schmale Reifen f. Transalp gesucht

Registriert
11. August 2006
Reaktionspunkte
1
Für manchen wird es ungewöhnlich klingen, aber...

Ich suche schmale Reifen für eine Transalp. Der Rahmen meines MTB lässt dem HR nicht viel Platz, daher passen die üblichen Reifen nicht.

Zunächst hatte ich die Alp-X-Version von Smart Sam & Albert in 2.25, das passt hinten aber nicht mehr, sobald das Rad minimal schief steht oder klebriger Schlamm im Profil haftet (dann schleift es so an den Kettenstreben, dass das Material leidet).

Danach VR Little Albert 2.1, HR Smart Sam 2.1 - hinten knapp, aber o.k.

Für eine mehrtägige Tour habe ich dann am HR einen Race King 2.0 Race Sport aufgezogen, weil dann ein bischen mehr Luft zu den Kettenstreben blieb, aber schon bei der ersten Schotterabfahrt hat es mehrere Stollen aus dem Profil gerissen, so dass das Gewebe sichtbar wurde :(

Ist jemand in einer ähnlichen Situation und hat eine Lösung gefunden? (Aber bitte keine Glaubensfragen à la "Audi ist besser als BMW", "Nikon besser als Canon" o.ä. ;))
 
Hallo,

ich habe ein altes Hardtail (Felgenbremse), das auch wenig Freiraum hat.
In der Vergangenheit hatte ich folgende Reifen drauf:
- Michelin XCR X'trem 2"
- Little Albert
- Michelin Wild Grip´R 2.10

Vom Grip her sind alle i.O.
Ich hatte nur beim Wild Grip' R etwas Probleme bei längeren Abfahrten, weil der Reifen beim Bremsen auf der Felge rutschte --> Ventil abgerissen. Er scheint bei warm gebremsten Felgen gut zu rutschen. Eventuell Felgen innen anrauen, Talkum zwischen Schlauch und Reifen und ein raues Felgenband nutzen.

Gruß
Kai
 
@quax01: Danke für die Tipps, habe mich jetzt auch mal bei Michelin umgeschaut, aber der Reihe nach...

Was ich bezüglich der Conti Race King vergessen hatte, ist der - wie ich finde - grundsätzlich zu geringe Grip. Steilere Anstiege auf Schotter gehen im Stehen gar nicht, dann fehlt am HR das Gewicht und der Reifen greift überhaupt nicht mehr. Schotterkurven bergab brauchen auch etwas mehr Grip. Ich hatte den Eindruck, dass beim Race King 2.0 RS die Stollen einfach zu flach sind - abgesehen von den bereits erwähnten Abrissen.

Meine Recherche bei einem Onlinehändler (ja, nur dort, ich habe jetzt nicht auf allen Herstellerseiten geschaut, geschweige denn, dass ich irgendwelche Reifen in der Hand gehabt hätte) hat folgendes ergeben:

Von Conti gibt es offensichtlich keine geeigneten Reifen in der Breite. Neben dem Race King RS gibt es noch Race King Supersonic und X-King Supersonic in 2.0, aber die sind dann wohl doch eher für Eintagesrennen gedacht, als für eine mehrtägige Freizeit-Transalp, bei der man kein Ersatzmaterial im Gepäck und keine Lust auf Reifenpannen hat.

Denkbare Kombinationen wären meiner Ansicht nach:

VR Nobby Nic Evo 2.1 / HR Smart Sam Evo 2.1 (Schwalbe)
VR Ignitor 2,1 / HR Larsen TT 2,0 (Maxxis)
VR WildGrip´R 2,1 / HR WildGrip´R 2,0 (Michelin)

Und wie gesagt, wegen des schmalen Hinterbaus sind hinten 2.1 das Maximum.

Hat jemand Erfahrung mit den genannten Kombinationen oder andere Tipps? Bezüglich Pannenschutz sollte ich noch erwähnen, dass ich vorne und hinten superrobuste (Conti-)MTB-Schläuche fahre. Doppelt so schwer wie manch andere Schläuche, aber eben relativ sicher.
 
Also wenn schmale Reifen gesucht werden, ist Maxxis eigentlich ein guter Kandidat. Details bitte der Reifenbreitendatenbank entnehmen (ist hier im Unterforum angeheftet)
 
@garbel: Ja, die Reifendatenbank ist super, aber abgesehen von den technischen Daten werden dort keine Kriterien genannt. Und der Ignitor steht dort z.B. nur in 2.35, nicht in 2.1...
 
@garbel: Ja, die Reifendatenbank ist super, aber abgesehen von den technischen Daten werden dort meist keine Kriterien genannt. Und der Ignitor steht dort z.B. nur in 2.35, nicht in 2.1...
 
Naja, die Datenbank erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Aber zu allererst mußt du ja wissen, wie breit der Reifen sein darf, der in deinem Rahmen passen soll und dann kann man ja von den gemessenen Breiten interpolieren.
 
@garbel: Wie erwähnt, brauche ich Reifen in 2.0, maximal 2.1. Und mit Hilfe der Reifendatenbank schaue ich mal, ob es vielleicht auch Reifen in 2.2 gibt, die nachgemessen nicht breiter sind als meine bisherigen 2.1er - das könnte durchaus die Möglichkeiten erweitern. (Wobei eine Suchfunktion in der Datenbank toll wäre, oder habe ich die übersehen?)

Wenn ich dann aber meine Auswahl habe, bleiben die Fragen nach Qualität, Haltbarkeit, Gripp, Fahreigenschaften, Erfahrungen, etc.
 
Wenn ich dann aber meine Auswahl habe, bleiben die Fragen nach Qualität, Haltbarkeit, Gripp, Fahreigenschaften, Erfahrungen, etc.

Da wirst du wohl keine klare Ansage bekommen.
Ich behaupte mal die TopReihe der Hersteller sind alles gute Reifen.

Für mich ist war der SmartSam (in 2,25) am Hinterrrad keine Freude,
ich bin die Trails nicht hoch gekommen, und das nicht nur im nassem.
Die Stollen sind halt nicht besonders hoch.

Den RaceKing fand ich da besser,
es macht halt alles aus wie viel Druck du fährst und welche Version.

Ps: Der Schlauch hilft meiner Erfahrung nicht sonderlich vor Durchstichen,
wenn sich mal was durch die Karkasse drückt dann hat der Schlauch auch keine Chance mehr.
 
[...]Steilere Anstiege auf Schotter gehen im Stehen gar nicht, dann fehlt am HR das Gewicht und der Reifen greift überhaupt nicht mehr. Schotterkurven bergab brauchen auch etwas mehr Grip. Ich hatte den Eindruck, dass beim Race King 2.0 RS die Stollen einfach zu flach sind - abgesehen von den bereits erwähnten Abrissen.

Ich fahre den Raceking 2.0 SS am Hinterrad mit 2 bar und Latex-Schlauch. Der schmale und empfindliche Reifen erfordert schon eine relativ geschmeidige Fahrweise. Insbes. bergauf ist gezieltes Be- und Entlasten angesagt.
Ich kann empfehlen, Fahrtechniktraining auf einem Singlespeeder zu absolvieren. Dann lernt man bergauf das "Drücken". Das ist schlecht für die Kette aber gut gegen Schlupf. Viele schalten bergauf einfach viel zu weit runter, treten zu ungleichmäßig oder gehen zu sehr aus dem Sattel.

[...]
Hat jemand Erfahrung mit den genannten Kombinationen oder andere Tipps? Bezüglich Pannenschutz sollte ich noch erwähnen, dass ich vorne und hinten superrobuste (Conti-)MTB-Schläuche fahre. Doppelt so schwer wie manch andere Schläuche, aber eben relativ sicher.

Dickwandige Schläuche in dünnwandigen Reifen taugen Nix. Da kann man auch gleich dickwandige Reifen nehmen. Hast du schon mal einen Latex-Schlauch probiert?
Zur Pannensicherheit: Weniger Druck erhöht das Durchschlagrisiko, aber verringert das Durchstichrisiko.
 
@RetroRider: Danke für die Infos, aber wo fährst Du denn mit dem Raceking 2.0 Supersonic? Manchmal ist die Geschmeidigkeit der Fahrweise ja durch die Bodenbeschaffenheit stark eingeschränkt... Fährst Du auch über dicke spitze Schottersteine mit dem Reifen?

Das mit den dicken Schläuchen und relativ dünnwandigen Reifen ist speziell, das gebe ich zu. Aber warum soll das nix taugen? Auf der Grundlage von eigener Erfahrung und Recherche war das letztes Jahr die adäquate Kombination für mich, aber die neue Saison steht vor der Tür und man lernt ja nie aus :)

Latexschläuche habe ich noch nie probiert - und nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, wären das für mich auch nicht die idealen Schläuche für eine Transalp. Hast Du gute Erfahrung mit Latexschlauch und Transalp?

Ach, hatte ich noch gar nicht geschrieben: das Hardtail hat Felgenbremsen, d.h. beim Bremsen kann die Felge ganz schön heiss werden.
 
Latex muss man halt oft nachpumpen, aber dafür hat man ja die Luftpumpe dabei.
Letztes Jahr habe ich oft eine ehemalige Bahnstrecke (Isartalbahn) in meine Touren eingebaut, und da geht's einige hundert Meter lang über scharfkantigen Gleisschotter. Die Spurtreue des schmalen 2.0er Raceking ist zwar nicht berauschend, aber dank niedrigem Druck und flexiblem Latexschlauch hat der die scharfen Kanten gut überstanden. Und der Racesport müsste ja noch einen Hauch robuster sein als der Supersonic.
 
Als besonders robust habe ich den Raceking RS eben nicht empfunden. Bei der ersten Schotterabfahrt habe ich gemerkt, dass das HR in den Kurven stark wegrutscht und am Ende der Abfahrt hatte ich schon die ersten Stollen verloren. Daher denke ich, dass der Raceking für solche Strecken ungeeignet ist. Geradeaus über Gleisschotter mag das schon wieder anders aussehen.

Und mit dem Nachpumpen, klar, das kann man machen, finde ich aber nicht sonderlich attraktiv. Die Pumpe habe ich dabei für Pannen, aber Luftdruckkontrolle bzw. Nachpumpen mache ich dann lieber mit einer Standpumpe auf der Hütte oder bei einer Dorfdurchfahrt (Tankstelle, Händler, o.ä.)
 
Ich arbeite mich immer noch durch die Reifenbreitendatenbank. Hat jemand den "Maxxis Ignitor 62aEXC" in 2.1 und kann mal nachmessen und die Daten hier posten oder (besser!) in die Reifenbreitendatenbank eintragen...?
 
Bin grad zu faul meinen alten Ignitor aufzuziehen. Aber im Gegensatz zum 29x2.1er fällt der 26x2.1er extrem schmal aus. Die 47mm aus der ETRTO-Angabe müssten stimmen.
 
Da fällt mir ein: Den 26x2.1er Ignitor hab' ich als Pannenkönig in Erinnerung. Viel besser ist der Ranchero exception (51mm breit).
 
also, ein sehr guter Reifen der schmal baut ( etwa wie 2.1er ), ist der Conti MountainKing II 2.2 RS oder Protect ( mit Chiligummi ).

PS: Der RaceKing in 2.0 egal ob RS oder SS taugt nix und ich fahre selber den RK2.2SS, der Krass im Gegensatz zum gleichen 2.0er steht.
 
Würde nicht der X-King 2.0 hinten bei Dir passen?
Ich fahre den in 2.2 hinten auf den Alpen-X aufgrund meinem 26er und kann mich da nicht beklagen. Hab da auf zwei Alpenüberquerungen keine Probleme mit gehabt.
Und vorne vielleicht nen Mountain King II in 2.2, wenn er denn bei Dir passt.
Ich fahre derzeit den X-King in 2.2 auch vorne und bin da auch einigermaßen zufrieden, würde mir da aber über etwas mehr Grip nicht beschweren, weshalb ich mir überlege dort den Mountain King II 2.2 mal auszuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück