Ritzel verschlissen???

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Hallo!

Nach 1600 km habe ich meinem Bike die 1. Inspektion gegönnt (Kostenlos bei meinem Händler :D )
Meine Kette war zwar noch vor der Verschleißgrenze (0,075 Seite des Rohloff Calibers ging nicht ganz rein), trotzdem habe ich eine neue Kette montieren lassen.

Vorher funktionierte alles wunderbar! Jetzt habe ich aber ein Problem.

Auf dem kleinsten (11er) Ritzel, "arbeitet" sich alle 14 - 16 Kurbelarmumdrehungen (mittleres Kettenblatt) bzw. 10 - 12 Umdrehungen (großes Kettenblatt) die Kette auf die Zahnköpfe des Ritzels um dann überzuspringen! :heul:
Dieses passiert nur auf dem 11er Ritzel!

Mein Händler (leider 130 km entfernt, sonst wäre ich schon wieder dort) hat keine Erklärung. Die Ritzel und Kettenblätter seien i.O. gewesen. Und die Kette hätte ich auch noch fahren können.

Kann es trotzdem sein, das nach nur 1600 km schon ein Ritzel verschlissen ist? :confused:
Oder gibt es eine andere Fehlerursache??

Ein paar technische Infos zu meinem Rad.
Schaltung komplett (bis auf die Kassette) 3 x 10 XTR
Kette (vorher) XTR
Kassette 11-32 XT

Kette (neu) XT

DANKE für die Hilfe!
 
"kurzer" Tipp:
fahr das Ding mal so 50 km, dann gehts, keine Angst
muss sich nur ein wenig "einarbeiten"


"langer" Tipp:
rotierender Kettenwechsel
--> 3-4 Ketten, alle 500 Km auf die nächste wechseln, wenn mit den Ketten durch, mit der 1 wieder beginnen und alles von neuem.
Das geht 3-4 Mal MINIMUM (eher noch öfter) und Du brauchst zwar "mehr" Ketten, dafür keine neuen Zahnkränze/Kassete(n). Ist also deutlich billiger.

Ich fahr das Zeug übrigens weit über die Grenze wo der Shop alles tauschen wollen würde, denn auf diese Weise ist das alles immer "im selben Zustand" und funktioniert trotzdem perfekt.

(während beispielsweise eine neue Kette auf alte Zahnräder schneller abgebaut wird, bzw. eine alte Kette die neuen Zahnräder schneller kaputtmacht und alles generell nicht so super funkt - weils eben nicht im gleichen Zustand ist)
 
"kurzer" Tipp:
fahr das Ding mal so 50 km, dann gehts, keine Angst
muss sich nur ein wenig "einarbeiten"

Ist das normal nach einem Kettenwechsel??
Ich dachte eigentlich, das eine Kassette mehrere Ketten überlebt, wenn die Ketten rechtzeitig gewechselt werden.

... Sorry, für die etwas merkwürdige Frage!
Ich bin vorher nur Rohloff gefahren. Da gab es diese "Probleme" nicht.


"langer" Tipp:
rotierender Kettenwechsel
--> 3-4 Ketten, alle 500 Km auf die nächste wechseln, wenn mit den Ketten durch, mit der 1 wieder beginnen und alles von neuem.
Das geht 3-4 Mal MINIMUM (eher noch öfter) und Du brauchst zwar "mehr" Ketten, dafür keine neuen Zahnkränze/Kassete(n). Ist also deutlich billiger.

Ich fahr das Zeug übrigens weit über die Grenze wo der Shop alles tauschen wollen würde, denn auf diese Weise ist das alles immer "im selben Zustand" und funktioniert trotzdem perfekt.

(während beispielsweise eine neue Kette auf alte Zahnräder schneller abgebaut wird, bzw. eine alte Kette die neuen Zahnräder schneller kaputtmacht und alles generell nicht so super funkt - weils eben nicht im gleichen Zustand ist)

Interessante Idee. Ich bin aber wahrscheinlich zu faul so oft die Kette zu wechseln.
Werde aber mal darüber nachdenken.
 
Ist das normal nach einem Kettenwechsel??
Ich dachte eigentlich, das eine Kassette mehrere Ketten überlebt, wenn die Ketten rechtzeitig gewechselt werden.
Ja und nein. Wenn du ein Lieblingsritzel hast, also 90% auf dem größten Ritzel fährst, bekommt das natürlich mehr ab.. Ich hatte schon eine Kassette, wo nach 600km einzelne Ritzel mit einer neuen Kette nichtmehr sauber liefen (wollte dort mit dem Kettenrotieren anfangen).
Nach ein paar Kilometern hat sich die Kette schon ein kleines Stück gelängt und hat sich generell schon ein bisschen eingelaufen. Dann läuft sie wieder besser auf einer "alten" Kassette.


Interessante Idee. Ich bin aber wahrscheinlich zu faul so oft die Kette zu wechseln.
Werde aber mal darüber nachdenken.
Mit einem Kettenschloss ist das ne Sache von 10 Minuten (wenn du langsam bist und zwischendurch noch ein Weizen zur Stärkung trinkst) :)
 
Ich dachte eigentlich, das eine Kassette mehrere Ketten überlebt, wenn die Ketten rechtzeitig gewechselt werden...

Das würde nur funktionieren, wenn man die Kette WEIT vor ihrer Verschleißgrenze tauscht, also vielleicht nach 700-800km.

Denn Kette und Zahnabstände der Kassette/Kettenblätter ändern sich ja durch den Verschleiß gleich, d.h. eine neue Kette ist erstmal "zu eng" von der Teilung her (so wie bei dir jetzt). Sie läuft sie sich evtl. ein und dann geht der Verschleiß weiter. Nur daß die Zähne nun schon ein Intervall mehr runter haben. Bei spätestens der 3. Kette passt dann nix mehr zusammen, alte Zähne, neue Kette - das kommt mit der Teilung nicht mehr hin, es springt über. Zunächst hinten auf den kleinen Ritzeln (die verschleißen naturgemäß aufgrund ihrer geringen Zähnezahl am schnellsten und der Umschlingungslänge ist klein, es tragen nur wenige Zähne) und wenn dann eine neue Kassette gekauft wurde, kracht es vielleicht beim ersten im Wiegetritt gefahrenen Berg auch vorne in der Mitte. Mit ganz viel Pech folgt dann das gleiche Spiel auch noch mit dem großen KB. Habe ich alles schon durchgemacht, da kommt Freude auf :D

Ich fahre daher auch 3 Ketten im Wechsel, einmal 9.500km (dann war das Uralt Octalink Innenlager hinüber, Antrieb ging noch gut) und jetzt mit dem zweiten Satz bisher 10.000km mit einer Kassette/Kettenblättern.

Ein weiterer Vorteil bei dieser Methode neben der weitaus längeren Nutzungsdauer: sollte eine der 3 Ketten unreparabel kaputt gehen, habe ich immer noch 2 weitere, die genau auf meinen "verschlissenen" Antrieb passen. Bei nur einer Kette in Benutzung darfst du dir dann gleich alles neu kaufen.
 
Ich mach das zyklische wechseln auch schon seit Jahren. Alle 3-4 Wochen kommt dann ein Kettenwechsel vor.

Bei meinem Enduro habe ich so etwa 11000km auf der selben Kassette gefahren. Am Race-Hardtail waren es gut 9000km, wobei dort das Kettensystem noch nicht am Ende war. Ich habe es aber aus Sicherheitsgründen getauscht, da ich bei härteren Antritten im Rennen Kettenrisse befüchtete (es kam allerdings nie zu einem).
 
"langer" Tipp:
rotierender Kettenwechsel
--> 3-4 Ketten, alle 500 Km auf die nächste wechseln, wenn mit den Ketten durch, mit der 1 wieder beginnen und alles von neuem.
Das geht 3-4 Mal MINIMUM (eher noch öfter) und Du brauchst zwar "mehr" Ketten, dafür keine neuen Zahnkränze/Kassete(n). Ist also deutlich billiger.

Und dann wird die Kassette gewechselt? ... oder wann?
 
ich bin schockiert :)
das ist hier jetzt das ERSTE Mal, dass jemand die Geschichte versteht, normalerweise werd ich für den "rotierenden Kettenwechsel" gekloppt.
Ich habs sofort verstanden, nachdem mir einer das Konzept erklärt hatte.

Kettenwechsel dauert 10 Minuten, und da ist die Zeit fürs Putzen der Zahnräder und -Zwischenräume (ohne Kette leichter) und der "alten" Kette schon mit eingerechnet (geht auch schneller, als wenn montiert)

es gibt bei der Sache einfach keine Nachteile
und billiger ists auch noch, da Kassette + Kränze 2 Mal weniger neu benötigt werden
 
Ich mach das genauso mit dem Kettenwechsel. Mit der Kassette fahr ich seit 3 Jahren fast täglich. Allerdings wechsel ich die Ketten i.d.R. nach ca. 800km direkt gegen ne neue (fahr unter der Woche nen Strassen LRS und am WoEnde den Geländesatz, insofern ist da auch Entlastung der Kassetten gegeben) . Dauert dann ein paar Tage und alles passt wieder. Was mir sorgen macht ist der Verschleiß vorne am großen Kettenblatt. Das ist der Teil vom Antrieb den ich am häufigsten getauscht habe. Gibt's da irgendwas das mehr aushält als ein XT Kettenblatt?
LG, der Hyrex
 
Mein "Problem" ist nicht gelöst!

Lösung:
Versuchsweise die Schraube "H" 1/2 Umdrehung rausgedreht - alles wieder i.O.! :D :D

... aber nur gestern auf dem Montageständer

Heute 4,5h gefahren, Kette springt immer noch über!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hatte das problem auch nach nem kettenwechsel... par schneller rückwärtsdrehungen und auf einmal funktionietre es also dreh einfach mal par minuten rückwärts xd ... mitlerweile habe ich aber die kassete doch getauscht und nach dem tausch der kassete ging es ohne probleme weiter... also entweder direkt tauschen oder mit rückwärtsdrehungen probieren funktioniert beides ich vermute ja mal das es bei mir am kettenschloss lag weil die kette immer dan muckerte wenn das kettenschloss durch die ritzel lief hab ich vieleicht nicht richtig geschlossen das ding oder so oder wars einfach niccht das richtige aber komishcer weise war es bei mir auch nur auf dem kleinsten ritzel ... was wiederum die theorie mit dem kettenschloss zu nichte macht ... also was genau da los war weis ich nicht beim nächten mal versuch ich es zu erforschen ...
 
Welches Kettenschloss hattest du benutzt? Evtl. falsch herum eingebaut. Da trat bei mir das Problem auch mal auf.
Und wie gesagt, verschleißt das kleinste Ritzel auch logischerweise schneller (je nachdem wie oft es benutzt wird und welches Material...)
 
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