Schaltwerk einstellen - ich will es verstehen

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Liebe Community,

jetzt habe ich schon mit einem Haufen von Anleitungen versucht, mien Schaltwerk (XT 04) einzustellen - und bin doch gescheitert. Vielleicht hilft es mir, wenn ich verstehe, welche Schraube was genau macht, dann kann ich vielleicht auf die Fehler besser reagieren, die ich dann feststelle.

Hier meine Thesen:


1. Mit der oberen Schraube hinten muss ich den Anschlag rechts auf das kleine Ritzel stellen. Das heißt diese Schraube engt den Schwenkbereich nach rechts.
Diese Schraube sollte genau unter dem kleinsten Ritzel stehen oder vielleicht noch minimal weiter rechts (Kurbel auf größtem Ritzel).

2. Mit der unteren Schraube enge ich analog den Schwenkbereich nach links (bei den Speichen). Diese Schraube sollte genau unter dem größten Ritzel stehen (Kurbel auf kleinstem Ritzel).

Beide Schrauben engen den Schwenkbereich ein, je weiter ich sie rein drehe. Wenn ich sie raus drehe, sind sie schnell wirkungslos. Aber der Schwenkbereich lässt sich damit einstellen.


3. Welchen Sinn genau hat die dritte Schraube, die das Schaltwerk hebt / senkt? Auf Thorstens Super MTB-Page steht, dass der Abstand größtes Ritzel / Schaltwerk 1,5 Kettenglieder betragen soll. Hier habe ich ein großes Verständnisproblem. Ich würde gerne wissen, warum man überhaupt das ganze Schaltwerk in der Höhe verstellen kann. Der Sinn ist mir noch nicht klar.

4. Dann vorne auf das mittlere Ritzel und hinten auf das dritte von rechts. Jetzt an dem Kabel drehen, bis die Kette nirgendswo am vierten und am zweiten Ritzel anstößt. Super, das klappt auch.

Jetzt schalte ich hoch und runter, und wenn die Kette nicht hoch oder runter springen möchte, drehe ich noch mal am Kabel. Wenn ich mit der Hand quasi eine Flasche auf drehe, kommt das Schaltwerk in Richtung kleines Ritzel, wenn ich die Flasche zu drehe, geht das Schaltwerk in Richtung Speichen.

Wenn jetzt die unteren Ritzel sich sauber schalten lassen, aber nach oben die Kette nicht mehr hoch klettern will, was muss ich dann machen?
Und wenn die Kette nicht richtig in den kleineren Gang schaltet, was dann?

Wenn ich die Begrenzungen des Schaltwerks nach links und rechts mit den beiden unter 1 und 2 beschriebenen Schrauben großzügiger laufen lassen, müsste doch das Schaltwerk immer ein wenig weiter bei jedem Gang ziehen und die Kette mit hoch- oder runterziehen.

Oder sollte man lieber versuchen, die Schrauben wirklich 100% genau einzustellen, weil es sonst eh immer rattert?

Ich habe auch die ganzen Züge gereinigt und eingeölt. Aber sie gehen immer noch schwer (ich habe sogar die Zughülsen so verschoben, dass eigentlich alles gereinigt und geölt sein sollte). Liegt es an dem Dreck, der vielleicht in den Schläuchen ist? Wie bekommt man den raus, oder muss ich jetzt unbedingt auch neue Züge kaufen?

So, ich hoffe, dass kapiert jemand und hat auch ein wenig Lust, mir zu antworten. Besser kann ich es nicht beschreiben. Zumindest nicht auf Anhieb.

Sollte es die Fragen schon gegeben haben, bitte ich um Verzeihung und um einen Linkverweis.

Danke im voraus für Eure gedanklichen Ergüsse...
 
Was mir so spontan auffällt...

a. Natürlich nicht die Schrauben, sondern das obere Leitröllchen muss exakt senkrecht unter den Ritzeln stehen ;) Mit diesen Einstellungen bechränkst du nur den äußeren/inneren Anschlag.

b. Der B-Screw ist wichtig, für den Abstand Leitröllchen/Ritzel. Es gibt ja unterschiedlich "große" Ritzel. Bei einem 28er (Leichtbauer, Rennfahrer) als größtes Ritzel muss das Schaltwerk logischerweise viel "enger" ran als bei einem 34er "Rettungsring" als größtes Ritzel. Ist das Schaltwerk zu nahe, lässt es sich kaum auf das größte Ritzel schalten; ist der Abstand zu weit, wird die Schaltung ungenau.

c. Wenn die Kette nicht "nach oben" will, ist entweder der innere Anschlag zu weit nach innen gedreht oder der Zug ist zu straff (XT 04 ist invers, oder? *flöt*) - in dem Fall die Einstellschraube Millimeter für Millimeter reindrehen, damit sich der Zug etwas lockert. Wie gesagt, wenn invers und wenn ich jetzt gerade keinen Denkfehler habe (habe keine inversen Schaltwerke) :D

d. Versiffte Züge sind eigentlich nicht säuberbar. Neue kaufen lohnt sich. Durchgehende Verlegung natürlich auf Sicht eh.
 
mein vorredner hat recht so müsstes sein

schick man nen pic ins Forum von der Schaltung
vieleicht kann man es den einfacher erklären :daumen:
 
Schließe mich erstmal an.

Die beiden Schrauben sind nur als Endanschlagschrauben, d.h. sie begrenzen den Weg des Schaltwerks am größten und kleinsten Ritzel, damit die Kette nicht abgeworfen wird (Speichensalat, bzw. Ausfallendenklemmer.
Zwischen den Ritzeln, also von größtem zum kleinsten Ritzel bewirken die Schrauben nix, also keine Wegverstellung damit möglich!

Schalte mal ganz runter, so dass der Zug nicht mehr unter Spannung steht, dann kannst du ihn mit Zug dann aus den Endanschlägen lösen (Rahmenanlötteile) und mal schauen ob dein Schaltwerk noch leichtgängig ist...ein Tropfen Öl an die gereinigten Lagerpunkte kann Wunder bewirken (braucht halt etwas Zeit um rein zu kriechen), nehme normales Kettenöl, momentane Favoriten sind das von DT (seit Jahren) und momentan im Versuch das von Neoval (lässt sich gut an).
Auf keinen Fall WD 40 oder sonstiges Sprüh Rost lös Öl!!!

Bevor du den Zug dann wieder einhängst auch dort ein paar Tropfen reinlaufen lassen und die Zugaussenhülle hin und herziehen, dann nach dem Einhängen ein paarmal von Hand straffen und dann das Schaltwerk mittels Zugschraube einstellen.
Geht am besten mit Hinterbauständer (die Dinger die der Händler benutzt um die Räder zu parken (halten den Hinterbau auf der linken Seite9, dann kannst du kurbeln und schalten und brauchst dein Rad nicht auch noch geichzeitig(wie auch immer hochhalten).

Viel Erfolg und wenns wieder Wärmer wird läufts eh besser!!!! Auch die Züge!!! :daumen:
 
gary schrieb:
Wenn jetzt die unteren Ritzel sich sauber schalten lassen, aber nach oben die Kette nicht mehr hoch klettern will, was muss ich dann machen?
Und wenn die Kette nicht richtig in den kleineren Gang schaltet, was dann?


Hiho,

wenn die Kette nicht runter auf's kleinere Ritzel will, kann es auch an schwergängigen Zügen liegen. So mancher hat sich schon nen Wolf gestellt und am Ende lag's daran...

Den Rest hast du doch schon geblickt ;) - ist ja eigentlich auch recht simple Technik.

gerrit
 
Hi Ihr Lieben,

ich liebe dieses Forum! Vielen Dank schon mal für die ersten Tipps. Also Drücken muss ich wie ein Ochse. Dann brauche ich wohl wirklich neue Züge? Verdammt, scheiß teueres Hobby. Na ja, nicht ganz Hobby, ist ja mein Auto sozusagen. Meint Ihr, in einem Jahr (ich fahre fast jeden Tag), so nach 6000 kms sind die Züge hin?

Oder kann man da noch was retten? Ich habe gerade eine riesen Mailorderbestellung, da sind natürlich keine Züge dabei. Was braucht man für den Zugwechsel? Wie bekommt man diese Kappen dran, die da an den Zugenden sind oder kann man die Recyclen? Ich kann mich erinnern, wenn man die Zughülsen mit ner Kombizange abtrennt, dass die so zerquetscht sind. Gibt es da was Besseres? Ein S P E Z I A L W E R K Z E U G, mit dem man da so richtig angeben kann? Wie z.B. mit einem Drehmomentschlüssel (der kann alles, nur keine Züge abklemmen, aber macht sich toll an der Wand :-) Ein wenig Spaß muss sein, Ihr Jünger des Zweiradsports.

Ach bitte, jetzt wirklich keine Diskussion über zue und offene Züge. Darüber können wir ein anderes Mal diskutieren, mit neuen Zügen müsste es ja auch offen gehen.

Ich werde mich melden, wenn ich weiter bin.

Was meint Ihr? Brauche ich dringend Züge? Dann werde ich heute noch welche bestellen.
 
@ SAWA: Zu spät: WD 40 war bislang mein Lieblingsreiniger für das Schaltwerk. Ist Öl of Rohloff dafür okay? Das habe ich mir jetzt bestellt für die Kette.

Wie kann ich das Schaltwerk am besten Reinigen? Hier werde ich wohl mal besser die Suchfunktion bemühen, bevor mir die Masse Faulheit vor dem Feind vorwirft. Oder hat jemand direkt die Patentlösung an der Hand?
 
gary schrieb:
@ SAWA: Zu spät: WD 40 war bislang mein Lieblingsreiniger für das Schaltwerk. Ist Öl of Rohloff dafür okay? Das habe ich mir jetzt bestellt für die Kette.

Wie kann ich das Schaltwerk am besten Reinigen? Hier werde ich wohl mal besser die Suchfunktion bemühen, bevor mir die Masse Faulheit vor dem Feind vorwirft. Oder hat jemand direkt die Patentlösung an der Hand?

Ja es gibt ein Schaltwerksreinigungsgerät Das funtktionier genauso klasse wie ein Kettenreinigungsgerät :D

Ne man sprüht fleißig WD 40, baut die Schaltröllchen und den äußeren Schaltarm ab und reinigt und entfettet sie. Danach Lager neu fetten und alles wieder einbauen. Die Feder kann man mit Pfeifenputzern saubermachen. Achte auch darauf ob die Schaltröllchen verschlissen sind ;)

Zur weiterbildung:
DHler fahren auch Rennradkassetten weil sie eine sehr feine Übersetzung brauchen um immer den richtigen Gang zu haben und die Schaltvorgänge definierter sind. ;) die Übersetzung ist 12-27 und nicht 28
 
Also, mein kurzer Morgenbericht:

Gestern Nacht habe ich noch mal rumgeschraubt. Und es ist schon bessergeworden. Mangels dritter Hand und Ständer (ich war auf der Arbeit) habe ich das Rad umgedreht und die Schaltwerkbegrenzung penibel genau auf die Ritzel links und rechts eingestellt. Dann vorne aufs mittlere Blatt und hinten auf das dritte in Richtung Schaltwerk und an dem Zug so gedreht, dass es nirgends schleift.

Jetzt geht es so lala, aber ich habe ja auch ne neue Kassette und Kette bestellt - vielleicht liegt es auch daran, dass der alte Krempel einfach fertig ist. Kettenmesslehre kommt auch - Ihr seht, ich steige voll ein :) Kassette wechseln kann ich schon, Kette wird mal ein neuer Spaß werden.

So, zurück zum Thema: die Schaltung geht sehr schwer (ich muss drücken wie ein Ochse). Zerlegt Ihr das Schaltwerk immer komplett, wenn Ihr die Kette wechselt? Wäre ja ein idealer Zeitpunkt oder mache ich da einen Gedankenfehler? Wenn ich die Röllchen abschraube, müsste es ja auch so gehen, dass ich das Teil komplett abbaue?

Die Züge sehen top aus. Reicht es, nur neue Ummantelungen zu holen? Ist es normal, ein Mal pro Jahr die Züge austauschen muss?

Vielen Dank schon mal für die Tipps
 
Hi gary,
Schaltwerkanschläge: Links = grosses Ritzel bitte relativ genau einstellen (wie gemacht). Rechts = kleines Ritzel etwa 1mm weiter raus (zum Rahmen hin). Hörst Du nicht, verbessert das Hochschalten (bzw. Runterschalten auf kleinstes Ritzel) aber deutlich.
Schaltwerkzerlegung: Nur wenn nötig! Ist die Kette ab, kannst Du das Schaltwerk doch von Hand über seinen Bewegungsraum führen und merkst sofort ob da etwas klemmt.
Schaltwerkröllchen: Reinigen und fetten schadet nie. Vertausch sie aber nicht - sie haben Sinn an ihrer jeweiligen Position.
Zum Behalten der alten Züge: Wie willst Du denn den höchst wahrscheinlich x-fach geknickten und am Zugende aufgespleissten Zug durch Deine neuen Aussenhüllen quälen ohne dass die Innenliner Schaden nehmen? Ein Unterfangen, dass sich Angesicht des zu erwartenden Seelenpreises nicht lohnt. Hol Dir bitte gewalzte Züge, die gleiten besser und ziehen aufgrund ihrer glatteren Oberfläche nicht so viel Dreck mit in die Hüllen.

Viel Spass
Wablonsky
 
Je nach Wetter, km-Leistung und Zughersteller ist es "normal" einmal jährlich zu wechseln. Bisweilen sogar noch öfter! Das wäre das Erste, was ich machen würde.
Solltest Du teflonbeschichtete Züge/Hüllen haben, dann hast Du wahrscheinlich durch das Ölen die Schalterei versaut. Mit Ölkontakt quillt Teflon manchmal richtig auf, heisst es.

Angeblich rostfreie Innenzüge haben bei mir trotzdem ganz leichte braune Stellen gezeigt, mit neu Ölen war kaum was zu machen.
Neue Hüllen und Züge rein, und jedesmal ein AAAhhhh - Effekt, wie sehr sich die Schaltbarkeit doch immer verbessert hat.

Die allermeisten Schaltprobleme kommen von schwergängigen Zügen !!!! (Da das Schaltwerk nur mit der eingebauten Feder zurückgedrückt wird und das entgegen der Reibungskraft in den Zügen). Da haben es Rohloff-Fahrer mit der Zwangssteuerung über ZWEI Zügen besser.

Weitere Ursachen: Verschlissene, zu billige Kette, verschlissenes Ritzelpaket, ausgeleiertes Schaltwerk verbogenes Schaltauge, "eierndes" Ritzelpaket durch verbogene Nabe, miese Kettenlinie durch falsche Tretlagerbreite. Und manchmal (z.B. bei mir) alles auf einmal.

Schaltung richtig einzustellen ist ne theoretische Sache. Wenn alles im Stand optimal stimmt, dann ist Fahren unter Belastung angesagt. Und immer wieder mal die Zugeinstellschraube eine Vierteldrehung weiter rein oder raus und wieder fahren und testen.

Onzilla
 
Wenn du eh die Kette und die Kasette wechselst (Kette mit 6000Km?? dürfte eh hinüber sein), dann machst du auch die Schaltwerksröllchen raus, reinigen und fetten und wieder einbauen.
Das Schaltwerk ansonsten zerlegen?? Brauchste nicht!
Habe ich noch nie gemacht, auch nicht an meinem 13 Jahre alten Trek 970.
Hat mittlerweile über 20000 Km, davon über 3000 Radreise in Canada.
Ähhh und Schaltzüge habe ich bis jetzt auch noch keine gewechselt...wobei der zum Schaltwerk langsam aber sicher fertig ist (spleisst drähtchenweise auf). Aaaaber vor 1 Monat dann doch mal den Vorbau und den Lenker ersetzt (Sicherheit).
Ganz klar, dass an meinem neuen Fully (grad mal 500 Km) die Schaltungs Betätigung im Gegensatz zum Trek sahneweich läuft, aber bei dem momentanen Wetter hät ich ja auch mal Zeit den Schaltinnenzug zu wechseln, könnte wohl wirklich helfen :D
Die Aussenhüllen müsste ich mir vom Händler (nach Muster der Alten) ablängen lassen, was aber bestimmt kein Problem ist (klasse Händler in Winterlingen).

Ach ja, zum reinigen kannste schon WD 40 nehmen, nur zum Ölen halt "richtiges Öl, wobei das Rohloff bestimmt ne feine Sache ist!
An jeden Lagerpunkt/ Spalt ein Tröpflein geben, das kann dann über Nacht einziehen.
 
Hi, ich bins wieder und möchte Euch an meinen schmutzigen Händen teilhaben lassen - zumindest virtuell. Habe heute abend wieder bei Frostgarten in der Gartenhütte gestanden. Nachdem meine Schalterei einigermaßen geht, habe ich heute mal die Züge noch mal heftigst mit wd40 gequält. Vielleicht wird es ja an wenig besser. Ansonsten habe ich mich mit neuen Zügen abgefunden, besser gesagt, dass ich noch welche kaufen sollte.

Mein Händler hat mir Shimanohüllen und abgedichtete Endkappen empfohlen. Oder soll ich gleich zu Nokon übergehen. Sind die weniger wartungsintensiv? Warscheinlich muss alles ein Mal pro Jahr abgebaut werden, um es sauber zu machen? Dann lohnen sich die Nokons nicht, denn vom Preis machen sie ja eigentlich keinen Sinn.

Jedenfalls brauche ich jetzt schnell ein paar Tipps zu den Zügen, damit ich sie morgen bestellen kann. Im Forum gehen die Meinungen ja weit auseinander vielleicht sind morgen oder heute nacht ja ein paar Meinungen mehr für die ein oder andere Lösung zu haben, damir mir die Entscheidung leichter fällt. Wie gesagt bin ich ja "Jeden-Tag-Fahrer", egal bei welchem Wetter.

Übrigens bin ich 6000 kms mit den Zügen gefahren, nicht jedoch mit der Kette. Aber die dürfte auch so 2000 bis 2500 kms haben. Deshalb kommt ja nächste Woche eine neue drauf - das erste Mal von mir... Ihr könnt Euch schon freuen, wenn ich dann von Euch wieder dringend Hilfe brauche :))

Gute Nacht
 
>>habe ich heute mal die Züge noch mal heftigst mit wd40 gequält. Vielleicht
>>wird es ja an wenig besser.

Kurzfristig wahrscheinlich. Längerfristig eher nicht, was versifft ist, ist versifft.


>>Mein Händler hat mir Shimanohüllen und abgedichtete Endkappen
>>empfohlen.

Per se keine schlechte Wahl.


>> Oder soll ich gleich zu Nokon übergehen. Sind die weniger wartungsintensiv? Warscheinlich muss alles ein Mal pro Jahr abgebaut werden,
>> um es sauber zu machen?

Wenn die Erstmontage durchgehend und dicht erfolgt ist, dann sind die in der Tat weniger, sprich gar nicht, wartungsintensiv. In ein komplett dichtes und durchgehendes System kann in der Regel ja nichts eindringen. Das gilt aber natürlich auch für andere durchgehende Systeme.


>>Dann lohnen sich die Nokons nicht, denn vom Preis machen sie ja eigentlich
>>keinen Sinn.

Sie bieten, für mein Empfinden, auch eine bessere Performance. Ist halt eine saftige Investition in Geld (und ein wneig auch in Zeit), aber für mich war's bis dato lohnend (wobei ich die jetzt garantiert auch nicht an jedes Radl schraube...).
 
Danke Schmirgel,

ich tendiere stark zu Nokons. Meint Ihr, Silberne oder Schwarze würden besser aussehen? Verkratzen die Schwarzen nicht zu sehr? Wenn nicht, würde ich lieber Schwarze nehmen, denn die Scheibenbremskabel sind ja auch schwarz.

Brauche ich das Fully-Erweiterungs-Set?

Und jetzt die Kostenfrage (stimmt meine Rechnung)?

Wenn ich konventionell verkabele, kostet das in etwa 20 Euro (9 für Shimano so 40-Hüllen, 6 für gedichtete Endkappen, die Züge kosten dann auch was).

Wenn ich Nokons nehme, muss ich einmalig 45 Euro zahlen und pro Jahr 4,50 für die Züge.

D.h. im dritten Jahr wären sie sogar billiger (wenn ich mein Bike dann noch habe :-)

Ich bitte um eine schnelle Entscheidungshilfe, dann bestelle ich die Teile noch.

Danke bislang für die Hilfe. Meine Schaltung geht übrigens schon besser, ist aber immer noch schwergängig. Das soll jetzt anders werden.

Ach ja, eins noch: bei bikecomponents habe ich für 80 Cent ein Kettenschloss von sram gesehen. Passt das auch an die HG 93 von Shimano? Wäre praktisch, oder gibt es ein anderes Teil?
 

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>>Silberne oder Schwarze würden besser aussehen?

Ich find silber schöner.


>>Verkratzen die Schwarzen nicht zu sehr?

Da gab es immer das Problem, dass die Eloxierung abblätterte. Kann auch sein, dass Nokon das inzw. behoben hat.


>> Wenn nicht, würde ich lieber Schwarze nehmen, denn die
>> Scheibenbremskabel sind ja auch schwarz.

Klar. Dir muss es gefallen! Hör dich hier um, ob die schwarzen inzw. halten. Da hätte ich übrigens noch ein falsch gekauftes Verlängerunsset :D


Brauche ich das Fully-Erweiterungs-Set?

Musst du ausmessen. Könnte an deinem Rahmen aber ohne gehen. Vielleicht fehlen nur ein paar Perlen.


>>Ach ja, eins noch: bei bikecomponents habe ich für 80 Cent ein
>>Kettenschloss von sram gesehen. Passt das auch an die HG 93 von
>>Shimano? Wäre praktisch, oder gibt es ein anderes Teil?

Ja, das passt. Ja, es gibt sowas auch von KMC. Ja, ich habe so was auch an meiner HG93. Nein, ich habe's bis dato noch nicht wieder aufbekommen :D
 
Hallo

was die Nokon betrifft da kann ich dir nichts zu sagen. Hab vor ein paar Jahre mal die Core versucht, hat am Anfang auch gut geklappt nur kostet die halt einen Stange Euros. Seit nun mehr 4 Jahre wechsele ich immer einmal im Jahr die kompletten Züge mit Hüllen und alles was sonst noch dazu gehört an der Schalltung und den Bremsen. Ich nehme die original Shimano hab damit kein Problem und die Kosten sind auch verträglich.

Ciao Norman
 
Nokon ist echt gut. Und wie vorher schon gesagt wurde, wenn dicht dann hält es ewig. Da ich auch ein "Jeden-Tag-Fahrer" bin kann ich auch zu der Haltbarkeit der Farbe sagen, dass sie super ist. Hab die in blau und ist kaum was drann. Nur die goldenen Nokon Stücke sind abgeblättert. Was zur Montage: lieber kleine Bögen legen als lange. Das spart Teile und schaltet sich auch besser. Das Auffädeln geht ganz leicht und zum Abschluss noch etwas Öl in den Zug und alles läuft super.
Was zur Wartung: Die Alu-Teile werden wohl kaum kaput gehen und wenn der Teflonschlauch innne doch mal die Biege macht kann man den nachkaufen für ca. 2 Euro den Meter, ist also nicht wirklich teuer.
 
gary schrieb:
Danke Schmirgel,

ich tendiere stark zu Nokons. Meint Ihr, Silberne oder Schwarze würden besser aussehen? Verkratzen die Schwarzen nicht zu sehr? Wenn nicht, würde ich lieber Schwarze nehmen, denn die Scheibenbremskabel sind ja auch schwarz.

Brauche ich das Fully-Erweiterungs-Set?

Und jetzt die Kostenfrage (stimmt meine Rechnung)?

Wenn ich konventionell verkabele, kostet das in etwa 20 Euro (9 für Shimano so 40-Hüllen, 6 für gedichtete Endkappen, die Züge kosten dann auch was).

Wenn ich Nokons nehme, muss ich einmalig 45 Euro zahlen und pro Jahr 4,50 für die Züge.

D.h. im dritten Jahr wären sie sogar billiger (wenn ich mein Bike dann noch habe :-)

Ich bitte um eine schnelle Entscheidungshilfe, dann bestelle ich die Teile noch.

Danke bislang für die Hilfe. Meine Schaltung geht übrigens schon besser, ist aber immer noch schwergängig. Das soll jetzt anders werden.

Ach ja, eins noch: bei bikecomponents habe ich für 80 Cent ein Kettenschloss von sram gesehen. Passt das auch an die HG 93 von Shimano? Wäre praktisch, oder gibt es ein anderes Teil?

Sram Kettenschlösser passen nicht auf Shimano Ketten damit fahr ich als einziges Sram Teil an meinem Rad ne PC 58 die kann man schön schnell wechseln ;)
 
>>Sram Kettenschlösser passen nicht auf Shimano Ketten

Warum sollte das nicht passen? Wird in MTB und bike immer wieder als Tipp beschrieben und ist nach eigenen Erfahrungen völlig problemlos. Momentan habe ich halt mal das von KMC ausprobiert - aber das will irgendwie nicht auf ;)
 
@ Kratergecko: schön, ich habe die Tage an Dich gedacht. Momentan bin ich nämlich wieder mit dem maxcycles on tour. Den spv-Dämpfer an meinem Stevens hat es am Donnerstag zerrissen. Hat mittlerweile Magurascheibenbremsen und eine Blacksport. Außerdem ein xt-schaltwerk, eine lx-Kurbel - Das einzige, was geblieben ist, ist dieser rs 22a, der mir allerdings zu sehr wippt. Das Rad wurde von mir 7000 kms gefahren, und musste eben dem Stevens weichen. hab's bei meinem Radhändler auf den Fahrradflohmarkt gegeben und keiner wollte es haben (eigentlich schade, denn es ist wirklich noch topp in Schuss). Nun ja, jetzt bin ich ja ganz froh, denn mit dem Dämpfer wird es wohl drei Wochen dauern, meinte der Händler. Na super, wenn mir das mal jemand bei einem Auto erzählen würde, dass ich 3 Wochen auf ein Ersatzteil warten müsste...

@ Alle: Damit habe ich jetzt auch Zeit, nächste Woche die ganzen Ersatzteile richtig eingebaut. Ich habe mir noch die schwarzen Nokons bestellt (Schmirgel, wenn ich noch welche brauche, lasse ich von mir hören), und dann wird die ganze Sache (Kassette, Kette, Nokonzüge) das erste Mal von mir eingebaut. Daumen hoch, das wird schon klappen. Die Sache mit dem Dämpfer hat mich erst mal ein wenig runter gezogen, aber insgesamt bin ich schon viel schlauer als vorher. Um die Schaltung selbst einzustellen, reicht es aber noch nicht ganz, wenn die Teile da sind, werde ich bestimmt wieder Eure Hilfe brauchen.

Ach ja: weil Ihr Euch nicht einigen konntet, habe ich das mit dem Kettenschloss erst mal gelassen.

Zu den Nokons: also die Mehrheit der Nokonsfahrer scheint die Züge und Liner vorher kräftig mit Teflonspray einzusprühen. Kann man das so sagen? Dann werde ich mir dieses noch besorgen. Oder ist dieses Rohlofföl auch dafür geeignet? Wenn ich es jetzt mache, dann möchte ich es wirklich richtig machen.
 
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