Shimano Deore XT M8000 Bremse quietscht nach Standzeit

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Hallo liebes Forum,

bei meinem Zweitbike, einem selbst aufgebauten Trail-Hardtail habe ich eine Shimano Deore XT M8000 Bremse verbaut.
Die Hintere Bremse quietscht richtig übel seit letztem Jahr nach einer Standzeit von jeweils knapp einer Woche. Die Bremsleistung ist entsprechend richtig mies.
Nach ca. 100 Tiefenmeter am Stück bei gezogener Hinterbremse kommt die Bremsleistung wieder und ist kurz darauf wie es sein soll.
Ich habe bereits mehrfach Beläge gewechselt und Scheibe entfettet und abgeschliffen.
Eigentlich ja komisch oder, da die Bremsleistung ja immer wieder kommt. Ist halt richtig nervig, da man ja nicht gleich von zuhause aus 100 Tiefenmeter am Stück hat. Bei einer Fahrt in die Stadt wird das halt auch zum Sicherheitsrisiko.

Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass entweder der Bremssattel sifft, obwohl ich da nichts öliges entdecken kann. Oder in die Beläge ziehen Feuchtigkeit in der Garage, aber warum dann nur die hintere Bremse.

Hat jemand von euch so etwas auch schon mal gehabt? Und auch eine Lösung?

Viele Grüße Michael
 

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Re: Shimano Deore XT M8000 Bremse quietscht nach Standzeit
Hallo @Bike_Mike84, unter Umständen sind die Bremsbeläge das Problem. Ich hatte das auch mit den Resin-Belägen der ersten Generation am Rad meiner Tochter. Dies wurde unregelmäßig gefahren und die Bremsleistung war nach circa einer Woche weg und die Beläge mussten neu eingebremst werden. Ich habe diese Beläge auf mein Pendelrad montiert, welches ich täglich für knapp 50 km nutze. Da traten die Probleme nicht auf. Scheinbar wandern bei den Resinbelägen der ersten Generation von Shimano irgendwelche Inhaltsstoffe an die Oberfläche, welche die Bremsleistung reduzieren. Öl (Bremsflüssigkeit bei Shimano) könnte es auch sein ...
 
Hallo liebes Forum,

bei meinem Zweitbike, einem selbst aufgebauten Trail-Hardtail habe ich eine Shimano Deore XT M8000 Bremse verbaut.
Die Hintere Bremse quietscht richtig übel seit letztem Jahr nach einer Standzeit von jeweils knapp einer Woche. Die Bremsleistung ist entsprechend richtig mies.
Nach ca. 100 Tiefenmeter am Stück bei gezogener Hinterbremse kommt die Bremsleistung wieder und ist kurz darauf wie es sein soll.
Ich habe bereits mehrfach Beläge gewechselt und Scheibe entfettet und abgeschliffen.
Eigentlich ja komisch oder, da die Bremsleistung ja immer wieder kommt. Ist halt richtig nervig, da man ja nicht gleich von zuhause aus 100 Tiefenmeter am Stück hat. Bei einer Fahrt in die Stadt wird das halt auch zum Sicherheitsrisiko.

Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass entweder der Bremssattel sifft, obwohl ich da nichts öliges entdecken kann. Oder in die Beläge ziehen Feuchtigkeit in der Garage, aber warum dann nur die hintere Bremse.

Hat jemand von euch so etwas auch schon mal gehabt? Und auch eine Lösung?

Viele Grüße Michael
Meine Bremssättel hinten waren auch schon undicht. NIE etwas erkennen können, sah immer trocken aus. Nach dem Wechsel des Sattels waren die Probleme weg...
 
Meine Bremssättel hinten waren auch schon undicht. NIE etwas erkennen können, sah immer trocken aus. Nach dem Wechsel des Sattels waren die Probleme weg...
Mit dem neuen Sattel kamen aber sicherlich auch neue Bremsbeläge. Undichtigkeiten am Sattel lassen sich gut mit Löschpapier feststellen, gern ist auch das Banjo undicht.
Ich kann nur für mich sprechen und habe an 4 Rädern die Shimano M8000 (also insgesamt 8 Bremssättel) montiert und über 4 Jahre keinen defekten Sattel (weder Kolben noch Undichtigkeit). Vielleicht hatte ich einfach nur Glück 😀.
 
Vielen Dank für die vielen Beiträge! Dann werde ich mal den Sattel tauschen, kostet ja nicht die Welt.
Es ging mir eher darum, nicht ewig auszuschließen und mehr eure Erfahrungen zu lesen.
Wenn die alte Belag dann wieder eingebremst ist und das Problem nicht mehr auftritt, dann habe ich ja die Sicherheit, dass es daran lag.
 
Hallo liebes Forum,

bei meinem Zweitbike, einem selbst aufgebauten Trail-Hardtail habe ich eine Shimano Deore XT M8000 Bremse verbaut.
Die Hintere Bremse quietscht richtig übel seit letztem Jahr nach einer Standzeit von jeweils knapp einer Woche. Die Bremsleistung ist entsprechend richtig mies.
Nach ca. 100 Tiefenmeter am Stück bei gezogener Hinterbremse kommt die Bremsleistung wieder und ist kurz darauf wie es sein soll.
Ich habe bereits mehrfach Beläge gewechselt und Scheibe entfettet und abgeschliffen.
Eigentlich ja komisch oder, da die Bremsleistung ja immer wieder kommt. Ist halt richtig nervig, da man ja nicht gleich von zuhause aus 100 Tiefenmeter am Stück hat. Bei einer Fahrt in die Stadt wird das halt auch zum Sicherheitsrisiko.

Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass entweder der Bremssattel sifft, obwohl ich da nichts öliges entdecken kann. Oder in die Beläge ziehen Feuchtigkeit in der Garage, aber warum dann nur die hintere Bremse.

Hat jemand von euch so etwas auch schon mal gehabt? Und auch eine Lösung?

Viele Grüße Michael
Ich hatte auch das Problem mit Shimano Resin Belägen und Shimano RT86 Scheiben, nachdem ich Umgezogen bin. Beide Keller sind trocken gewesen, keine Ahnung warum im neuen Keller das ganze jetzt Probleme macht.
Letztendlich hat der Wechsel auf Trickstuff Standard Beläge geholfen.

EDIT:
Vielen Dank für die vielen Beiträge! Dann werde ich mal den Sattel tauschen, kostet ja nicht die Welt.
Es ging mir eher darum, nicht ewig auszuschließen und mehr eure Erfahrungen zu lesen.
Wenn die alte Belag dann wieder eingebremst ist und das Problem nicht mehr auftritt, dann habe ich ja die Sicherheit, dass es daran lag.
Es kann gut sein, dass der Satteltausch nichts bewirkt.
 
Mit dem neuen Sattel kamen aber sicherlich auch neue Bremsbeläge. Undichtigkeiten am Sattel lassen sich gut mit Löschpapier feststellen, gern ist auch das Banjo undicht.
Ich kann nur für mich sprechen und habe an 4 Rädern die Shimano M8000 (also insgesamt 8 Bremssättel) montiert und über 4 Jahre keinen defekten Sattel (weder Kolben noch Undichtigkeit). Vielleicht hatte ich einfach nur Glück 😀.
Ja, ich fahre auch schon seit 2012 Shimano XT Bremsen, nie Probleme. Diese sind allerdings noch von 2016, von Vorgänger Bike, welches bis 2019 ordentlich was geleistet hat ;)
 
Du könntest ja auch mal die Beläge von vorn nach hinten tauschen, wenn das Problem mitwandert sind es die Beläge. Aber bitte alles penibel reinigen, sonst sind dann die zweiten Bremsbeläge versaut 😀.
 
Es kann gut sein, das der Tausch etwas bewirkt.... :ka:
Welchen Erkenntnisstand bringen solche Aussagen??
Danke für deine nette Antwort :) Bist du betroffen von dem Problem?
Der Kollege oben hat nach Erfahrungen zu dem Thema gefragt. Hast du was konstruktives beizutragen?

Nur für dich nochmal genauer erklärt: man kann auch erstmal versuchen, das Problem mit weniger Arbeitsaufwand und weniger Kosten zu lösen. Bei mir hat ein Satteltausch nämlich gar nichts geändert. Hätte ich vorher gewusst, das ein simpler Wechsel zu ner anderen Belagsmarke reicht, wäre ich sehr glücklich gewesen und hätte viel Geld und Zeit gespart.
 
Danke für deine nette Antwort :) Bist du betroffen von dem Problem?
Der Kollege oben hat nach Erfahrungen zu dem Thema gefragt. Hast du was konstruktives beizutragen?

Nur für dich nochmal genauer erklärt: man kann auch erstmal versuchen, das Problem mit weniger Arbeitsaufwand und weniger Kosten zu lösen. Bei mir hat ein Satteltausch nämlich gar nichts geändert. Hätte ich vorher gewusst, das ein simpler Wechsel zu ner anderen Belagsmarke reicht, wäre ich sehr glücklich gewesen und hätte viel Geld und Zeit gespart.
Dann schreib es doch auch so.
 
Es gibt da verschiedene andere Ursachen. Ein Nachbar kam mal zu mir, weil seine Bremse extrem quitschte, nachdem er die Kette mit Kettenspray gepflegt hatte. Ihr könnt euch sicherlich denken, woher das plötzliche Quitschen der Scheibenbremse hinten kam. Also da gibt es schon ein paar Möglichkeiten. Bei meinem Rad ist auch die hintere Scheibenbremse sehr exponiert und liegt in der Schlammzone, so dass die Beläge hinten deutlich schneller abgeschmirgelt werden, weil halt zwischen den Belägen und der Scheibe noch etwas Material von der Straße 😀 ist ...
 
Beläge wechseln hilft aber nicht zwangsläufig, wenn es wieder die identische Serie ist, die Probleme macht. Die Bremsscheibe zu wechseln (auch mehrfach) ist nach meiner Meinung unnötig, da ein gründliches Reinigen ausreicht. Eine Undichtigkeit am Sattel (gerade hinten) ist relativ leicht feststellbar, da der Staub und Schmutz am Ölnebel gut sichtbar ist. Undichte Kolbendichtungen stellt man mit dem Löschpapiertest fest.
Ansonsten den Bremssattel tauschen. Wenn die Bremssättel wirklich von 2016 sind, dann sind die Dichtungen (Quadringe) wahrscheinlich abgenutzt.
Meine M8000 ist jetzt 4,5 Jahre alt und die Bremsflüssigkeit ist bei jedem Wechsel deutlich geschwärzt. Die Bremshebel musste ich tauschen, da die Dichtungen hier verschlissen waren. Bei dem Alter würde ich gleich alles tauschen, da meistens die Bremshebel zuerst aufgeben.
 
Eine Undichtigkeit am Sattel (gerade hinten) ist relativ leicht feststellbar, da der Staub und Schmutz am Ölnebel gut sichtbar ist. Undichte Kolbendichtungen stellt man mit dem Löschpapiertest fest.
Nein das ist leider manchmal nicht so leicht feststellbar. Die Mengen sind manchmal so gering dass man es nicht sieht.
Gerade Bremsleitung oder auch andere Hydraulik Leitungen sind oft fast unsichtbar undicht.
 
Ich habe 2x Saint, XT und SLX (alles Vier Kolben) im Haus. Bei meiner Freundin war es mit XT und jetzt SLX und Resin-Belägen (organisch) genau so. Bremse top und dicht. Ich hab mich schon verrückt gewechselt an Belägen.
Wie oben schon angemerkt, bin ich mittlerweile überzeugt, dass es ein Zusammmenspiel ist zwischen der Eigenheit dieser Shimano-Belägen und dem Bremsverhalten (alles andere als aggressive Fahrweise). Meine Freundin bremst vornehmlich hinten und hier muss ich die Beläge tauschen aufgrund fehlender Leistung und starkem quietschen nach längerer Standzeit.
Ich fahre auch Resin und kenne das Problem nicht, habe aber durchs Motorradfahren und dem geübteren MTBiken ne ganz andere Bremstechnik.
 
Ich habe 2x Saint, XT und SLX (alles Vier Kolben) im Haus. Bei meiner Freundin war es mit XT und jetzt SLX und Resin-Belägen (organisch) genau so. Bremse top und dicht. Ich hab mich schon verrückt gewechselt an Belägen.
Wie oben schon angemerkt, bin ich mittlerweile überzeugt, dass es ein Zusammmenspiel ist zwischen der Eigenheit dieser Shimano-Belägen und dem Bremsverhalten (alles andere als aggressive Fahrweise). Meine Freundin bremst vornehmlich hinten und hier muss ich die Beläge tauschen aufgrund fehlender Leistung und starkem quietschen nach längerer Standzeit.
Ich fahre auch Resin und kenne das Problem nicht, habe aber durchs Motorradfahren und dem geübteren MTBiken ne ganz andere Bremstechnik.
hmm vielleicht habe ich nie Probleme damit, weil ich eh nie bremse (wer bremst verliert) :D
 
Was ich mir auch gut vorstellen kann, dass die Resin-Beläge bei den Wenigfahrern und Zartbremsern nicht final eingebremst sind und die entsprechenden Bestandteile des Belages an die Oberfläche wandern. Bei meiner Tochter sind nach dem Wechsel von Resin auf Sinter von Shimano die Probleme nicht mehr aufgetreten. Vielleicht wäre der testweise Wechsel auf Sinterbeläge eine Möglichkeit, um die Bremsbeläge auszuschließen.
Immerhin bin ich nicht der Einzige, bei dem die Resinbeläge von Shimano dieses Verhalten gezeigt haben. Das betrifft aber nur die alte Generation (G03). Die neue Generation (G05) zeigt das Verhalten bisher nicht.
 
Vielen Dank für die vielen Beiträge! Dann werde ich mal den Sattel tauschen, kostet ja nicht die Welt.
Es ging mir eher darum, nicht ewig auszuschließen und mehr eure Erfahrungen zu lesen.
Wenn die alte Belag dann wieder eingebremst ist und das Problem nicht mehr auftritt, dann habe ich ja die Sicherheit, dass es daran lag.
falls der alte Sattel undicht war ist bereits Öl in den alten Belägen...d.h. die alten Beläge bitte entsorgen und nicht mehr verwenden :daumen:
 
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