Servus,
endlich habe ich meine Standleitung wieder. LEIDER hat das zwei negative Auswirkungen:
1. zusammen mit meiner Standleitung habe ich auch meinen Schreibtisch und meine Projekte zurueck bekommen.
2. ich bleibt nicht laenger von Geschichten, die die Sonne schreibt, verschont.
Um gleich mal auf [2] zu sprechen zu kommen:
life's a bitch and then you die. Slowly.
Es hat die letzten zwei Wochen in Nelson geregnet (mit Ausnahme des Silvesterwochenendes) und HEUTE, an meinem ersten Arbeitstag, bin ich schon morgens um halb neun fast in der Sonne verbrannt!
Aber... meine gute Laune blieb erhalten; gehe nachher erstmal Urlaub buchen. Fliege demnaechst in die Hauptstadt und dann habe ich mich jetzt doch ueberzeugen lassen, dass ein Neuseelandaufenthalt ohne Traveln eigentlich nicht geht - also traveln wir ueber die Suedinsel... Die einzige Alternative, die mir spontan noch einfaellt, waere Fiji... das ist mehr oder weniger um die Ecke und klingt nach Sonne... Aber da muesste ich schon wieder fliegen - mag langsam nicht mehr und mir graut's, was in den naechsten Monaten noch vor mir liegt. Gibt es eigentlich irgend jemanden, der GERNE fliegt?
Tja, das bringt mich zu Herrn Schafschuetzerns Fragen:
Eine Entschuldigung fuer die wenigen Jahreskilometer habe ich nicht. Ehrlich gesagt, weiss ich nicht mal, wie viele Kilometer ich gefahren bin. Hat mich nicht mehr interessiert, interessiert mich nicht mehr. Hatte als ich nach NZ geflogen bin um die 7000 (was fuer 9 Monate eigentlich ganz gut ist), habe jetzt wahrscheinlich ca. 7150... Den Radsport habe ich hier gaenzlich an den Nagel gehaengt. Weiss auch nicht wirklich warum - die Landschaft ist praedestiniert zum Biken.
Mir fallen ein paar Gruende ein: das Bike ist shice und zu gross, die meisten Tracks zu hart fuer mich, alleine gehe ich verloren, mit anderen fahren wir die harten Tracks, Sandflys, ...
Andererseits koennte man es auch auf die Alternativen schieben: Ausgehen, zuhause bleiben (zu zweit alleine), arbeiten, lernen (nachdem ich in Englisch nichts mehr dazu lerne, konzentriere ich mich jetzt auf Neues

), Urlaube (staendig, ich weiss auch nicht wie das staendig passiert - schlage irgendwie meinen Eltern nach, glaube ich langsam

), Freunde... "einfach den Lifestyle und den Flair Nelsons geniessen...".
Alles zu seiner Zeit - Biken hatte seine, jetzt ist was anderes aktuell. Vieles anderes. (fuehle mich uebrigens noch immer sportlich und arbeite derzeit maechtig an meinem Switch Backside Varial Flip - auch, wenn das wohl nur Manitou was sagt

- ausserdem waren's sicher 100k zu Fuss in der Woche in Sydney usw.).
Das komische: I don't feel like biking at all, currently, BUT I do miss biking a lot. Strange?
Ich freue mich riesig darauf in Deutschland wieder fahren zu koennen. Hier macht's mir irgendwie keinen Spass. Ziemlich komisch, ja. Psychologen sind aber ziemlich teuer hier.
Durch die Pause verliere ich nicht viel - zugenommen habe ich nicht, schlechter fuehle ich mich nicht, braun bin ich trotzdem. Mit dem Rennsport ist's vorbei, sicher, aber fuer die ein oder andere Tour sollte die Restkondition ausreichend sein

Und das mit dem Rennsport kuemmert mich ehrlich gesagt herzlich wenig...
Also, meiner Meinung nach sind 7k bis Oktober sehr gut fuer mich und was danach kam, war mindestens genau so gut, nur anders
Ziel fuer naechstes Jahr? Im Maerz mag ich wieder im Schwarzwald fahren, im April nehme ich mindestens ein Bike mit nach Muenster... und dann schau ich mal, ob ich da Zeit/Lust habe.
Meine Vorsaetze fuer 2004 waren uebrigens: "10.000 km und mehr kuscheln." (hab ich woertlich gesagt bei der Party 03/04). Glaube, ich hab mehr erreicht, als die meisten anderen ("rauchen aufgeben, mit Sport anfangen, weniger trinken").
SILVESTER
Gibt's hier nicht. Es heisst New Year's Eve, NYE. War super, 16.000 Leute - die meisten wahrscheinlich (neuseelaendische und internationale) Touristen, ich mittendrin. War aber nur etwa eine Stunde da (ein Musikfestival, recht alternative/punklastig) - habe groesstenteils mit meiner Freundin alleine gefeiert.
Unterschiede/Gemeinsamkeiten zu Deutschland? Es ist warm, auf den Partys ist Alkohol verboten (in den Pubs nicht, da ging's spaeter maechtig ab!), Feuerwerk gibt's nicht zu kaufen (DAS sollte man in D wirklich auch einfuehren! Es war so angenehm nicht staendig Angst haben zu muessen, in die Luft gesprengt zu werden), viele kleine Privatpartys, mehrere sehr grosse Festivals... Wichtigster Unterschied: Es fallen einem nicht wildfremde Menschen um den Hals, knutschend, um ein gutes Neues zu wuenschen. Auch angenehm.
So, aeh, wo war ich? Im Buero, yes. Also macht's gut, bis denne
