Shimano XT Kurbel festsitzende Pedalachse

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Ich habe von einem Kollegen eine neue Shimano Xt Kurbel bekommen, diese soll verkauft werden. Es sitzt jedoch die Pedalachse fest in der Kurbel.
Welche Marke es ist kann man aufgrund von Kratzspuren nicht mehr erkennen. Es ist ein SPD System.
Die Seite zum Rahmen hin ist für 6mm Inbus gedacht.
Das Inbusloch ist ausgelutscht.

Ich habe bereits die Achse in einen Schraubstock gespannt und gedreht. Leider ohne Erfolg, die wirkende Kraft auf das Gewinde reicht nicht aus.

Ob das Pedal beim losmachen in die falsche Richtung gedreht wurde oder von Anfang an etwas mit dem Gewinde ist weiß ich nicht.

Die Achse ist eh hin, aber die Kurbel soll ihren neuen Zustand behalten, hat jeman eine Idee?
 
Doch! Heiß machen, mit einem Heißluftfön!
Und ein wenig Röstlöser oder Öl auf das Gewinde geben
Alu (Kurbel) und Stahl (Pedalachse) dehnen sich unterschiedlich stark aus.
Nimm einen langen 15er Maulschlüssel zum lösen der Achse.
 
Es gibt nicht wo ich einen 15er ansetzen könnte. Ist alles kreirund.
Werde es mit einem Fön probieren, habe aber noch einen Brenner von Rothenberger.
 
Pedal im Schraubstock einspannen(sonst bekommt man nichts reingeschlagen) in die Bohrung des 6er Imbus eine 8er Vielzahnnuß reinschlagen soweit es geht richtig mit einem Hammer und dann Lösen (achtung Rechts oder Linksgewinde).
Funktioniert bei Auto antriebswellen auch gut :)
 
Evtl. kannst du noch Pedalachse auf zwei Seiten abflachen um Schlüssel ansetzten zu können. Hatte mir für den Zweck mal ein 60 cm langes Stück Flachstahl besorgt, waren allerdings Pedalen mit Anstatzstelle für 15er Maulschlüssel.
Bei zu viel Kraft kann dir wohl auch das Alu-Gewinde in der Kurbel zerreißen, wenn sich die Teile kalt verschweißt haben.
viel Erfolg!
 
Bei mir hat's auch den 6Kant gesprengt. Bevor man Achse und Kurbel kaputtmacht, wäre vielleicht auch Pedalwartung statt Pedaltausch eine Option.
Die fehlende Pedalschlüsselaufnahme ist leider ein Nachteil von hochwertigen Pedalen - dafür sieht's halt besser aus. ;)
 
Ich hab den Thread hier mal ausgekramt, da ich leider auch ein Problem mit einem festsitzenden XT Klickpedal habe (8er Inbus). Das rechte Pedal lässt sich einfach nicht lösen, trotz WD40, Schraubstock-Variante, langer Hebel, Hammer, ...

Das Inbusloch ist auch bald ausgelutscht, aktuell steht das Rad in der Werkstatt die ebenso alle Varianten durchgespielt haben, angeblich haben bereits 2 x Inbusschlüssel dran glauben müssen. Nach 30min haben auch die erstmal aufgegeben. Über Nacht wird das ganze jetzt in COLA gelegt, wenn das auch nicht hinhaut, tja, dann könnte man evtl. versuchen Keile einzuschlagen um mit nem Maulschlüssel arbeiten zu können. Das Pedal wäre dann wahrscheinlich hinüber, aber das würde ich dann in Kauf nehmen. Verzichten möchte ich jedoch den Verlust der XT-Kurbel, das wird mir dann einfach zu teuer.

Hat noch jemand nen Rat zu verteilen?

Wäre sehr dankbar!
 
Ich habe es dann mit sowas geschaft . ca. 1/2 m lang
m1344.jpg



Mfg 35
 
Hallo,

ich wärme das mal aus aktuellem Anlass auf :D

Ich habe mir heute einen Satz PD-MX 80 bestellt und spaßeshalber natürlich gleich mal probiert, ob ich die 11 Jahre alten Bärentatzen am Focus aus den XT-Kurbeln gelöst bekomme. Die Pedale wurden ab Werk vermutlich gut trocken und ohne Fett oder Montagepaste verbaut.

Nach all den Threads hier hatte ich wenig Hoffnung und wurde natürlich nicht enttäuscht: Mit einem Standard-Inbus geht genau gar nix. Daher gehe ich schwer davon aus, das bei dem Alter die Dinger massiv fest gefressen sind :(

Wenn man das hier so liest, kann ich mir weitere Versuche mit Knarre und Hebel wohl direkt sparen, sollte die Bereiche der Verschraubung lieber über Tage oder Wochen mit WD40 (bessere Alternative?) behandeln und dann an irgendwann an Weihnachten mal einen Versuch mit Mutterns Fön, Prellschlägen und einem kurzen Gebet versuchen? :D

Sowas hab ich echt dick ... :rolleyes:
 
Mioin !

Besorge Dir erst einmal eine langen Inbusschlüssel, eine Inbusnuss für die Knarre und/oder eine Rohrverlängerung für Deinen Inbus.
EIN Versuch mit normalem Inbusschlüssel bei einem 11 Jahr nicht gelösten Pedal würde mich noch nicht entmutigen.

Gruß
Sam
 
Ich habe bei solchen Gewaltaktionen immer etwas Bauchweh, da die Kurbel dabei auch Schaden genommen haben kann. Und eine bei einem harten Antritt brechende Kurbel möchte ich nicht erleben - meine Ambitionen, mich bei den Regensburger Domspatzen zu bewerben, sind gering.

Ein korrodierendes Pedalgewinde kann übrigens das Kurbelauge sprengen, weil Aluminiumoxyd mehr Volumen hat als metallisches Alu. Bei Smolik gab es mal ein Bildersammlung von Kurbel- und Achsbrüchen zu bewundern.

Bei meinem Winterrad, das regelmäßig Streusalz sieht, hatte ich auch mal unlösbare Pedale, trotz der beim Zusammenbau gut gefetteten Gewinde. Seither löse ich die Pedale alle paar Wochen und fette nach.
 
Mahlzeit,

Besorge Dir erst einmal eine langen Inbusschlüssel, eine Inbusnuss für die Knarre und/oder eine Rohrverlängerung für Deinen Inbus.

Ist alles in guter Qualität vorhanden :D
Wenn es mit einer 1/4" Ratsche (nach Rostlöser-Behandlung, Wärme und leichten Schlägen) nicht zu lösen ist, dann lass ich die Finger von.

Da die Pedale noch einwandfrei laufen, lohnt sich das Risiko unnötiger Schäden (und grauer Haare) bei dem Bike imho nicht.
Hoffentlich halten sie das nächste Jahr noch durch, bis im Herbst das Neue Radl da ist :D


LG
 
Eine 1/4" Ratsche ist für so einen Zweck Kinderspielzeug . Da brauchst eine 1/2" Ratsche mit hochwertiger Nuß und ev. sogar noch ein Verlängerungsrohr . Und der Kurbelarm muß in einem Schraubstock eingespannt sein . Und dann noch die richtige Drehrichtung beachten .

Mfg 35
 
War gestern wohl doch schon etwas duster und dreckig :D
Die Dinger haben sogar noch den Ansatz für den 15er Gabelschlüssel.
Damit sollte es def. besser gehen.
 
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Nach all den Threads hier hatte ich wenig Hoffnung und wurde natürlich nicht enttäuscht: Mit einem Standard-Inbus geht genau gar nix. Daher gehe ich schwer davon aus, das bei dem Alter die Dinger massiv fest gefressen sind :(

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Wenn es schnell gehen soll/muß, würde ich es in so einem Fall mit den pneumatischen Schlagschrauber versuchen. Der örtliche freundliche Hinterhofautoschrauber hat so was.
Es ist auch schonender für das Gewinde, besonders bei der Alukurbel, wenn die Gewindeteile miteinander "verbacken" sind. Durch den Schlagschrauber rappelts das los.
Wichtig: Unbedingt die richtige Drehrichtung beachten.

Mit einem langen Hebel hat man manchmal mehr Kraft zur Verfügung, als der Innensechskant/ die Pedalschlüsselfläche vertragen können; also es ist besser, rechtzeitig vorher aufzuhören.

Der vorherige Einsatz von diesem WD40 Zeugs kann dennoch nicht schaden.
 
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