Scheibenbremsen einfahren

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Sally Leute,
ich bekomme demnächst ein neues Bike (Cube AMS 150 Pro) und wollte euch fragen wie fährt Ihr eure neuen Scheibenbremsen ein?

Mit freundlichen Grüßen Daniel
 
Ich fahr einfach paarmal so schnell wie ich schaffe zu treten und bremse dann komplett runter.
Danach geh ich noch ne Runde Trail ballern dann is die Bremse eingentlich schon gut eingebremst.
 
Mach einfach anfangs etwas "halbgas" beim Fahren, dann bremsen die sich schon von allein ein. Ich konnte richtig merken, wie meine Bremse nach/bei den ersten zwei Ausfahrten immer bissiger wurde. So sparst du dir 30mal auf 30km/h beschleunigen und auf 0 runterbremsen =)
 
Hab auch das AMS 150 Pro und hab meine MT2 wie folgt eingebremst. 10 mal von 20 km/h auf 0 und anschließend auf die Tour....
War gut soweit. Bevor du auf den Trail gehts, mach zuerst ein paar Bremsungen auf Asphalt um 1. die Bremse einzubremsen und 2. dich an die neue Bremse zu gewöhnen (Schleifpunkt, Hebelweg, etc...)
 
Der Knackpunkt (oder Quietschpunkt :)) ist die Bemerkung:

Es ist wichtig, dass die Bremsscheibe während dieses Prozesses nicht bei anliegenden Belägen vollständig zum Stillstand kommt. Dadurch entsteht an einer Stelle eine dickere Materialschicht, die beim späteren Gebrauch zu Vibrationen führt.

Hervorhebung von mir.
 
Danke erstmal für die Antworten, ich hab sie wie beschrieben eingefahren. Vorne arbeitet die Bremse einwandfrei. Wenn ich mit der hinteren Bremse abbremse, dann kurz vor dem halten hört man ein leichtes Quitschen hab ich was falsch gemacht?
 
Fahre erstmal ettliche Kilometer.

Ich mache mir zB gar keine Sorgen beim "einfahren". Einfach drauf und los. Das ist immer eine Sache von 2-3 Bremsungen und alles passt.
Ich kann nicht nachvollziehen, was die meisten da für ein Tamtam machen ?!
 
Das Tamtam kommt daher, dass der eine oder andere User vllt. schon mit ner neuen Bremse auf dem Trail, ohne diese vorher einzubremsen, (sehr) schlechte Erfahrungen gemacht hat. Muss aber jeder für sich entscheiden.
Fakt ist: das JEDER Bremsenhersteller bei Bikekauf / Umrüsten auf eine neue Bremse in der Gebrauchsanweisung das einbremsen empfiehlt, wenn nicht sogar vorschreibt!!

Dies nur so am rande erwähnt. Letztendlich ist jeder selbst für seine Sicherheit verantwortlich...:ka::)

NACHTRAG: MAGURA schreibt das einbremsen vor. Und zwar 20 Bremsungen von 30 km/h auf ca. 10 Km/h, sowie die Beläge "Heiß" zu bremsen um eine Dauerhafte Konstante Bremsleisung zu gewährleisten....

Auszug aus dem Handbuch zu MAGURA's Scheibenbremsen:

Seite 9, Punkt 3:
Neue Bremsbeläge müssen eingebremst werden...(..)... Beschleunigen Sie das Rad dazu 30 - 50 mal auf 30 km/h und bremsen Sie bis zum Stillstand. Der Einbremsvorgang ist abgeschlossen, wenn bei der Bremsung die nötige Handkraft nicht mehr abnimmt.

http://www.magura.com/de/bicyclecomp/produkte/scheibenbremse/mt2-1/downloads.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist wichtig, dass die Bremsscheibe während dieses Prozesses nicht bei anliegenden Belägen vollständig zum Stillstand kommt. Dadurch entsteht an einer Stelle eine dickere Materialschicht, die beim späteren Gebrauch zu Vibrationen führt.

nicht von dir, aber vom genannten link: selten so einen blödsinn gelesen.
die bremsbeläge sollen laut sram also eine schicht auf der scheibe ablagern, damit die vollständige bremswirkung erzielt werden kann. aha. sowas kenne ich nur von felgenbremsen, im spezielen weiche magura beläge auf glattgebremsten keramikfelgen, so sich viele kleine stellen mit gummiabrieb fanden. aber wo bitte soll auf einer scheibe irgendetwas vom belag haften? und dann nich die story mit der dickeren stelle, welche vibrationen hervorruft. flattern und vibrationen kommen primär von diesen ultra gelochten scheiben, wo mehr luft als fleisch ist und der belag beim bremsen in die schlitze gedrückt wird. daher sind normal gelochte scheiben von diesem problem weitaus weniger befallen, als diese neumodischen leichtbaudinger,

in wirklichkeit müssen sich zunächst die unebenen oberflächen von scheibe und vor allem vom belag aufeinander einspielen, damit eine möglichst große kontaktfläche entsteht.

wer nicht gleich bei der ersten ausfahrt volle kanne fr/dh anstrebt, dem reicht auch eine normale tour mit angepasster bergab-geschwindigkeit, um die bremsbeläge und scheibe zur vollen leistung zu bringen. das heißt, nicht mit gewohntem tempo auf der letzten rille vor der kurve zu bremsen versuchen, sondern etwas mehr schleifen lassen. wie schon geschrieben wurde, spürt man dann recht schnell eine steigerung der bremswirkung. diese "30x30" geschichte von magura kann man machen, wenn man sich danach direkt aus dem lift im park in den nächsten dh stürzt.
 
... aber wo bitte soll auf einer scheibe irgendetwas vom belag haften? und dann nich die story mit der dickeren stelle, welche vibrationen hervorruft.
Bei jeder (trockenen) Reibung gibt es einen Materialübertrag. Auf welchem Maßstab das geschieht (Dicke) ist eine ganz andere Frage. Und natürlich kann der Auftrag ungleichmäßig, z.B. periodisch sein.
Ich bezweifle allerdings, dass die Bremsenhersteller das wirklich untersuchen. Das würde etwas Geld kosten.

flattern und vibrationen kommen primär von diesen ultra gelochten scheiben, wo mehr luft als fleisch ist und der belag beim bremsen in die schlitze gedrückt wird. daher sind normal gelochte scheiben von diesem problem weitaus weniger befallen, als diese neumodischen leichtbaudinger,
Das ist einfach so dahin behauptet. Dann wirst du erklären müssen, weshalb man mit zwei Bremsen ganze Melodien spielen kann. Und das bei ganz normalen Bremsscheiben.
Dem Quietschen und Kreischen liegen mechanische Kippschwingungen zugrunde, die immer auf abreißender Haftung (slip - stick: schneller Wechsel von Haft- und Gleitreibung) beruhen.
 
Das ist einfach so dahin behauptet. Dann wirst du erklären müssen, weshalb man mit zwei Bremsen ganze Melodien spielen kann. Und das bei ganz normalen Bremsscheiben.
Dem Quietschen und Kreischen liegen mechanische Kippschwingungen zugrunde, die immer auf abreißender Haftung (slip - stick: schneller Wechsel von Haft- und Gleitreibung) beruhen.

ich rede von vibrationen und gabelflattern, nicht von klingeln und quietschen.
an meiner alten 4 kolben xt mit normalen scheiben gibt und gab es kein flattern der gabel. bei der neuen (2012) saint mit den schlitzscheiben schon. besonders spürbar auf teer bei mittlerer verzögerung.
quietschen und klingeln tun beide hin und wieder, aber das sehe ich im gegensatz zu manch anderem hypochonder nicht als mangel an.
 
ich rede von vibrationen und gabelflattern, nicht von klingeln und quietschen.
OK, das ist mir irgendwie entgangen. Aber Vibrationen und Flattern gehört in das Thema Schwingungen. Und das ist dann ein Zusammenspiel von Gabel und Bremse, keine Eigenschaft der Bremse allen. Also könntest du auch in einen Faden zum Thema Gabeln gehen und dort motzen. ;)
 
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