Rock Shox Gabel nach Ölwechsel zu hart

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Hallo Zusammen,

Frage an die Mechaniker hier im Forum: Ich habe eben meinen 1. Gabelservice selber gemacht. Rock Shox Domain RC. Nur das Lower Leg ausgebaut, gesäubert, neues Öl rein. Soweit alles ganz gut geklappt. Gabel funktioniert noch :) , spricht wieder super an. Aber: Mir kommt es vor als sei sie jetzt härter als vorher wenn ich aus dem Stand die Gabel drücke. Ich habe das Öl wie in dem "Oil Chart" von Rock Shox nachgefüllt. Also 10 ml in die Compressions-Seite und 15 ml in die Feder Seite. Die Gabel war vorher auf jeden Fall weicher. Kann es sein das ich "zu viel" Öl reingefüllt habe? Ich glaube das ich jetzt nach dem Service weniger Federweg habe bzw. den Federweg (180mm) nicht ganz nutzen werde auf dem Trail. Ich brauch mal Tips. Eventuel noch mal befüllen mit etwas weniger Öl?

Danke und Grüße
Miki
 
die paar ml öl reissen es nicht raus. ich kipp in die 32mm gabel immer 12ml je seite wo 5ml vorgesehen sind. weil es länger hält mit der schmierung und weil eben 24ml in die spritze passen. aber dadurch verhärtet die gabel nicht. entweder du bildest dir das ein oder hast was anderes falsch gemacht.
 
In welcher Position hast du die Gabel denn wieder verschraubt?

Ist die Gabel fast vollständig ausgefedert, wenn du Standrohre und Casting wieder miteinander verschraubst, hast du viel Luft unterhalb der Standrohre. Die wirkt wie eine zusätzliche Luftkammer, bei der ab einem gewissen Federweg die Progression einsetzt.

Verschraubst du die Gabel dagegen bei 50% des Federweges oder weniger, ist im Casting auch weniger Luft und die Progression wird geringer. Die Gabel wird dadurch etwas sensibler arbeiten.
 
Danke fur den tip. Hab sie vollstaendig ausgefedert verschraubt. Ist ja logisch, mit der luft in der kammer. Waere ich aber nicht drauf gekommen :) . Ich mach sie noch mal auf.
 
Danke für die Tips. Ist wieder alles wie vorher. Ich habe sie jetzt in halb eingetauchter Position wieder zusammengeschraubt. Es lag wohl an der Luft in der Kammer.
 
sorry, fail!

50% aufschieben kann man noch durchgehen lassen. aber grundsätzlich muss die gabel funktionieren, wenn man die tauchrohre nicht mehr als nötig aufschiebt. denn tut man das, erzeugt man einen unterdruck wenn der volle federweg genutzt wird. der wirkt wie eine zweite negativkammer, man braucht viel zu viel positivdruck und das ding wird erst recht progressiv
 
Wenn ich die gabel komplett ausgetaucht zuschraube ist sie auf jeden fall zu progressiv. Sollte man generell nicht eingetaucht zu machen oder nicht bei 50% und mehr? Ich merke auf jeden fall den unterschied. Die gabel ist jetzt weicher (habe bei ca. 50 % eingetauchtem zustand zugeschraubt). Wieviel ist nicht mehr als nötig? Gibt es einen richtwert?
 
@sharky:
Das ist natürlich richtig. Aber angenommen ich schraube die Gabel ausgefedert zusammen. Dann nutze ich bei Positiv-Luftdruck x und korrektem Sag den Federweg nicht vollständig aus. Verschraube ich die Gabel dagegen im halb eingefederten Zustand bis komplett eingefedertem Zustand, gebe Druck x in die Positiv-Kammer (ggf. etwas mehr, damit der Sag passt) und kann den Federweg dann komplett nutzen, habe ich doch mein Ziel erreicht. Dass die Progression in der +-Kammer zunimmt, kommt mir dann auch wieder als Durchschlagschutz entgegen.

Es ist eben abhängig vom Fahrergewicht, Fahrstil und auch eine Sache des Feintunings, herauszufinden, wie weit man das Casting auf die Standrohre schieben kann, damit die Gabel perfekt arbeitet. Für jemanden, der nicht ständig sein Casting auf- und zuschrauben möchte, ist es deshalb einfacher, den Druck in der +-Kammer auf seine Bedürfnisse anzupassen (bei bspw. halbem FW verschraubten Casting).
 
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