Reifen mit bester Dämpfung - 29, 29+, 27,5+, Baloon, Fat?

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Hallo,
ich suche das beste "Reifenkonzept" wenn es darum geht möglichst viele Erschütterungen wegzudämpfen. Es geht dabei nicht um Trails, sondern eher um Schottersteine, Bordsteinkanten, Schlaglöcher, schlechte Wege, etc.
Auf Grund von Problemen mit der Wirbelsäule sollte davon möglichst viel durch die Reifen weggedämpft werden.

Jetzt gibt es ja etliche Größen und Breiten, mit und ohne Profil. Ich suche die Variante, mit der man immer noch gut fahren kann und nicht völlig ausgebremst wird, aber trotzdem sehr gute Dämpfung hat.

Ich vermute mal, dass ein Fatbike mit wenig Profil das beste sein wird, aber wie groß ist der Gewinn gegenüber einem Schwalbe Big Apple oder einem 29+ Reifen? Oder ist ein Fatbike mit Schlauch vielleicht sogar schlechter als 29+ mit dünner Karkasse und tubeless?
 
Das volumen dämpft nicht.
Die Karkasse dämpft.
Insofern würde ich sagen Schwalbe super Gravity,Maxxis Double Down und Conti Projekt Reifen sollten am besten funktionieren. DH Karkassen sind vermutlich zu schwer und steif.Das Volumen ist auch nur relevant wenn der druck niedrig genug ist. Aber wie ich es verstehe soll das ganze ans Citybike?
In dem Fall würde ich keinen Fatbike reifen mit niedrigem Druck fahren wollen,Komfort hin oder her. Und mit hohem Druck wirds wieder unkomfortabel,egal wie groß das Volumen ist.
 
Dämpfung ist das Bremsen der Federungsschwingung. Beim Reifenhersteller findest du irgendwo einen Tisch wo 2 identisch aussehende Gummibälle drauf liegen. Wenn du den einen Ball fallen lässt, hüpft der ewig rum. Wenn du den anderen fallen lässt, bleibt der einfach liegen. Das ist Dämpfung.
Mehr Dämpfung kommt von mehr und schlechter rollendem Gummi. Ein guter Kompromiß wenn's auf der Straße noch halbwegs rollen soll ist der Hookworm, und zwar die Ausführung mit MaxxPro-Gummi. Den kann ich hinten mit ca. 1,3 bar fahren obwohl ich schwer bin. Kommt natürlich auch auf die Fahrweise an.

Der breitere Reifen ist beim gleichen Druck übrigens härter (Kraft = Druck * Fläche), also nützt Breite nur mit niedrigem Druck was.

Bei Rückenproblemen könnte gestreckte Sitzposition, korrekte Sattelneigung und viel Training helfen.

Reifen mit Seitenwandverstärkung können erfahrungsgemäß gute Federungsperformance haben, wenn man die auf schmale Felgen schnallt. Auf breiten Felgen sind die steif wie Sau.
Für den Hookworm, der zwar umlaufende Gummierung aber keine Seitenwandverstärkungen hat, würde ich mindestens 25mm Maulweite empfehlen. Sonst ist der nicht seitenstabil.
 
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