Schwerer Unfall gestern 28.Sep. am Pasubio

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Du hast also Respekt vor Leuten, die wissentlich ihr Leben aufs Spiel setzen, nur damit sie ihren Spaß haben können?

Wenn das jemand tut, um einem anderen zu helfen, sieht das für mich anders aus, aber sich allein wegen "Fun" das Hirn einzurennen, halte ich für eine wenig respektable Leistung.

sagma, denkst du, irgendjemand denkt, "wow ich setzt jetzt mein leben aufs spiel, weil das geil ist".
Wo ist denn deiner meinung nach die grenze, bei der man sagt, dass etwas lebensgefährlich ist? das muss doch jeder selbst für sich wissen. sobald du z.B. mit deinem rad bergab fährst, mit deinem auto gas gibst, irgend einen berg raufkletterst, begibst du dich an die grenze des für dich (lebens)gefährlichen.
der typ, der da abgestürzt ist hat einen fehler gemacht, er hat sich eben verschätzt. das ist tragisch. ich versteh echt nicht, wie man da so leichtfertig so sprüche ablassen kann, wie "kein respekt für so einen". das ist -sorry- saudumm.
 
manche tun ja grad so als wäre dieser biker in einer großstadt von einem randstein gefahren, wäre runtergeflogen und gestorben.

und ilex gehört wahrscheinlich auch zu der gattung der unbelehrbaren.
 
...

wenn ich dort vorbeigekommen wäre würde mich das in dem moment auch nicht kalt lassen, das ändert aber nichts an meiner einstellung dazu.

Das trifft es.

Was mich ärgert, ist, wenn dann noch Helfer in Gefahr geraten, weil sie verpflichtet sind, einen solch leichtsinnigen Mitmenschen zu bergen. Diese Gefährdung vor allem finde ich überflüssig.
 
selbst schuld trifft den nagel auf den kopf, schliesslich wurde er nicht von einem besoffenen autofahrer umgenietet, sondern ist auf einem für biker anscheinend nicht ohne grund gesperrten weg unterwegs gewesen. so wie einige hier abgehen kommen sie wahrscheinlich vor lauter beileidsbekundungen zu nichts mehr, weil andauernd irgendwo irgendjemand stirbt.
 
manche tun ja grad so als wäre dieser biker in einer großstadt von einem randstein gefahren, wäre runtergeflogen und gestorben.

und ilex gehört wahrscheinlich auch zu der gattung der unbelehrbaren.

für mich spielt das einfach keine rolle, ob der mann von ner felsklippe oder von einem randstein gefallen ist. er ist tot. und ja, er war höchstwahrscheinlich auch selber schuld.
aber stellt euch einfach mal vor, ihr wärt wie der threadersteller den trail langgefahren und da liegt ein bike quer übern weg, vom fahrer weit und breit keine spur und über euch kreist ein rettungshubschrauber. möchte wissen ob ihr dann immer noch so alklug tun würdet.
 
hey einheimischer und cos 75.

tut mir leid für solchen schwachsinn aus eurer hand.
...

In deinen Augen ist es also schwachsinnig den Angehörigen und Freunden mein Beileid zu dem Verlust eines lieben und wertvollen Menschen zu bekunden? Nichts anderes hab ich getan, zum eigentlichen Unfall habe ich mich nicht geäussert und werde es auch nicht tun!

Grüße.
 
zu one track mind,

hättest du mein posting bis zum ende gelesen würde sowas von dir nicht kommen.

zu einheimischer

sorry für mich gehts ums prinzip. keine frage ist es für die angehörigen schlimm einen vielleicht geliebt menschen zu verlieren. aber gerade die werden sich immer wieder fragen, was der dort mit dem bike zu suchen gehabt hat, und dadurch den rest der eventuellen familie dadurch im stich gelassen hat.
 
ich fahre seit mehr als 10 jahren einsätze bei feuerwehr und rettung, man sieht doch öfter mal unfallopfer und da hilft nur eine einstellung in der richtung. so entwickelt sich ne art selbstschutz und man lernt, mit dem gesehenen umzugehen. zum beispiel bei (extrem)sportlern die abschmieren sollte man sich sagen, daß derjenige, der sowas macht, die risiken kennt und weiß worauf er sich einlässt. wenn er abfliegt - selbst schuld. wenn einer mitm auto besoffen gegen nen baum rast und hinterher wie ein steak tartar aussieht - selbst schuld. wenn einer meint er müsse bei schnee und eis überholen oder irgend nen anderen scheiss machen, dessen folgen jedem normalen menschen klar sind, dann tangiert mich das schicksal der leute recht periphär, ich kratz sie ausm wrack, aber warum mitleid? sie wussten, was passieren kann. ebenso der biker. alles was passierte lag in ihrer verantwortung. oder der krokodilmensch der vom rochen erstochen wurde. berufsrisiko. er wusste um die gefahren, es ist traurig, aber für mich persönlich keine tragödie weil er es auch hätte lassen können. von daher: mach dir keinen kopf! als jemand für den das nicht zur "routine" (wenn man bei sowas davon reden kann) gehört sicher nicht leicht, aber anders landest du nach kurzer zeit in der klapse und brauchst nen seelenklempner. ich hab leute nachm einsatz gesehen denen es ähnlich ging wie dir und die in betreuung mussten - dann lieber die "selber schuld" einstellung!!!



Ich kann dem nur beipflichten! Jeder will so viele Freiheiten wie möglich, setzt sich über Verbote und Regeln hinweg, und will dann die Konsequenzen seines Handelns nicht tragen!?!?
Kleine Beispiele zu dieser Grundsatzdiskussion:
A) 18 jahre, Führerschein 4 Wochen alt, mit "Kumpels" unter Drogen/Alk bei 120 km/h gegen einen Baum geknallt, 4 Menschen tot, Fahrer überlebt - WER war schuld? Natürlich der Baum...:eek:
B) Angenommen Bär Bruno hätte z.B. einen Biker "erlegt" - welche Vorwürfe wären gegen Landrat, Jäger etc laut geworden? WARUM ist nicht früher etwas unternonnen worden? :eek:
C) Der allseits bekannte "Autobahnraser", der junge Frau mit Kind von der Autobahn gedrängt haben soll, beide tot: Es gab keinen Kontakt zwischen den Fahrzeugen, die Strecke war meines Wissens nicht Geschwindigkeitsbeschränkt. Zeugen widersprechen sich. Wahrscheinlichstes Szenario: Mutter achtet auf ihr quengelndes Kind und nicht auf den Verkehr, blickt kurz in Rückspiegel, erschrickt wegen schnell fahrendem Benz, verreißt Lenkrad und macht nen Abflug... WER war schuld? Natürlich der Benzfahrer :eek:
Letzteres ist mir auch beinahe schon passiert. Mutter fummelt an Kind auf dem Rücksitz rum und fährt schön Schlangenlinien vor mir. Wäre beinahe in die Leitplanke geknallt. Und nachher hätte einer behauptet, ich hätte gedrängelt - neenee Leute! So nicht!

Einfach mal an Regeln, Gebote und Verbote halten, Hirn einschalten, dann passiert auch nicht mehr so viel. Wer sich drüber hinweg setzt, soll nacher nicht rumjammern.

Korrigiert mich, wenn ich was falsches sage...

@sharky Grüsse von der FW HN - Abt Ngt :daumen:
 
Da würd ich noch nicht einmal langlaufen, geschweige denn Biken.

Die gezeigten Bilder des Wegs in senkrechter Wand werden durch Tunnels umgangen. Das war mal die ganz alte Strecke im WW1. Dort hab ich auch ein mal Foto gemacht. Man geht da aber wirklich an der Wand und das Bike auf der Talseite. Dort wäre ich auch nicht aufgestiegen. Schaut man sich aber die anderen Fotos des Wegs an, so ist dort nicht mehr viel von Streckenschwierigkeit zu sehen. Es gibt Stellen auf der so beliebten "Dosso Roveiri" Tour vom Moser (Altissimo Flanke nach Malcesine), die sind fahrtechnisch weitaus schwieriger und dazu mindestens genauso gefährlich. Schotterstufen bergab, 90° Rechtsknick und geradeaus gehts 30-50m runter.

Alles diskutieren hilft nun nix mehr, die Strecke war und bleibt gesperrt. Wer sich dennoch auf das Risiko einlassen will, sollte sich der Gefahren und Schlüsselstellen am besten durch eine vorherige Fußwanderung bewußt werden. Wenn nicht alle Eingänge mit engen Gittern versperrt werden, wird man aber sicher auch in Zukunft dort Biker sehen. Den Reiz verliert die Strecke durch den Unfall sicher nicht.
 
wer sich nicht an regeln und gebote hält, muss mit den folgen leben, in diesem fall wohl eher die familie...ich weiß nicht ob ich der einzige bin, aber diese ganze diskussion hier ist unangebracht.
 
Mein herzliches Beileid den Angehörigen!

Schuldzuweisungen helfen keinem und wer von Euch sich immer an alle Regeln gehalten hat und auch weiterhin hält, darf sich Perfekt und Omnipotent nennen!!

Ich wünsche uns Allen mehr Glück als es dieser arme Bursche hatte.
 
zu one track mind,

hättest du mein posting bis zum ende gelesen würde sowas von dir nicht kommen.

hast recht, aber ich meinte damit auch nicht nur dich.

und das mit den regeln und so- hab ich auch schon in ähnlicher form gepostet: jeder macht mal dummheiten, solange es gut geht hat man hinterher gut lachen. aber manchmal gehts halt daneben. thats life. deswegen jetzt jemanden posthum als deppen und unverantwortlichen darzustellen find ich einfach danneben.
 
Mein herzliches Beileid den Angehörigen!

Schuldzuweisungen helfen keinem und wer von Euch sich immer an alle Regeln gehalten hat und auch weiterhin hält, darf sich Perfekt und Omnipotent nennen!!

Ich wünsche uns Allen mehr Glück als es dieser arme Bursche hatte.


Jeder von uns hat wohl schon mal Fehler gemacht und bewusst Risiken in Kauf genommen, keine Frage!
Aber ich für meinen Teil stehe zu meinen Fehlern. Sollte ich besoffen Auto fahren und meinen Führerschein abgeben, muss ich eben damit leben.

Ergo: Selber schuld.

Dennoch ist es nicht unangebracht, den Angehörigen sein Beileid auszusprechen. Die können nichts dafür...
 
keiner hat ihn als deppen dargestellt.

aber bitte, verantwortungslos.

klar er hat so gehandelt, das man ihn als vorbild für viele andere, und vor allem junge biker hinstellen kann.

gehts noch.:spinner:
 
sagma, denkst du, irgendjemand denkt, "wow ich setzt jetzt mein leben aufs spiel, weil das geil ist".
Wo ist denn deiner meinung nach die grenze, bei der man sagt, dass etwas lebensgefährlich ist? das muss doch jeder selbst für sich wissen. sobald du z.B. mit deinem rad bergab fährst, mit deinem auto gas gibst, irgend einen berg raufkletterst, begibst du dich an die grenze des für dich (lebens)gefährlichen.
der typ, der da abgestürzt ist hat einen fehler gemacht, er hat sich eben verschätzt. das ist tragisch. ich versteh echt nicht, wie man da so leichtfertig so sprüche ablassen kann, wie "kein respekt für so einen". das ist -sorry- saudumm.

Die Grenze ist für mich spätestens dann erreicht, wenn jemand eine Strecke fährt, die genau deswegen gesperrt ist, weil es dort immer wieder zu tödlichen Unfällen gekommen ist.
Wie viel Geschwindigkeit man mit einem Auto riskieren kann und wann es zuviel ist, genau das sollte einem die eigene Vernunft sagen. Natürlich macht jeder mal Fehler, aber manche übertreiben es dann eben doch. Das halte ich dann icht mehr für einen "kleinen Fehler, den man eben mal macht".

Ich sagte nicht "keinen Respekt für so einen", sondern ich sagte, keinen Respekt für solch eine Leistung. Mein Posting bezog sich auf den Beitrag von Ilex, wonach jemand, der "interessante Dinge" tut, großen Respekt verdiene. Genau dieser Ansicht bin ich nicht. Ich spreche ihm nicht die Menschenwürde ab, sondern halte das Verhalten für eine große Dummheit, nicht aber für besonders respektabel.

Deine harsche Ausdrucksweise ist unangebracht.
 
für mich spielt das einfach keine rolle, ob der mann von ner felsklippe oder von einem randstein gefallen ist. er ist tot. und ja, er war höchstwahrscheinlich auch selber schuld.
aber stellt euch einfach mal vor, ihr wärt wie der threadersteller den trail langgefahren und da liegt ein bike quer übern weg, vom fahrer weit und breit keine spur und über euch kreist ein rettungshubschrauber. möchte wissen ob ihr dann immer noch so alklug tun würdet.

Würde mich auch interessieren ob sie dann sagen würden "Selbst schuld" und weiter fahren.
 
scheinbar gibt es menschen, die immer und überall schauen, wo sie ihren "selbst schuld" - kommentar loswerden können. da muss es dann bei der feuerwehr noch lustiger zugehen... ob da schon vor ort die "selbst schuld" - kommentare abgelassen werden, oder erst beim bier nach dem einsatz.
dieser kommentar hat natürlich den vorteil, dass man ihn immer dann anbringen kann, wenn jemand anderes einen fehler gemacht hat...

mir stellt sich nur die fage, ob denen dann einer abgeht, wenn sie wieder mal einen thread unnötigerweise verlängert haben...
 
Ich würde sagen, die evolutionäre Selektion arbeitet zuverlässig und unerbittlich; die Übermütigen erwischt es eben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit. Dieses Risiko ist es doch gerade, was den Reiz für die Adrenalinjunkies ausmacht.
Wer sich in Gefahr begibt, kann darin eben umkommen.
Auf der anderen Seite ist das Opfer gerade bei etwas gestorben, was es offenbar gerne tat; so gesehen gibt es viel hässlichere Arten, von der Bühne des Lebens abzutreten.
Der Verunglückte selbst braucht weder Mitleid noch Schuldzuweisungen, das wäre doppelt unsinnig in Anbetracht der Tatsache, daß der Adressat ja nicht mehr wirklich für derlei Bekundungen zugänglich ist.
Davon unbenommen ist das Mitgefühl für etwaige Angehörige, die mit dem Verlust fertig werden müssen. Das ist keine Frage von Schuld oder Unschuld oder Dummheit des mutmaßlichen Opfers. Die, die zurückbleiben, können ja i.d.R. nichts dafür.
 
na seine familie scheint ihm nicht so wirklich viel bedeutet zu haben, denn wenn, dann wäre er nicht ne strecke gefahren, die extra wegen solcher unfälle für biker gesperrt wurde sondern hätte sich ne normale strecke ausgesucht. dieser weg ist nicht ohne grund gesperrt, sau gefährlich...

Du arbeitest bei der Feuerwehr? Schon etwas zu stark belastet oder? Such mal Psy. Beratung. Ich mein das ernst!
 
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