Schlüsselbeinbruch

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Hallo Leute,

ich habe mir letztes Jahr im Oktober mein Schlüsselbein (rechts) gebrochen. Zunächst hieß es das keine OP notwendig sei und das es von selber wieder zusammen wächst. Nach Einholung einer weiteren Meinung sind wir dann zum Entschluss gekommen, erst einmal konservativ zu Behandlen.

Ende Febr.09, wurde dann erneut ein Kontollbild gemacht, leider war keine Heilung zu erkennen. Somit musste ich dann, nach fast fünf Monaten doch noch operiert werden. Jetzt hab ich eine Hakenplatte mit 6 Schrauben drinnen. Die OP ist jetzt etwas mehr als 5 Wochen her, kann aber meinen Arm nur unter starken Schmerzen bewegen. Aus eigener Kraft bekomme ich meinen Arm gerade mal 45° in die Höhe.

Ist das normal? wie sind eure Erfahrungen?
Vielen Dank Gruß
serpentina
 
Hallo Serbentina,

ich hatte mir das Schlüsselbein im August 08 gebrochen (lateral). Mein Arzt riet mir sofort zu einer OP. und ich das war genau die richtige Entscheidung. Mir wurde ebenfalls eine Hackenplatte eingesetzt
.
Ich war nach ca. 2 Wochen so schmerzfrei, dass ich auf Schmerzmittel verzichten konnte. Meine OP war Dienstag, am Mittwoch wurde das erste mal eine kleine Physio gemacht (Bewegungswinkel ca. 75°-80°)
Eigentlich konnte ich meinen Arm nach eine Woche wieder benutzten. Klar ich konnte keine Bäume ausreißen, aber das tägliche Leben war problemlos möglich. Einzig die Bewegung nach hinten (also Hemd in die Hose stecken usw.) ging nicht. Meine Psyiotherapeutin musste mich immer wieder bremsen, damit ich den Arm nicht über 90° bewegte. Es wäre eigentlich ohne schmerzen gegangen.
Nach 12 Wochen ist die Hakenplatte wieder rausgekommen, eine Woche später saß ich wieder auf dem Rad.
Ich denke ich hatte einen sehr guten Heilungsverlauf mit viel Glück, aber nach 5 Wochen sollte doch mehr drin sein als 45° (zumindest, wenn deine Hackenplatte ähnlich ist wie meine). Was meint denn deine Physio dazu?
Hier ist noch ein Thread mit dem Thema Schlüsselbeinbruch.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=5287396#post5287396
 
Ich habe auf beiden Seiten (l+r) je einen Schlüsselbeinbruch hinter mir und konnte den Arm auch nur sehr wenig anwinkeln. Das verging aber nach 2-3 Wochen und ich bekam langsam wieder die volle Beweglichkeit zurück und auch den Mut, den Arm wieder richtig zu bewegen, denn ich hatte immer die Befürchtung, der eben reparierte Bruch (OP) könnte wieder in die Binsen gehen.
5 Wochen erscheint mir allerdings schon relativ lange. Somit würde ich da nochmal zum Arzt gehen und ihn darauf ansprechen, iob da nicht schon mehr an Heilungsfortschritt zu erwarten wäre.
Aber auf jeden Fall den Arm nicht unter Schmerzen weiter versuchen anzuwinkeln! Wenns schmerzt, ist was nicht ausgeheilt oder sonst nicht in Ordnung, deswegen Vorsicht.
 
Ich denke ich hatte einen sehr guten Heilungsverlauf mit viel Glück, aber nach 5 Wochen sollte doch mehr drin sein als 45° (zumindest, wenn deine Hackenplatte ähnlich ist wie meine). Was meint denn deine Physio dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wollmi-T, die Hackenplatte ist die gleiche wie deine. Mein Physio meint schon auch das mehr drinnen sein müsste, wir gehen auch immer an die absolute Schmezgrenze. Das Problem ist auch nicht da wenn er mir hilft oder wenn ich hilfe hab dann komm ich auch auf die 90° hoch aber von alleine geht gar nichts! Mir tut dann auch immer das Schulterblatt so weh
 
Was ich hier zum Besten geben ist natürlich nur Spekulation, aber könnte es sich um ein muskuläres Problem handeln? Ich weiß natürlich nicht, wie der Versuch das ganze konventionell zu behandeln abgelaufen ist, aber wenn der Arm lange ruhiggestellt war könnten sich die Muskeln zurückgebildet haben. Auch die Manschette in der Schulter „verkümmert“ sich bei zu langer Ruhigstellung. Diese Verkümmerung wieder zurückzubilden ist sehr schmerzhaft.
Meine Physiotherapeutin hat das auch immer bestätigt, zu lange Ruhigstellung des Schultergelenks ist eher schädlich. Das merke ich auch bei meinem Rotatoren Manschetten Syndrom li. (hat nichts mit dem Bruch zu tun, ist die andere Schulter), wenn ich die Schulter eine Weile in eine Schonstellung bringe habe ich immer schmerzen.
Ich denke du musst zusammen mit Arzt und Therapeut einen Weg finden um die volle Beweglichkeit wiederherzustellen.
 
Das ist schon klar! ich bin aber über jede Anregung und Info dankbar! Während der konventionellen Behandlung hatte ich in der ersten Woche eine Manschette und dann noch eine Woche einen Rucksackverband. Dann musste ich noch ca. drei Wochen warten und dann durfte ich mit der KG anfangen! Bis zur OP war ich auch echt gut dabei, da bin ich schon auf über 90° hoch gekommen. Seit dem Eingriff geht halt gar nichts mehr. Und das mit dem Schulterblatt hab ich bereits im Aufwachraum gemerkt, dass waren solche Schmerzen irre. Naja das beste wird sein ich sprech wirklich noch mal mit meinen Ärzten aber vielen Dank.

gruß serpentina
 
Hallo serpentina,

ich habe mir gestern vor drei Wochen mein linkes Schlüsselbein lateral disloziert gebrochen. Statt 'ner Hakenplatte habe ich aber eine Zuggurtung "eingebaut" bekommen. Der Operateur meinte, daß er ansonsten (mit einer Hakenplatte) das vollkommen unbeschädigte Schultergelenk in Mitleidenschaft hätte ziehen müssen. Das klingt mir so, als könnte die Hakenplatte durchaus für Schmerzen in der Schulter (also abseits des eigentlichen Bruches) verantwortlich sein. Ich meine auch, im Rennrad-Forum gelesen zu haben, daß einige Leidensgenossen mit der Hakenplatte Probleme hatten. Das Ding hilft zwar wohl, daß das Schlüsselbein wieder schön zusammenwächst, kann aber eben weh tun.

Ich würde aber auch auf jeden Fall noch einmal mit den Ärzten sprechen und überhaupt in engem Kontakt mit ihnen bleiben. Wurdest Du seit der OP eigentlich noch mal geröntgt? Schon, oder? Denn nach ungefähr 4 Wochen kann man meist schon erste Anzeichen der Bruchheilung feststellen.

Ich selbst war glücklicherweise drei oder vier Tage nach der OP weitgehend schmerzfrei. Seitdem nehme ich auch keine Tabletten mehr. Am ersten Tag nach der OP gab's die erste KG-Einheit, am vierten Tag war ich dann bereits wieder 2h wandern, und seit vergangenem Dienstag (14 Tage nach der OP) trainiere ich Intervalle auf dem Sitzrad :)heul:) im Fitneßsstudio. Die Beweglichkeit meines Armes ist bis 90° aktiv und passiv voll da, höher darf ich wegen der Zuggurtung aber nicht.

Probleme habe ich nur mit einem (von zwei) "Spickdrähten", die die Knochenfragmente fixieren. Der eine hat sich etwas gelöst und reibt nun unter meiner Haut an der Schulter. Ist aber nicht weiter schlimm. Entweder, die Ärzte holen das Ding in einer ambulanten, kleineren OP vorzeitig raus oder er bleibt die nächsten 5 Wochen einfach locker drin, dann wird die Zuggurtung ohnehin entfernt.

Viele Grüße und gute Besserung

corfrimor
 
Hallo,

also ich habe mir das Schlüsselbein vor 1 Woche am Samstag gebrochen. OP gab es keine. Bis jetzt verläuft die Heilung meiner Meinung und der Meinung der Ärzte nach einwandfrei. Seit Mittwoch letzte Woche nehme ich keine Schmerzmittel. Ich kann mir ein Shirt anziehen, Zähneputzen, am PC arbeiten den Hintern.... also ich glaub es läuft hoffentlihc alles einwandfrei. Heute war ich zur Kontrolle. Der Arzt meint, dass der Knochen schön aufliegt und gut zu verheilen scheint. Wenn nichts unvorhergesehenes passiert werde ich wohl um eine OP herumkommen. Habe so eine Gurt erhalten denn ich die ganze Zeit oben haben muss. Denn Bruch kann ich angreifen ohne dass es weh tut. Ich bin schon auf die Kontrolle nächste Woche gespannt.
 
Hallo serpentina,

ich habe mir gestern vor drei Wochen mein linkes Schlüsselbein lateral disloziert gebrochen. Statt 'ner Hakenplatte habe ich aber eine Zuggurtung "eingebaut" bekommen. Der Operateur meinte, daß er ansonsten (mit einer Hakenplatte) das vollkommen unbeschädigte Schultergelenk in Mitleidenschaft hätte ziehen müssen. Das klingt mir so, als könnte die Hakenplatte durchaus für Schmerzen in der Schulter (also abseits des eigentlichen Bruches) verantwortlich sein. Ich meine auch, im Rennrad-Forum gelesen zu haben, daß einige Leidensgenossen mit der Hakenplatte Probleme hatten. Das Ding hilft zwar wohl, daß das Schlüsselbein wieder schön zusammenwächst, kann aber eben weh tun.

Ich würde aber auch auf jeden Fall noch einmal mit den Ärzten sprechen und überhaupt in engem Kontakt mit ihnen bleiben. Wurdest Du seit der OP eigentlich noch mal geröntgt? Schon, oder? Denn nach ungefähr 4 Wochen kann man meist schon erste Anzeichen der Bruchheilung feststellen.

Ich selbst war glücklicherweise drei oder vier Tage nach der OP weitgehend schmerzfrei. Seitdem nehme ich auch keine Tabletten mehr. Am ersten Tag nach der OP gab's die erste KG-Einheit, am vierten Tag war ich dann bereits wieder 2h wandern, und seit vergangenem Dienstag (14 Tage nach der OP) trainiere ich Intervalle auf dem Sitzrad :)heul:) im Fitneßsstudio. Die Beweglichkeit meines Armes ist bis 90° aktiv und passiv voll da, höher darf ich wegen der Zuggurtung aber nicht.

Probleme habe ich nur mit einem (von zwei) "Spickdrähten", die die Knochenfragmente fixieren. Der eine hat sich etwas gelöst und reibt nun unter meiner Haut an der Schulter. Ist aber nicht weiter schlimm. Entweder, die Ärzte holen das Ding in einer ambulanten, kleineren OP vorzeitig raus oder er bleibt die nächsten 5 Wochen einfach locker drin, dann wird die Zuggurtung ohnehin entfernt.

Viele Grüße und gute Besserung

corfrimor

Hallo Corfrimor,
also das letzte Röntgenbild ist jetzt fast vier Wochen her. Nächste Woche hab ich einen Kontolltermin, ich denke da wird bestimmt noch mal geröngt! mal sehen was das bild sagt.

Vielleicht liegt es ja wirklich auch an der Hackenplatte, dass ich solche Probleme hab. Dir auf jeden fall ebenfalls gute Besserung.

Viele Grüße Serpentina
 
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