rock shox pike aber welche?

Crashhiller

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ich blicke bei rock shox ncih so ganz durch was die gabeln alles können.

ich brauch poplock also das man die gabel zu machen kann
und das man den federweg verstellen kann brauh ich auch noch
und schwarz sollte die gabel sein. :cool:


dieses motioncontrol oder wie das heißt mit dem antiwipp brauch und will ich nciht drin haben.

gbts das so wie ich das gerne hätte??


gruß crashhiller
 
Bei den Unterschieden die du aufzählst sind alle Pikes identisch, bis auf die Federwegsverstellung, da musste dann halt auf (Air)U-Turn achten.
Das Motioncontrol ist überall drinne (ist übrigens das Teil mit dem POPLOC).
 
Die 409 gibts grad für 299 bei actionsports...

Und weil ich grad dabei bin, auch nochmal hier im DDD die Frage: fährt jemand mit um die 100kg ne Pike U-Turn (ohne "Air") mit der härtesten Feder? Wenn ja: ist die Feder hart genug?
 
ich habe mir die Pike 409 von actionsports diese Woche bestellt. War innerhalb eines Tages da :daumen:

Vorne weg, ich war bisher nie ein Rockshox-Freund!

Ich habe die Gabel bisher eingebaut und kann folgendes berichten.

alles war sehr korrekt verpackt und alle Zubehör-Teile, Zertifikate etc waren enthalten inkl. Rückschein für die Post.

Im Gegensatz zu den alten RS Gabeln, macht die Pike einen recht wertigen Eindruck, dezenter matter Lack, Alu-Einstellknöpfe, kein Plastikscheiss von aussen an der Gabel.

Also kurz durchs Manual gefräst, Schaft abgelängt und rein ins Bike. Dabei erster Aha-Effekt. Die wiederverwendbare FSA-Kralle, die ich bereits seit 1999 habe, wollte nicht im Gabelschaft halten. Hab erst gedacht die Kralle wäre im Sack, aber der Innedurchmesser des Gabelschaftes ist signifikant größer als alles was ich bisher hatte. Sprich die Wandstärke des Gabelschaftes ist ziiiiemlich dünn geraten, aber soll ja wohl halten, ist ja bei der 409 aus Stahl... Nach Modifikation der Kralle hält es nun auch.

Dann Laufrad eingebaut. Erst mal an dem Maxle-Spanner rumgedoktert, bis ich das Prinzip gerafft habe. Ich muss sagen, da war ich das erste mal beeindruckt, ob der simplen aber effektiven Funktion - kein Schraubengefummel mehr. Hoffe dass dies auf Dauer auch so bleibt, sprich hält.

Dann Bremse anbauen und einstellen. Ob der IS-Aufnahme schwante mir schon ne böse Orgie mit Spacern. Allerdings war dies auch recht schnell gegessen, da die Toleranzen recht genau zu sein scheinen. Dabei ist mir am Verlauf der Bremsleitung aufgefallen, dass die Pike recht hoch zu bauen scheint. Meine Sherman Firefly hatte mit 150mm Federweg eine deutlich geringere Einbauhöhe.

Bin dann erst mal mit dem Werks-Setup auf die Strasse und war gleich sehr überrascht wie soft die Gabel direkt im Neuzustand anspricht. Habe mich dann der Druckstufe zugewendet. Diese ist in Fahrtrichtung rechts oben auf dem Standrohr. Sie lässt sich von komplett offen bis komplett zu (Lockout) mit einer halben Drehung des Rädchen sehr effektiv einstellen. Dies geht sehr fix, vor allem zum Lockout. Meiner Meinung brauch man da kein Poploc am Lenker, hat man so min. genauso schnell erledigt und zudem keine zusätzlichen Leitungen/Züge/Hebel am Lenker. Nachteil dieses Drehhebels ist jedoch, dass die Einstellung der Druckstufe nicht konstant ist. D.h. wenn ich endlich die perfekte Druckstufeneinstellung habe und dann den Lockout rein mache, ist die alte Position des Drehknopfes natürlich weg und man muss es in etwa pimaldaumen wieder auf die alte Position zurück stellen - nicht optimal. Evt. müsste man dann an der Position ne Markierung machen....

Zugstufe ist rechts unten unterm Tauchrohr. Die Zugstufe lässt sich seeehr fein mit ca. 4 kompletten Umdrehungen einstellen. Die Änderungen sind dabei sehr gut zu spüren.

Am Floodgate habe ich noch nicht rumgespielt, werde dies aber wohl auf fast offen einstellen, um im Lockout-Modus ein Wippen zu unterdrücken und ein Öffnen der Druckstufe bei mittleren Schlägen zu ermöglichen.

Habe mich dann dem U-Turn zugewendet. Kannte bisher nur RTA von Manitou und ETA bei MZ und finde beide Systeme von der Handhabung klar besser. Zwar bleibt die Gabel mit U-Turn bei der Federwegsreduktion fast vollstandig aktiv, aber im Gegensatz zu RTA und ETA nervt es, den U-Turn Drehknopf 3-4 Umdrehungen reinzudrehen. Zumal dies mit dem frimeligen Knopf nur recht widerwillig ging. Evt. wird dies mit der Zeit ja noch besser. Aber da geht der Punkt meiner Meinung nach klar an Manitou und Mz.

Nachdem die Gabel grob abgestimmt war, bin ich nen paar Runden ums Haus und durch den Park gefahren. Die höhere Einbauhöhe macht sich auch direkt beim Fahrverhalten bemerkbar. Der Schwerpunkt des Radels ist merklich nach hinten gewandert. Ob dies positiv oder negativ ist, muss sich dann bergauf und bergab auf den Trails zeigen.

Gegenüber der Sherman muss man sagen, dass die Gabel deutlich agiler ist. D.h. die Gabel nimmt Schläge ziemlich gut auf und die Dämpfung verhindert sowohl ein Aufschaukeln als auch ein Verhärten. Bei Treppen ist es ja häufig so, dass ein Gabel gerne in der Dämpfung verhärtet und sich nicht mehr allzuviel regt. Mit der Pike konnte ich die Treppen runter heizen und die Gabel war jederzeit aktiv und hat die Schläge aufgesaugt. Die 140mm Federweg fühlen sich definitiv nach mehr an. So gut mir die Dämpfung bis hier gefällt, einen Kritikpunkt hätte ich jedoch. Meiner Meinung könnte die Gabel zum Ende hin deutlich progressiver sein. Die Gabel geht quasi wie Butter durch den Federweg, bis sie den Endanschlag erreicht. Federhärte passt soweit und die Druckstufe allein ist auch nicht schuld, da sich Änderungen an der DS immer linear auswirken. D.h. die Gabel wird nicht progressiver je weiter die DS drin ist, sondern die geht halt nur langsamer durch die Dämpfung (wie es ja zu erwarten ist). Ich würde mir eine größere Progression der Dämpfung wünsche, evt. durch getrennte High- und Lowspeed Druckstufe...
Ich werde morgen mal den Ölstand etwas erhöhen, mal schauen ob man so mehr Progression rein bekommt.

Bisher bin ich also vom Gesamteindruck der Gabel recht angetan, ob sie wirklich taugt, wird sich auf den Trails zeigen (müssen). Etwas Tuning-Potential besteht ja noch, und ob sich die Bauhöhe positiv oder neg. auswirkt muss sich auch noch zeigen. Auf jeden Fall lässt sich sagen, dass die Pike 409 für den Preis nen sahnigen Eindruck macht. Ob sich die Aufpreise fürs Poploc oder den Alu-Schaft lohnen mag jeder für sich entscheiden, ich für meinen Teil denke eher nicht.

Nen Update gibts evt. nach dem WE, falls ich es zu ner Trail-Tour schaffe :D

Osti
 
an diese abdeckung kann ein schutzblech drangeschraubt werden... rausnehmen geht glaube ich nicht wirklich , wir hatten mal probleme bei der verlegung einer bremsleitung durch den schaft, ging nicht :(
 
Osti schrieb:
Dabei ist mir am Verlauf der Bremsleitung aufgefallen, dass die Pike recht hoch zu bauen scheint. Meine Sherman Firefly hatte mit 150mm Federweg eine deutlich geringere Einbauhöhe.
Laut RS User Specs hat die Pike eine Einbauhöhe von 518mm. Eine Manitou Splice (05) mit 130mm FW hat eine angegebene Einbauhöhe von 505mm. Entweder baut die 150mm-Sherman im Vergleich sehr niedrig oder irgendwo ist ein Fehler...
 
Karl Klammer schrieb:
Laut RS User Specs hat die Pike eine Einbauhöhe von 518mm. Eine Manitou Splice (05) mit 130mm FW hat eine angegebene Einbauhöhe von 505mm. Entweder baut die 150mm-Sherman im Vergleich sehr niedrig oder irgendwo ist ein Fehler...

ich schätze das liegt daran, dass die Achsaufnahme an den Shermans nicht ganz unten an den Tauchrohren ist , sondern etwas noch oben versetzt. Ich hab die Einbauhöhe jetzt nicht nachgemessen, ist aber schon signifikant.

Osti
 
Osti schrieb:
ich schätze das liegt daran, dass die Achsaufnahme an den Shermans nicht ganz unten an den Tauchrohren ist , sondern etwas noch oben versetzt. Ich hab die Einbauhöhe jetzt nicht nachgemessen, ist aber schon signifikant.
Aber die Einbauhöhe wird doch immer als Abstand Mitte Achsaufnahme - Oberkante Gabelkrone gemessen und sollte insofern vergleichbar sein...

Das nervt mich ja schon wieder. Will mir meine Geometrie nicht völlig versauen...
 
Karl Klammer schrieb:
Aber die Einbauhöhe wird doch immer als Abstand Mitte Achsaufnahme - Oberkante Gabelkrone gemessen und sollte insofern vergleichbar sein...

Das nervt mich ja schon wieder. Will mir meine Geometrie nicht völlig versauen...

das hätte ich jetzt auch vermutet. Leider habe ich die alte Gabel nicht vermessen, um dies auch mit Zahlen untermauern zu können. Aber anhand der Länge der Bremsleitung und dem subjektiven Fahrgefühl lässt, sich eine größere Einbauhöhe nicht von der Hand weisen. Wie das im Gegensatz zur Z1 ist kann ich nicht sagen, aber evt. am WE mal bei nem Bekannten vergleichen...

Osti
 
Osti schrieb:
... Meine Sherman Firefly hatte mit 150mm Federweg eine deutlich geringere Einbauhöhe ...

Hab meine 409 auch gestern gekriegt. Das Thema Einbauhöhe kann ich übrigens überhaupt nicht bestätigen, habe eine 2003er Sherman Firefly 130mm im direkten Vergleich (nachgemessen).

Einbauhöhe PIKE: 518 mm bei 140 mm
Einbauhöhe Firefly: 514 mm bei 130 mm

Bei 4mm würde ich nicht sagen, dass die PIKE signifikant höher baut. Eine 150 mm Sherman Firefly (Plus) müsste somit eine Einbauhöhe von rund 534 mm haben (so stand das, wenn ich mich recht erinnere, eigentlich auch in den Spezifikationen der 150 mm Version) und baut somit eigentlich deutlich höher als die PIKE. Eine aktuelle Z1 mit 150 mm kommt auf ca. 538 mm (lt. Marzocchi Webseite).
 
Osti schrieb:
lässt sich eine größere Einbauhöhe nicht von der Hand weisen.
Vllt. wars nur ne 130mm Firefly... s.u.
EvilAndy schrieb:
Einbauhöhe PIKE: 518 mm bei 140 mm
Einbauhöhe Firefly: 514 mm bei 130 mm
Danke fürs Nachmessen! Da bin ich ja beruhigt, dass die Pike nicht aus dem Rahmen fällt. Meint ihr, dass eine Steuerwinkeländerung durch Erhöhung der Einbauweite von 505mm auf 518mm noch tolerabel ist?

Und denkt ihr auch, dass die x-firm-Feder der Pike (genutzt als Touren-/Trailgabel) für 95+kg ausreicht?
 
Pavel schrieb:
an diese abdeckung kann ein schutzblech drangeschraubt werden... rausnehmen geht glaube ich nicht wirklich , wir hatten mal probleme bei der verlegung einer bremsleitung durch den schaft, ging nicht :(

Das heisst dann meinen Headlock kann ich wohl auch vergessen:(
 
Karl Klammer schrieb:
... Meint ihr, dass eine Steuerwinkeländerung durch Erhöhung der Einbauweite von 505mm auf 518mm noch tolerabel ist? ...

So pauschal kann man das nicht sagen, das hängt in erster Linie mal von der Geometrie Deines Rahmen und dem Einsatzzweck ab. Auf meinem RFR03 hatte ich bis 2003 eine Psylo (die müsste eigentlich so im Bereich der 505 mm gewesen sein) und war - subjektive Betrachtung - mit dem veränderten Winkel durch die Sherman (wie gesagt - 514mm) überaus glücklich. Aber denk daran, es ändert sich nicht nur der Steuerwinkel, sondern auch Tretlagerhöhe, Schwerpunkt etc.! Ob sich das nun positiv oder negativ auswirkt hängt dann von Deiner Rahmengeometrie etc. und nicht zuletzt auch von Dir selbst ab.
 
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