Selbstbau Leistungsmesskurbel mit Arduino

Registriert
4. September 2010
Reaktionspunkte
416
Hallo!

In meinem aktuellen Projekt beschäftige ich mich mit dem Selbstbau einer Leistungsmesskurbel auf Basis von Dehnungsmessstreifen (DMS) und Arduino. Funktioniert soweit alles wie gewünscht.

Hier der link zum Originalbeitrag: http://forum.mosfetkiller.de/viewtopic.php?f=6&t=62957










Der Schaltplan für Sender und Empfänger sie wie folgt aus:





Mit der Messkurbel und den DMS wird während einer Umdrehung die mittlere aufgewendete Kraft bestimmt, mit der Pedalgeschwindigkeit multipliziert und dann noch mal 2 genommen (gleiche Belastung links und rechts vorausgesetzt).



Der Arduino kann Spannungen im Bereich [0,5] Volt einlesen. Die Ausgabespannung wird mittels Spindeltrimmer ohne Belastung auf rund 1V eingestellt. Diesen offset-Wert liest der Arduino beim Kalibrieren zu Beginn ein. Deshalb 1V und nicht 0V, damit bei eventuellen Schwankungen bzw. Veränderungen der Spannungswert ohne Belastung nicht ins Negative rutschen kann und somit erst bei einer gewissen Schwellbelastung ins Positive wechselt und dadurch eine zu geringe Leistung berechnet wird.



Die 4 DMS sind in einer Wheatstone-Brücke angeordnet. Die Einlesespannung wird im Moment 330-fach verstärkt. Dies führt zu Ausgabespannungen im Bereich [1,4] Volt mit einer Auflösung von 5 mV (10bit DAC). Man erhält also rund 600 verschiedene Einlesewerte.



Die Funkübertragung erfolgt mit NRF24L01-Modulen.



Versorgt wird das ganze von einem 7.4V-Lipo, für den allerdings noch eine passende Stelle gefunden werden muss. Die Stromaufnahme der gesamten Messkurbel beträgt rund 50mA. Daher wäre mit einem 500mAh-Akku z.B. eine 10-stündige Messung möglich.



Aus Platzgründen habe ich auf einen Arduino nano zurückgegriffen. Zusammen mit dem Sendemodul, der Verstärkerschaltung, dem Akku und dem Gyroskop wird es aber trotzdem sehr eng auf der 175mm-Kurbel.



Als Gyroskop kommt das MPU-6050 zum Einsatz. Dieses bestimmt über die Winkelgeschwindigkeit den jeweiligen Positionswinkel der Kurbel und übergibt alle 360° den berechneten Leistungswert und die Trittfrequenz an die Empfängereinheit am Lenker. Die Ungenauigkeit der Winkelbestimmung liegt bei rund 3° pro Umdrehung, also durchaus verschmerzbar (1%). Ein am Rahmen angebrachter Umdrehungssensor ist somit nicht mehr notwendig.



Jetzt muss ich eigentlich nur noch die Anordnung kalibrieren (Faktor Newton pro Volt), dann ist die Messkurbel eigentlich einsatzbereit.

Zu Testzwecken wurde jetzt einmal nur die Ausgabespannung U und der Positionswinkel phi per Funk übertragen. Das finale Programm ist aber bereits fertig.



Die bisherigen Kosten beliefen sich auf:
* 2 x Arduino: ca. 6 Euro
* 2 x Funkmodule NRF24L01: ca. 4 Euro
* 7.4V-500mAh-Lipo: ca. 5 Euro
* Verstärkerschaltung: ca. 3 Euro
* 4 Dehnungsmessstreifen (350 Ohm): ca. 5 Euro
* 16x2 Display: ca. 4 Euro

Macht in Summe also etwa 30 Euro. Verglichen mit kommerziellen Produkten von SRM & Co eigentlich mehr als preiswert ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schönes projekt,

bis auf die dehnmessstreifen und den winkelgeber hätte ich auch alles da..... ;-)

nur die zeit fehlt ein wenig.....

vielleicht wäre ja ein forumsprojekt möglich, wäre schade wenn es nur einen
prototyp ggeben tät..

gruß

karsten
 
Klasse :daumen:

Schade nur, daß man damit nur bei trockenem Wetter fahren kann. Aber um mal ein Gefühl für die Leistung zu bekommen, perfekt !
 
Und dann noch die Stromaufnahme reduzieren, damit ein kleiner Akku paßt, zusätzlich auf 3V runter, dann braucht's nur eine Zelle. Ev. eine 2032 Zelle?
Was zieht denn die Massen an Strom? An dem NRF und dem MPU kann es eigentlich nicht liegen. Habe da Projekte im µA Bereich im Einsatz, bei korrekter Programmierung. Bietet die Library sowas? Was ziehen den die DMS?
Kalibrierung könnte man machen, indem man einfach die Kurbel mit einem definierten Gewicht belastet (z.B. Körpergewicht).

Ansonsten: schöne Idee:daumen:

Der Nikolauzi
 
Die benötigte stromstärke liegt bei 50 mA. 3V gehen leider nicht, da der arduino mindestens 5V braucht. Die Verstärkerschaltung arbeitet mit einem 7805 Spannungsregler, von daher sind auch >7V erforderlich. Und wenn ich es mit einem stepup-Wandler umsetze, wäre der platzgewinn wieder weg.
Kalibrieren werde ich das ganze mit einem Wassereimer bzw. Meinem "Fliegengewicht".
Die Empfängerschaltung ist auch schon fertig gelötet. Werde mich aber wie schon gesagt nach einem kleinen 400mAh Akku umsehen.
 
Wieviel Ohm haben denn die DMS? Die könnte man für jede Messung einfach einschalten, den Rest der Zeit bleiben die aus. Die Atmels laufen an sich auch mit 3V, sollte beim Arduino auch gehen (weiß gerade nicht, was da sonst noch so drauf ist, notfalls mit dem internen RC langsamer laufen lassen) und dann die Sleepmodes nutzen. Der NRF und der MPU laufen eh mit <5V Und der DMS läuft ja ratiometrisch. Der 7805 hat einen sehr hohen Leckstrom, eher eine schlechte Wahl. Der Nikolauzi
 
Zu erst mal: schönes Projekt! Da steckt ja etwas Arbeit drin. Ich hatte mal ansatzweise Gedanken daran verschwendet, mal in die Richtung zu forschen, aber es waren mir dann zu viele Baustellen :D

Zum Thema Energieversorgung: die Fertigprodukte arbeiten teils oder alle mit Knopzellen. 50 mA sind irgendwie viel zu viel, das muss weniger werden. Es gibt zum einen Arduino-Boards, die mit 3 V (und weniger arbeiten), zum anderen muss natürlich am Ende gar kein Arduino (im eigentlichen Sinne) da sein. :D
Daran, die DMS nur während der Messung zu versorgen, habe ich auch spontan gedacht, aber damit holt man sich eventuell andere Nachteile ins Boot. Der 7805 muss jedenfalls fort. :D

Was mich noch interessieren würde: kommt man irgendwie auf sinnvolle Werte, wenn man die DMS an eine "moderne", unmodifizierte Kurbel klebt? Bzw.: wie viel größer müsste die Verstärkung dann sein?
 
Ich würde versuchen die gesamte Schaltung zu takten. Wenn man z.B. In 1ms (ist ja nur 1ks) messen kann wäre es theoretisch möglich mit 5 Messungen pro Sekunde den Stromverbrauch auf 1% zu reduzieren. Klar, praktisch wirds weniger, aber in der Taktung liegt allgemein immer das Geheimnis der sparsamen Akkugeräte....
 
Ich kann nicht takten, da ich ja den zeitlichen Mittelwert über möglichst viele Kräfte während einer Umdrehung bilden muss. Deshalb kann ich mir kein bestimmtes kurzes Zeitintervall herauspicken. Was anderes wäre es, wenn ich die zu jeder Zeit aufgebrachte Leistung übermittle. Dann würde aber die Anzeige viel zu schnell hüpfen. Deshalb die Mittelung über eine komplette Umdrehung....

Mir geht es bei fast all meinen Projekten nur um die prinzipielle Umsetzung und Machbarkeit. Anstatt diese bis ins letzte Detail zu verfeinern, widme ich mich dann lieber anderen Projekten (siehe Signatur ;) )
 
Naja, mehr als 1000 Werte pro Umdrehung macht ja keinen Sinn, überleg mal, wie schnell Deine Beine sich bewegen. 100 Hz würden vollkommen ausreichen. (=min. 50 Werte pro Umdrehung)
 
Mir geht es bei fast all meinen Projekten nur um die prinzipielle Umsetzung und Machbarkeit. Anstatt diese bis ins letzte Detail zu verfeinern, widme ich mich dann lieber anderen Projekten (siehe Signatur ;) )
Da gehts mir recht ähnlich. Kaum ein Projekt erreicht den Dauernutzungsstatus...:D

Naja, mehr als 1000 Werte pro Umdrehung macht ja keinen Sinn, überleg mal, wie schnell Deine Beine sich bewegen. 100 Hz würden vollkommen ausreichen. (=min. 50 Werte pro Umdrehung)
An der Stelle würde ich definitiv ansetzen. Man müsste mal rausfinden, was da wirklich nötig ist.
Zum Thema wild springende Werte:
 
Zum Glück habe ich noch einen 600mAh-Akku im Bastelschrank entdeckt. Viel mehr hätte ich auf die Kurbel aber nicht mehr draufpacken dürfen/können. Zur Kettenstrebe sind wohl nur 2-3 mm Platz :aetsch:



 
Statt Arduino könnte man auch direkt auf einen nrf51/52 setzen und die Daten dann per ANT+ Power Profil und/oder BLE an einen Standard Bike Computer übertragen. Die Nordic Chips kommen auch super mit ner Knopfzelle aus, da müsste man dann halt noch bissl Hirnschmalz in die Messbrücke bzw. deren Ansteuerung stecken.
Schönes Projekt auf jeden Fall das mal "eben so" aus dem Hut zu zaubern!
 
Die Empfangseinheit ist nun auch fertig und kann dank missbrauchter Lampenhalterung am Lenker angebracht werden. Das 2.4 GHz-Modul habe ich in Richtung Kurbel ausgerichtet, damit der bestmögliche Empfang gewährleistet ist.



 
Schönes Ding, schade, dass man damit in der Praxis leider überhaupt nichts anfangen kann ;).
 
@nollak: Die Löcher stammen von mir mit der Absicht, die Biegung etwas zu verstärken. Ob's was bringt kann ich nicht sagen....

@mete: Warum sollte man damit in der Praxis nichts anfangen? Gut, die Schaltungen sind nicht gegen Feuchtigkeit geschützt, aber sonst ist dies eine vollwertige Leistungsmesskurbel. Wetterfestigkeit könnte ich ja nachträglich noch mittels Schrumpfschlauch bzw. Gehäuse erzielen...

So, nach einigen Problemen mit der Datenübertragung per Funk ist die Kurbel soweit fertig. Ein erster Test verlief zufriedenstellend. Zu Beginn während der Kalibrierung (offset-Bestimmung) übertrage ich einmalig die Ausgabespannung U (sollte um die 1V liegen). Danach wird nach jeder vollständigen Umdrehung die Leistung P und die Trittfrequenz rpm übermittelt.

Eine schnelle Kalibrierung mittels Wassereimer und meinem halben Gewicht lieferte folgende Gerade:



Fertig montiert sieht der Empfänger nun so aus:





Für den ersten Test spannte ich das Rad in meine Walze ein:

 
Hi Stoppi_71, hallo zusammen,

das ist ja total geil! Wäre es auf dieser Basis nicht möglich, relativ preiswerte "Powermess-Sensoren" zu entwickeln, die mehr oder weniger an jede Kurbel montiert werden können?

Wenn ein Power-Mess-Sensor für sagen wir € 50,- verfügbar wäre, dann könnte jedes Rad mit 1-2 solcher Sensoren ausgerüstet werden. Bei einem Sensor pro Rad müsste die gemesene Leistung verdoppelt werden, da ja nur eine Kurbel gemessen würde. Bei zwei Sensoren pro Rad könnte jede Seite und damit jedes Bein separat gemessen werden.

Dann bräuchte es nur noch eine Empfänger-Box, die sich mit den 1-2 Sensoren je Fahrrad verbindet, die Messwerte empfängt und wahlweise per ANT+ an einen beliebigen geeigneten Fahrradcomputer sendet oder alternativ in einem stark standardisierten Format auf eine Speicherkarte schreibt. Wenn die Box meinetwegen auch nochmal € 150,- kosten würde, wäre ein kompletter Leistungsmesser für € 250,- machbar und jedes weitere Fahrrad könnte für zusätzlich € 50,-bis € 100,- ebenfalls mit Sensoren ausgerüstet werden, wenn wir davon ausgehen, dass die zentrale Box einfach von einem Fahrrad zum nächsten mitgenommen wird.

Hat einer oder mehrere der Könner hier (bspw Stoppi_71, Nikolauzi, nollak, kadikater, siam oder madcyborg) Interesse solch ein Produkt finanziert über eine der Crowdsourcingplattformen zu entwickeln?

Ich kann die Entwicklung nicht selbst, aber ich könnte die erfordelrichen Fähigkeiten aus dem Produktmanagement, Marketing und Vertrieb beisteuern und habe großes Interesse an einem solchen Projekt. Wer macht mit?

Ich freue mich auf Feedback, gerne auch per PN.

Viele Grüße

Bernhard
 
So, Projekt erstmals erfolgreich umgesetzt. :bier:


@sparkfan: Danke ;)

@Bernie_HD: Natürlich könnte man das Ganze professionell aufziehen. Ich wollte mit meinem Projekt nur zeigen, dass es prinzipiell machbar ist und zudem auch preiswert verglichen mit den kommerziellen Anbietern. Die gesamte Elektronik bekäme man mit entsprechendem Design sehr viel kompakter als in meinem Fall mit den ganzen Einzelkomponenten. Die kommerziellen Varianten messen ja das Drehmoment nicht am Kurbelarm, sondern im Bereich der Kurbelsterns, damit ich ohne Probleme auf diverse Kurbeln (Shimano, SRAM ...) umrüsten kann.
Wenn sich andere aus den verschiedenen Bereichen (Software, Elektronik...) nun einbringen wollen, von mir aus gerne. :)

 
Hallo Bernhard,

mit den Materialpreisen ist das alleine nicht getan. Die Kosten für Platinenherstellung,
Bestückung, Einrichtkosten und Gehäuse plus Händlingskosten, die Entwicklung
nicht zu unterschlagen, da gehen alleine viele hunderte Stunden rein.

Was der Spaß nachher wirklich kostet und worauf man nachher persönlich sitzen bleibt, steht in den Sternen.
Support muss man den Anwendern auch kostenlos geben und wenn einmal etwas nicht klappt, mit den unvermeidlichen natürlich auch kostenlosen Reparaturen, wird man auch noch wüst beschimpft und mit dem Anwalt bedroht...

Nur weil alle billig wollen? Geiz ist geil?

Deshalb wird es solche non Profit Projekte wie damals mit der Leuchdinger LD4 Lampe
immer seltener geben. Was damals auch von namenhaften Herstellern unterstellt worden ist, man würde denen das Wasser abgraben und tausenede Lampen in umlauf bringen... LOL

Davon abgesehen müssen die Sensoren mit der Kurbel schon fest verklebt werden, ein schnelles wechseln des Senders ist dann kaum mehr möglich.

Nichts für ungut...

Gruß

Karsten
 
Ich denke man müsste auch schon an beiden Seiten messen. Denke gerade im Gelände wird kaum einer symmetrisch treten, wenn bei clicks dann noch Zug kommt...
 
Hallo Karsten, hallo Siam,

herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen!

Hallo Bernhard,

mit den Materialpreisen ist das alleine nicht getan. Die Kosten für Platinenherstellung,
Bestückung, Einrichtkosten und Gehäuse plus Händlingskosten, die Entwicklung
nicht zu unterschlagen, da gehen alleine viele hunderte Stunden rein.

Was der Spaß nachher wirklich kostet und worauf man nachher persönlich sitzen bleibt, steht in den Sternen.

Das ist mir auch klar. Ich denke man müsste halt mal schauen, was man braucht und wieviel dann was kostet. Und ich sehe durchaus eine Chance, ein Modulares System preiswert hinzubekommen.


Support muss man den Anwendern auch kostenlos geben und wenn einmal etwas nicht klappt, mit den unvermeidlichen natürlich auch kostenlosen Reparaturen, wird man auch noch wüst beschimpft und mit dem Anwalt bedroht...

Das sehe ich so gar nicht. Support muss nicht kostenlos sein. Das hängt vom Geschäftsmodell ab, das man implementiert und von den Erwartungen, die von Anfang an richtig gemanaged werden müssen. Den Teil bekomme ich sicher hin.


Davon abgesehen müssen die Sensoren mit der Kurbel schon fest verklebt werden, ein schnelles wechseln des Senders ist dann kaum mehr möglich.

Das sehe ich genauso, wie Du. natürlich müssen die Sensoren fest mit der jeweiligen Kurbel verklebt werden. Ich sehe hier eine Chance, (nahezu) beliebige Kurbeln preiswert mit Leistungsmessung nachzurüsten, weil ein erheblicher Teil der Logik im Empfänger sitzt und damit einfach von Fahrrad zu Fahrrad mitgenommen werden kann.

Ich persönlich wäre auch bereit 500 - 700 EUR in ein System zur Leistungsmessung zu investieren. Nur ich brauche das eigentlich für aktuell drei Fahrräder (davon ein Tandem), perspektivisch vier und da ist das dann zu teuer.

Ich denke man müsste auch schon an beiden Seiten messen. Denke gerade im Gelände wird kaum einer symmetrisch treten, wenn bei clicks dann noch Zug kommt...

Für mich würde ich auch eine beidseitige Messung wollen. Aber prinzipiell ließe sich das System durchaus so spezifizieren und entwickeln, dass Anwender entscheiden können, ob sie mit einseitiger Messung und Verdopplung dieser Messung arbeiten wollen oder mit beidseitiger Messung.

Ich finde es sehr gut, dass die Diskussion schon mal losgeht!

Weiter so!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist auf jeden Fall eine sehr hohe Anforderung die Leistung abseits der kontinuierlichen Fahrerei auf Asphalt und der Rolle (wo vermutlich kalibriert wird) zu messen! Ich bezweifle sehr stark das auch kommerzielle Systeme bei Erschütterungen noch halbwegs brauchbare Messungen machen. Mann muss sich mal überlegen was da Kräfte wirken wenn man durch Schlaglöcher etc. fährt. Das ist eine ganz andere Hausnummer als eine Motorleistung zu messen der ja schon durch die eigene Rotationsenergie für gleichmäßige Kraftmomente sorgt.
Ich könnte mir gut vorstellen über die Torsion der Antriebsachse zu gehen (also von außen gesehen und gemessen wo steht die linke Kurbel im Verhältnis zur rechten), nur wie diese quasi beliebig oft pro Umdrehung messen? Oder erst auf Antriebsseite an den Drehmomentstützen des Rahmens per DMS. Aber so viele dynamischen Kräfte wie da auch noch wirken eher aussichtslos. Die echte Eingangsleiatung vom Fahrer zu messen halte ich wirklich nur bei sehr homogenen Fahren für möglich. Gut, man bekommt immer was angezeigt, das interessiert ja nur habe ich das Gefühl wenn ich diverse Mess-Apps fürs Handy sehe die auch auf Zufallsgeneratoren basieren könnten ohne nennenswert größere Fehler...

Jedenfalls ein sehr anspruchsvolles Projekt wenn es wirklich reproduzierbare Ergebnisse im echten Betrieb liefern soll!
 
Zurück