Ich glaube nicht, der Katalog lag bei Rotwild so rum, genauso wie die neue DUKE.
Das mit dem Carbon sehe ich nicht so einfach! Der Werkstoff an sich ist eigentlich perfekt, aber man muß ihn verarbeiten können, um die Vorteile voll nutzen zu können (Stichwort: "anisotroper Werkstoff"). Da RS allerdings keine sog. Monocoque-Bauweise wählt, sondern die einfachere und billige Wabenstruktur (optisch typ. "Carbonfinish") sind die Vorteile gleich Null, im Gegenteil! Du handelst Dir damit eine ausgeprägte Kerbschwäche ein, die bei Metall bei weitem nicht so hoch ist. D.h. das Material ist stärker bei Kerben und oberflächlichen Schäden geschwächt, als z.B. Aluminium. Und das am belastetsten Teil der Gabel (im oberen Punkt der Krone über 800Nm Drehmonment beim
Bremsen!!)
Dazu kommt noch der ausbleibende Gewichtsvorteil durch die Fasermattenstruktur. Desweiteren prüft RS seine Gabeln nicht in der Praxis, sondern macht aus Kostengründen nur Prüfstandsversuche. D.h. man weiß wenig über die Dauerhaltbarkeit im normalen Fahrbetrieb. RS war im letzten Jahr zum Beispiel sehr dankbar über Betriebslastenmessungen die bei Rotwild (und mir

) gemacht wurden, da solche Werte RS bisher noch nicht vorgelegen haben. (Da frage ich mich, mit welchen Bemessungsgrundlagen die eigentlich konstruieren?!)
Vor allem als Vielfahrer (wie Du ja nach Deinen Angaben auch bist) mußt Du bei solchen Gabeln sehr auf Schäden und Verschleiß achten, da es sonst schnell teuer und gefährlich wird.
Mein Tip : Finger weg von irgendwelchen Carbonteilen an der Gabel, schon gar bei einer Firma, die es jahrelang noch nicht einmal fertig gebracht hat, paßgenau zu arbeiten!
Grüße,
Lutz