war der Riss im Scott eigentlich nur Oberflächlich, evtl nur im Lack, so ähnlich wie bei meinem DBR ?
ja, die Risse scheinen nur oberflächlicher Natur zu sein. Aber mir war das doch zu heikel und ich gehe da lieber auf Nummer sicher. Es gab aber tatsächlich jemanden der den Rahmen noch gekauft hat. Hätte ihn keiner genommen, wäre er vermutlich ein Wallhanger geworden
Dann kam heute die Gabel von
@Thanatos_369 bei mir an. Da hatte ich also den Tag über Zeit zu tüffteln. Nach dem Auspacken erst mal die Gabeln nebeneinander gelegt, um einen Farbvergleich zu machen.
Das RAL 5017 ist ein bissl heller als der originale Farbton.
Jetzt konnte es endlich losgehen, also frisch ans Werk und die Fatty SL zerlegt. Nach einigem Fummeln hatte ich sie dann auseinander gebaut und konnte alles inspizieren. Sah soweit gut aus.
Hier noch ein Foto der Fatty SL von oben.
Dann ging es daran, die Super Fatty für den Zusammenbau zu richten. Ich war aber erstmal ne halbe Stunde mit putzen beschäftigt.
Also schon mal die Gabel eingespannt.
.. dann die Gummiring drau und ganz wichtig!! die große Schraube mit der der große Schaft mit der Gabel verbunden wird.
Frisch geputzte Nadellager.
Jetzt kam der schwierigste Teil.
Zuerst mal die Laufschienen an dem unteren schmalen Schaft montieren und darüber die Nadellager ausrichten. Bis ich das soweit hatte, waren bestimmt 20 Minuten ins Land gegangen. Unzählige Male ist eine dieser Laufschienen wieder runtergefallen - auf den dreckigen Werkstattboden
- also wieder sauber machen und noch einmal versuchen. Dann waren Nadellager und Laufschienen ausgerichtet und ich konnte mich den außenliegenden Laufschienen widmen.
Alles fein ausgerichtet.
Auf dem oberen Foto sieht man vielleicht, dass die Laufbahnen mit so einer Art "Ring mit Nasen" eingehängt sind. Den musste ich wieder rausnehmen, denn sonst hätte ich mir die Nadellager versaut!
Also jetzt zu den äußeren Laufbahnen: Sheldon Brown hatte in seinem Tutorial einen Schlauch eingekürzt, um die alles an seinen Platz zu halten. "Das machste auch!" dachte ich mir und schnell den Schlauch zerschnitten. Aber wie sorgt man dafür, dass die Luft auch nicht gleich wieder entweicht? Nach dem dritten Kabelbinder auf einer Seite kam ich auf die Idee, es mal mit Dichtmilch zu versuchen.
Und siehe da, Luft bleibt drin.
Dann den Schlauch in das oberer Steuerrohr und die Bahnen exakt ausgerichtet.
Puh, das wäre auch geschafft.
Nun vorsichtig dieses ganz Gedöhns mit dem Schlauch auf die vorbereiteten Nadellager aufgesetzt und Stück für Stück aufgeschoben und vorsichtig die Kabelbinder und das Klebeband entfernt. Ich hatte Glück und es gelang beim ersten Versuch! Schwein gehabt
Dann noch den blöden Faltenbalg draufgewürgt und...
Et voila.
Fertisch! Ölpatrone rein und los gehts! Aber die Freude fand ein jähes Ende, denn die Luft wollte nicht halten...
Dazu aber morgen mehr!