Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht

Wow, das sind mal optimistische Werte. :eek:

Wenn ich mit dem 27,5er Hardtail die 3 Treppenstufen zum Hinterhof rauf fahre, muss ich schon aktiv mithelfen, damit es bei >2,0 bar und 22,5mm Felge den 2,2 XKing nicht durchschlägt. ~105kg System.

Kommt wohl immer auf den Fahrstil an. Wer flotter unterwegs ist, haut einfach mehr Druck rein.
Kann ja Gott sei Dank jeder selbst entscheiden. :daumen:
 

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Re: Reifenluftdruck in Abhängigkeit von Reifenbreite + Gesamtgewicht
Ich habe seit ein paar Monaten ein Rocky Mountain Powerplay E-bike. Bin vorher ein älteres Specialized Enduro mit 26er Reifen gefahren.
Bin sonst immer mit so 1,8 bar Luftdruck (lt. Manometer meiner Bontrager Turbo) das Powerplay gefahren.

Letzte Woche bin ich auch wieder mit den Luftdrücken die ersten beiden Abfahrten runtergefahren. (ich fahre im Deister bei Hannover, diesmal den Raketentrail, bei feuchtem Waldboden mit ordentlich Wurzeln)
Vor der 3. Abfahrt habe ich den Luftdruck vorn und hinten auf ca. 1,5 bar abgelassen. Der Gripp war jetzt noch deutlich besser als vorher und ein Durchschlagen war auch nicht zu merken.
Danach habe ich mir gleich mal bei Amazon, von Toppeak den Luftdruckmesser bestellt und mal nachgemessen was der dann angezeigt.
Damit bin ich mit einem Luftdruck von 1,0 bar gefahren...!!!
Das passt leider gar nicht zu der Tabelle... (ich möchte die Tabelle aber auf keinen Fall damit kritisieren, sonder nur meine Erfahrung mitteilen)

Was fahrt Ihr denn mit den ähnlichen Komponenten, Traileingenschaften und Systemgewicht für Luftdrücke und mit welchem Gerät sind diese gemessen...!?!

Anbei noch die einzelnen Komponentenangaben:

Systemgewicht ca. 127 kg
Reifen 27.5 Maxxis Minion DHF 2,5, Tubeless
Felge 40 mm breit
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich bin jetzt auch mal auf tubeless umgestiegen und frage mich ob ich den tichtigen Druck fahre.
Durchschläge hatte ich bisher nicht.

Fahre den e13 TRS+ in 27,5 2,35 auf ner e13 30mm Felge.

Momentan fahre ich vorne 1.4bar und hinten 1.6 bar.
Habe ein fahrgewicht von ca. 85kg.

Denke das passt soweit oder?
 
Hallo Zusammen.
Also das mit Druckwerten ist, wenn man kein geeichtes Prüfgerät hat, relativ.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Manometer an den Pumpen die ich benutzt habe zum Teil bis zu 0,8 Bar zu hoch oder zu niedrig lagen.
Zur Kontrolle hatte ich mir von meinem vorigen Hobby (Motorsport) das geeichte Prüfgerät aus der Garage geholt.
Aktuell verwende ich die SKS-Pumpe für Fat-Bikes. Die geht tatsächlich genau, und hat für die niedrigen Drücke die ich fahre, ein ausreichendes Manometer bis 2,0 Bar.

An meinem Enduro fahre ich aktuell vorne eine Magic-Marry in 2,35 mit 1,0 Bar. Hinten den Trail-King in 2,4 mit 1,4 Bar.
Im Sommer fahre ich hinten Bobby Nic in 2,35 mit gleichem Druck.
Aktuell sind zwar Schläuche drin, fahre aber im Sommer tubeless mit den gleichen Drücken.
Mein Systemgewicht liegt aktuell bei ca. 110 kg.

Da ich ein Freund des geilen Grips von niedrigen Drücken bin, versuche ich immer diesbezüglich das Maximum raus zu holen, also den kleinsten fahrbaren Druck.

Dabei gehe ich immer gleich vor.
Nach der Montage von neuen Reifenmodellen nehm ich natürlich erst mal den letzten Wert der alten Reifen, und mache dann auf trockener Straße Slalomtests.
Dann gehe ich so lange mit dem Druck runter, bis der oder die Reifen schwammig werden.
Wieder 0,1 Bar mehr rein, und das passt dann meistens.

Nur sehr selten muss ich dann noch nachjustieren, wenn es auf den Trails härter wird.
 
Der richtige Druck ist der, bei denen ihr bei eurer Fahrweise und euren Trails nicht durchschlagt. ;)
Die Tabelle oben ist dabei natürlich nur ein Anhaltspunkt, und stabilere Reifen, breitere Felgen, gemäßigtere Fahrweise, etc. wirken sich darauf aus.
Eine Magic Mary SuperGravity vorne mit 1,0 Bar laut Schwalbe Druckprüfer würde bei mir z.B. nicht lange funktionieren - trotz nur 60 Kilo Kampfgewicht. Nur mit Doppelluftkammer (Procore) ist das für mich verlässlich fahrbar, und tatsächlich auch mein aktueller Luftdruck.
 
geeichtes Prüfgerät
Geeicht heißt nicht "besonders genau", sondern nur "genau im Rahmen der angegebenen Genauigkeitsklasse" bzw. "amtlich zur Messung zugelassen". Eine Eichung muss übrigens regelmäßig von einer dafür zugelassenen Behörde erneuert werden.
Wenn Du eine möglichst wenig falsche Messung haben willst, nimm ein Messgerät mit einer kleinen Genauigkeitsklasse welches regelmäßig "kalibriert" (= mit einem Meßnormal verglichen) wird.
 
Geeicht heißt nicht "besonders genau", sondern nur "genau im Rahmen der angegebenen Genauigkeitsklasse" bzw. "amtlich zur Messung zugelassen". Eine Eichung muss übrigens regelmäßig von einer dafür zugelassenen Behörde erneuert werden.
Wenn Du eine möglichst wenig falsche Messung haben willst, nimm ein Messgerät mit einer kleinen Genauigkeitsklasse welches regelmäßig "kalibriert" (= mit einem Meßnormal verglichen) wird.

Das ist klar.
Mit Eichung kenne ich mich als Metzger natürlich aus.
Entscheidend ist, dass es ein "eichfähiges" Gerät ist.
Dann kannst du im Grunde schon davon ausgehen, dass es recht genau ist.
:bier:
 
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