Schaltprobleme

metabaron24

Themanfromanotherplace
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Hallo werte Classic-Gemeinde,

ich hoffe auf ein paar Hinweise auf meine Schaltprobleme. Es handelt sich um mein inzwischen zum zweiten Stadtrad herabgestuftes Trek 7600 (28''), an dem ich die Schaltung nicht vernünftig eingestellt bekomme, genauer gesagt: Der Umwerfer vorne bereitet mir Probleme, und ich vermute, es liegt an der Umwerfer - Kurbel Kombi, die ich verbaut habe.

Das Fahrrad war mein erster Classic Aufbau vor ca. 13 Jahren, und ich habe einen wilden Mix verbaut, ein echter Frankenstein.
Schalt-Bremshebel: XTR-M900. Umwerfer: XTR FD-M901, toppull, Schelle: 34,9mm (Alurahmen), Kurbel: XT FC-M730 mit Achslänge 122,5 und Kettenblätter 46-38-26.

Ich habe Probleme Zugspannung und Umwerfer so einzustellen, dass die Kette auf das größte Kettenblatt geführt wird. Die entsprechende Schraube am Umwerfer ist ausgereizt, der Zug ist arg gespannt, und trotzdem wandert die Kette nur unwillig auf das größte Blatt.

Meine Vermutung ist, dass Umwerfer und Achslänge nicht zusammen passen, und daher die Kettenblätter zu weit außen liegen. Liege ich da richtig?
Ich hätte noch einen XT FD-M736 Umwerfer. Würde es mit dem besser funktionieren? Falls ich den verbaue, bekomme ich dann Probleme mit dem XTR Schalthebel?
 
Würde jetzt spontan auch mal auf Achslänge tippen. Die zugehörige XTR 900 Kurbel zu deinem Schaltzeug hatte ja nur Achslänge um 107 - 110 mm.
Miss doch mal die Kettenlinie aus.
 
Versuch mal die Kettenlinie zu messen

MTB 3-Fach
Vierkant
Shimano
47,5-50 mmGemessen vom mittleren Kettenblatt zu Mitte Sattelrohr.
Bei Rahmen mit breiteren Sattelrohren (34,9 mm) ist ein größere Abstand erforderlich weil der Umwerfer durch das breitere Sattelrohr weiter rechts angeordnet ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die FC-M730 Kurbel benötigt laut Shimano für Kettenlinie 47,5mm eine Tretlagerwelle von 122,5mm. Von daher sollte eigentlich alles stimmen.
Hat der Rahmen für die Nabe hinten vielleicht die in 28ern oft übliche EBB von 130mm? Dann wäre die Kettenlinie besser mit 45mm, wenn das die Kettenstreben und Blätter zulassen.
8fach-Umwerfer sollte man eigentlich auch mit 8fach-Ketten betreiben, mit den schmäleren 9- bis 10fach-Ketten sind 8fach-Umwerfer oft etwas empfindlich.
 
Danke für die Antworten. Kettenlinie habe ich gemessen: es sind die von Armin vorhergesehenen 47,5mm. Die Kettenstrebe würde eine Kettenlinie von 45mm auf keinen Fall zulassen, da brauche ich die hintere Einbaubreite gar nicht messen. So wie es ist, geht das kleine Blatt haarscharf an der Strebe vorbei.
Ich fahre eine 7/8 fach Kette. Schaltwerk ist ein RD-M 739 betrieben mit einem ST-M095. (Wie gesagt, ein rechter Frankenstein) Aber hinten schaltet auch alles super, da gibt es nichts zu ändern.
 
Hm, das passt dann ja eigentlich alles. Eine andere Kurbel oder Wellenlänge bringt dann rein gar nichts.
Hast Du schon mal die Anschlagschraube komplett herausgedreht und versucht den Umwerfer mit der Hand noch weiter nach außen zu drücken? Nicht, dass der Shifter nicht genügend Zug einholt.
Ich habe schon mal, allerdings in die Richtung zum kleinen Blatt, die innere Anschlagnase auf welche die Anschlagschraube drückt, mit der Feile etwas bearbeitet, um mehr Schwenkbreich aus einem FC-M900 herauszukitzeln.
Mit dem FC-M736 könnte das tatsächlich besser funktionieren, da dessen Kettenleitbleche etwas weniger weit auseinander stehen als die des FC-M901. Aber eigentlich muss das auch mit dem XTR-Umwerfer funktionieren.
 
Dann werde ich zuerst nochmal mit der Anschlagsschraube probieren, in Verbindung mit einem straffen Zug, damit mir kein Zugweg verloren geht. Wenn da nichts geht, probiere ich mal den 736. Meine Wissenslücke betrifft die unterschiedlichen Schwenkbereiche verschiedener Umwerfer. Gibt es dafür ein Maß bzw. ist das ein technischer Wert, der für Umwerfer ermittelt wird?
Ich habe den Umwerfer momentan so am Rahmen montiert, dass er parrallel zu den Kettenblättern steht, kann man da noch was rausholen indem man den Winkel leicht verändert, also den Umwerfer am Rahmen etwas dreht?
 
Ich würde, wenn der Zug den Werfer sicher bis Anschlag bewegt, das innere Leitblech in Höhe von Mittlerem und grossem Blatt minimal nach aussen biegen..
 
Meine Wissenslücke betrifft die unterschiedlichen Schwenkbereiche verschiedener Umwerfer. Gibt es dafür ein Maß bzw. ist das ein technischer Wert, der für Umwerfer ermittelt wird?
Da gibt es keine Maße. Ich kenne unterschiedliche Schwenkbereiche nur für Umwerfer die nur 2 Blätter, oder 3 Blätter schalten müssen.
Ich habe den Umwerfer momentan so am Rahmen montiert, dass er parrallel zu den Kettenblättern steht, kann man da noch was rausholen indem man den Winkel leicht verändert, also den Umwerfer am Rahmen etwas dreht?
Davon hatte ich schön gehört, würde ich aber nicht machen, weil parallel ausgerichtet optimal ist und verdreht an anderer Stelle Nachteile mit sich bringen kann. Ausprobieren kannst Du das ja mal.
Für mich ist hier irgendwo der Wurm drin, da ja eigentlich alle Vorgaben stimmen.
 
Dann werde ich zuerst nochmal mit der Anschlagsschraube probieren, in Verbindung mit einem straffen Zug, damit mir kein Zugweg verloren geht. Wenn da nichts geht, probiere ich mal den 736. Meine Wissenslücke betrifft die unterschiedlichen Schwenkbereiche verschiedener Umwerfer. Gibt es dafür ein Maß bzw. ist das ein technischer Wert, der für Umwerfer ermittelt wird?
Ich habe den Umwerfer momentan so am Rahmen montiert, dass er parrallel zu den Kettenblättern steht, kann man da noch was rausholen indem man den Winkel leicht verändert, also den Umwerfer am Rahmen etwas dreht?
Das mit dem straffen Zug ist vermutlich auch nicht die beste Lösung.
Es kann sein, dass die rapidfire dann nicht mehr genug Zug freigibt wenn du wieder runterschaltest.ich meine du brauchst nicht viel zugvorspannung bei den STI‘s.grade so, dass der Zug nicht lappert.
 
Ist das große Blatt auch wirklich für eine 3fach-Kurbel? Ein Kumpel von mir hatte mal ein ähnliches Problem, weil er als Ersatz für das große Blatt eines für SSP's erwischt hat, d.h. ohne Schaltweichen. Allerdings ging damit die Kette auch nur widerwillig runter zum mittleren Blatt.
 
Kette zu straff/zu kurz?
Die Schaltschwinge hat bei groß-groß einen ca. 30 Grad Winkel nach vorne zur Senkrechten, das müsste eigentlich passen.
Was natürlich auch noch sein kann ist, dass der Umwerfer verbogen oder ausgelutscht ist...
Die Feder ist noch schön knackig und auch optisch ist er noch eher frisch. Als ich ihne angebaut habe, war es ein NOS Teil. Dellen oder Verbiegungen konnte ich nicht feststellen.
Ist das große Blatt auch wirklich für eine 3fach-Kurbel? Ein Kumpel von mir hatte mal ein ähnliches Problem, weil er als Ersatz für das große Blatt eines für SSP's erwischt hat, d.h. ohne Schaltweichen. Allerdings ging damit die Kette auch nur widerwillig runter zum mittleren Blatt.
Das große Blatt gehört zum 730 Kurbelsatz, schön in schwarz.
Das mit dem straffen Zug ist vermutlich auch nicht die beste Lösung.
Es kann sein, dass die rapidfire dann nicht mehr genug Zug freigibt wenn du wieder runterschaltest.ich meine du brauchst nicht viel zugvorspannung bei den STI‘s.grade so, dass der Zug nicht lappert.
Gut zu wissen, da mache ich dann lieber nichts. Wenn die Kette auf dem kleinen Blatt ist, hat der Zug eine leichte Spannung, so dass jede Bewebung am Hebel in Zugweg umgesetzt wird.

Es ist auf jeden Fall schon mal gut zu wissen, dass es von der Theorie her passen sollte, also dass der Mix von XTR 900 Umwerfer und 730er Kurbel keine bekannte Problemquelle ist.

Ich habe genügend Hinweise, dass ich mich nochmal dransetzen kann. Ich berichte nochmal, wenn ich weiter gekommen bin. Vielen Dank für die rege Beteiligung bis jetzt. Ich wusste, hier wird mir geholfen.
 
ist der innere Anschlag vom Umwerfer knapp genug eingestellt, also so, dass bei vorne Klein hinten Groß das innere Leitblech gerade eben nicht an der Kette schleift? Wenn er weiter als nötig rein schwenkt, verschenkst Du Einholweg vom Zug, der Dir dann beim großen Blatt fehlt.
 
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