützen/ganze Seen wie in der Vergangenheit bilden
2.) Ausbesserung der ersten Kurve, d.h. Entfernung der Steine
4.) Ausbau auf der bestehenden Fläche und mit dem bestehenden Material, d.h. das Material der Trainings-Line (die im wesentlichen von kaum jemandem gefahren wird) auf das bisherige Gelände zu schaffen und im Bereich der letzten Line eine neue Trainings-Line in die bisherige Strecke einzubinden. Mit kleineren Sprüngen und der Möglichkeit von der ersten Kurve aus quer darauf Anlauf zu nehmen
5.) Pflege, Weiterentwicklung, Ver- und Ausbesserung der bestehenden Elementen, im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP)
Diese Veränderung kommen leider auch nicht ganz ohne Kosten (z.B. für die Miete von kleinem Bagger und Rüttler und vielleicht die dauerhafte Anschaffung einer Schubkarre) aus, doch halten sie sich im Vergleich zu den Anschaffungskosten für Brechsand und der Aufbringung, die ebenfalls diese Maschinen benötigen würde, doch sehr im Rahmen. Selbst wenn man vielleicht in drei bis vier Jahren noch einmal einen Bagger und Rüttler zur Ausbesserung mieten müsste.
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Verbesserungen und Anregungen erwünscht.