Rucksack/Gepäckträger

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29. Juli 2007
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Hallo zusammen,

ich mache Ende August zum ersten mal eine Transalp-Tour und habe mir Gedanken über den Gepäcktransport gemacht. Schon gut, schon gut, ich habe natürlich auch schon die Suchfunktion genutzt und gesehen, daß es zu diesem Thema schon etliche Beiträge gibt.

Ich habe mir überlegt, zum einen meinen vorhandenen Rucksack (ca. 18l) zu nutzen. Zum anderen möchte ich den anderen Teil des Gepäcks (ca. 4kg) in einen wasserichten Packsack verstauen und diesen auf einen Gepäckträger schnallen, den ich an die Sattelstütze montiere.
Ich möchte eben nicht einen allzu schweren Rucksack tragen.

Was haltet Ihr davon? Hat jemand evtl. schon mal Erfahrungen mit solch einer Kombi gemacht?
 
Hallo,

Rad wird zu unhandlich und hecklastig.
Kommt natürlich auch auf das Gesamtgewicht des Rades an.
Wenn ich mir vorstelle bei meinem 17kg Freerider noch 4kg Gepäch, Trinkflasche, etc...:lol:

Bekäme ich nicht mehr ordentlich geschultert bei Tragepassagen...

Gruß, Uwe
 
anstatt ende august zu merken, dass es evtl. doch nicht das wahre ist:
probier's doch hier und jetzt mal aus.
 
Ich fahre auch immer mit dem schweren Werkzeug etc. auf dem Gepäckträger, und je nach Fahrkönnen sind damit schon erstaunlich schwierige Passagen möglich. Wenn es im Rucksack ist, wird das Rad aber noch agiler, ich würde es also so machen, daß man für schwierige Passagen im Rucksack noch den Platz für die Sachen auf dem Gepäckträger hat.
 
ich war mittlerweile schon mit sattelstützenträger (ordentlich zum sattel abgespannt, das is wichtig) und mit packsack aufm richtigen gepäckträger im gelände unterwegs (also jeweils, beides gleichzeitig freilich nich). man braucht ein weilchen, sich an das trägere handling zu gewöhnen, dann geht das auch in richtigem gelände. nur springen und hinterrad versetzen is nich mehr so leicht (wenn überhaupt). das rad verliert an agilität, dafür gewinnt der fahrer. beim abducken, gewicht verlagern und im wiegetritt/antritt ist das nich ganz dumm. und der druck aufn arsch wird erheblich gemindert.
achso, son leichter tubus wiegt nich mehr als ein durchschnittlicher sattelstützengepräckträger (eher noch weniger, hab jetz aber keine zahlen im kopf), hat aber den vorteil, dass er deutlich sicherer/stabiler is, sich einfacher beladen lässt (abspannenen zum sattel entfällt) und der schwerpunkt mit dem gepäck deutlich nach unten wandert (generell ein vorteil von gepäck am bike gegenüber voll beladenem rucksack). zudem kann er im gegesatz zu sattelsützenträgern nicht verdrehen (manche stützenträger neigen je nach verzurrung auch zu eine etwas schlingerig/schleudrigem gefühl). dafür lässt er sich halt nich ohne weiteres an jedem bike montieren.

ortlieb lenkertaschen sind übrigens auch geländetauglich. so für kleinkram und bisschen futter. neigen nur bisschen zum klappern.

generell kann ich eine vernünftige lastverteilung (weder schwarz noch weiß) nur empfehlen. der rucksack ist bei mir immer aufm rücken, aber eben nur ein relativ kleiner (deuter s-lite 600 mit 20l), der auch möglichst nich mit schweren sachen, wie beispielsweise getränken beladen wird... und wenn der nich mehr reicht (weil zb ein schlafsack mitmuss), dann kommt der rest ans bike.



eine einschränkung wird gepäck immer bleiben, egal ob aufm gepäckträger oder aufm rücken.
 
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Ich hatte es genau so gemacht wie Martn. 20 l Rucksack, bepackt ausschließlich mit Kleidung und leichteren Sachen. Gewicht gut 4 kg. Dann so eine Gepäcktasche von Vaude (Off Road Bag 5) für die Sattelstütze. Darin die schwereren Sachen wie Deo, Duschgel, Rei etc., Ladegerät für Kamera, Sonnencreme, Sitzcreme und und und. Gewicht ca. 2 kg. Dann am Sattel die Ortlieb MudRacer M für Werkzeug, Bikepflege und Ersatzteile. Vorne auf dem Oberrohr noch die Topeak TriBag All Weather für Riegel.

Mein Hintern hat es mir gedankt.

Wie es sich fährt? Ohne Gepäck ist immer besser, geht aber nun mal nicht anders.

Ich würde es wieder genau so machen.

Nur: Magnesiumtabletten o.ä. im Röhrchen in den Rucksack packen. Die werden hinten drin pulverisiert.

VG
Wolfgang
 
Hallo zusammen,

schon mal vielen Dank für Eure aufschlussreichen Antworten.
Ich habe noch einen Gepäckträger, mit dem früher Radtouren auf der Straße gemacht habe. Den werde ich mal an mein Bike montieren, ein bißchen Gewicht draufschnallen und dann mal ein paar Testfahrten machen.
 
Hallo zusammen,

ich habe heute mal meinen Gepäckträger montiert, ca. 4kg
draufgepackt und eine Testfahrt durch den Odenwald gemacht.
Mein Fazit: das Gewicht auf dem Gepäckträger hat mich beim Fahren nicht beeinträchtigt. Wahrscheinlich sind die Waldwege im Odw. nicht vergleichbar mit denen, die mich in den Alpen erwarten werden, aber ich denke trotzdem, daß das so machbar ist.
 
... mein Gepäckträger heißt Freitag und wird manchmal geschlagen. :D

Mit einer derartigen Kombination kann man durchaus fahren wenn man eine "normale" Route und keine Freerider-Shuttle Tour macht. Was sonst für Tagestouren taugt, taugt auch bei 7 Tagen. Ist ja für's Material nichts besonderes so eine Alpenüberquerung.
 
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Ich möchte keine Trailabfahrt mit Gepäckträger machen, da schiebt man bestimmt mehr, als dass man fährt weil man zu unbeweglich ist und den A.. nicht richtig hinter den Sattel kriegt. Kommt natürlich auf die Transalp-Streckenwahl an.
Für mich ist ein schöner Aspekt einer Transalp der Minimalismus und das Verzichten auf Luxus und Wohlstand. Ich fahr mit 25 l-Rucksack (Salewa Enduro 25 - 900 g) mit max 8 kg, meine Frau nicht mehr als 6kg. Breitet eure Sachen auf den Boden aus und überlegt, was man wirklich braucht. Deo? Rei? - Trikot Waschen geht mit Schampoo und der rest bleibt zu Hause. Wenn mans nicht glaubt, es geht!
 
ich war auf meiner letzten Tour durch die Alpen mit meinem Vaude Off Road Bag 10+2
total zufrieden.. absolut stabil, voll Fully-tauglich und auch voll Trail-tauglich, weil eben
echt stabil.. könnte man zur Not sogar noch mit nem Spanngurt nach oben zum Sattel hin
fixieren und damit wär das Ding bombensicher fixiert..
und wenn man so wie ich mit Zelt, Schlafsack und kompletter Outdoor-Ausrüstung unterwegs
ist, is man wirklich froh um die 4 kg, die einem der Heckträger von den Schultern nimmt..
 
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