Rhythm-Step vs. Wide-Range (10-45/10-51)

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Bei mir steht wieder ein Projekt an, genauer ein XC Hardtail. Antrieb soll Shimano XTR 1x12. Die Kassette gibt es für jede Gruppe, XTR bis SLX in zwei Versionen, 10-45 und 10-51, genannt Rhythm-Step bzw. Wide-Range.
Wenn man sich die High-End XC-Bikes so anschaut haben die meist Sram. Und Sram bietet mit der XPLR 10-44 eine explizite Gravel-Kassette an, die Transmission hat ja 10-52.
An fertigen XC-Bikes mit Shimano gibt es immer die 10-51 Kassette.
Die Frage ist also, wie sinnvoll ist eine 10-45 Kassette am MTB, auch wenn es für XC gedacht ist?
Wenn man die Abstufungen anguckt, ändert sich eigentlich nur etwas an den letzten 3 Gängen. 32-36-40-45 bzw. 33-39-45-51
Da hier einige an Rennen teilnehmen wollte ich fragen, ob man die 10-45 oft sieht und wie sinnvoll die eigentlich ist. Vom Gewicht her macht es auch kaum einen Unterschied.
 

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Re: Rhythm-Step vs. Wide-Range (10-45/10-51)
Ich habe die 45er Kasette noch nicht bei Rennen gesehen und sie auch selbst noch nie benutzt. Für viele Strecken wäre sie eigentlich praktisch, aber mit der 52er Kasette ist man halt auf der sicherern Seite. Und weil bei den meisten nicht-profesionellen Fahrer:innen die Materialwahl immer auch eine Kosten- oder Zeitfrage ist, bleibt dann wohl die große Kasette montiert. Das heißt man fährt dann eine mit einer 50/51/52er Kasette, obowhl eine 45er Kasette vielleicht einen geringfügigen Vorteil bringen würde.

Der Vorteil der 45er Kasette ist aus meiner Sicht auch nicht das Gewicht, sondern, wie du schreibst, die engere Abstufung der Ritzel. Das erlaubt eine angenehme Frequenz beim Treten, solang das 45er Ritzel ausreichend groß ist...

Kurzum: Du musst die Entscheidung abhängig vom Einsatz (wie steil sind deine Strecken, ...), deiner Fitness und dem gewählten Kettenblatt treffen.
 
Ich fahre 10-51 mit einem 34er Kettenblatt auf technisch einfachen Touren zwischen 40 und 90 km und 600hm bis 2600 hm auf einem Hardtail. Ich benutze den ersten Gang fast gar nicht. Dies hängt damit zusammen, dass ich selten technisch anspruchsvolle Anstiege fahre. Sobald ich steile Trails, also jenseits der 12 % mit Wurzeln etc berghoch fahre, kommt er allerdings zum Einsatz.
Kurzum: Um für alles gewappnet zu sein, fahre ich 10-51, wenn auch 10-45 zu 95% für meine Ausfahrten ausreicht.
 
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