Schaltung schwergängig / fest

Levty

Grobmotor'rigger'
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Hi, der Titel sagt ja schon das wichtigste. Folgende Komponenten: Shimano Alivio ( :rolleyes: ) Shifter, Deore Schaltwerk (8Gang Einstellung). Habe schon probiert da ein wenig Öl reinzuspritzen, hat nichts gebracht. Liegt es möglicherweise am Schaltwerk selbst?

Gruss, killuah1
 
Ja, ok, wenn ich heute mein neuen Schaltaugen abholen werde, hol ich mir n ersatzschaltzug, aber mal ne frage, was ist ein "durchgehender" Schaltzug? Meinst Du dass er von Anfang an bis zum Ende mit 'nem Plastikröhrchen umgeben ist? Ich kenn nur die normalen silbernen :D

Gruss, killuah1
 
Hallo, Lev!

Mit durchgehendem Zug ist gemeint, daß die (im Regelfall schwarze) Zughülle auch durchgehend verlegt ist. Der Innenzug verläuft also nicht teilweise im Freien, man sieht nichts silbernes.

So kann weniger Dreck reinkommen.
Das geht allerdings nur an Rahmen, die dafür ausgelegt sind, die Ösen sind dann dicker, so daß auch die Zughülle durchpaßt. Oder man nimmt die weniger schöne Lösung mit einem Kabelbinder oder Adaptern in Kauf.

Gruß Michael
 
Ah, cool, danke! Also mein Rahmen ist dafür nicht geeignet, schade, kann ich evtl. den Zug rausnehmen, dann ganz sauber machen (Benzinreiniger) und die schwarzen Rörchen auch, und dann wieder reinfedeln? Müsste der gleiche Effekt sein, odeR?! Weil der Zug der noch verbaut ist, ist noch kein Jahr alt...

Gruss, killuah1
 
Das mit dem Reinigen kannste vergessen. Den Dreck, der noch im Außenzug bleibt, bekommst du nie raus.
Durchgehende Außenhülle kann man doch mit kleine KAbelbindern an den Ösen befestigen oder am Unterrohr am Bremszug/schlauch befestigen.
Komme gerade von ner Tour und hatte vorne arge Probleme, vom größeren aufs kleinere Blatt zu schalten. Einerseits sammelte sich immer gefrierender Schneematsch zwischen Schwingenlager und Umwerfer, andererseits ist mein Schaltzug wohl noch von der letzten "Land-unter-Tour" geflutet (nicht durchgehend, noch original, 4J. alt) und zwischenzeitlich eingefroren. Da half dann zeitgleich zum Schaltvorgang nur ein leichter Tritt mit dem rechten Fuß, um auf die kleineren Blätter zu kommen :rolleyes:
 
Ich fahre mittlerweile nur noch durchgehend verlegte Züge. Sollte man sich wirklich gönnen, wenn man durchgehend fährt, also auch bei schlechtem Wetter. Vorher habe ich bei verschiedenen Bikes ungefähr alle 3 Monate die Züge wechseln müssen, mit den durchgehend verlegten nur noch 2 mal im Jahr, wobei es sich hierbei wohl um Schäden durch Reinigung und nicht durch Benutzung handelt. Wie schon weiter oben beschrieben, einfach Schaltzug mit Kabelbindern am Rahmen oder anderer leitung (Bremse) befestigen, wenn man sich etwas Mühe gibt, sieht das ganz gut aus. Und die Schaltprobleme verringern sich auf ein Minimum, denn in 98% aller Problemfälle ist es nun mal der Zug, und nicht das Schaltwerk oder die Shifter.
Gruß, Daniel:daumen:

PS: Züge immer trocken in die Hülle einfädeln!
 
AngryApe schrieb:
kann ich also ganznormale zughüllen durchgehend verlegen?!...hat das ganze dann nicht ne merkbar höhere reibung?!
Die Reibung dürfte nicht so sehr steigen, weil ja die Abschnitte wo Außenzug dazukommt allesamt gerade sind, und da entsteht keine Reibung, sondern nur in den Kurven.

Ich hab meine Züge (nicht durchgehend) ab und zu mal ausgebaut, mit Öl und Pressluft durchgepustet und danach noch kleine Klopapierfetzen durchgeblasen zum nachwischen :D
Dann etwas Silikonspray rein und die gedichteten Endkappen von Shimano drauf und sie laufen wieder sehr viel besser.

Gruß,
Phil
 
am Alltagsbike (jeden Tag zur Arbeit 14km plus Urlaubs- und Wochenendtouren - seit Installation 2001 nix dran gemacht):
durchgehende Hülle, Seil mit Vaseline (kein Fett - aber doch ein Erzeugnis aus der Erdöl verarbeitenden Industrie: Petroleum Gelee :D Srams Jonnisnot oder Melkfett geht auch ) präpariert, Seilaufnahmen am Rahmen mit Dremel (Akkubohrer sollte auch funzen) bearbeitet (macht Kabelbinder unnötig) und Bingo! keine Probleme mit Dreck und eingedrungenem Wasser, auch nicht im Winter
 
Hallo,
ich bin wieder von den durchgehenden Zügen abgekommen, weil es vielleicht nicht unbedingt mehr Reibung, aber je nach Hersteller/Typ der Außenhüllen mehr Stauchung gab, sodaß die Schaltvorgänge unpräzise geworden sind (bei den Teflonzügen meiner Meinung nach aber auch mehr Reibung), jedenfalls mußte ich immer erst "überschalten", und dann einrasten lassen. Da ich aber immer nur die Standardvariante, die der Händler als Meterware von Rolle schneidet (Komplettausstattung: Züge, Hüllen, Abschlußkappen… für unter 7,-) nehme, denke ich mir, das kann man auch 1-2 x im Jahr investieren. Mit dem Gleitmittel seines Vertrauens und evtl. abgedichteten Kappen sollte es doch mindestens so lange halten.
Ich meine auch, mich erinnern zu können, in einem Beipackzettel von Schaltung oder Bremse gelesen zu haben daß man die Art der Zugverlegung am bike auf keinen Fall ändern sollte (warum auch immer…). Die Frage nach einem geeigneten Schmiermittel (ich nehme WD-40) gebe ich allerdings gerne weiter an die Experten.
 
Moin,
war es nicht so das man Teflonzüge nicht ölen braucht. Im Gegenteil, die Beschichtung quillt auf und nix geht mehr.
Bei WD-40 weiß ich nun garnicht mehr was da drin war-aber es war agressiv genug weiße Motorradfelgen sauber zu bekommen und denke von daher, lieber nicht benutzen.

Gruß René
 
Yes, Teflonhüllen quellen bei Kontakt mit Öl auf! Daher immer trocken einfädeln, oder wenns unbedingt ne Reinigung statt Tausch sein soll, dann mit Teflonspray schmieren. WD 40 ruiniert auf Dauer die Hüllen, ist auch kein Schmiermittel, sondern eine Art Kriechöl. Kollege hat es mal einige Zeit als Kettenöl benutzt, weil er eine Dose umsomst geschossen hatte, hat dann doppelt draufgezahlt durch halbe Lebensdauer seiner Kette;)
Gruß, Daniel:daumen:
 
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