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Der Yeti
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Hier mein Bericht vom "Doppelwochenende" in Saalhausen.
Zum Auftakt stand am Samstag der Marathon auf dem Programm. Da ich auch das CC-Rennen am Sonntag gemeldet hatte, fiel meine Wahl auf die mittlere Distanz (50km/1600hm), welche ich relativ locker und ohne Zeitziel fahren wollte. Dementsprechend habe ich mich am Start ganz hinten eingereiht, wodurch trotz des relativ kleinen Starterfeldes von ca. 450 Personen (für alle Distanzen) fast zwei Minuten vergingen, bis ich nach dem Startschuß die Startlinie überqueren konnte. Während der Einführungsrunde über die Hauptstraße und einen breiten Wanderweg konnte sich das Feld dann vor dem ersten langen Anstieg in Ruhe sortieren, so daß es auf diesem Anstieg zwar noch voll war, aber keine nennenswerten Staus mehr auftraten. Obwohl ich wie geplant locker gestartet bin, war ich nach der Einführungsrunde bereits im vorderen Drittel des Feldes angekommen und konnte auch auf dem Anstieg noch ein paar Plätze gutmachen.
Auf der folgenden kurzen Abfahrt stellte ich dann verwundert fest, daß selbst im vorderen Teil des Feldes etliche Fahrer offenbar Angst vor der Geschwindigkeit haben, und selbst auf freier Waldautobahn ständig an der Bremse hängen. Nach einem weiteren kurzen Anstieg dann das erste etwas schmalere Stück, und wie nicht anders zu erwarten zeichnete sich vor mir eine längere Karavane langsam fahrender Biker ab. Doch bevor ich mich über diesen Stau ärgern konnte ertönte bereits von hinten die Stimme der auf der Kurzstrecke führenden Frau, ich solle doch gefälligst Platz machen, denn sie könnne nämlich Radfahren. Nichts gegen schnelle Frauen, aber radfahren kann ich auch, also großen Gang aufgelegt und die Überholspur eröffnet. Später im Ziel hat mir besagte Dame dann übrigens bestätigt, daß ich dann auch 'schnell genug' gewesen wäre
Kurz darauf kam dann der sogenannte "Sparkassen-Downhill", ein Teil der CC-Strecke. aber, oh Schreck, kein einziger der in Sichtweite vor mir befindlichen Fahrer saß noch auf dem Rad, alle schoben gemächlich den Trail hinunter ?!? Immerhin waren sie so freundlich, auf Zuruf an den Rand auszuweichen und mich vorbeizulassen. So konnte ich auf wenigen hundert Metern locker 10-15 Positionen gutmachen. Nach der ersten Verpflegungsstelle folgte der nächste lange Anstieg, wobei an den steileren Passagen auch hier wieder viele Leute zu Fuß unterwegs waren.
Die zweite Hälfte des Rennens war dann ziemlich unspektakulär, das Feld hatte sich mittlerweile weit auseinandergezogen und jeder fuhr sein Tempo weiter. Im Ziel war ich dann mit 2:48:20 auf Platz 79 (289) der Gesamtwertung bzw. Platz 30 (116) der AK.
Hier die Ergebnisse aller Teamies:
Kurzstrecke:
24. Patrick Dern 1:49:42
44. Markus Schürmann (M::::2:01:02
43. Jürgen Fellmer 2:06:07
99. Mitiam Leuker 2:33:38
Mittelstrecke:
79. Wolfgang Zimmermann (Fischkopp) 2:48:20
96. Dirk Pithan (dpitty) 2:53:25
121. Engelbert Peters (pseudosportler) 3:02:21
159. Sebastian Hermes 3:14:52
198. Marco Sprafke 3:27:09
214. Klaus Schuster 3:33:20
264. Klaus Meyer 4:00:19
Am Sonntag stand dann das CC-Rennen auf dem Programm. Nachdem es in der Nacht noch einmal kräftig geregnet hatte erhielt ich bereits beim Eintreffen im Startbereich erste Warnungen, die Downhills wären kaum zu fahren und ich hätte außerdem die falschen Reifen. Aha. Mal sehen.
Am Start zeigte sich dann sofort, daß Marathon und CC völlig unterschiedliche Welten sind. Obwohl ich von Beginn an Vollgas gefahren bin lag ich nach dem ersten Anstieg bereits auf einem der letzten Plätze. Der Sparkassen-Downhill war entgegen den Warnungen relativ gut fahrbar, und ich konnte hier sogar wieder ein paar Plätze gutmachen. Bis zum Tracto-Downhill konnte ich diese Position dann halten, dort hatten sich allerdings vor mir mehrere Fahrer hingelegt, an denen man sich vorsichtig vorbeimogeln mußte. Dadurch konnten meine Verfolger natürlich wieder aufschließen, so daß sie mich auf dem Flachstück bis Start/Ziel auch wieder überholen konnten. Während der zweiten Runde hatte ich sie dann noch im Blickfeld, danach war es für mich reletiv einsam auf der Strecke. Mein einziges Ziel war nun, möglichst nicht überrundet zu werden, welches ich dann so gerade eben noch erreicht habe. Nur die beiden Führenden der Junioren, die 3 Minuten vor uns gestartet waren, haben mich kurz vor Ende der vieten Runde noch überholt. Kurz vot dem Tracto-Downhill kamen sie mit wahnsinnigem Speed von hinten angeflogen, worauf hin ich kurz angehalten habe um ihren Zweikampf nicht zu stören. Interessanterweise konnte ich auf dem Downhill noch einmal aufschließen, auf dem folgenden Flachstück waren sie dann aber im Nullkommanix außer Sichtweite.
Fazit: Platz 21 (24) in 1:16:59 (Siegerzeit 1:03:18), nicht überrundet worden und wieder einmal in der Erkenntnis bestätigt worden, daß Marathon und CC zwei völlig unterschiedliche Welten sind.
Alles in Allem zwei hervorragend organisierte Veranstaltungen mit konditionell recht anspruchsvollen Strecken.
Erstmal cooler Bericht: Ich bin ja auch am Sonntag dabei gewesen, bei den Junioren, allerdings sind wir nur 2 Runden gefahren

vielleicht meinst du die herren??!
naja ich habe zu meinem rennen schon ein bericht im mrathon race und event unterforum geschrieben, und wurde dort teils angemaunzt, weil ich mich über den tracto dh beschwert habe.
wie ich das bei dir heraushöre, haben sich ja dort doch etliche lang gelegt, und somit beurteile ich meinen sturz auf dem tracto dh als nicht ganz so wild.
ich fand dn dh schon heftig, aber die meißten im cc bereich sind da wohl gut runter gekommen...