Schaltungsprobleme mit neuer XT/XTR

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Hallo,
ich habe mir leider aufgrund eine Diebstahls vor ein paar Tagen ein neues Fahrrad kaufen müssen und nun unter anderem massive Probleme mit der Schaltung(3x10 2016er XT mit XTR Kurbel und Schaltwerk), die ich so bei meinem alten Rad nie erlebt habe. Die Werkstatt des betreffenden Händlers hat sich leider als völlig unfähig erwiesen(allem Anschein nach keine Ahnung + ständige, weitere Beschädigung des Fahrrads beim Basteln), weshalb ich vor einer potentiellen Rückgabe des Fahrrads gerne ein wenig Ursachenforschung betreiben würde. Dabei würde ich mich über ein paar hilfreiche Tips/Kommentare freuen. Da ich in der Vergangenheit schon mehrere Räder selbst aufgebaut habe und mit dem perfekten Einstellen von Schaltungen nie Probleme hatte, würde ich behaupten, eine gewisse Grunderfahrung mitzubringen. Mit 3x10 Systemen habe ich allerdings vorher noch nicht gearbeitet. Es treten momentan folgende Probleme auf, wobei ich mich jeweils frage, ob das normal/ein Defekt ist, oder sich möglicherweise etwas dagegen unternehmen lässt:
  • Zweimaliges schnelles Herunterschalten auf der Kurbel führt häufig zu einem kompletten Herunterfallen der Kette von der Kurbel, obwohl der entsprechende Umwerferanschlag korrekt eingestellt ist. Weiteres Begrenzen des Anschlags führt zu einem Schleifen der Kette im kleinsten Gang. Die Position des Umwerfers wirkt auf mich parallel und von der Höhe gut auf das größte Kettenblatt ausgerichtet.

  • Der äußere Anschlag des Schaltwerks stand bei Auslieferung in der Extremposition, was zu einem gelegentlichen Herunterfallen der Kette vom kleinsten Ritzel inklusive Chainsuck+Lackschäden führt. Ein korrektes Einstellen des Anschlags behebt das Problem aber nicht. Wenn ich den betreffenden Anschlag auch nur minimal stärker begrenze, schiebt sich die Kette gelegentlich auf das nächstgrößere Ritzel.

  • Selbst auf dem mittleren Kettenblatt ist es nicht möglich, alle Ritzel schleiffrei zu fahren. Auf dem unteren und oberen Kettenblatt gehen auf diese Weise jeweils 3-4 Ritzel verloren. Ich weiß natürlich, dass man gewisse Kombinationen nicht fährt, aber bei meiner alten 3x8 Deore mit 11-32 und 30/40/50 ließ sich jeder Gang komplett schleiffrei fahren.

  • Beim Benutzen der kleineren Ritzel bei höheren Trittfrequenzen, insbesondere des 11er Ritzels, vibriert und brummt der ganze Antrieb wie ein Zahnradgetriebe, bei dem ineinander greifende Zahnräder zu dicht beieinander stehen. Die sich auf den Rahmen übertragenden Vibrationen erzeugen ein nachhaltig unsicheres Fahrgefühl. Als Gegenmaßnahme habe ich zunächst den relativ klein eingestellten Abstand zwischen Umwerfer und Ritzel auf etwa 1.5 Kettenglieder erhöht, was aber keine Besserung gebracht hat. Der Umwerfer erweckt auf mich den Eindruck parallel ausgerichtet zu sein.

  • Die Kette positioniert sich bei einem Wechsel vom mittleren auf das große oder kleine Kettenblatt häufig zunächst auf den Kettenblattspitzen und fällt dann wenig später als Ganzes in Position, was beim Treten einen unschönen Ruck und ein sehr unsicheres Schaltgefühl erzeugt.
 
Bilder helfen bei so etwas meist!

Wenn etwas gar nicht passt bei der Schaltung fang von Null an,
und stelle alles genau nach den Shimano-Anleitungen ein - sofern du dir das zutraust.

Dabei auch mal schauen ob alles richtig montiert ist:
  • Innenlager richtig gespacert
  • Kassette, Umwerfer, Schaltwerk fest
  • Züge und Hüllen optisch prüfen
 
Danke für die Antworten. Habe in den letzten Stunden nun drei mal die Schaltung komplett neu eingestellt und mich dabei penibel an die Shimano-Anleitung gehalten. Das Ergebnis war, dass ich hinten ein mittelprächtiges Schaltverhalten erzeugen konnte. Unter Laborbedingungen(Fahrrad umgedreht) lassen sich auf dem mittleren Kettenblatt nun alle Ritzel schalten auf den beiden anderen fehlen jeweils mindestens 3 Ritzel. Die schaltbaren Gänge hakeln gelegentlich, rasten aber sauber ein. Die Schaltperformace würde ich als nicht mal ein Viertel so gut, wie bei meiner alten 3x8 Schaltung bewerten. Wenn ich auf dem Rad fahre, hüpft die Kette noch immer gelegentlich nach außen vom Ritzelpaket.

Vorne auf der Kurbel hat sich reproduzierbar ein chaotisches Verhalten eingestellt. Manchmal schaltet es wiederholt in alle Richtungen perfekt, manchmal will die Kette einfach nicht hoch oder runterschalten und hängt dann schräg und schleifend zwischen Umwerfer und Kettenblatt. Gelegentliches Herunterfallen der Kette findet immer noch statt, aber wenn ich den Umwerfer mittels innerem Anschlag oder Zugspannung auch nur minimal weiter nach außen schiebe, kann ich das kleine Kettenblatt gar nicht mehr schalten. Die letzten beiden Punkte aus meinem ersten Post sind unverändert.

Die Kettenlinie liegt bei gemessenen 50mm mit 2 Spacern auf der Kurbel- und einem auf der Gegenseite. Schaltwerk und Umwerfer sind laut Anleitung auch richtig montiert. Die Züge reagieren sehr direkt auf Schalthebelbewegungen und haben mMn auch keine zu geringen Kurvenradien. Bezüglich Fotos wüsste ich spontan nicht, was ich fotografieren sollte um die Beschreibung verständlicher zu machen. Das Schaltverhalten ist schlecht auf ein Foto zu bannen und ein Foto von einem Chain-suck bringt vermutlich auch nichts.
 
Passt die Kettenlänge? Was für Laufräder hast du? Bei Mavic Laufrädern stellen sich gern mal Schaltprobleme ein, wenn der Freilauf zu wenig Öl hat. Dann dreht er mit und die Kettenspannung lässt nach, wenn man den Antrieb beim Schalten entlastet.
Ist das Schaltauge gerade? Bei Elffach Schaltung reagieren die Schaltwerke sehr empfindlich auf schief stehende Schaltaugen. Ich hatte auch schon mal Probleme mit einem Umwerfer, bei dem der Käfig verbogen war. Damit war keine vernünftige Einstellung möglich. Ein Neuer hat alle Probleme behoben. Eventuell ist der Umwerfer auch nicht der Richtige für 3-fach? Da gibt es ja eine Vielzahl möglicher Varianten. 3-fach Antriebe lassen sich zuverlässig gut nur mit dem dafür vorgesehenen 3-fach Umwerfer schalten.
 
Hallo,
ich habe mir leider aufgrund eine Diebstahls vor ein paar Tagen ein neues Fahrrad kaufen müssen und nun unter anderem massive Probleme mit der Schaltung(3x10 2016er XT mit XTR Kurbel und Schaltwerk), die ich so bei meinem alten Rad nie erlebt habe. Die Werkstatt des betreffenden Händlers hat sich leider als völlig unfähig erwiesen(allem Anschein nach keine Ahnung + ständige, weitere Beschädigung des Fahrrads beim Basteln), weshalb ich vor einer potentiellen Rückgabe des Fahrrads gerne ein wenig Ursachenforschung betreiben würde. Dabei würde ich mich über ein paar hilfreiche Tips/Kommentare freuen. Da ich in der Vergangenheit schon mehrere Räder selbst aufgebaut habe und mit dem perfekten Einstellen von Schaltungen nie Probleme hatte, würde ich behaupten, eine gewisse Grunderfahrung mitzubringen. Mit 3x10 Systemen habe ich allerdings vorher noch nicht gearbeitet. Es treten momentan folgende Probleme auf, wobei ich mich jeweils frage, ob das normal/ein Defekt ist, oder sich möglicherweise etwas dagegen unternehmen lässt:
  • Zweimaliges schnelles Herunterschalten auf der Kurbel führt häufig zu einem kompletten Herunterfallen der Kette von der Kurbel, obwohl der entsprechende Umwerferanschlag korrekt eingestellt ist. Weiteres Begrenzen des Anschlags führt zu einem Schleifen der Kette im kleinsten Gang. Die Position des Umwerfers wirkt auf mich parallel und von der Höhe gut auf das größte Kettenblatt ausgerichtet.

  • Der äußere Anschlag des Schaltwerks stand bei Auslieferung in der Extremposition, was zu einem gelegentlichen Herunterfallen der Kette vom kleinsten Ritzel inklusive Chainsuck+Lackschäden führt. Ein korrektes Einstellen des Anschlags behebt das Problem aber nicht. Wenn ich den betreffenden Anschlag auch nur minimal stärker begrenze, schiebt sich die Kette gelegentlich auf das nächstgrößere Ritzel.

  • Selbst auf dem mittleren Kettenblatt ist es nicht möglich, alle Ritzel schleiffrei zu fahren. Auf dem unteren und oberen Kettenblatt gehen auf diese Weise jeweils 3-4 Ritzel verloren. Ich weiß natürlich, dass man gewisse Kombinationen nicht fährt, aber bei meiner alten 3x8 Deore mit 11-32 und 30/40/50 ließ sich jeder Gang komplett schleiffrei fahren.

  • Beim Benutzen der kleineren Ritzel bei höheren Trittfrequenzen, insbesondere des 11er Ritzels, vibriert und brummt der ganze Antrieb wie ein Zahnradgetriebe, bei dem ineinander greifende Zahnräder zu dicht beieinander stehen. Die sich auf den Rahmen übertragenden Vibrationen erzeugen ein nachhaltig unsicheres Fahrgefühl. Als Gegenmaßnahme habe ich zunächst den relativ klein eingestellten Abstand zwischen Umwerfer und Ritzel auf etwa 1.5 Kettenglieder erhöht, was aber keine Besserung gebracht hat. Der Umwerfer erweckt auf mich den Eindruck parallel ausgerichtet zu sein.

  • Die Kette positioniert sich bei einem Wechsel vom mittleren auf das große oder kleine Kettenblatt häufig zunächst auf den Kettenblattspitzen und fällt dann wenig später als Ganzes in Position, was beim Treten einen unschönen Ruck und ein sehr unsicheres Schaltgefühl erzeugt.
Punkt 1: scheint normal zu sein, kenn ich noch von meinen alten 3x9-Antrieben. Stellst du den Anschlag enger, fällt die Kette nicht vom mittleren auf das kleine Blatt. Stellst du weiter, fliegt die Kette aufs Tretlager wenn du versehentlich 2x drückst.
Punkt 2: hast du das Schaltauge gecheckt? Steht dein Schaltwerk 100% gerade? Das kann man nur mit einer Lehre prüfen, per Auge ist das zu ungenau. Ich bekam auch schon ein Neurad mit verbogenem Schaltauge.
 
Probier mal eine Feineinstellung für den Umwerfer.
- Kette vorne auf das mittlere Kettenblatt
- hinten auf das größte Ritzel
- Mit der Zugspannungsschraube (am Schalthebel) den Umwerfer so einstellen,
das die Kette gerade eben am inneren Leitblech schleift.
- Wenn du die Kette LOCKER drehst -
- Wenn du hinten bremst strafft sich die Kette und sie sollte nicht mehr am Leitblech schleifen
 
@canno-range: Die Kettenlänge ist so gewählt, dass sich groß/groß so gerade noch schalten lässt. Meine Laufräder haben XT-Naben mit 6-Loch-Aufnahme und Konuslager (FH-M756A). Der Rollen des Schaltwerks wirken auf mich so, als ob sie parallel zu den Ritzeln stehen. Umwerfer ist ein FD-780A und ganz sicher für dreifach geeignet (gibt es das überhaupt, dass an einem Neurad falsche Umwerfer montiert werden?).

@ragazza:
zu Punkt 1: Hmmm, nach meinen katastrophalen Erfahrungen mit Ultegra 6800 Schaltungen hatte ich sowas schon fast vermutet. Ist mMn eine Schande, dass heute offenbar keine robust schaltbaren Kettenschaltungen mehr produziert werden.
zu Punkt 2: Das Schaltauge wirkt auf mich gerade und es ist bei Auslieferung des Fahrrads gewechselt worden: Bei der ursprünglichen Montage wurde nämlich eine der Befestigungsschrauben schräg reingedreht und damit das Gewinde vermurkst. Also habe ich auf einem Austausch bestanden.

@Schildbürger: Ungefähr so habe ich das schon mehrfach erfolglos versucht.

So, jetzt aber mal ein paar Bilder. Auf den ersten Beiden sind Schaltwerk und Kurbel, das dritte ist ein Versuch die Schaltwerkausrichtung zu zeigen. Auf dem vierten Bild ist der Effekt zu sehen, dass die Kette beim Schalten gelegentlich zuerst auf den Kettenblattspitzen einrastet.

Bezüglich des Umwerfers ist mir etwas Interessantes Aufgefallen: Der Schaltzug am Umwerfer scheint im inneren Teil nicht ganz auf der meiner Meinung nach dafür vorgesehenen Bahn zu liegen, sondern ist nach hinten über eine Kante gerutscht(siehe Bild 6). Ich habe mal versucht die mMn richtige(grün) und die falsche(rot) Zugführung in Bild 7 zu veranschaulichen. An den Stellen, wo der Zug über die Kante geht, ist auch der Lack vom Umwerfer beschädigt. Ich kann den Zug an die vermutlich vorgesehene Position drücken, allerdings rutscht er nach ein paar Schaltvorgängen wieder ab. Das könnte, wie man in Bild 6 sehen kann, daran liegen, dass die Auslasshülse für den Zug bei meinem Rahmen nicht wie bei vielen Rädern ganz nah am Sattelrohr liegt, sondern etwas weiter hinten. Könnte das möglicherweise ein genereller Konstruktionsfehler an meinem Rad sein?
 

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Auf dem 3. Bild ist das zwar nicht genau zu erkennen, aber ich meine, dass das Schaltwerk nicht senkrecht steht, sondern nach innen gebogen. Und zur Zugführung des Umwerfers: Das kann natürlich ein Grund sein. Wenn der Zug sich einen kürzeren Weg sucht, dann schränkt das natürlich den Schwenkweg ein. Und ja, wenn der Zuganschlag am Rahmen so angebracht ist, dass der Zug nicht den vorgesehenen Weg nehmen kann, dann ist das meiner Meinung nach ne Fehlkonstruktion. Würde ich auf jeden Fall beim Händler bemängeln.
 
Der Zug am Umwerfer läuft falsch, der muss ganz außen über diese Rille laufen. Sagt natürlich viel über deine Fachwerkstatt

Bei mir laufen nur noch 10 und 11fach Schaltungen, und ich habe mit keiner deine Probleme
 
Auf dem 3. Bild ist das zwar nicht genau zu erkennen, aber ich meine, dass das Schaltwerk nicht senkrecht steht, sondern nach innen gebogen.
Ich werde heute Abend mal versuchen noch ein paar bessere Fotos zu machen.
Und zur Zugführung des Umwerfers: Das kann natürlich ein Grund sein. Wenn der Zug sich einen kürzeren Weg sucht, dann schränkt das natürlich den Schwenkweg ein. Und ja, wenn der Zuganschlag am Rahmen so angebracht ist, dass der Zug nicht den vorgesehenen Weg nehmen kann, dann ist das meiner Meinung nach ne Fehlkonstruktion. Würde ich auf jeden Fall beim Händler bemängeln.
Der Zug am Umwerfer läuft falsch, der muss ganz außen über diese Rille laufen. Sagt natürlich viel über deine Fachwerkstatt
Mist, das habe ich vermutet. Bei der vorhandenen Auslassöffnung der Zugführung gibt es soweit ich das sehen kann, aber keine Möglichkeit die Zugführung dauerhaft zu korrigieren. Selbst in der falschen Position hat der Zug vom Umwerfer zur Auslassöffnung noch eine Tendenz nach hinten.
Dass die Fachwerkstatt des Händlers vollkommen inkompetent ist, habe ich bei einem 5-stündigen Nachbesserungsmarathon beim Kauf letzten Samstag schon selbst festgestellt. Die liefern die Räder falsch montiert, defekt, nicht eingestellt und teilweise in einem lebensgefährlichen Zustand aus. Außerdem wurde mein Rad bei jedem Gang in die Werkstatt mit zusätzlichen Lackkratzern versehen. Das Dumme ist nur, dass ich mir bisher Unmengen von Rädern angeschaut habe und dieses das einzige war, dass auch nur annähernd gepasst hat. Da will ich halt vor einer Reklamation erst mal herausfinden, ob ich das Teil selbst richten kann. Die Werkstatt baut bestimmt wieder Mist. Einen durch mich nicht reparierbaren Höhenschlag der hinteren Felge habe ich auch schon gefunden.
 
@ragazza:
zu Punkt 1: Hmmm, nach meinen katastrophalen Erfahrungen mit Ultegra 6800 Schaltungen hatte ich sowas schon fast vermutet. Ist mMn eine Schande, dass heute offenbar keine robust schaltbaren Kettenschaltungen mehr produziert werden.
zu Punkt 2: Das Schaltauge wirkt auf mich gerade und es ist bei Auslieferung des Fahrrads gewechselt worden: Bei der ursprünglichen Montage wurde nämlich eine der Befestigungsschrauben schräg reingedreht und damit das Gewinde vermurkst. Also habe ich auf einem Austausch bestanden.
da stehst du aber wohl alleine da, ich habe auf eine Ultegra 70000 km draufgeschruppt und fahre sie immer noch. Eine sehr gute Schaltung.
Die Schaltung kann nichts dafür, wenn du zweimal hintereinander den Hebel drückst. Die Verlegung des Umwerferzugs zeigt natürlich grundlegende Montagefehler, das kann nicht gehen.
Wenn das Schaltauge auf dich "gerade wirkt" sagt das gar nichts. Vermessen lassen oder die Lehre kaufen und selber prüfen. Das Foto sieht auch verdächtig aus, könnte aber auch nur eine optische Verzerrung sein. Wenn aber schon ein Mangel an der Verbindung Rahmen-Schaltauge vorlag würde ich da ansetzen.
 
da stehst du aber wohl alleine da, ich habe auf eine Ultegra 70000 km draufgeschruppt und fahre sie immer noch. Eine sehr gute Schaltung.
Die Schaltung kann nichts dafür, wenn du zweimal hintereinander den Hebel drückst. Die Verlegung des Umwerferzugs zeigt natürlich grundlegende Montagefehler, das kann nicht gehen.
Es ist schön zu hören, dass die Teile normalerweise funktionieren. Nicht dass der Eindruck entsteht, ich wolle unfundiert Schaltungen schlecht reden: Meine Aussage fußte darauf, dass ich im Laufe diesen Jahres 8 verschiedene Fitness-Bikes mit Ultegra-6800 bei unterschiedlichen Händlern probegefahren bin. Die Händler haben es mit teils erheblichem Zeitaufwand bei keinem der Räder hinbekommen, die Schaltung so einzustellen, dass alle vernünftigerweise fahrbaren Gänge sauber einrasten und die Kette nicht andauernd am Umwerfer, den Kettenblättern oder den Ritzeln schabt. Lastfrei auf dem Montageständer gab es meist nur wenige Probleme, aber sobald ich mal etwas kräftiger in die Pedale getreten habe, war das trotz trim-Positionen nicht mehr schön anzuhören und ein recht unsicheres Fahrgefühl.
Wenn das Schaltauge auf dich "gerade wirkt" sagt das gar nichts. Vermessen lassen oder die Lehre kaufen und selber prüfen. Das Foto sieht auch verdächtig aus, könnte aber auch nur eine optische Verzerrung sein. Wenn aber schon ein Mangel an der Verbindung Rahmen-Schaltauge vorlag würde ich da ansetzen.
Ich werde mal schauen, ob ich hier in der Nähe eine Gelegenheit finde, nachmessen zu lassen. Meinem über 115km entfernten Händler, bei dem ich das Rad gekauft habe, traue ich in Puncto Werkstatt allerdings nicht mehr über den Weg.

Ich sag mal du brauchst den FD-M781 Umwerfer , dann geht auch der vorhandene Zuganschlag
http://si.shimano.com/php/download.php?file=pdf/um/SI-5N30A-001-GER.pdf
Interessante Idee. Der FD-M781A sieht auf Fotos aber auch so aus, als könnte der Zug hinter dem ersten Führungssteg nach hinten abrutschen, wenn die Zugrichtung nicht stimmt. Wenn ich das Teil mal in natura sehe, schaue ich mir die Zugführung mal genauer an.
 
edit: Link wurde schon genannt

Meine auch, das da etwas an der Zugführung vom Umwerfer nicht stimmt. Ist aber letztendlich auf den Fotos nicht genau zu erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim FD-M781 hat das Seil ca. 5cm mehr Weg vom Anschlag bis zum Umwerfer und kann dadurch leichter in der richtigen Führung bleiben .
 
... Unter Laborbedingungen(Fahrrad umgedreht) lassen sich auf dem mittleren Kettenblatt nun alle Ritzel schalten auf den beiden anderen fehlen jeweils mindestens 3 Ritzel.....

Wenn du immer dein Schaltung so versuchst richtig einzustellen wird das wohl nur sehr selten klappen. Bei einer Kettenschaltung funktioniert das nicht. Da kannst gleich versuchen sie beim rückwärts kurbeln zu justieren das geht nämlich genau so wenig.
 
Beim FD-M781 hat das Seil ca. 5cm mehr Weg vom Anschlag bis zum Umwerfer und kann dadurch leichter in der richtigen Führung bleiben.
Ein nachvollziehbarer Hintergedanke. Ob 5mm mehr reichen, wäre auszuprobieren. Die Zugführung hat ja im betroffenen Teil des Umwerfers nur in die entgegengesetzte Richtung einen Anschlag, kann also je nach Zugrichtung nach hinten völlig frei wegrutschen.

Wenn du immer dein Schaltung so versuchst richtig einzustellen wird das wohl nur sehr selten klappen. Bei einer Kettenschaltung funktioniert das nicht. Da kannst gleich versuchen sie beim rückwärts kurbeln zu justieren das geht nämlich genau so wenig.
Ok, mit welcher Methode sollte ich die Schaltung denn einstellen? Ich kann die Grundeinstellung ja schlecht während des Fahrens vornehmen. Da habe ich meistens beide Hände am Lenker.
 
Und noch etwas . Meiner Meinung ist es in Ordnung wenn man mit dem mittleren Kettenblatt bei 10fach die Ritzel 2 bis 9 , mit dem großen 1 bis 8 und mit dem kleinen 3 bis 10 Schleiffrei fahren kann . Dadurch meidet man automatisch zu großen Schräglauf .
 
Hi Defi13

tut mir leid, dass du neben dem Diebstahl auch noch den Ärger mit der Schaltung ertragen musst.
Zuerst einmal ist der Händler in der Verantwortung dir ein funktionierendes Rad zur Verfügung zu stellen.
Hast du ihm Gelegenheit zur Nachbesserung gegeben und er bekommt es nicht hin, dann kannst du den Kaufvertrag wandeln. das heißt: Geld zurück!
Nun zur Technik. Der verwendete Umwerfer ist eine Sünde aus der Anfangszeit von Shimano. Er funktionierte nie wirklich gut weil die gewählte Top-Swing Konstruktion von Haus aus wegen der schwachen Nietgelenke im Neuzustand schon beachtliches Spiel hat.
Wenn alles korrekt aufgebaut ist muss man immer noch zügig (kräftig) bis zum Anschlag des Schalthebels durchschalten und auf jeden Fall lastlos schalten und dann geht es hin und wieder immer noch schief. Bei dir kommt noch hinzu, dass die Zugführung offensichtlich schlecht ist.
Der von memphis35 vorgeschlagene Umwerfer 781 gehört zur nächsten Generation und hat als Down-Swing eine wesentlich präzisere Führung des Umwerfers. In der Version mit integrierter Kabelführung könntest du den Zug auch von oben an den Umwerfer bringen und wärest zusätzlich aus dem Dreck raus.
Aber willst du ein neues Bike umbauen?
So sind wir wieder bei der Wandlung auch wenn du dann eine Zeit ohne MTB wärst.
 
Meiner Meinung ist es in Ordnung wenn man mit dem mittleren Kettenblatt bei 10fach die Ritzel 2 bis 9 , mit dem großen 1 bis 8 und mit dem kleinen 3 bis 10 Schleiffrei fahren kann . Dadurch meidet man automatisch zu großen Schräglauf.
Auf dem großen und kleinen nur jeweils zwei Ritzel zu verlieren würde ich für völlig akzeptabel halten, wenn das bei meinem Rad irgendwie machbar ist.

@DR_Z: Nachgebessert hat der Händler ja alleine am Kauftag schon 4 Mal und im Zuge dessen mein Vertrauen in seine Werkstatt zu Grabe getragen. Eigentlich suche ich ja schon seit 5-6 Jahren nach einem neuen Rad, habe aber nie etwas gefunden, was auch nur in Nähe meines alten Fahrrads gekommen ist. Naja, in der Not frisst der Teufel fliegen...
Ich würde Top-Swing Umwerfer aus eigener Erfahrung nicht generell als schlecht bezeichnen. An meinem alten Bike hat ein lausiger FD-MC18 Top-Swing/Top-Pull Umwerfer fast 14 Jahre treu und perfekt funktionierend seinen Dienst verrichtet. Von der Konstruktion sehen die Down-Swing aber tatsächlich wesentlich robuster aus. Ich müsste mal versuchen auszumessen, ob ein Down-Swing an das neue Bike passt. Die Variante mit Zugführung von oben geht bei dem Rad nicht, weil die Kabel alle intern im Unterrohr verlegt sind. Ich hatte eigentlich eh vor die Kurbel in absehbarer Zeit gegen eine FC-781 mit 48/36/26 zu tauschen(perfekt würde ich 50/40/30 finden), weil mir die Blätter der XTR-Kurbel viel zu wenige Zähne haben. Da müsste der Umwerfer dann nochmal ein Stück nach oben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für ein 50Z wird der Radius des Umwerferleitblech wohl nicht mehr passen da wird dann schon ein RR Werfer von Nöten sein. Wobei du dann vor dem Problem der dreifach MTB Kurbel (HT2?) in Verbindung mit der RR-Kettenlinie stehen wirst. Ein dreifach Werfer für 10fach Antrieb gibt es für RR nicht.
 
@norman68: Ja, genau deswegen habe ich den 50/40/30-Wunsch auch schon so gut wie beerdigt. Mit einer Vierkant Sugino XD wie an meinem alten Rad könnte ich über die Wahl der richtigen Innenlagerbreite zwar Einiges kompensieren, aber quasi alle heutigen dreifach-Umwerfer brauchen oben eine 12er Zahndifferenz und dann müsste auch noch ein passender Schalthebel gefunden werden, was in einer ziemlich zusammengewürfelten Schaltung resultieren würde.
 
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