Rose PDQ Test: XC-Hardtail oder Downcountrybike?

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In den meisten Fällen (im Hobbybereich) ist doch der Fahrer der limitierende Faktor und nicht das Bike.
Je mehr ich über diese Aussage nachdenke desto richtiger und gleichzeitig falscher kommt sie mir vor.

Einerseits kann jemand der besser fahren kann als ich auch mit nem schlechteren bzw. weniger potenten bike als ich es habe besser fahren.
Ergo: Es kommt darauf an wie gut ich fahre nicht wie gut mein bike ist.

Andererseits kann ein Bike das nicht zum Fahrer passt diesen behindern die skills die er hat, sei es viel oder wenig, zu entfalten.
Man sagt ja z.b Geo oder Bike XY verleiht Selbstvertrauen, und das ist doch etwas wovon man bei jedem skilllevel profitieren kann.


Und letztendlich ist es ggf auch leichter ein Bike zu wechseln als die eigenen Fähigkeiten auf das nächste oder übernächste level zu hiefen. Ist ja nicht jeder so talentiert wie die Profis.
 
Bist du Kurzbeiner? Alle gennanten Räder gibt es ja erst einmal nur in XL. Bei dem Preis sollte ja auch die Größe kein Kompromiss sein.

Kommt auf das einzelne Bike an, würde ich hier nicht pauschalisieren wollen.

Deshalb draufsetzen und dann urteilen. Erst dann kann ich sagen ob es für mich und meine Vorstellungen ein Kompromiss ist.
 
In den meisten Fällen (im Hobbybereich) ist doch der Fahrer der limitierende Faktor und nicht das Bike.
Das ist nur halbwahr. Ein guter Fahrer kann ein ungeeignetes oder schlechteres Bike bis zu einem gewissen Punkt kompensieren, ein besseres oder potenteres Bike gibt einem schlechteren Fahrer mehr Sicherheit und dadurch mehr Möglichkeiten.
Die Limitierung ist durch die Kombination von Fahrer und Bike gegeben.
 
"Wenn der Trail etwas schneller ist, kommt das 32er-Kettenblatt, was beim Klettern in steilen Anstiegen ein wahrer Segen ist, dann doch an sein Limit. Denn bei 45 km/h ist Schluss mit der Beschleunigung." Zitat des Tests


Welche Trails sind denn das auf denen man bei 45 bergab noch weiter beschleunigen will? Kann ich mir gerade nicht vorstellen
Vielen Dank für deinen Kommentar - deckt sich zu 100% mit meinem ersten Gedanken dazu!
...und sollte es echt dazu kommen, sind das wohl 0.1% der gemachten Kilometer. Da ist viel eher das Gegenteil der Fall, dass ein kleines Ritzel (Vorne) viel eher gebraucht wird weil der Trail/Weg (zu) steil ist!!
 
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Das Rose PDQ 1 wäre meines als Trainingsrad/Spaßrad.
Mehr bräuchte ich nicht.
Im Winter dann mit ner Starren Carbon Gabel.
Müsste man mal nach ner passenden schauen…
Fuhrpark ist allerdings schon zu voll🙄🤣
 
Ich finde die pauschale Aussage "Wer braucht/fährt heute noch Hardtails" arg überzogen.
Klar ist ein Fully das universellere Bike, mit dem man mehr Strecken abdecken kann, aber dafür eben auch nicht ganz so gut, das HT dafür eher der Spezialist, etwas weniger universell, der aber artgerecht bewegt sich flotter bzw. schöner fährt. Und Fully verleitet unerfahrene Fahrer eher, (zu) schwierige Strecken zu unterschätzen und trotz fehlenden Fähigkeiten anzugehen (spreche da auch aus eigener Erfahrung), vor denen man mit HT mehr und angemesseneren Respekt hätte.
Ich hab bisher in vier Jahren leichtes bis mittleres "Offroad" mit Gravel, HT und Trailfully so gut wie nie jemand underbiked gesehen, aber jede Woche auf meinen S0-S0,5 Hausrunden Fullies, die weit overbiked sind und wo ich mir rel. sicher bin, das viele davon nie viel anders bewegt werden.
Die Chancen, dass jemand sich mit HT zu naiv auf zu schwere Strecken wagt oder wegen der fehlenden Federung hinten stürzt und sich verletzt, sehe ich daher in der Praxis eher als sehr gering.
Dazu die Nachteile, die man bei Preis, Gewicht und mehr Wartung hat und nicht jeder kann/will 1000€ oder mehr zusätzlich ausgeben.
Aber klar, wenn ein Neuling sagt "Bin neu bei MTB und kann 3-5k ausgeben und etwas mehr ist auch egal", der sollte natürlich auch Fully in Überlegung ziehen und probieren
 
In den meisten Fällen (im Hobbybereich) ist doch der Fahrer der limitierende Faktor und nicht das Bike.
und jetzt, sollte man fahrpraxis nachweisen müssen bevor man profimaterial kaufen darf? mtb is ein hobby, das hat überhaupt nix mit vernunft zu tun. die leute kaufen das zeug nicht weil sie es brauchen, sondern weil sie es wollen.

btw, ich bin grundsätzlich lieber underbiked als over~, weil n hardtail im bikepark einfach mehr laune macht als n downhiller aufm pumptrack :ka:
 
Was sie beide vereint scheint dieses furchtbare integrierte Cockpit, das vermutlich so gut wie keine individuelle Anpassungen erlaubt. Gerade bei so einem Bike zwischen zwei Welten wird mancher eher XC mäßig tief mit Vorbau tief und umgedreht unterwegs sein wollen, andere für Trails eher Vorbau und Lenker nach oben.
Warum sollte ich bei einem XC Bike sowas wollen?
Dafür gibt es das Bonero, welches in der Top Version auch nicht unbedingt schwer ist
Na klar wird durch Vorbau Rumdrehen aus einem XC oder DC noch keine reinrassiges Trailbike, aber das macht doch schon was aus und das PDQ will ja gerade den Spagat zwischen XC und DC schaffen, die gewünschte Lenkerhaltung dafür kann doch bei jedem sehr verschiedenen sein. Generell ist ein nicht anpasssbares Cockpit bei einem Rad von der Stange einfach Mist...
 
Das Twostroke ist mit 100mm und 27,2mm Sattelrohr doch mehr XC, da passen Dropper und 120er Gabel nicht mehr so ganz. Das PDQ ist eine halbe Stufe darüber bzw. näher an DC.
Beide sind lecker!
 
und jetzt, sollte man fahrpraxis nachweisen müssen bevor man profimaterial kaufen darf? mtb is ein hobby, das hat überhaupt nix mit vernunft zu tun. die leute kaufen das zeug nicht weil sie es brauchen, sondern weil sie es wollen.

btw, ich bin grundsätzlich lieber underbiked als over~, weil n hardtail im bikepark einfach mehr laune macht als n downhiller aufm pumptrack :ka:
Niemand muss irgendetwas nachweisen. Man muss mir schon viel bösen Willen unterstellen, um mir den Beitrag so auszulegen.
Auch wenn ihr mich jetzt in kleine Würfel schneidet, bleibe ich bei meiner Meinung. Die Masse ist mit einem 29er Hatdtail bestens bedient. Alles andere dient dem Markt. Und den ernsthaft fahrenden Fully-Piloten. Denn wo kein Markt, da keine Produktentwicklung.
 
Das Twostroke ist mit 100mm und 27,2mm Sattelrohr doch mehr XC, da passen Dropper und 120er Gabel nicht mehr so ganz. Das PDQ ist eine halbe Stufe darüber bzw. näher an DC.
Beide sind lecker!
... wobei: Droppers sind beim XC mittlerweile ebenfalls längst angekommen. Notwendigerweise, denn die Kurse sind ja heutzutage auch heftig geworden.
 
Aber die Auswahl in 27,2mm ist halt extrem mager, ich würde ein Rad mit diesem Sattelrohrdurchmesser nur nehmen, wenn ich sicher weiß, dass ich nie eine Dropper montieren will.
 
Hmm, 27,2mm ?

So, gestern eine XCL T11-Dropper in mein Twostroke eingebaut.
Für mich war es erst einmal fummelig die Zugführung vom Unterrohr ins Sitzrohr einzuziehen. Alles andere wie Hebel montieren, Stütze einbauen und justieren war dann eine Sache von Minuten.
Jetzt weiß ich wie das geht und ich bräuchte mit dem geübten Wissen wohl nicht länger als 20 Min..

Der Hebel sieht jetzt nicht wirklich filigran aus, aber er erfüllt seinen Zweck. Integriert ist auch eine Zugumlenkung, die die Bedienkräfte knackig gestaltet und den Bedienweg gering hält. Der Hebel tut also klaglos das was er soll.
Die Stütze wiegt samt Hebel, aber ohne Zug genau 500 gr und dürfte damit eher ein Leichtgewicht sein. Die original verbaute starre Stütze wog 300 gr.. Nun habe ich aber auch die kürzeste XCL T11 genommen in 31,6er Durchmesser und 80mm Hub.
Für XC völlig ausreichend. Gestern mal auf meinen Trails getestet und für i.O. befunden. 50mm würden mir auch ausreichen; wohlgemerkt: XC-mäßiger Einsatz.

Und hier dann noch ein paar Pics:







 
Freut mich, dass es wieder zunehmend XC-Hardtails gibt.
Das Rose erinnert von den Daten her an das BMC Twostroke, nur mit längerer Gabel. Ich würde das Original vorziehen. Ist sogar finanziell weniger aufwendig.
Das BMC Twostroke hat ein paar grundlegende Nachteile, die sich mit dem Rest des Setups, wie der Geo. gegenseitig ausstechen und das ist die maximale Reifenfreiheit 2.25 und eine D Fuse ähnliche 27,2 Sattelstütze + der 100 mm Gabel.

Am Ende ist es trotz aggressivere Geometrie, wie ein aktuelles Hardtail und durch die D Fuse ähnliche Sattelstütze sogar noch eingschränkter.

Man könnte allerdings aber auch einfach mal probieren, ein vorhandenes oder günstigeres Hardtail aus vergangener Zeit mit ähnlicher Geo zu schießen und eine 120 Gabel zu verbauen, auch wenn es nicht offiziell dafür freigegeben ist. Damals gab es aber auch keine 120er Gabeln zum testen.

Ich hatte zu einem meiner 100mm Hardtails mal eine Anfrage bei einem Hersteller gemacht und auch darauf bestanden keine Standard Antwort von einem Mitarbeiter zu bekommen, sich sondern vorher wirklich bei der Entwicklung dazu zu informieren.

Also laut Hersteller der unbekannten Marke ist es nicht für 120 freigegeben.
Die Antwort wunderte mich nicht. Aber jetzt kommts.
Ich habe daraufhin erwidert und gefragt, wie es mit 29" vorne und 27,5 hinten ausschaut.
Dazu wurde nichts gesagt.
Der Winkel verändert sich dadurch auch erheblich und es würde keine Probleme machen.

Der Umbau von 100 mm auf 120 würde 3cm Unterschied bedeuten.
Zieht man jeweils nochmal 2cm Sag ab, demzufolge 2cm tiefer.

100mm Einbauhöhe 50cm - 2cm SAG = 48cm Standhöhe
120mm Einbauhöhe 53cm - 2cm SAG = 51cm Standhöhe

Differenz 3cm

29">27,5" Scaled Sizing = 5cm +/- Unterschied.

Was ich damit sagen möchte ist, es spricht im Grunde nichts dagegen in sein aktuelles Hardtail eine 120mm Federgabel zu verbauen. Man muss sich nur bewusst machen, dass sich damit auch der Sitzwinkel verändert. Bei mir waren es am Ende 76° + Ergon 3 cm flexender Sattelstütze. Und Druck auf dem Lenker müsste man mit einem tieferen Vorbau kompensieren.
 
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Zum Thema Performance: In einem MTB Magazin Vergleich vor ein paar Monaten schlug sich das Exceed mit steilem LW selbst auf einem anspruchsvollem Kurs gegen die Fullies sehr beachtlich, war selbst bergab nicht so viel langsamer wie (von mir) erwartet, allerdings auch mit Dropper ausgestattet. Der Kraftaufwand war meiner Erinnerung nach auch geringer als bei den Fullies.

Tatsächlich werden wohl viele XC-Hardtails als vielseitig Gravelbikes für schwierigeres Gelände genutzt. Die meisten Hobbyrennen verlangen auch keine World Cup Abfahrtsskills. Von daher würde ich die Fähigkeiten des PDQs schon als ausreichend für den Großteil der Käufer sehen. Für echtes DC reicht es vielleicht nicht, aber für XC mit etwas mehr Spaß wahrscheinlich schon und so wird es auch vermarktet.
 
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