Schmerzen im Nacken/Halsbereich

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hallo

folgendesproblem plagt mich schon seit längerem:

auf längeren touren ca. ab 30 km beginnt mein genick/hals/nacken/schulter-bereich übel zu schmerzen und sich zu verspannen.
was kann ich da tun, um abhilfe zu schaffen ???
ich fahre ein specialized enduro (Grösse M bei 1,79 Körpergrösse)
ich denke ich sitze gar nicht so aufrecht, könnte auch ein L fahren.
der lenker ist endurotypisch sehr breit und gekröpft.
was kann ich tun ?????
 
Ist der Sattel um einiges höher als der Lenker ? Vielleicht mußt Du dadurch Deinen Kopf zu sehr aufrecht halten, wenn Du vor Dir was sehen willst.... Das gibt Verspannungen. Probiers mal mit einem höheren (und evtl. auch längeren)Vorbau. Und noch ein Tipp: Mach Dir mal testweise den Schmutzfänger vom Helm ab...wegen dem mußt Du nämlich ebenso Deinen Kopf zu stark neigen. Ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Übrigens: Wenn die ganzen Tipps, die doch noch kriegst nichts helfen, würd ich mal an dieser Stelle die Bandscheiben beim Arzt abklären lassen.
 
die sattelstütze ist bis zu grenze rausgezogen.
könnten die schmerzen evtl. auch durch mein kaputtes schlüsselbein kommen (autounfall) ?
würde ich nicht durch einen längeren vorbau wiederum noch gestreckter auf dem rad sitzen, was ja noch unkomfortabler ist? hätten da nicht lenkerhörnchen evtl. schon denselben effekt?
 
Diese Schmerzen kommen in der Regel durch eine Überlastung der Rücken / Halsmuskulatur zustanden, was dann zu einer Art Insertionstendinose fführt. Hat mit Schlüsselbein oder Bandscheibe normalerweise nix zu tun.
Abhilfe schafft eine aufrechtere Sitzposition und training. Manchmal kann auch eine Deblockierung des HWS/BWS Übergangs wahre Wunder bewirken.
 
also ich fahr auch ein spec enduro.
bin 178 cm groß.
meine sattelstütze ist weit davon entfernt am max anschlag zu sein.
kann es sein, dass dein sitzposition schon recht xtrem ist?
brauchst du die höhe tatsächlichlich wegen deiner schrittlänge?
wenn nicht => würde es einfach erst einmal mit niedrigerem sattel probieren.
wenn doch => anderer vorbau (steiler) oder stärker gekröpfter lenker oder mehr spacer

ciao
martin
 
das hatte ich auch mal. Aber Muskelaufbautraining und Dehnungsübungen haben mir da sehr geholfen! Jetzt hab ich auch viel seltener Kopfschmerzen! :lol:
Kurzfristig hilft erst mal, wenn man bei längeren Touren öfter die Position auf dem Bike wechselt, z.B. durch freihändig fahren.

Gute Besserung

Miss Cubebiker
 
"Manchmal kann auch eine Deblockierung des HWS/BWS Übergangs wahre Wunder bewirken."

hmm, ok. und wie mache ich das ? ich hab öfter mal ´n rausgesprungenen rückenwirbel.hängt das damit zusammen? ist aber weiter unten...

da ich neben dem radfahren auch noch kraftsport betreibe, mit gezielten übungen für schultern und nacken/rücken (Delta- und kapuzenmuskel/obere rückenmuskulatur,latissimus usw.) würde es mich wundern, aber sicher ist die belastung bzw. die belastungsdauer beim radfahren anders als beim reinen muskelaufbautraining.

die position auf dem rad kann man ja auch nicht dauerhaft und wenn nur sehr kurz wechseln (da wo ich meistens rumfahre lasse ich die hände lieber am lenker ;)

der lenker beim enduro ist doch schon superbreit und stark gekröpft und man sitzt ohnehin schon sehr aufrecht. denn sattel stelle ich so ein, daß das durchgestreckte bein mit der ferse auf dem pedal steht.wie es ja auch sein soll...
hab das problem auch, wenn ich mit ´nem anderen rad längere touren fahre!
 
hmm, ok. und wie mache ich das ? ich hab öfter mal ´n rausgesprungenen rückenwirbel.hängt das damit zusammen? ist aber weiter unten.

das könnte aber durch aus sein. auf grund des nicht korrekt sitztenden wirbels wird die umgebungsmuskulatur stärker beansprucht. und das könnte zur folge haben das du schmerzen im nacken bzw in der schultergürtelmuskulatur spürst.einige der mitarbeitenden muskeln, setzen auch in bei der 2.-5. bzw 1. bis 9. rippe an.
chek mal deine sitzposition(vll. doch zu gestreckt/zuviel 'last' auf den schultern) bau mal noch nen 5mm spacer ein, dreh den lenker um ein paar mm an dich heran, setz deinen sattel ein paar mm tiefer. manchmal helfen ein paar mm veränderung.
evtl wär auch mal ein besuch bei einem orthopäden ratsam,schon wegen deines wirbels. da gibts dann oft auch gute tipps.
edit: ne deblockierung von HWS/BWS sollte ein guter chiropraktiker bzw orthopäde machen. aber hier auch: vorsicht und nicht zu oft.
 
das fällt mir jetzt erst auf. im frühjahr hatte ich selbiges problem. was hab ich seither getan? eigentlich nix, auße einem gekröpften lenker. kann aber auch sein das sich meine muskulatur angepasst hat. versuch auch mal während des fahrens die schulter-/nacken-muskeln nicht anzustrengen, sondern locker zu lassen. unbewusst mach ich oft ersteres, weiß jedoch nicht wieso.

wenns doch an der erhöhten sitzposition liegen sollte, kannst du ja nen steileren vorbau montieren und den lenker etwas kürzen (die spec-lenker die ich kenne, sind wirklich seeeehr breit)
 
"ne deblockierung von HWS/BWS sollte ein guter chiropraktiker bzw orthopäde machen. aber hier auch: vorsicht und nicht zu oft."

ja, das hat er zu mir auch gesagt, nachdem er ´n paarmal auf mir rumgeturnt ist und alles wieder gradegebogen hat. hab eh ´n tierisches hohlkreuz ich glaub da is auch nicht mehr viel zu retten.

wenn ich den sattel tiefer mache bekomme ich warscheinlich knieprobleme aber ich probier´s mal.
mit dem lenker probier ich´s auch mal, doch wenn man den zu sehr verdreht knickt man das handgelenk wiederum zu stark, das ist nämlich mein zweites problem (kommt wahrscheinlich von früher vom bmx fahren)
steilerer vorbau wäre auch ´ne maßnahme. kann man denn einfach noch´n spacer drunterpacken? der gabelschaft reicht doch dann nicht mehr, oder ?
was google gesagt hat, ist vielleicht garnicht so verkehrt. hab gestern mal drauf geachtet: durch den schmutzfänger muss man den kopf wirklich weiter anheben!

aber am samstag ist marathon in bredelar. da gibt´s nochmal schmerzen, experimente werden erst anschliessen probiert ;)
 
also mir sind diese schmerzen ebenfalls bekannt. ich habe das problem aber nur, wenn ich mit rucksack fahre, denn dadurch bildet sich viel mehr schweiß, der nicht so schnell trocknen kann. außerdem liegt dadurch mein trikotkragen hinten nicht mehr richtig an, was dann alles in allem dazu führt, daß der fahrtwind herrlich in das nassgeschwitzte trikot reinpfeift und sich durch die starke abkühlung die muskulatur versteift. eine veränderung der sitzposition hat bei mir nichts gebracht. wie schon gesagt habe ich überhaupt keine probleme, sobald ich ohne rucksack fahre (weiß jetzt nicht, ob das überhaupt relevant für dich ist).
was du auch mal beobachten solltest: wenn du viel mit durchgedrückten armen fährst und dich so auf dem lenker aufstützt, ist das viel anstrengender für die schultern. lieber mit leicht angewinkelten ellenbogen fahren. das ist zwar anfangs etwas ungewohnt, schont aber die gelenke und dämpft die schläge ab, die sonst direkt in die schultern gehen...

grüße
 
sebborosch schrieb:
was du auch mal beobachten solltest: wenn du viel mit durchgedrückten armen fährst und dich so auf dem lenker aufstützt, ist das viel anstrengender für die schultern. lieber mit leicht angewinkelten ellenbogen fahren. das ist zwar anfangs etwas ungewohnt, schont aber die gelenke und dämpft die schläge ab, die sonst direkt in die schultern gehen...

:daumen: ist jedoch auf dauer garnicht so leicht...
 
du meinst also die schmerzen kommen durch den fahrtwind? wäre auch noch ´ne möglichkeit...
am anfang dachte ich auch erst, es käme vom trinkrucksack, aber die schmerzen kommen so. immer ab ca 30/40 kilometern.
mit durchgedrückten armen/beinen fahre ich grundsätzlich nicht. ist auch nicht so gut für die gelenke.
da ich auf meinenm enduro ohnehin recht "eng" sitze würde ich auch mit durchgestreckten armen am berg hintenrüberkippen ;)

was meint ihr, wie stark sich die rad/sitz-geometrie ändert, indem ich die gabel zwischen 90 und 120 mm verstelle ? fahre meistens auf 100 mm, ausser im richtig groben gelände oder treppen etc...
glaubt ihr das macht sich sitzpositionsmässig stark bemerkbar?
 
guten tachen
die geometrie ändert sich enorm. ich hab 2 räder mit fast gleicher rahmengeometrie, das alte mit judy TT(ist eher ein löffel als 'ne gabel- 80mm)
und das leichte mit 100 mm federweg- das rad liegt, fährt und fliegt anders.
minimum und maximum würd' ich ausprobieren, auf der gleichen strecke, um den unterschid rauszuschmecken.
ich erwäge, den ritchey rizer um je 1cm kürzen, weil ich das problem mit dem nacken kenne! lenkerhörner sind auch eine option, weil man die griffposition öfter wechseln kann, besonders beim bergauffahren.
der winter bietet sich an, um mit hanteln und schwimmen die halsmuskulatur zu verbessern. eine pause bei über 30km wald ist erlaubt, wo man sich strecken und die rübe rollen und ausschütteln kann.
schwimmen ist die essenz meiner antwort!
gute besserung M
 
wenn ich den sattel tiefer mache bekomme ich warscheinlich knieprobleme aber ich probier´s mal.
mit dem lenker probier ich´s auch mal, doch wenn man den zu sehr verdreht knickt man das handgelenk wiederum zu stark, das ist nämlich mein zweites problem (kommt wahrscheinlich von früher vom bmx fahren)

ich hab ja auch von *mm* gesprochen. jedenfalls hab ich bei mir festgestellt, das ein sattel um ca 10 mm abgesenkt, keine probs verursacht hat.ok musst du halt versuchen.
deine geo verändert sich schon richtig mit 20 mm mehr federweg. ich selber fahr nur mit 125mm, ausser wenns lange anstiege hoch geht.
du hast ja zeit zum probieren, der winter ist kurz.:lol:
 
na, das sind doch ´ne menge vorschläge. schonmal vielen dank euch allen ! !
irgendwas muss ja schliesslich helfen !
ansonsten steig ich um auf schachspielen oder kauf mir´n liegefahrrad ;) ;)
 
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