Sachsen Cross 2020: vom Vogtland ins Zittauer Gebirge

6. Tag Durch den Nationalpark Elbsandsteingebirge ins Zittauer Gebirge 60 km, 1.600 hm, 5 h Fahrtzeit

Wir sind in Ostrau im "Ökohotel Ostrau" untergebracht. Wir bekommen ein exzellentes Frühstück mit allem was das Herz begehrt. Da merkt man den Unterschied. Es hält viel länger vor und alles schmeckt super. Sehr gut!
Von dort sind wir fast direkt an der Grenze des Nationalparks Elbsandsteingebirge. Wir dürfen zwar nur auf den zugelassenen Radwegen biken. Aber die Landschaft und die Felsformationen sind phantastisch.
Entsprechend zahlreiche Fotostopps werden eingelegt.
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Was allerdings erschreckend ist: wir fahren kilometerlang - also vielleicht 25 km- durch Alleen von abgestorbenen (durch Borkenkäfer) Fichten. Der Radweg trägt einen Teppich weicher Nadeln. Angenehm zu fahren, aber erschreckend da dies durch den Tod tausender Bäume verursacht ist. Natürlich stehen auch noch andere Bäume rum. Aber man wird aus Gründen der Verkehrssicherung im Laufe des Winters die toten Bäume umschneiden müssen und liegenlassen -trotz Nationalpark entlang der Wanderwege; denn tote Fichten brechen ziemlich schnell um und sonst müsste man den ganzen Nationalpark sperren.

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Schließlich kommen wir durch das schöne Kirnitschtal und bald mal wieder über die grüne Grenze zu Tschechien. Als wir uns mal wieder sammeln sieht Sabine einen Schwarzstorch - für uns eine absolute Rarität. Im Spessart gibt es nur ganz wenige Brutpaare. Hier in der Ruhe des Nationalparks wahrscheinlich viel mehr!
An einem weiteren Sammelpunkt stoßen wir auf die interessante, überlebensgroße geschnitzte Holzfigur. das ist natürlich mal wieder ein Fotomotiv!
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Re: Sachsen Cross 2020: vom Vogtland ins Zittauer Gebirge
Nachdem wir den Nationalpark verlassen haben, zieht das Wetter ziemlich zu und wir erreichen die Provinzstadt Chipka (Kreiwitz). Da gibt es jetzt keine Altstadt oder sonstiges pittoreskes Zentrum. Wir finden aber gleich ein wunderbares Café mit sehr gutem Kuchen (auch belegte Brötchen) und nachdem wir schon 4 Stunden unterwegs waren , haben wir uns einen Kaffee bzw. mehrere verdient.

Denn nach Chipka haben wir noch ein interessantes Nachmittagsprogramm. Zuerst nehmen wir Kurs auf den 800 m hohen Jedlova. das ist eigentlich eine sehr schöne Auffahrtsstrecke, wo sich Erholungsphasen mit Steilrampen abwechseln. Leider hat das Wetter absolut zugezogen und der Berg gibt kein Panorama frei.
Wir erreichen den Gipfel, wo auch etliche Wanderer unterwegs sind. Die Gipfelkneipe unter dem Aussichtsturm hat geschlossen..... Übrigens sind nicht die Bilder so schlecht, sondern es war tatsächlich so neblig....
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Entgegen anderslautender Meinungen finde ich es nicht schlecht, dass wir den Jedlova mit in unsere Route eingebaut haben, trotz des mäßigen Wetters. Die Steilrampen am 6 Tourentag hochzudrücken, das hat etwas.... Jeder der weiteren 6 Biker unserer Gruppe wird oben mit einer La Ola Welle und unserem "Siegessong" begrüßt! Abklatschen!
Die Abfahrt ist zunächst ziemlich steil, steinig und rutschig.....

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Aber nach dem ersten Steilhang wird es weiter unten noch recht flowig.
Wir überqueren mal wieder die grüne Grenze nach D und fahren eine ganze Weile auf dem Kammweg dahin. Irgendwo muss in der Gegend ein bikepacking "Rennen"/Veranstaltung stattfinden ( 9.07.) Wir treffen jedenfalls etliche vollgepackte biker mit Tunnelblick....
 
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Echt tolle Tour dank der Tipps und unserer Guides!!! ?
Aussichten und Wetter top, eine weitere Alp-X-Alternative, die nicht "überfahren" ist.
Der "Stonedman Trail" , hat die Erwartungen nicht erfüllt.
Dafür haben wir noch Tragepassagen gefunden&bewältigt ??
 
Vielleicht die Dosis erhöhen.

Ob das was nützt? Die Wege werden davon ja auch nicht besser. ?
Mein Tip, Stoneman ganz auslassen und lieber eine selbst geplante Tour in CZ zusammenstellen. Fast alles was dort als Wanderweg ausgeschildertist, befriedigt auch das Verlangen nach einem Trail. ?
Der Sachse wandert und radelt leider zu selten in unwegsamen Gelände und so verwildern die schönsten Pfade und der Sachsenforst kommt dem Verlangen nach und baut alle Waldwege zu Autobahnen aus.
Schade, aber im Bundesland der Rentner und Autofahrer wohl nicht anders gewollt. Man schaue nur mal wo man den Radler und Wanderer im Erzgebirge findet, Parkplatz, Gasthaus, möglichst keine Höhenmeter und feinster Split, schon werden die Wege voller. ???
 
Weil es zum Thema passt, für die weniger sportliche Fraktion, Ergebirche Kammweg https://www.mtb-news.de/forum/t/das-rentner-und-pensionaer-touren-thema.895500/#post-16757067
@sunday, schöne Tour von dir, läuft ja irgendwie parallel zu der unsrigen und super Bericht.
Sollten sich alle mal durchlesen.

Weiter Sachsen X , Abschluss tag 6
Bei uns gehts weiter auf dem Kammweg und hoch zur Lausche, 793 m angeblich höchster Berg im Zittauer Gebirge.
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Zur Lausche hochzutreten gelang uns nicht ganz. Das ist sakrisch steil und das am Ende von tag 6 nach fast 1.500 hm heute. Man kann sich nicht vorstellen, dass hier mal ein Berggasthof stand - und das im 19. Jahrhundert! Haben die das Baumaterial oder Mulis Seilbahn hochgeschafft? Keine Ahnung. Jedenfalls hätte man eine Super Aussicht. Leider ist es zugezogen.
Dann folgt ein geiler Trail abwärts, kurz und knackig.....
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Wir übernachten in der Sonnenbergbaude - auch eine super Location, urig und sehr gutes Essen....
Heute gibts einen langen "Umtrunk" !! Das Ziel kommt nahe. Noch weiß keiner, was uns morgen erwartet. Für mich der anstrengendste Tag!

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Rückblick zur Lausche!!!
 
7. Tag Sonnenbergbaude/Lausche - Zittau über Oybin 50 km, 1.300 hm, 5 h Fahrtzeit

Der Abschlußtag war eine harte Nuss! Viele , viele Trails und Tragestrecken!

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Um es vorwegzunehmen: dank CX Fahrer und Romans guiding war der Tag ein absolutes Trail Schmankerl! Bei bestem Wetter!
Von der Sonnenbergbaude biken wir hoch zum CZ Grenzpunkt und steigen dann ein in den schönen Cotta Trail.

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Vorbei an markanten Kletterfelsen besichtigen wir das eindrucksvolle "Schwarze Loch", Schaubergwerk.

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Und weiter gehts mit einer heftigen Tragepassage über eine enge Treppe.....

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Nach kurzer Entspannung folgt ein sakrisch steiler Wiesentrail südlich von Jonsdorf, bevor es in einen steilen Schotterweg zur Johannisbaude hochgeht.
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Also ich habe das Gefühl, einem Teil der Truppe reicht das heute für den letzten Tag.
Also kühlen wir erst mal ab und trinken was am Kiosk Johannisbaude....
 
Ich muss meinen Bericht noch abschließen.
Nachdem sich die Gemüter an der Hochwaldbaude wieder etwas abgekühlt hatten, gibts natürlich eine schöne Abfahrt und danach kommen wir in das Gebiet zwischen Lückendorf und Oybin. Die Strecken dort - danke an CX Fahrer!!- waren für mich die schönsten auf der Tour! Abwechslungsreich, anspruchsvoll, aber doch fahrbar. Einfach geile Sache!
Nach Querung der S 133 gehts über den Scharfenstein zur Töpferbaude mit schöner Aussicht auf Zittau. War ziemlich voll von Touris.

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Die folgende Abfahrt nach Oybin ist vom Feinsten!! Ein Schmankerl.

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In Oybin stärken wir uns in einer Pizzeria mit Eis, Crepes und allem sonstigem....

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Meine Mitfahrer mögen mir die Schnappschüsse verzeihen.

Die Stärkung ist auch nötig. Denn die restlichen 25 km haben es nochmals in sich. Die erste Schleife führt uns auf den Ameisenberg/Pferdeberg/Backenzahn/Weisser Stein hat einen Steilanstieg (gerade noch fahrbar) und eine absolut geile Querung.

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Der 2. Teil von Olbersorf nach Zittau ist dann gemäßigter und die Schwierigkeit bestand darin, bei den Harvesterfahrspuren im Sattel zu bleiben.....
Nach dem "Böhmischen Tor" Ausrollen nach Zittau.....

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Leider war dann die Unterkunft in Zittau nicht der Hit. Empfangen wurden wir mit der Tatsache, dass wir gleich beim Einchecken zahlen mussten. Ich nehme an, es gab im "Grenzgebiet" des öfteren "Zechpreller" . Ok, zahlen muss man eh irgendwann und auf die Weise kommt man morgens zeitig weg. Das war meine sachliche Sichtweise. Bei meinen Mitfahrern kam das aber nicht so gut an.

Am nächsten Tag dann in ca. 5 h mit dem Sachsenticket für ca. 12 Eu/Ps. mit Umsteigen in Dresden und Plauen zurück nach Schöneck/Vogtland, wo wir die gelungene Tourenwoche im Bikepark, bei Cafe im "Campus Cafe" - absolut empfehlenswert, geile Kuchen!!!- und einem guten Abendessen ausklingen ließen.
Der Trip nach Sachsen war eine absolute Alternative zu vollen Hütten in den Co V 2 Gebieten. Also ich würde eine ähnliche Tour nochmals machen.....
Dank an Torsten für die Bahnorganisation!
Wir- das waren übrigens Sabine: absolute Hochachtung vor ihrer Fahrtleistung und der aller anderen!!- Torsten, Holger, Roman, Roland, Jürgen, Volkmar

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