Rost im Sitzrohr

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Guten Tag Zusammen,

ich habe einmal eine kurze Frage:

Vor etwas über einem Jahr habe ich mich, nach einer ewigen Überlegungszeit und Gedankenspielereien, dazu durchgerungen, mir ein Custom-Stahl-MTB bauen zu lassen.

Hier kamen für mich zu diesem Zeitpunkt mehrere Rahmenbauer in Betracht und ich habe mich am Ende einfach ein wenig von meinem Bauchgefühl leiten lassen.

Einige Forumsmitglieder haben mir seinerzeit davon ein wenig abgeraten, weil es wohl besser wäre, für einen selbst genauer zu wissen, welche Geometrie man haben möchte usw.

Aber das ist ein anderes Thema. Der Grund meines jetzigen Beitrags ist nicht die Geometrie, mit der ich grundsätzlich ganz zufrieden bin, sondern Folgendes:

Bei etwas intensiveren Reinigungsarbeiten, ist mir jetzt aufgefallen, dass das innere des Sitzrohrs deutliche Rostspuren aufweist und ich wollte mal die hier anwesenden Profis fragen,

ob das nach so einer kurzen Zeit sein darf? Ich möchte hier keine Firmennamen bekannt geben. Aber ich bin sicher, dass das nicht normal sein kann und welche Möglichkeiten man in einem solchen Fall hat.

Mir sind erste kleinere Stellen auch schon vor Monaten aufgefallen und dies habe ich auch kommuniziert. Dabei wurde ich darauf hingewiesen, dass es sich um Hohlraumversiegelung handelt.

Das kann ich inzwischen aber sicher ausschließen.

Vielen Dank und viele Grüße

Felge31
 

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Hallo Zusammen!

Ich muss sagen, dass schlägt mir alles ein wenig auf den Magen. Das sollte ne sinnvolle und langfristige Investition sein und ich finde, dass ein Rahmen nach so einer kurzen Zeit so nicht aussehen darf. Stahl hin oder her.
Ich fahre noch ein Stahl Trekkingrad eines anderen Herstellers. Das sieht nicht so aus.

Das das Rad natürlich drinnen und trocken gelagert wird, versteht sich von selbst. Viele Regenfahrten hatte ich damit bisher auch nicht. Wenn dann nur aus Versehen. Und ganz im Ernst?! Sollte auch möglich sein; hab ich doch die ein oder andere Bikepackingtour damit geplant. Und da kann es ja auch immer mal wieder Regen geben.

Das Rad ist von Ende 2024 und jetzt das Sitzrohr regelmäßig mit Öl zu behandeln. Das kann doch nicht ernsthaft nötig sein.

Wenn ich auch bedenke, dass der Hersteller von einer Hohlraumversiegelung sprach.

Fett ? Also ob ich die Sattelstütze gefettet habe. Ja. Das habe ich zu 99,9 Prozent. Ich habe es einmal für kurze Zeit ohne Fett gefahren, da ich das Problem hatte, dass die Sattelstütze immer in den Rahmen gewandert ist. Erwähnenswert ist an dieser Stelle vielleicht auch, dass ganz am Anfang eine Sattelstütze mit minimal zu kleinem Durchmesser eingesteckt war. Auch eine Sache, wo ich mich kurz fragte wie das passieren kann. Aber egal. Die korrekte Größe wurde mir umgehend zugeschickt.
 
Dann ist die Hohlraumversiegelung halt nicht das wahre. Kannst du aber auch relativ einfach selbst machen und das Problem lösen
 
Nimm das hier:
https://www.korrosionsschutz-depot....z/fluid-film/fluid-film-as-r-spraydose-400-ml

Versiegle unbedingt auch die Kettenstreben, die Verbindungsstrebe und den Bereich im Tretlager, wo es auch am schlimmsten sein dürfte.
Ins Oberrohr kommst du durch die Verbindungsbohrung von oben rein.
Das Unterrohr hat eine Verbindung ins Tretlager, Rahmen schwenken, neigen.
Die Kettenstreben haben meistens hinten irgendwo eine Bohrung.
 
diese ganzen harten Stahlkonservierungen, ausser Feuerverzinkung kannst auf dauer knicken.

aber so lange sich keine Salze in Stahlgeröhr einnisten,
wirds den Rahmen nicht töten.

Loch unten im Tretlager ?!
wenn nicht, da gehört nen Ablaufloch 6mm rein.

und dann iwas mit Ölanteil als Hohlraumversiegelung in den Rahmen fluten .

Alurahmen kann des Winters Salz aber auch killen.
bei solchem Einsatz ist auch bei Alurahmen eine Konservierung vorteilhaft.
 
Ein CRMO Rahmen wird dir nicht einfach so von innen Durchrosten. So wie das aussieht empfinde ich das als vollkommen normal.

Nachdem der Rahmen eine Dünne Rostschicht gebildet hat, wird da nicht mehr viel passieren. Wenn es dich beruhigt, verteile ein wenig Leinöl in dem Rohr, das passt.

Das ist weder ein Qualitätsmangel, noch ein Schaden.
 
Erwähnenswert ist an dieser Stelle vielleicht auch, dass ganz am Anfang eine Sattelstütze mit minimal zu kleinem Durchmesser eingesteckt war.
Wie geht das denn? :confused:
Eine Sattelstütze mit zu kleinem Durchmesser ist eigentlich ein no go, gerade wenn das Rad komplett vom Rahmenbauer aufgebaut wurde.
Über die Jahre haben sich drei gängige Durchmesser herauskristallisiert (27,2mm / 30,9mm / 31,6mm). Die Unterschiede sind dort so groß, das eine Verwechslung eigentlich ausgeschlossen sein sollte. Wenn dann dort am Sitzrohr irgendein anderer Durchmesser verbaut wurde, weist, was von dem Rahmenbauer und seiner Kunst zu halten ist.

Normalerweise würde man noch mal fix das Tretlager raus bauen und mal schauen, ob dort auch schon Rost ist..., falls ja, dann, siehe oben.... 😉

Dieses Rostschutz Zeugs oder irgendwelches Öl kann man zwar immer noch in die Rohre reinjauchen, aber beim Rahmenbauer ganz freundlich vorbeischauen, sollte man auch mal. Bzw einen höflichen Brief schreiben.
 
Wie geht das denn? :confused:
Eine Sattelstütze mit zu kleinem Durchmesser ist eigentlich ein no go, gerade wenn das Rad komplett vom Rahmenbauer aufgebaut wurde.
Über die Jahre haben sich drei gängige Durchmesser herauskristallisiert (27,2mm / 30,9mm / 31,6mm). Die Unterschiede sind dort so groß, das eine Verwechslung eigentlich ausgeschlossen sein sollte. Wenn dann dort am Sitzrohr irgendein anderer Durchmesser verbaut wurde, weist, was von dem Rahmenbauer und seiner Kunst zu halten ist.

Normalerweise würde man noch mal fix das Tretlager raus bauen und mal schauen, ob dort auch schon Rost ist..., falls ja, dann, siehe oben.... 😉

Dieses Rostschutz Zeugs oder irgendwelches Öl kann man zwar immer noch in die Rohre reinjauchen, aber beim Rahmenbauer ganz freundlich vorbeischauen, sollte man auch mal. Bzw einen höflichen Brief schreiben.

War leider so. Hatte eine 31.4 Stütze drin.
31.6 ist aber das Sitzrohr bzw. hat die korrekte Stütze. 😢
 
diese ganzen harten Stahlkonservierungen, ausser Feuerverzinkung kannst auf dauer knicken.

aber so lange sich keine Salze in Stahlgeröhr einnisten,
wirds den Rahmen nicht töten.

Loch unten im Tretlager ?!
wenn nicht, da gehört nen Ablaufloch 6mm rein.

und dann iwas mit Ölanteil als Hohlraumversiegelung in den Rahmen fluten .

Alurahmen kann des Winters Salz aber auch killen.
bei solchem Einsatz ist auch bei Alurahmen eine Konservierung vorteilhaft.
Sehe ich auch so. Alles, was aushärtet schützt nicht vor weiterrosten. Und dann hast du den Mist da drin.

Fluidfilm ist daueraktiv, bleibt flüssig. Das beste, was ich kenne.
ASR ist leicht zu verarbeiten, weil Spraydose. Gibt auch passende Mehrlochdösen dazu.
Andere Viscositäten hätten eine dickere Schichtdicke, als ASR, sind jedoch aufwändiger zu verarbeiten.
Oder man sprüht halt irgendwann einfach nach. Durch Bewegung kriecht das Zeug überall hin.

Der ein oder andere Rahmen rostet dann schon mal durch. Betrifft eigentlich immer die Kettenstreben nahe Tretlagergehäuse. Dafür brauchts aber 10-20 Jahre.
 
War leider so. Hatte eine 31.4 Stütze drin.
31.6 ist aber das Sitzrohr bzw. hat die korrekte Stütze. 😢
Okay, 31,6mm ist ein gängiges, zukunftssicheres Maß beim Sitzrohr.
Bei 31,4mm Sattelstütze findet man bei den üblichen Herstellern nix, wenn man in den online Bike Shops so schaut. kA, wie man so was da haben kann.

Eine Ferndiagnose ist immer so ne Sache...., inwieweit dort richtig heftiger Rost im Rahmen drin ist, kannst Du vor Ort besser feststellen, vor allem mit dem Blick ins Tretlager(Gewinde).

Gegen Rost im Alltags Stahl MtB hab ich immer irgendwelches billiges Fahrradöl, was zu mies für die Kette war, reingesprüht.
Geschadet hat es nicht. ;)

Ein CRMO Rahmen wird dir nicht einfach so von innen Durchrosten. So wie das aussieht empfinde ich das als vollkommen normal.

Nachdem der Rahmen eine Dünne Rostschicht gebildet hat, wird da nicht mehr viel passieren. Wenn es dich beruhigt, verteile ein wenig Leinöl in dem Rohr, das passt.

Das ist weder ein Qualitätsmangel, noch ein Schaden.
Ganz ehrlich?

Durchrosten innerhalb von zwei Jahren wird das sicherlich nicht. Man möchte als zahlender Verbraucher das Teil aber auch etwas länger in einem guten Zustand haben, grade wenns etwas teurer war.
Wobei es mA auch nochmal nen Unterschied macht, ob man mit eurem Fully ohne Rücksicht aufs mawln unterwegs ist, oder eben mit dem handgelötetem durchdesingten Edelteil im geruhsamen Tour Modus.

Wenn der Hersteller was von einer Hohlraumversieglung erzählt hat und das dann im Rahmen innen komplett trocken ist, ohne so was, dann sollte man sich mA mal ganz in Ruhe unterhalten, oder?

Im dreißig Jahre alten MtB HT Stahlrahmen aus Japan bei mir hier ist nicht so ein Gammel im Sitzrohr drin.
 
Okay, 31,6mm ist ein gängiges, zukunftssicheres Maß beim Sitzrohr.
Bei 31,4mm Sattelstütze findet man bei den üblichen Herstellern nix, wenn man in den online Bike Shops so schaut. kA, wie man so was da haben kann.

Eine Ferndiagnose ist immer so ne Sache...., inwieweit dort richtig heftiger Rost im Rahmen drin ist, kannst Du vor Ort besser feststellen, vor allem mit dem Blick ins Tretlager(Gewinde).

Gegen Rost im Alltags Stahl MtB hab ich immer irgendwelches billiges Fahrradöl, was zu mies für die Kette war, reingesprüht.
Geschadet hat es nicht. ;)


Ganz ehrlich?

Durchrosten innerhalb von zwei Jahren wird das sicherlich nicht. Man möchte als zahlender Verbraucher das Teil aber auch etwas länger in einem guten Zustand haben, grade wenns etwas teurer war.
Wobei es mA auch nochmal nen Unterschied macht, ob man mit eurem Fully ohne Rücksicht aufs mawln unterwegs ist, oder eben mit dem handgelötetem durchdesingten Edelteil im geruhsamen Tour Modus.

Wenn der Hersteller was von einer Hohlraumversieglung erzählt hat und das dann im Rahmen innen komplett trocken ist, ohne so was, dann sollte man sich mA mal ganz in Ruhe unterhalten, oder?

Im dreißig Jahre alten MtB HT Stahlrahmen aus Japan bei mir hier ist nicht so ein Gammel im Sitzrohr drin.
Auch ehrlich: Mein Gravelbike steht ohne jegliche Behandlung, nur teilweise lackiert seit 7 Jahren draußen. Mein Lastenrad komplett umlackiert seit 4. Jap, außen oberflächlich Rost, aber es hört einfach irgendwas auf. CRMO rostet meiner Erfahrung nach nicht einfach durch.

Wenn du eine ordentliche Versiegelung haben willst, dann galvanisch. (Wie es bei deinem Hardtail wahrscheinlich gemacht wurde) Aber mach das mal in Deutschland heutzutage. (Ist auch zurecht streng reguliert)

Worauf ich hinaus will: das Rad wird nicht weiterrosten, solange alles abläuft. Man kann da jetzt jede Woche reinschauen, oder den Rahmen einfach Rahmen sein lassen. Handgelutscht hin oder her.
 
Auch ehrlich: Mein Gravelbike steht ohne jegliche Behandlung, nur teilweise lackiert seit 7 Jahren draußen. Mein Lastenrad komplett umlackiert seit 4. Jap, außen oberflächlich Rost, aber es hört einfach irgendwas auf. CRMO rostet meiner Erfahrung nach nicht einfach durch.
Das kommt mit auf die Wandstärke der Rohre an. Wenn der Rahmen von deinem Gravel ausreichend kg wiegt, dann ist der Oberflächenrost evtl nicht ganz so kritisch. Wenns aber um hauchdünne Stahlrohre geht, würde ich einen Rahmenbauer mit dieser Aussage besser in Ruhe lassen.
Worauf ich hinaus will: das Rad wird nicht weiterrosten, solange alles abläuft. Man kann da jetzt jede Woche reinschauen, oder den Rahmen einfach Rahmen sein lassen. Handgelutscht hin oder her.
Hinterm Tretlager, dort wo die Kettenstreben rein kommen, oder am Unterrohr, vorm Tretlager. Dort kann ganz gern das Wasser stehen, wenn ungünstig gebaut wurde.

Übrigens, in DD, wo ihr voriges Jahr mit auf der Bespoked wart, und sicher dieses Jahr auch wieder sein werdet, gibt’s ein 'richtig schönes' Beispiel, was passieren kann, wenn man das mit der Korrosion nicht so ganz beachtet hat. Evtl mal anschauen.... wobei da inzwischen nix mehr da ist.
Wenn du eine ordentliche Versiegelung haben willst, dann galvanisch. (Wie es bei deinem Hardtail wahrscheinlich gemacht wurde) Aber mach das mal in Deutschland heutzutage. (Ist auch zurecht streng reguliert)
Breezer Lightning, mit miesem Lack. Galvanisiert wurde da nix, nur Fett ins Sitzrohr reingeschmiert.
 
Guten Abend Zusammen!

Ich möchte mich auf jeden Fall mal für die ganzen Rückmeldungen bedanken.

Es sind ja hier Profis unterwegs und das war ja auch meine Hoffnung. Ich bin auch auf gar keinen Fall ein Querulant oder sowas oder jemand der auf der Suche nach Problemen ist, wo keins ist. Aber ja. Das Teil hat richtig Geld gekostet. Zumindest aus meiner Sicht. Und mir wird immer klarer, dass ich das so nicht lassen möchte und das das auch nicht sein darf. Ich bin zwar Laie und ein Profi sieht die Sache vielleicht etwas entspannter bzw. macht das vielleicht selbst weg. Versiegelt neu usw. Ich kann das nicht. Und ich bleibe dabei. Nach knapp 8 Monaten möchte ich nicht, dass das so aussieht. Und ich habe das Rad ja bisher noch nichtmal über mehrere Tage am Stück draußen bewegt. Wo es auch mal nachts draußen steht. Aber all das ist ja geplant.

LG und einen schönen Abend.
 
Das kommt mit auf die Wandstärke der Rohre an. Wenn der Rahmen von deinem Gravel ausreichend kg wiegt, dann ist der Oberflächenrost evtl nicht ganz so kritisch. Wenns aber um hauchdünne Stahlrohre geht, würde ich einen Rahmenbauer mit dieser Aussage besser in Ruhe lassen.

Hinterm Tretlager, dort wo die Kettenstreben rein kommen, oder am Unterrohr, vorm Tretlager. Dort kann ganz gern das Wasser stehen, wenn ungünstig gebaut wurde.

Übrigens, in DD, wo ihr voriges Jahr mit auf der Bespoked wart, und sicher dieses Jahr auch wieder sein werdet, gibt’s ein 'richtig schönes' Beispiel, was passieren kann, wenn man das mit der Korrosion nicht so ganz beachtet hat. Evtl mal anschauen.... wobei da inzwischen nix mehr da ist.

Breezer Lightning, mit miesem Lack. Galvanisiert wurde da nix, nur Fett ins Sitzrohr reingeschmiert.
Naja, einem Kunden würde ich das auch nicht geben, aber ich probiere solche Sachen eben gerne aus. Rohre sind Deda Zero Uno. 0,8 / 0,5 / 0,8.


Mir geht es prinzipiell darum, dass durch die Rostschicht und gute Durchlüftung auch ein Schutz entsteht.

Was ich nur nicht richtig verstehe ist, warum sogar Rost im Bereich der Sattelstützenklemmung vorhanden ist. Wurde das einfach trocken eingebaut?

In DD stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch. Komm doch gerne mal bei uns am Stand vorbei. Dann quatschen wir nochmal so:)
 
Das sollte ne sinnvolle und langfristige Investition sein und ich finde, dass ein Rahmen nach so einer kurzen Zeit so nicht aussehen darf. Stahl hin oder her.
Ich fahre noch ein Stahl Trekkingrad eines anderen Herstellers. Das sieht nicht so aus.
Ich habe wirklich nicht die Ahnung von Metallurgie, aber ein paar Dinge habe ich doch mit bekommen. Darunter eben, dass es hunderte (tausende?) von unterschiedlichen Stahlsorten gibt. Und eine der Eigenschaften ist eben, wie unterschiedlich die rosten. Ich gehe schwer davon aus, dass der Rahmenbauer hochwertige, geeignete Rohre bzw. Stahlsorten verbaut, die haltbar sind. Von daher würde ich mich zu 100% auf den Rahmenbauer verlassen.

Ich weiß, dass es Stähle gibt, die nach kurzer Zeit so rosten, dass der Rost in Blättern abplatzt. Genauso habe ich Stähle gesehen, die schnell eine dezente Rostschicht entwickeln, aber danach rührt sich nichts mehr. Solchen Stahl habe ich jetzt gerade wieder im Urlaub erlebt. Ich war in Italien, auf 3.000 m Höhe, und dort waren noch massig Schützengräben und Stacheldraht vorhanden. Der Stacheldraht war zwar plattgedrückt, aber sonst praktisch komplett vorhanden. Und das, obwohl das Zeug seit über 100 Jahren im Freien liegt.
 
Guten Abend Zusammen!

Ich möchte mich auf jeden Fall mal für die ganzen Rückmeldungen bedanken.

Es sind ja hier Profis unterwegs und das war ja auch meine Hoffnung. Ich bin auch auf gar keinen Fall ein Querulant oder sowas oder jemand der auf der Suche nach Problemen ist, wo keins ist. Aber ja. Das Teil hat richtig Geld gekostet. Zumindest aus meiner Sicht. Und mir wird immer klarer, dass ich das so nicht lassen möchte und das das auch nicht sein darf. Ich bin zwar Laie und ein Profi sieht die Sache vielleicht etwas entspannter bzw. macht das vielleicht selbst weg. Versiegelt neu usw. Ich kann das nicht. Und ich bleibe dabei. Nach knapp 8 Monaten möchte ich nicht, dass das so aussieht. Und ich habe das Rad ja bisher noch nichtmal über mehrere Tage am Stück draußen bewegt. Wo es auch mal nachts draußen steht. Aber all das ist ja geplant.

LG und einen schönen Abend.

Dann hättest du dir glaube ich keinen Stahlrahmen kaufen dürfen. Die rosten halt, man kann das mit diversen Mittelchen verlangsamen oder eindämmen, ganz verhindern geht (ausser mit Verzinken oder sowas) nicht. Selbst unter Lack oder Pulver rostet ein Rahmen, siehe Bild eines klar gepulverten Serien-Stahl-Hardtails:
1758272039704.png


Ich schließe mich den Einschätzungen der anderen Rahmenbauer hier im Thread an: Das ist normal, und es ist weder ein Mangel noch gefährlich (solange da kein Wasser drin stehen bleibt).

Besorge dir eine Dose Fluid Film mit der Applikationssonde und jauche den Rahmen damit von innen voll, und wiederhole das vielleicht alle 5-10 Jahre, dann wird dich der Rahmen überleben. Achte darauf, dass die Bohrung am Tretlager und ggf. vorhandene Belüftungslöchlein frei sind.
 
Hallo Zusammen,

Danke für die Rückmeldungen.
Ich habe inzwischen weitere Fotos aus dem inneren machen können und was ich da sehe, da sind die Bilder oben noch harmlos. Und ich möchte hier zunächst auch nichts weiter teilen. Außerdem scheint trotz zahlreicher Öffnungen Wasser im Rahmen zu stehen.

Ich bewege das Rad beinahe täglich und sollte ich in Regen gekommen sein, trockne ich es von außen ab. Gestern habe es kurz auf Seite geschoben und die rostige Suppe tropfte auf den Kellerboden.

All die Sachen, die hier vorgeschlagen werden, sind bestimmt sinnvoll und Danke nochmal für die Unterstützung. Aber ich weigere mich ein wenig, zu glauben, das das alles Aufgabe des Kunden sein soll.
Erst Recht, wenn das Rad ja wohl eine Hohlraumversiegelung haben soll.

Wie erwähnt besitze ich noch ein Trekkingrad aus Stahl, welches ich 6 Jahre durch Regen, Schnee und Übernachtungs-Touren fahre.
Das sieht innen aus wie neu.
 
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