Ritzel-Rechner Ergebnis interpretieren, was sagt es einem

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Hallo,
Wie unten zu sehen, habe ich im https://ritzelrechner.de/ meine aktuelle Konfiguration und die von mir demnächst zu verbauende Konfiguration miteinander verglichen.
Leider sagen mir die Tabellen nicht wirklich etwas, außer, dass ich mit einem 36 z anstatt eines 25 z auf der Kassette in Kombination mit dem 22 z Kettenblatt 7 Km/h möglich sind, aber selbst das weiß ich nicht zu deuten. Wenn ich es richtig interpretiere bedeutet es in der Kombination, man hat einen Vortrieb von 6 Km/h pro Kurbelumdrehung. Aber, wenn es stimmt, was sagt einem das dann?
22/36=7 Km/h
22/25=11 Km/h

Auch ist mir die Bedeutung von Gangsprung und die Prozentangabe ein Rätsel.
Mag mir jemand sagen, wie man die Werte zu verstehen hat?

Vielen Dank

https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...40&RZ2=11,12,13,14,15,17,19,21,23,25&UF2=2341
Ritzelrechner.png
 

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Entfaltung (in Metern):
Der Weg, den das Fahrrad bei gewählter Kombination von Kettenblatt und Ritzel mit einer Kurbelumdrehung zurücklegt. Abhängig von der Reifengröße und dem damit verbundenen Umfang.

Geschwindigkeit (in km/h):
Die Geschwindigkeit, welche du bei gewählter Kombination von Kettenblatt und Ritzel bei der gewählten Trittfrequenz erreichst. Ebenfalls abhängig von der Reifengröße und dem damit verbundenen Umfang.

Gangsprung (in %):
Angabe in % wieviel schneller du beim schalten in die nächstgrößere Gangkombination beim gleicher Trittfrequenz bist. Gangkombination deshalb, weil der Abstand von "Dreieck" zu "Dreieck" auf allen drei Linien (=Kettenblätter) betrachtet wird.
Alternativ:
Angabe in Metern, um welchen prozentualen Wert die Enfaltung in der nächstgrößeren Gangkombination größer wird.

Prozentangabe:
Der große Prozentwert gibt an, wieviel größer die Enfaltung im größten Gang verglichen mit dem kleinsten Gang ist (Beispiel: Im kleinsten Gang 1 m und im größten Gang 5,95 Meter = 595 %)


Edit:
Und jetzt mal ganz banal und praktisch für dein Beispiel ausgedrückt:
Beim Wechsel von einer 36-11 Kassette auf eine 25-11 Kassette werden die Gangsprünge kleiner wenn du hinten schaltest. Bei gleicher Geschwindigkeit ändert sich die Trittfrequenz vom einen zum anderen Gang deutlich weniger.
Die Endgeschwindigkeit bzw. Übersetzung im höchsten Gang bleibt gleich.
Aber die Übersetzung im kleinsten Gang ist deutlich länger (44%) und du brauchst an starken Anstiegen entsprechend stärkere Wadl.
 
Zuletzt bearbeitet:
km/h sind in Verbindung mit der Trittfrequenz zu sehen. Die ist variabel. Bei mir sind 80 bis 110 "normal", so 95 rum bevorzugt. Wohlgemerkt auf flacher Straße.

Interessanter sind Entfaltung und gearinches (dasselbe in seltsamen Maßeinheiten). Das gibt quasi die zurückgelegte Distanz pro Kurbelumdrehung an.

von Gangsprung und die Prozentangabe
Na, der jeweils nächste Gang ist X Zähne (oder Prozent?) anders. Die Prozent am Ende geben die gesamte Bandbreite an, also Gang 1 = 0%, letzter Gang ist xyz% anders.
 
Leider sagen mir die Tabellen nicht wirklich etwas, außer, dass ich mit einem 36 z anstatt eines 25 z auf der Kassette in Kombination mit dem 22 z Kettenblatt 7 Km/h möglich sind, aber selbst das weiß ich nicht zu deuten.
Bei so einem Vergleich einer bekannten mit einer geplanten Schaltung ist die Bedeutung der Zahlen gar nicht soo wichtig, sondern die Lage der Dreiecke in den Grafiken.
Entscheidend ist, dass man guckt, in welchen Gängen der alten Schaltung man sich wohl gefühlt hat und in welchen Bereichen hätte man gerne ein paar Gänge mehr und welche benutzt man praktisch nie, um dann eine neue Schaltung auszusuchen, die diese Probleme löst.
In deinem Fall zeigt die Grafik, (falls die obere die geplante Schaltung ist) dass dir mit dem neuen 11-36 Paket drei deutlich leichtere Gänge zur Verfügung stehen werden. Damit sagt dir der Rechner, dass du mit der neuen Schaltung besser zurechtkommen wirst, falls du am Berg häufig leichtere Gänge vermisst hast.

Die Zahlenwerte kann man aber auch nutzen: Wenn du z.B. weißt, dass du an starken Steigungen im leichtesten Gang gerade noch 7-8 km/h schaffst (wobei die Trittfrequenz dafür auf 60 U/min sinkt), kannst du sehen dass du dieselbe Geschwindigkeit mit den neuen Ritzelpaket mit angenehmeren und knieschonenderen 90 U/min hochkommen würdest.

Umgekehrt sagt die Grafik aber auch, dass du, falls du oft sehr schnell bei 40-45km/h unterwegs bist, und du die nahe beieinander liegenden drei höchsten Gänge regelmäßig nutzt, dir zukünftig der zweithöchste fehlen wird.

Als Autor des Ritzelrechners bin ich sehr dankbar für solche Fragen, um die Verständlichkeit verbessern zu können. Das Fragezeichen oben rechts, das eine Erläuterung anzeigt, hast du gesehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei so einem Vergleich einer bekannten mit einer geplanten Schaltung ist die Bedeutung der Zahlen gar nicht soo wichtig, sondern die Lage der Dreiecke in den Grafiken.
Hallo,
das Fragezeichen hatte ich gesehen, aber gleich "grafisch die Geschwindigkeit und Entfaltung" gelesen hatte, war leider schon Schluss, da der Begriff Entfaltung mir völlig fremd in dem Zusammenhang war. Die einzige Angabe, die unzweifelhaft abzulesen für mich war, war die Geschwindigkeit in Kombination der Ritzel mit dem Kettenblatt.
Auch, dass die Position der Dreiecke wichtig sein könnten, wäre ich nie drauf gekommen.

Vielleicht wäre jemand aus der Community in der Lage ein Erklärvideo zu machen, wohin dann verlinkt wird. Weil, aber vielleicht bin ich einfach zu dumm, habe die Zusammenhänge überhaupt nicht gesehen.

Natürlich sollte man anfangen zu recherchieren, doch dazu müssten erst mal überhaupt so ungefähr die Zusammenhänge einleuchten.
Auch, ob es sich bei den Zahlen in der Spalte Gruppengang um einzelne Prozentwerte handelt, ist mir persönlich nicht klar, gehe aber davon aus, weil am Ende ein gesamter Prozentangabe steht.
Es kann natürlich auch an mir liegen und andere haben weniger Verständnisprobleme.

Entscheidend ist, dass man guckt, in welchen Gängen der alten Schaltung man sich wohl gefühlt hat und in welchen Bereichen hätte man gerne ein paar Gänge mehr und welche benutzt man praktisch nie, um dann eine neue Schaltung auszusuchen, die diese Probleme löst.
In deinem Fall zeigt die Grafik, (falls die obere die geplante Schaltung ist) dass dir mit dem neuen 11-36 Paket drei deutlich leichtere Gänge zur Verfügung stehen werden. Damit sagt dir der Rechner, dass du mit der neuen Schaltung besser zurechtkommen wirst, falls du am Berg häufig leichtere Gänge vermisst hast.

Die Zahlenwerte kann man aber auch nutzen: Wenn du z.B. weißt, dass du an starken Steigungen im leichtesten Gang gerade noch 7-8 km/h schaffst (wobei die Trittfrequenz dafür auf 60 U/min sinkt), kannst du sehen dass du dieselbe Geschwindigkeit mit den neuen Ritzelpaket mit angenehmeren und knieschonenderen 90 U/min hochkommen würdest.
Die alte Konfiguration ist die obere und die neue die untere.
Ich habe bei der alten Konfiguration sehr selten das 22 z Kettenblatt genutzt, genau wie die 39 z und 32 z.
Jetzt meine ich ablesen zu können, dass ich bei der neuen (unten) wahrscheinlich häufiger das 22 Kettenblatt in Kombination mit dem 25 z (Kassette) nutzen werden.
Meine Überlegung auf das 11-25 z zu wechseln war eine längere Laufzeit der Kassette zu erreichen, wenn ich kaum genutzte Kettenblätter und Ritzel häufiger einsetzen werde.
Umgekehrt sagt die Grafik aber auch, dass du, falls du oft sehr schnell bei 40-45km/h unterwegs bist, und du die nahe beieinander liegenden drei höchsten Gänge regelmäßig nutzt, dir zukünftig der zweithöchste fehlen wird.
Es wäre interessant für mich, wie diese Interpretation zustande kommt. Gilt das für die obere Angabe und wenn ja, würde es doch bedeuten, dass die neue Konfiguration (unten 11-25 z) tatsächlich sinnvoller für mich ist, da sie für meine Fahrweise besser ausgelegt ist?
Als Autor des Ritzelrechners bin ich sehr dankbar für solche Fragen, um die Verständlichkeit verbessern zu können. Das Fragezeichen oben rechts, das eine Erläuterung anzeigt, hast du gesehen?
Es ist, wenn man erst mal grundsätzlich verstanden hat, was ausgesagt wird, ein seht gutes Tool.
Doch leider lässt es jemanden wie mich komplett verzweifeln, weil es einem nicht gelingt, die Daten zu interpretieren.
Ich wollte jetzt nicht zu viel Text verursachen, könnte bei Bedarf den ersten Eindruck vertiefen.
Vielen Dank für die Antwort.
 
Hallo liebe Fahrradfreunde, habe die Beiträge gelesen, aber werde leider noch nicht so ganz schlau. Hoffe daher, dass ihr mir auch Tipps geben könnt. Ich fahre an meinem Fahrrad eine 11 Fach Kassette mit einem vorderen 38t Kettenblatt und 11-40 hinten. Würde gern auf der Geraden etwas mehr Geschwindigkeit und gerne eine leichtere Trittsequenz erreichen. weiterhin Möchte ich aber wie vorher auch genauso gut Berge fahren. Überlege daher vorne ein 44T kettenblatt zu verbauen und hinten eine 11-46 Kassette. Leider bin ich mir mit dem auslesen des Ritzelrechners nicht ganz sicher. Macht der Umbau Sinn? Im kleinsten gnag liegen die Werte wenn ich es richtig lese nah beieinander, so dass Berge fahren auch noch möglich wàre. Ansonsten liegen die Schaltsequenzen bei dem 44 kettenblatt weiter auseinander. Führt dies dazu, dass die Trittsequenz angenehmer wird? Über Infos wäre ich dankbar. Lg
 

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Ich fahre an meinem Fahrrad eine 11 Fach Kassette mit einem vorderen 38t Kettenblatt und 11-40 hinten. Würde gern auf der Geraden etwas mehr Geschwindigkeit und gerne eine leichtere Trittsequenz erreichen. weiterhin Möchte ich aber wie vorher auch genauso gut Berge fahren. Überlege daher vorne ein 44T kettenblatt zu verbauen und hinten eine 11-46 Kassette.
Das kommt - wie immer - darauf an. Mit der 44 / 11-46 Kombi erkaufst du dir den einen höheren Gang mit einer großen 24% Lücke zwischen den beiden leichtesten Gängen. Ob dich das stören würde, kannst du einfach ausprobieren, indem du mit deiner jetzigen Konfiguration fährst und einfach den zweitlichtesten Gang eine Weile nicht benutzt, sondern direkt vom 31er aufs 40er schaltest und umgekehrt,. Wenn du mit diesem 29% Sprung einigermaßen klarkommst, wirst du auch mit der 11-46er Kassette klarkommen. Wenn du aber schmerzlich den zweiten Gang vermisst und zwar deutlich mehr als einen schnelleren höchsten Gang (schließlich verbringt man viel mehr Zeit auf den Anstiegen als bei flotten Abfahrten), ist der Umbau wahrscheinlich nicht sinnvoll.
Mir persönlich wäre der 24% Sprung zwischen den beiden kleinsten Gängen zu groß, weil ich oft in der Gruppe fahre und dann ist es doof, wenn auf langen Anstiegen die Trittfrequenz, um das Gruppentempo zu halten, deutlich über oder unter der Wohlfühl-Frequez liegt. Wenn man alleine unterwegs ist, nimmt man einfach den leichteren Gang und fährt eben etwas langsamer.
Außerdem würde ich immer wenn jemand einen größeren Gang vermisst, obwohl der vorhandene bei 90er Trittfrequenz schon an die 50km/h reicht, raten, mal die eigene angewöhnte Triittfrequent zu messen und wenn dabei ein deutlich niedriger Wert als 90 U/min herauskommt sich in allen Gängen eine höhere Frequenz anzugewöhnen.
 
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