Reviervorschlag – Jura: Von Pfeifen und Trails

In Finale Ligure kennst du schon jeden Stein mit Vornamen und die Trails rund um Latsch fühlen sich eher nach Hometrails an? Dann wird es Zeit für neue Urlaubsdestinationen! Ausgezeichnet, dass sich kein Geringerer als François Bailly-Maître anbietet, uns seine Hometrails im französischem Haut Jura zu zeigen.


→ Den vollständigen Artikel „Reviervorschlag – Jura: Von Pfeifen und Trails“ im Newsbereich lesen


 
Also wenn da erst mal die Masse an Bikern die Trails runter driften/blockierbremsen wie Ihr, dann wars das auch schon wieder mit der Ursprünglichkeit.
Mimimi.
Die Trails müssen halt auch eingefahren werden. Freu dich doch lieber mal über die schönen Bilder und eine weitere Möglichkeit nen geilen Mountainbike Urlaub zu verbringen.
Ich find's jedenfalls super das ihr auch unbekanntere Regionen vorstellt!
 
Ich sehe zügige Reisegeschwindigkeit. Übertriebenes "Blockierbremsen" kann ich nicht erkennen.... ganz zu schweigen von Drifts.

Aber hey: wie wärs mit ABS fürs MTB!
Damit wäre die Trail-Etikette stets gewahrt!
 
Schöner Bericht! Danke dafür.
Bitte erklär Mal @rsu was dir genau nicht passt. Für mich absolut unverständlicher Kommentar nachdem ich mir jetzt alles angesehn hab. Ist das eine Art automatische Reaktion auf Reiseberichte? Ich seh hier nur ganz normales MTB fahren und finde so radikale übertreiber nicht gut für den Sport.
Da es in der Gegend ein ews rennen gab und locals gibt die Infrastruktur schaffen und scheinbar das Gebiet auch mitbewerben sieht es auch nicht so aus als hätten sie was gegen mehr besucher.
 
Tolle Gegend, schöner Bericht!

Mimimi.
Die Trails müssen halt auch eingefahren werden.

Ich sehe zügige Reisegeschwindigkeit. Übertriebenes "Blockierbremsen" kann ich nicht erkennen...

Bitte erklär Mal @rsu was dir genau nicht passt. Für mich absolut unverständlicher Kommentar nachdem ich mir jetzt alles angesehn hab.

Ganz einfach. DIMB Trailrules:

2. HINTERLASSE KEINE SPUREN!
Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise.

Leider sieht man im Video, dass der Guide seine Hinterradbremse auf dem recht losen Boden alles andere als im Griff hat. O. k., er ist Franzose und für den gelten die "D"IMB rules nicht so... :D
Aber von einem Medium wie MTB News würde ich mir auch wünschen, da etwas kritischer zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das wirklich schon nicht mehr im Sinne des dimp ist bin ich echt froh das der verein nix zu sagen hat.
Diese radikale correctness bewirkt das Gegenteil was wir brauchen. Ihr macht absolut jeden angreifbar.

DIMB ;)
Es geht nicht darum, jemanden anzugreifen. Nur darum, ein wenig zu sensibilisieren.

Aber es gibt sicher wesentlich schlimmere Videos und wie gesagt - schöner Bericht. Soll jetzt nicht zeredet werden.
 
Tolle Gegend, schöner Bericht!

Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise.

Leider sieht man im Video, dass der Guide seine Hinterradbremse auf dem recht losen Boden alles andere als im Griff hat. O. k., er ist Franzose und für den gelten die "D"IMB rules nicht so... :D.

Jetzt muss ich doch mal meinen Senf zu dieser müsigen Bremsdiskussion geben: Allein da es diese Wege ohne Francois nicht mehr geben würde, darf er dort meines Erachtens so fahren, wie er möchte.
Etwas differenzierter: Ganz wie du schreibst, verträgt nicht jeder Weg jede Fahrweise. Die von uns gefahrenen Strecken im Video sind alles explizite Rennstrecken. Francois baut/pflegt diese extra für das "Enduro Jura". Ohne ihn wären diese Wege innerhalb von wenigen Monaten so zugewachsen, dass man dort nicht mehr fahren könnte. Die Frequentierung ist - abgesehen vom Rennwochenende - einfach viel zu gering. So mancher Trail wird monatelang überhaupt nicht befahren. Solange dies der Fall ist, wird er sich tatsächlich freuen, wenn ein paar driftende Deutsche kommen würden.
Falls jetzt auf einmal die Massen an schreddernden Enduropiloten östlich des Rheins heran pilgern, müsste man sich natürlich wieder Gedanken machen. Auch oben auf dem Kamm etwa gebietet sich eine völlig andere Fahrweise, da es sich hier um einen Wanderweg handelt, der sich mit Fußgängern geteilt wird.

Abgesehen davon: Fahrt mal einem Rennfahrer auf losem Boden hinterher. Auch ohne extra driften wird beim Anbremsen und sonstigen Manövern immer Erde fliegen. Wo gehobelt wird, fliegen Späne. Ist leider so. Deswegen stehen wir (Francois im Jura, ich in Freiburg und Daniel in Interlaken) regelmäßig auf den Strecken und bauen/pflegen.

Dass Francois seine Hinterradbremse nicht im Griff hat, ist eine etwas abstruse Unterstellung - falls du das jetzt nicht ironisch gemeint hast ;). In ganz Deutschland gibt es keinen Mountainbiker, der auf seinem Niveau Enduro fahren kann. Und wenn ihr jetzt mal noch einem französischen Rennfahrer hinterher fahrt (ist ziemlich schwer, die sind alle recht schnell) werdet ihr sehen, dass die Trailrules dort tatsächlich anders ausgelegt werden. Eventuell fahren sie deswegen auch so schnell. Aber die haben halt auch mehr Platz und eine größere Akzeptanz ihres Sports. Deswegen wäre es falsch, den deutschen Maßstab dort anzulegen.

Kurz und knapp: manche Wege vertragen jede Fahrweise - dies ist hier der Fall.

Und eventuell schaffen wir es ja, die Diskussion jetzt wieder eher in Richtung des Spotchecks zu bewegen. Ist nämlich sehr schön da!

Viele Grüße Jakob
 
On Topic: Ist MTB mäßig viel los im Jura? Merkt man, dass MTBer dort unterwegs sind? Oder sieht man nur ab und zu welche durch's Bild huschen?
 
On Topic: Ist MTB mäßig viel los im Jura? Merkt man, dass MTBer dort unterwegs sind? Oder sieht man nur ab und zu welche durch's Bild huschen?
Nein, es ist quasi nichts los. In und rund um Saint Claude gibt es noch ein paar aktive CC-Fahrer. Und dann noch Francois und seine Gang, bestehend aus 5-6 Leuten, die eher bergab fahren.
Wir haben in vier Tagen einen Mountainbiker getroffen.
 
Moin,
vielen Dank für den schönen Spotcheck. Die Gegend sieht traumhaft aus. Schön, dass einige Trails auch schon bei Trailguide.net eingetragen sind, das hilft sehr. Gibt es eine Empfehlung für einen Trail mit 1000 hm, wie beschrieben?

Die Fahrtechnikdiskussion ist meiner Meinung nach lächerlich: Selbst in dem Video kommt das sehr hohe Tempo rüber, welches ihr auf den Trails gegangen seid. Ich finde die Fahrtechnik sehr sauber und beeindruckend. Sowas kann ich persönlich nicht, obwohl meine Technik NATÜRLICH extrem fortgeschritten ist... ;) :p

Frage: Muss man Französisch sprechen, um in dem Gebiet durchzukommen? Einsame Bergdörfer und wenig frequentierte Strecken deuten für mich eher darauf hin. Mit Alternativsprachen bin ich in Frankreich bisher nicht so weit gekommen.

Danke für die Info :)
 
Deutsche Initiative für mehr bedächtigkeit:lol:
Wobei ich schon finde das dimb wichtig ist und nen guten Job macht.
 
Jetzt muss ich doch mal meinen Senf zu dieser müsigen Bremsdiskussion geben: Allein da es diese Wege ohne Francois nicht mehr geben würde, darf er dort meines Erachtens so fahren, wie er möchte.
Etwas differenzierter: Ganz wie du schreibst, verträgt nicht jeder Weg jede Fahrweise. Die von uns gefahrenen Strecken im Video sind alles explizite Rennstrecken. Francois baut/pflegt diese extra für das "Enduro Jura". Ohne ihn wären diese Wege innerhalb von wenigen Monaten so zugewachsen, dass man dort nicht mehr fahren könnte. Die Frequentierung ist - abgesehen vom Rennwochenende - einfach viel zu gering. So mancher Trail wird monatelang überhaupt nicht befahren. Solange dies der Fall ist, wird er sich tatsächlich freuen, wenn ein paar driftende Deutsche kommen würden.
Falls jetzt auf einmal die Massen an schreddernden Enduropiloten östlich des Rheins heran pilgern, müsste man sich natürlich wieder Gedanken machen. Auch oben auf dem Kamm etwa gebietet sich eine völlig andere Fahrweise, da es sich hier um einen Wanderweg handelt, der sich mit Fußgängern geteilt wird.

Abgesehen davon: Fahrt mal einem Rennfahrer auf losem Boden hinterher. Auch ohne extra driften wird beim Anbremsen und sonstigen Manövern immer Erde fliegen. Wo gehobelt wird, fliegen Späne. Ist leider so. Deswegen stehen wir (Francois im Jura, ich in Freiburg und Daniel in Interlaken) regelmäßig auf den Strecken und bauen/pflegen.

Dass Francois seine Hinterradbremse nicht im Griff hat, ist eine etwas abstruse Unterstellung - falls du das jetzt nicht ironisch gemeint hast ;). In ganz Deutschland gibt es keinen Mountainbiker, der auf seinem Niveau Enduro fahren kann. Und wenn ihr jetzt mal noch einem französischen Rennfahrer hinterher fahrt (ist ziemlich schwer, die sind alle recht schnell) werdet ihr sehen, dass die Trailrules dort tatsächlich anders ausgelegt werden. Eventuell fahren sie deswegen auch so schnell. Aber die haben halt auch mehr Platz und eine größere Akzeptanz ihres Sports. Deswegen wäre es falsch, den deutschen Maßstab dort anzulegen.

Kurz und knapp: manche Wege vertragen jede Fahrweise - dies ist hier der Fall.

Und eventuell schaffen wir es ja, die Diskussion jetzt wieder eher in Richtung des Spotchecks zu bewegen. Ist nämlich sehr schön da!

Viele Grüße Jakob

Ich denke, hoffe, meine Antworten haben erkennen lassen, dass ich das ebenfalls differenzierter sehe. Wenn es sich um angelegte, vom Lokal selber gepflegte Wege handelt habe ich auch kein Problem mit jeglicher Fahrweise. Schlimm ist es eben nur, wenn Leute nicht mehr differenzieren können und diese Fahrweise auf Wanderwege übertragen. Das ist leider viel zu oft so - die Wege hier in den Alpen können leider mittlerweile viel zu oft ein trauriges Lied davon singen.

Aber ich sehe anhand Deiner Antwort, dass wir hier mehr oder weniger auf einer Linie sind.

Insofern - nochmal Danke für den tollen Bericht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hey Jakob, danke für den Bericht, sieht wirklich toll aus! Gerade wenn man eher auf Natur steht und nicht geshapte Murmelbahnen ;)

Eine Anregung: Video-Content ist ja immer super, um einen Eindruck zu kriegen. Wenn ihr eine Möglichkeit seht, mit höherer Auflösung und einer Bildstabilisierung zu arbeiten, wäre der Genuss noch wesentlich größer :)
 
Ein paar Ergänzungen: Bin selber seit Jahren im Mai in der Region wegen Messebesuch in Genf.
Die Gegend ist im Winter sicher stärker frequentiert als im Sommer. Langlaufparadies. Gibt aber auch einige alpine Skigebiete (z.B. bei Les Rousses)Steige selber dort wegen Messe in Genf schon seit Jahren ab (sehr viel preiswerter als die Schweiz). Zum Biken bin ich (leider) noch nicht gekommen, würde aber von mir aus bestätigen, daß die Ecke für Einsamkeit liebende Naturtrailliebhaber (die auch Karte lesen können) ein Traumziel ist. Und Abstecher für Tagestouren in der Schweiz sind von dort auch machbar.

Mit Englisch bin ich noch immer klar gekommen, bißchen französisch ist natürlich hilfreich.
Die Gegend wird auch gern von RR-Fahrern frequentiert, die´s bergig lieben (viele kleine, wenig frequentierte Bergstrassen).
Divonne-Les -Bains an der Grenze zur Schweiz ist ideal, wenn man Genf besuchen will oder über die Autobahn ins Wallis (Gibt einige Appartmenthäuser dort, die preiswert sind). Der Ort selber ist touristisch geprägt mit Thermalbad, Casino, Badesee und Mont-Blanc-Blick. Von dort kann/muß man über Straße oder Waldwege die Südseite hochkurbeln, um ins eigentliche Gebiet zu kommen.
"Mitten drin" im Jura, ne gute Autostunde von Genf entfernt über 2 kleine Pässe gibts ne schöne gite, das "La Maison des Inuits" (https://www.gite-jura-inuits.com/en), das nette Besitzerpaar spricht auch deutsch. In 500 m Entfernung ein gutes und preiswertes Restaurant, sonst gibts da nicht viel an Infrastruktur in näherer Umgebung.

Mich erinnert die Gegend etwas ans Allgäu - aber deutlich einsamer.
Und Anfang Mai ist da offensichtlich Nachsaison, die meisten "Skihotels" haben geschlossen.
Wettermäßig wars die letzten Jahre um diese Zeit aber immer recht angenehm. Also auch ein gutes Ziel für die "Vorsaison" mit Traumblicken auf Montblanc und Alpen, wenn man an den südlichen Hängen unterwegs ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
@opossum Kommt man in dem vorgeschlagenem Spot auch ohne Französisch Sprachkentnisse gut zurecht?

Französischkenntnisse schaden natürlich nicht, sind aber kein Muss. Viele dort sprechen etwas Deutsch, da dieses dort als erste Fremdsprache in der Schule gelehrt wird. Mit Englisch kommt man auch zurecht. Zumindest alle Personen, die von touristisch von Relevanz sind sprechen mehr oder weniger gut Englisch. Insgesamt die Leute da durch die Nahe Grenze sprachaffiner als anderswo in Frankreich - zumindest nach meinem subjektiven Gefühl.

Moin,
vielen Dank für den schönen Spotcheck. Die Gegend sieht traumhaft aus. Schön, dass einige Trails auch schon bei Trailguide.net eingetragen sind, das hilft sehr. Gibt es eine Empfehlung für einen Trail mit 1000 hm, wie beschrieben?
Danke für die Info :)

Hey, danke für das Lob. Wenn du dir die GPX Datei anschaust, sind paar längere Abfahrten drin. Teilweise muss man einen kleinen Transfer zwischendurch fahren bis zu einem weiterführenden Trail. Hoffe das reicht dir als Antwort. Ansonsten einfach auf die Karte gucken, da siehst du gleich, wo man von weit oben bis tief runter fahren kann ;)

Wenn das so ist, fahren dann die ganzen Einwohner Lyons eher in den Süden zum Biken?
Ehrlich gesagt keine Ahnung wo die Einwohner Lyons Urlaub machen. Viele französischen Biker sind soviel ich weiß in der Provence unterwegs und in den großen Bikeparks in den Alpen (Porte Soleil, Les Deux Alpes, Verbier...)

Eine Anregung: Video-Content ist ja immer super, um einen Eindruck zu kriegen. Wenn ihr eine Möglichkeit seht, mit höherer Auflösung und einer Bildstabilisierung zu arbeiten, wäre der Genuss noch wesentlich größer :)

Ja voll! Falls jemand Gimbal und Kamera abzugeben hat, ich nimm es sofort ;) Mein Ref-Gehalt reicht aktuell nur für eine Minikamera.
 
hallo Jakob
sehr guter Bericht aus einer wunderschönen Gegend :daumen:
nun noch ne kleine Bitte,
wenn ich die beiden Gites, die du empfiehlst, anklicke kommen beide Male die gleiche HP
bitte korrigieren :winken:
 
Tolle Gegend, schöner Bericht!







Ganz einfach. DIMB Trailrules:

2. HINTERLASSE KEINE SPUREN!
Bremse nicht mit blockierenden Rädern! (Ausnahme in Notsituationen) Blockierbremsungen begünstigen die Bodenerosion und verursachen Wegeschäden. Stelle deine Fahrweise auf den Untergrund und die Wegebeschaffenheit ein. Nicht jeder Weg verträgt jedes Bremsmanöver und jede Fahrweise.

Leider sieht man im Video, dass der Guide seine Hinterradbremse auf dem recht losen Boden alles andere als im Griff hat. O. k., er ist Franzose und für den gelten die "D"IMB rules nicht so... :D
Aber von einem Medium wie MTB News würde ich mir auch wünschen, da etwas kritischer zu sein.

Irgendwie sehe ich in dem Video keine blockierende Hinterradbremse. Es ist genau eine Situation bei der das Hinterrad ausbricht.
Manche Verwechseln anscheinend zügiges Fahren mit Hinterrad-Blockieren...
Das "Hinterlasse keine Spuren" ist sowieso utopisch, jede Art von Fortbewegung hinterlässt Spuren, egal wie langsam man durch den Wald schleicht! Da scheint manch deutscher Politker "näher am Volk" zu sein als die DIMB am Mountainbiker..
 
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