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Reifenbreite 2.2 oder 2.4 bei Tour / Enduro ???

kalkhoffpink

Trail-Seeker
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87
Ort
Bergisch-Gladbach
Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem neuen Reifen für mein Fully.

Einsatzzweck:
20% Asphalt (um hinzukommen),
50% Tour mit Waldweg/MIttelgebirge (Eifel/Bergisches Land)
30% Enduro mit Singeltrails, Abfahrten, paar Sprünge.

Fahrer = 82kg mit Ausrüstung

Felge = DT Swiss EX1750

Im Moment hab ich vorne: Kenda Nevegal 2.35 E-Sticky / gefundenes Gewicht = 770g

und hinten: Kenda Nevegal 2.35 dct / gefundenes Gewicht = 700g


Problem: Der enorme Rollwiederstand, gerade auf Asphalt und Tour - sowie das Gewicht.


Habe mal gestöbert und z.B. die Continental X-King (Protection) und Mountain-King (Protection) sowie den Nobby Nick als gute Allround-Reifen gefunden.


Jetzt die Fragen:

1. Empfiehlt sich für den Einsatzzweck/Fahrergewicht eher 2.2 oder 2.4 breite Reifen und warum?
2. Würdet Ihr z.B. eher den Mountain King oder den X-King empfehlen und warum? Oder eine Mischung?
3. Macht es Sinn vorne 2.2 und hinten 2.4 oder umgekehrt zu fahren?


Danke, Andreas
 
Der Asphaltrollwiderstand ist praktisch nur hinten wichtig, denn wann immer die Hauptlast von hinten nach vorne wandert, geht's um Kontrolle statt Geschwindigkeit (Bremsung / bergab). Niedrigen Asphaltrollwiderstand haben nur leichte Reifen, weil nur dünne Karkassen wenig Verformungswiderstand haben. Leichte Reifen müssen aber breit sein, um geländegängig zu sein, und das setzt wiederum breite Felgen voraus.
Schwere Reifen sind sicherer, da weniger pannenanfällig (Durchstich, Durchschlag, Schlauchwandern) und besser dämpfend (mehr Bodenkontakt).

Fazit:
Hinten breiter leichter Reifen mit breiter Felge
Vorne schwerer Reifen

http://home.mnet-online.de/lowtech/imtbparts.htm
 
Okey,

nach den Tipps und den infos auf der Homepage könnte man also auch die folgende Mischung probieren....:

Hinten Conti X-King Protection 2.2
Vorne Conti Mountain King II Protection 2.4

Und damit noch mal 90g am HR sparen - oder spart man da an der falschen Stelle und lieber hnten auch einen 2.4er (X-King) ?
 
Ich glaube, die EX1750 hat nur 19mm Innenweite. Da ist das, was Conti unter 2.4 versteht, zu breit.
Bei wenig Matschanteil reicht hinten auch ein RaceKing 2.2 Protection (mit Latex-Schlauch), der rollt sehr gut auf der Straße.
Vorne was robusteres mit ähnlicher Breite und Gummimischung.
 
Auf zu schmalen Felgen sind breite, leichte Reifen bei niedrigem Druck schwammig und unsicher. Aber ohne passenden Druck sind breite Reifen kontraproduktiv: Das ungedämpfte Rumspringen ist extremer als bei schmaleren Reifen.

Daß die Kombination schmale Felgen + breite Leichtreifen trotzdem verkauft wird, liegt an der Nachfrage: Es sieht halt besser aus.
 
meiner Meinung nach sind besonders am Hinterrad mindestens 21mm Maulweite bei 2,4er (60mm) Reifen nötig, damits bei sinvollem Druck nicht schwammig wird. Tu dir den gefallen und nimm zumindest hinten einen 2,2er Reifen (ca 54-55mm)...

Ich finde im Tourenbetrieb mit Trails bei 2,2er Reifen um die 700g und bei 2,4er Reifen etwa 800g optimal. Darunter werden die Reifen sehr anfällig. Das ist aber sicher sehr von Streckenwahl, Luftdruck, Fahrweise abhängig...

Tu mir bitte den Gefallen und beschneide dein Wildcard nicht zu sehr ;)...das Rad kann sooo viel

Ich werden demnächste wohl zu nem Maxxis Highroller 2 2,4 am VR und irgendwas Maxxis 2,35 (2,25) am HR greifen, bei 23mm Maulweite...
 
Tja, was nun?

In einem andren Thread bekam ich DAS hier zu hören:

hinten X king, vorne MKII, beide in 2,4 wäre meine empfehlung.

X-King rollt gut, MK2 grippt gut und 2.2" hat einfach zu schlechte Dämpfungswerte dank mangelndem Volumen.


Würde bedeuten ich muss den Laufradsatz wechseln, was ich mir nun gerade gar nicht leisten kann oder die 2.2er Reifen nehmen und mich total "beschneiden" - na das ist ja super...

Obwohl...ich fahre die Fat Albert 2.4 am Remedy auch mit 2,5 - 3.0 Bar.
Und die Kenda bislang auch mit 2,5 Bar. Eigentlich sollte ich mit dem Druck am banshee mit 2.4ern auch keine Probleme haben, oder?
 
okay, bei soviel Druck mag das gehen, ich bin jetzt von meinen 1,4 bar am VR und 1,9 bar am HR ausgegangen. Je mehr Druck, desto weniger schwammig, aber mir wäre das nix mit so hohem Druck, der Reifen muss mit dem vollem Profil aufliegen und bei kleinen Kieseln der Federgabel die Arbeit abnehmen. Probiers mal :)

Ich finde den Fat Albert vom Grip gerade noch so akzeptabel, aber nicht mein Reifen. Ich fahre zur Zeit vorn und hinten 2,4er Maxxis Ardent. Rollen in meinen Augen "leicht" (etwa Fat Albert Niveau) und sind sehr gutmütig. Kein Megagrip, aber gut kontrolierbar von trocken bis leicht schlammig. Und mit 830g hatte ich noch nie einen Platten.

Je leichter der Reifen rollt, desto weniger Grip hat man im allgemeinen auch. Mir wäre zumindest der X-King wahrscheinlich nichts, aber das muss ja jeder selbst wissen/erfahren...

achso, 2,2er Reifen beschneiden dich nicht, es hängt immer vom Profil ab. Maxxis Highroller/Minion in 2,35 (eher 2,25) z.B. haben Grip wie Sau, gute Dämpfung und sind eher schmal
 
Es macht im allgemeinen keinen Sinn einen Reifen mit >2.25" auf eine 19mm Felge zu ziehen, nur um diesen dann totzupumpen damit es halbwegs fahrbar wird.

Entweder man rüstet gleich um auf >21mm oder nimmt maximal 2.25er Reifen. Längerfristig würd ich am Enduro aber eher den Laufradsatz gegen was breiteres tauschen. 19mm Maulweite schränkt einfach extremst ein.

Vorn und hinten 2.2 oder 2.35 würd bei den Felgen am meisten Sinn machen.
Die kann man dann wenigstens mit entsprechendem Luftdruck (max. 2 bar) fahren und hat etwas stimmiges.

Momentan fahr ich auf dem Trailbike 2.5" Swampthing vorn und 2.35" Hutchinson Toro hinten.
Gewogen hatte der Reifen ~650g, hat einen angenehm niedrigen Rollwiederstand und ausreichend Grip bei angenehmem Grenzbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Techdocs von DT steht der EX1750 mit 21 mm Maulweite drin. War das schon immer so oder haben die den irgendwann mal von 19 auf 21 mm verbreitert? AFAIK hatte der doch erst 19 mm, oder?

Aber selbst 21 mm ist ein bischen dünne...
 
Werde dann mal die 2.2er Variante ausprobieren, schließlich sind Reifen schneller getauscht als Felgen…;)

Welche Conti es werden muss ich aber noch mal ne Nacht drüber schlafen. Zumindest in der Bike-Bravo sind die so eng beieinander:

Feature_________M-King_X-King
Durchschlagschutz__4,5___5,0
Durchstichschutz___5,0___5,0
Rollverhalten______4,5___5,0
Gewicht__________4,0___4,0
Traktion__________4,5___3,5
Seitenhalt________3,5___3,0


Aber danke für all die tollen Tipps und Infos...:daumen:

Andreas
 
Warum nicht einfach den MK II für vorne und X-King für hinten?

Die Bike-Bravo tests sind durchaus fragwürdig.
Nur weil der Reifen da gut abschneidet, muss er es noch lange nicht im Praxisbetrieb tun. Viel zu viele glauben noch diesen Bike-Bravo kram.
 
Jaja, die Möglichkeit hinten X-King und vorne KM II hab ich mit eingeplant.
Ich bin nur nicht sicher, ob der MK II vorne so viel mehr Grip bringt, da er dafür aber den Rollwiederstand erhöht. Den Grip im Antriebsrad würde ich ja durch den X-King schon verlieren, bringt mich der zusätzliche Grip vorne dann weiter? Oder müßte man dann konsequenter Weise nicht beide Räder mit MK IIs bestücken?

Übrigens glaube ich den Testern auch nicht alles, aber im gegensatz zu mir sind sie die Dinger halt doch mal gefahren..:-)
 
Eigentlich ist für hinten nur der Rollwiederstand entscheidend und für vorne der Grip und die Bremstraktion.
MK II geht zwar auch hinten, führt dann aber zu einem höheren Rollwiederstand. X-King geht anderstherum zwar auch vorne, da wäre mir der Grip doch zu schlecht. Was griffigeres ist da einfach besser.
Der Rollwiederstand vorn fällt auch weniger ins Gewicht da ja beim normalen Touren seltener der Schwerpunkt auf dem Vorderrad liegt sondern eher hinten.

Viel Grip am Hinterrad wird eigentlich nur dann interresant, wenn du viel, lange und oft bergab fährst. Da wird dann aber auch relativ selten auf geringen Rollwiederstand und Gewicht geschaut.
 
ich weiß nicht, an einem Rad vom Kaliber des Wildcards dann solche Reifen (X-King) aufziehen? Ohne den Reifen jetzt jemals gefahren zu sein, aber diese kleinen Stollen, ob das soviel Spaß macht auf Trails die das Wildcard fordern.

Hinten wird meistens nicht so viel Grip benötigt, da ein ausbrechendes Hinterrad besser einzufangen ist, als ein ausbrechendes Vorderrad. Das kann schneller Weh tun. Genauso wirkt sich ein höherer Rollwiderstand am Vorderrad nicht so sehr aus.

Wenn es schon diese Reifen sein sollen, dann würde ich (das Wildcard ist nun mal ein schweres, robustes Shredderrad) mindestens den MKII vorn und den X-King hinten nehmen...
 
Eigentlich ist für hinten nur der Rollwiederstand entscheidend und für vorne der Grip und die Bremstraktion.

Das wird hier immer behauptet, aber eigentlich wird andersdrum ein Schuh draus, bzw. finde ich hinten den Grip nicht unwichtiger als vorne. Hinten immer ein bischen Schlupf zu haben, bringt mich ja auch nicht unbedingt "nach vorne".
 
Die sache mit der Reifenwahl ist halt stark Geschmacksabhängig.
Ob du jetzt mit minimalem Schlupf (sollte das überhaupt wirklich spürbar sein) 1min langsamer bist oder durch den Rollwiederstand ist imho das gleiche. Das muss dann einfach jeder für sich selbst abwägen was er nun möchte und wie er sich sicherer fühlt.

Ich persönlich würd aufs Wildcard ja auch andere Reifen aufziehen aber das stand ja jetzt nicht zur Diskussion.
Irgendwas in Richtung RQ vorn und MK II für hinten. Wenn er aber hauptsächlich Touren fahren will, ist die Kombi einfach oversized und MK II & X-King ganz brauchbar.
 
Nun ja, den Einsatzbereich hab ich ja oben beschrieben.
Das Wildcard wird sicher bei mir keine DH-Waffe werden und zum Freeriden auch eher selten. Dafür wohne ich in Köln einfach in keinem Gebiet wo längere Abfahrten möglich wären. Die Ausflüge in die Eifel oder ins Bergische sind halt bislang zumindest nicht wirklich Hardcore. Zudem bin ich auch eher Schönwetterfahrer....:rolleyes:

Wenn also der X-King nicht wesentlich Pannenanfälliger ist als der Mountain King und das scheint ja so nicht zu sein, könnte ich die Mischung X-King hinten und MK II vorne durchaus mal ausprobieren. Ich denke im Trockenen wird mich etwas weniger Grip beim X-King nicht umbringen...:p

Zudem würde ich zur aktuellen Kenda Nevegal-Kombi mal eben 250g sparen!!!!
 
zur Pannenanfälligkeit kann ich nichts sagen, aber viele fahren ja auch im trockenen z.B. Minion vorn und Larsen TT hinten, also auch vorn viel Grip, und hinten leicht rollend...

also, für diesen Einsatzzweck kannst du den Versuch ja mal wagen, wenn jetzt unbedingt Conti sein soll...:)
 
Naja, hab Conti jetzt mal rausgepickt, weil der Mountain King II zumindest ganz gute Kritiken, nicht nur von der Bike-Bravo sondern auch von "Richtigen" Fahrern bekommen hat. Außerdem stimmt halt das Gewicht. 570g für nen 2.2er X-King und 630g für nen 2.2er MK II sind schon ne Ansage.
 
also, der EX1750 hat DEFINITIV 21mm maulweite.

fahr den selber mit 2,4er nobbies und hatte in einer Woche Gardasee 0 durchschlage oder Pannen!

(das ganze bei 1,8 bar druck, 95 kg ich und equipment, und irrtümlichen Abstechern auf enduro-strecken)

wenn conti TL-ready produziert, werde ich allerdings auf die wechseln, ich fahr auf dem HT ein paar x-kings, und die sind inklusive verschleiß super (fürs AM dann natürlich MK)

schlonser
 
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