sigma mirage evo plus alte mirage X - geht nicht...

D

dubbel

Guest
bin heute mit einer sigma mirage evo gefahren, wobei zusätzlich die "alte" mirage X drangehängt hat.
ging ca. 20 minuten gut, dann hat die lampe ausgeschaltet (also beide) und gestreikt.
wenn ich den akkustecker ziehe und nur die evo anschalte: kein problem.
sobald ich die mirage x dazustecke geht's jetzt ne halbe sekunde gut, dann schaltet die lampe ab und ich muss dir mirage x ausstöpseln und warten.
schalte ich nur die mirage evo an - kein problem...

was kann das sein?
kurzschluss in der mirage x oder allgemeine unverträglichkeit?
aber wieso gings die erste zeit überhaupt gut...?!
:confused:
 
dubbel schrieb:
bin heute mit einer sigma mirage evo gefahren, wobei zusätzlich die "alte" mirage X drangehängt hat.
ging ca. 20 minuten gut, dann hat die lampe ausgeschaltet (also beide) und gestreikt.
wenn ich den akkustecker ziehe und nur die evo anschalte: kein problem.
sobald ich die mirage x dazustecke geht's jetzt ne halbe sekunde gut, dann schaltet die lampe ab und ich muss dir mirage x ausstöpseln und warten.
schalte ich nur die mirage evo an - kein problem...

was kann das sein?
kurzschluss in der mirage x oder allgemeine unverträglichkeit?
aber wieso gings die erste zeit überhaupt gut...?!
:confused:

Hallo Dubbel,

was für einen Akku benutzt Du?

Falls Du einen alten Mirage Bleigelakku oder den Mirage NiPack an die beiden Mirage 10W Leuchtmittel gehangen hast, bist Du wohl an die technischen Grenzen der o.g. Akku gestossen.

Bei einer Nennspannung von 6V (anfänglich knapp 7V) ziehen beide Mirage X Leuchtmittel rund 3,3 A (anfänglich sogar knapp 3,8A).
Der Mirage Bleigelakku hat eine Nennkapazität von rund 3,3 Ah und der NiPack hat 4,0 Ah.
Durch die (zu) hohe Stromentnahme wird der Akku oberhalb seiner technischen Werte betrieben, d.h. nach kurzer Zeit (deutlich weniger als eine Stunde) bricht die Spannung (Entladezustand mit ca. 5.4V) im Akku zusammen. Die Schutzschaltung in der Mirage EVO X unterbricht die Stromzufuhr.
In diesem Zustand kann dann noch kurzfristig eine zu beiden Mirage X betrieben werden. Ich schätze aber, dass der Akku trotz einer anfänglich Vollladung keine 35-40 min. diesen Folterzustand übersteht.

Tipp: Entweder Du tauscht eine Mirage X durch eine 5W Mirage aus, oder Du musst Dich aus den hier einschlägigen Postings inspirieren lassen und einen deutlich stärkeren Akku kaufen bzw. bauen.

VG Martin
 
dubbel schrieb:
bin heute mit einer sigma mirage evo gefahren, wobei zusätzlich die "alte" mirage X drangehängt hat.

Die 10 oder die 20 Watt Version der X?


dubbel schrieb:
was kann das sein?
kurzschluss in der mirage x oder allgemeine unverträglichkeit?
aber wieso gings die erste zeit überhaupt gut...?!
:confused:

Einen Kurzschluss in der X kann ich mir nicht vorstellen, dann würde sie nichtmal eine Sekunde leuchten. Was passiert denn, wenn Du sie ohne die Evo (bei frisch geladenem Akku) anschliesst?

Vielleicht zeigt der Akku auch langsam schon die ersten Alterserscheinungen.
 
Schöner Zufall, sowas ähnliches habe ich gestern auch erlebt...

Wollte prüfen, wie es um die Leistungsfähigkeit meiner NiPacks bestellt ist. Dazu habe ich ein 6 Volt / 20 Watt Leuchtmittel (die Birne aus der ganz alten X) an den ersten NiPack gehängt -> keine 30 Minuten, dann war das Licht schlagartig aus und der Akku handwarm. Allerdings war der Akku nicht ganz voll.

Der zweite NiPack (frisch geladen) hat die Tortur 47 Minuten überstanden.

Die 20 Watt / 6 Volt -> 3,33 A Stromaufnahme sollte zwar für rechnerisch etwa 72 Minuten reichen, aber das scheint nicht annähernd hinzuhauen.

Nachdem ich den ersten Akku nochmal geladen hatte, kam der vom Fredstarter beschriebene Effekt: Lampe leuchtet kurz und geht dann aus. Wird eine normale Birne (also 10 Watt) angeschlossen, dann funktioniert der Akku wie gewohnt. Muss nochmal einen Leuchtdauertest mit 10 Watt Standardleuchtmittel machen.

Der 6 Volt Bleigelakku mit 12 Ah scheint robuster zu sein, den interessieren auch 4 A Stromentnahme nicht im geringsten.
 
Tach zusammen,

wenn ich lese, was Ihr alles für Leuchtmittel gleichzeitig an so einen armen Akku anschließt, da bekomme ich richtig Mitleid.:D

Faustformel für Akkus, an denen man lange Freude haben will (500-1.000 Ladezyklen) ist folgende:

C ist die Kapazität des Akkus, angegeben in mAh (milli Amperestunden) oder Ah (Amperestunden). Sie besagt, wie hoch die Ladungsdicht bei einer Akku spezifischen Nennspannung ist, z.B. SIGMA NiPack 6 V und 4 Ah.

Die typische Entnahme Kapazität ist 0,2 C. An unserem Beispiel bedeutet dies: 4 Ah x 0,2C =800 mA oder 0,8 A.

Die 5 W Mirage Leuchte zieht bei Nennspannung 6 V einen Strom von 0,83 A (I=P/U ; 0,83 A = 5 W / 6 V).
Rechnerisch ergibts sich eine Betriebsdauer von 3 h 20 min (t = C / I; 3,33 h = 4 Ah / 0,83 A).
Tatsächlich liegt die Betriebsdauer unter 3 h 20 min.

Wird nun eine Mirage X an einem NiPack betrieben, verdoppelt sich die Stromaufnahme und die Betriebsdauer halbiert sich. Werden Mirage und Mirage X zusammen an einem NiPack betrieben, verdreifacht sich die Stromaufnahme im vergleich zu einer einfachen Mirage und die Betriebsdauer reduziert sich auf ein Drittel. Spätestens hier wird m.M. nach der NiPack außerhalb seiner technischen Spezifikation betrieben mit der Konsequenz, dass die hohen Entnahmeströme den Akku vorzeitig altern lassen.
Der elektrochemische interne Prozess ist recht kompliziert und interessiert hier wohl keinen.
Fakt ist, dass die Anzahl der möglichen Ladezyklen sich drastisch reduziert und die maximal speicherbare Kapazität immer weiter abnimmt (bedingt durchsogenannte Mikrokurzschlüsse im Akku; Elkos leiden übrigens unter demselben Effekt)

Empfehlung:

Entweder jeweils einen NiPack pro Leuchte anschließen (von Leuchtmittel oberhalb von 10 W bitte die Finger lassen) oder wieder auf Bleigelakkus zurückgreifen.
Wer das Gewicht scheut, aber investitionswillig ist, sollte sich bei dem Betrieb von SIGMA Mirage Leuchten mal das Juchhu-Beleuchtungsset anschauen.

Bei Nennspannung 6V kann ein Mirage Set (5 W + 10 W auch in EVO Ausführung) über 5 Stunden mit einem vollen Akku betrieben werden.:eek:

Das Gewicht des Juchhu-Akkus mit 6 V ist etwa doppelt so hoch wie 2 NiPacks.

FAZIT:

Stromentnahmen oberhalb von 0,2 C sollten nur bei Bleigelakkus oder Akkus mit sogenannten Hochstromzellen durchgeführt werden. Bei den Akkuarten NiCd, NiMh und Li-Ion führt eine permanente Stromentnahme oberhalb von 0,2 C zu vorzeitiger Alterung und Kapazitätsminderung.

VG Martin

VG Martin
 
Interessant! Danke für die Aufklärung.

Nochmal nachgefragt:

0,2 C schreibst du, sei typisch.

In meinem Fragefred "Datenblatt für GP" geht es auch um das berühmte C.

Warum verkraften diese Zellen 1C? Ist doch auch blos NiMH? An anderer Stelle sprach mal jemand (warst du, lieber Juchhu das evtl.?) von typischerweise 0,5C für AA-Zellen (NiMH).

Gibt es evtl. eine Tabelle, die die Ladungsdichte für verschiedene Kapazitäten/Bauformen/Chemie angibt?

Irgendwie verunsichert mich das ein wenig. Wäre doch eine stramme Fehlleistung der Fa. Sigma, ein Komplettset mit 15 Watt anzubieten, wofür der Akku nicht wirklich ausgelegt ist. Sind das solche Anfänger?

Wie ist das mit den LiION-Leuten, die z.B. einen 5,4 Ah Akku besitzen?

0,2C x 5,4 A = 1,1 A sinnvoll mögliche Dauerstromentnahme, d.h. eine 20er IRC kann damit schon nicht vernünftig betrieben werden? Bei Überspannung (üblich bei LiION) sind es 20 Watt / 14,4 V = 1,39 A

Stopp! -> Nochmal aufschreiben im Detail...

Mal sehen, ein BP941 besteht aus 2x3 Zellen, oder? 3,7 Volt und z.B. 1800 mAh hat eine Zelle. D.h. 0,2C wären für eine Zelle 360 mAh. Die Parallelschaltung dreier Einzelzellen bedeutet dann 3 x 360 mAh = 1,08 A Dauerstromfähigkeit durch Lastverteilung auf eben drei Zellen.

Warum funktioniert das dann scheinbar problemlos? Haben LiION evtl. einen anderen Wert wie die genannten 0,2C?
 
pinguin schrieb:
Irgendwie verunsichert mich das ein wenig.

Vielleicht hast Du nur eine der vielen technischen und wissenschaftlichen Abkürzungen nicht richtig einordnen können.

Ich tippe mal auf diese hier:

Juchhu schrieb:
Spätestens hier wird m.M. nach der NiPack außerhalb seiner technischen Spezifikation betrieben.

Das "m.M." steht in diesem Fall wohl für "meiner Meinung nach".

Wenn man diese gehobene Diktion für tumbe Techniklaien wie Dich und mich in Alltagssprache übersetzt, kommt in etwa heraus:

"Juchhu hat keinen Nipack. Juchhu hat keinerlei praktische Erfahrungen mit dem Nipack. Juchu kennt die Spezifikation* des Nipacks nicht. Aber Juchhu hat eine "Meinung" zum Nipack."


So gesehen besteht für Verunsicherungen nicht wirklich ein Anlaß.



* P.S. Die Spezifikation des Nipacks kennt nur einer: Der Mann mit der Säge. Und der hat sich in diesem Forum leider noch nicht blicken lassen.
 
reinhardinddorf schrieb:
[...]
* P.S. Die Spezifikation des Nipacks kennt nur einer: Der Mann mit der Säge. Und der hat sich in diesem Forum leider noch nicht blicken lassen.

Einen NiPack habe ich bereits geöffnet. Er enthält Zellen der Größe 18 x 65 mm, die auf dem Gesamtpackschrumpfschlauch mit 4,0 Ah gelabelt sind. Den Schrumpfschlauch habe ich nicht so weit geöffnet, dass ich auch eine evtl. Beschriftung der Einzelzellen hätte sehen können.

Da der zweite NiPack auch noch seiner Öffnung harrt (Kabelbruch wie beim ersten auch), werde ich das dann im Detail mal näher anschauen.

@ Juchhu:

Mir geht es nicht um das Thema "meiner Meinung nach", ich würde es gerne genauer wissen, wie es mit dem Lastparameter eines Akkus der Größe 18 x 65 mm / NiMH bestellt ist.

Da gibt es doch sicherlich Tabellen, die ihr Elektronikspezies sicherlich schon mal gesehen habt?

Gruß
 
pinguin schrieb:
Da der zweite NiPack auch noch seiner Öffnung harrt (Kabelbruch wie beim ersten auch), werde ich das dann im Detail mal näher anschauen.

Ja, das wäre mal interessant und würde etwas mehr Licht ins Meinungsdickicht zu diesem Thema bringen.


pinguin schrieb:
Kabelbruch wie beim ersten auch
Was stellt Ihr bloß mit diesen Teilen an, daß die Kabel brechen?:eek:

Falls es immer dieselbe Stelle ist, hier noch ein Praxistip von mir (paßt auch für andere Kabelbruchgefährdete Anwendungen).

Ein paar Lagen selbstverschweißendes "Magic Tape", das wir letztes Jahr verschiedentlich angesprochen hatten, ergeben eine exzellente Kabelummantelung, die man dann auf den Akku, den Stecker oder die Leuchte weiterführen kann.

Darunter bricht garantiert nichts mehr, und die fragliche Stelle bleibt trotzdem flexibel. Als Zusatznutzen kann man über die Wicklung sogar noch eine eventuell gewünschte Laufrichtung des Kabels fixieren (nach rechts oder links abgehend, oder z.B. einen Radius über die Schulter oder um den Lenker herum).

Ich mache das inzwischen bei allen Leuchten, Steckern und Akkus so.

Auf diesem Foto habe ich das Band z.B. für die bruchgefährdeten Übergänge zwischen Stecker und Kabel verwendet.

http://forum.tour-magazin.de/attachment.php?attachmentid=19145
 
yama schrieb:
Die 10 oder die 20 Watt Version der X?
ich dachte, die gibts nur mit 10 watt :confused:
aaaahhh...
ich seh grad: meine alte mirage x hat 20 watt statt 10... :rolleyes:

die sau zieht also 25 W statt der angenommenen 15.
werd mal ne 10 watt birne besorgen, :daumen:
 
@ Reinhard

Der Kabelbruch kann nach deiner Methode leider nicht vermieden werden: Wenn man die beiden Halbschalen des Akkugehäuses auseinander hat (scharfes, ganz kurz eingestelltes Teppichmesser), dann sieht man, dass im Bereich des Kabeldurchgangs das Kabel mit einem O-Ring versehen ist, der in einer Nut liegt. Der O-Ring ist extrem stramm und sorgt so auch für Zugentlastung. Nachteil: Der O-Ring schnürt die Kabelisolierung mit der Zeit ab. Meine Lösung sieht jetzt so aus: Kabel in Längsrichtung (also parallel zur Steckhalterung) einmal um den Akkulocker rumlegen, so dass das Kabel nicht vom Akku abrutscht und an der Stelle, an der das Kabel wieder am Original-Gehäuseaustritt vorbeikommt, die beiden Kabel mit einem ganz breiten Kabelbinder aneinanderfixieren.

Hier könnte man auch gut das selbstverschweissende Band einsetzen, das ist wohl weniger unbequem (den Plastikknubbel vom Kabelbinder, den hat man immer irgendwo drückend, wenn der Akku in der Rückentasche schlummert).

Anderer Ansatz, nach Öffnen der Halbschalen: Mit dem Selbstschweißband den O-Ring ersetzen und dann entsprechend eine Geschichte nach deiner Fasson zurechtwickeln.

Werde ich wohl beim noch zu reparierenden Pack so ausprobieren. Danke für den praktischen Hinweis! :daumen:
 
pinguin schrieb:
Einen NiPack habe ich bereits geöffnet. Er enthält Zellen der Größe 18 x 65 mm, die auf dem Gesamtpackschrumpfschlauch mit 4,0 Ah gelabelt sind.


http://www.reichelt.de/inhalt.html?...%23GP.pdf;DOWNLOADTYP=1;DATASHEETAUTO=;OPEN=1


Die Abmessungen kommen ungefähr hin, die Angabe der Ladezyklen "ca. 500" entspricht exakt der Sigma-Angabe und die leicht unter 4000 mah liegende Kapazität entspricht den allgemeinen Nipack-Praxiserfahrungen.

Solche Zellen KÖNNTEN es also THEORETISCH sein.
Man beachte die Angabe der möglichen Entladeströme (11000 ma!!!!)
 
GP-Akkus haben ja einen guten Ruf.

Und der Satz "Recommended discharge current 370 to 11100mA" bei Application sieht wirklich gut aus.

Allerdings spricht meine gestrige Praxiserfahrung dagegen, mit dem NiPack eine 20 Watt Funzel dranzustecken. (Oder wie bei Dubbel sogar 25 Watt, also über 4 A rauszuziehen.)

Der Akku wird deutlich warm und die Funzel geht nach kurzer Zeit aus. Entweder hat der NiPack einen Schlag weg oder es gibt andere Probleme mit dem Teil.

Ich schaue mir demnächst eine der Zellen mal ganz genau an.

@ Juchhu: Was sagst du dazu?
 
pinguin schrieb:
Allerdings spricht meine gestrige Praxiserfahrung dagegen, mit dem NiPack eine 20 Watt Funzel dranzustecken.

Zwei oder drei Postings weiter oben habe ich ja meine Doppelkopfleuchte noch mal gezeigt.

Die ist mit einer MirageX und einem 10-Watt-Eigenbaubrenner bestückt und zieht gemessene 3,3 Ampere aus dem Nipack.

Damit bin ich letzten Winter und die ersten Wochen in dieser Wintersaison regelmäßig im dunklen Wald gelaufen.

Der im Hüftgurt am warmen Körper getragene Nipack hat absolut nie irgendwelche Probleme gemacht.

Die Kapazität reichte regelmäßig für ca. 50 - 55 Minuten, bis das Licht spürbar gelblicher wurde.
 
Ich sage ja nicht, dass das nicht geht. Der eine NiPack kann das ja auch für knappe 50 Minuten, obwohl er ein Jahr älter ist als der andere.

Ich vermute, dass der neuere Pack durch den Kabelbruch einen Kurzen abgekriegt hat oder sowas in der Art, ich bin nämlich vor ein paar Wochen im Wald plötzlich im Dunkeln gestanden - erst nachdem ich vom Rad runter bin und am Kabel gewackelt hatte, war plötzlich wieder Licht da. Lies sich reproduzieren - sehr wahrscheinlich haben sich Litzen berührt... :mad:

Werde nochmals Tests in die Richtung machen, um die Leistungsfähigkeit des neueren Packs herauszufinden. Evtl. hat der eine echte Macke abbekommen durch diesen Kabelquatsch.
 
pinguin schrieb:
Und der Satz "Recommended discharge current 370 to 11100mA" bei Application sieht wirklich gut aus.

Allerdings spricht meine gestrige Praxiserfahrung dagegen, mit dem NiPack eine 20 Watt Funzel dranzustecken. (Oder wie bei Dubbel sogar 25 Watt, also über 4 A rauszuziehen.)

Der Akku wird deutlich warm und die Funzel geht nach kurzer Zeit aus. Entweder hat der NiPack einen Schlag weg oder es gibt andere Probleme mit dem Teil.

Ich schaue mir demnächst eine der Zellen mal ganz genau an.

@ Juchhu: Was sagst du dazu?

Jetzt lass Dich mal nicht verrückt machen mit den genauen Angaben.
Irgendwas müssen die ja in Ihr Datenblatt schreiben!:lol:
Im Zweifelsfall gewinnt der Marketingmann und der Fachmann bekommt nocht den Passus mit der Risikominimierung.
Sehs doch einfach so:
Die "empfohlenen" Angaben sind für das längste Akkuleben und die besten(Schönsten) technischen Daten.
Die tatsächlichen Umgebungsbedingungen werden wohl fast nie eingehalten werden können und stellen immer einen Kompromiß zwischen Lebensdauer, Leistung und Datenblättern dar.
Zwei Beispiele noch dazu: Ein Autoakku ist zwar in der Lage ein Auto zu starten, würde aber diese Belastung auf keinen Fall lange überleben.
Noch eins Zum Auto : Amlängsten würde Dein Automotor leben wenn Du Ihn nie mit Vollgas betreibst -machts Du aber...

Deine Zellen haben wie ich Dir schon in Deinem anderen Fred geschrieben haben bei der vorgesehenen Belastung vielleicht etwas weniger Kapa und mag sein ein bischen weniger zu erwartende Lebensdauer. Aber du Kannst nun mal die Akkus nicht unter Laborbedingungen am Rad betreiben

GrußArmin
 
Bergnafahre schrieb:
Jetzt lass Dich mal nicht verrückt machen mit den genauen Angaben.
Irgendwas müssen die ja in Ihr Datenblatt schreiben!:lol:
Im Zweifelsfall gewinnt der Marketingmann und der Fachmann bekommt nocht den Passus mit der Risikominimierung.
Sehs doch einfach so:
Die "empfohlenen" Angaben sind für das längste Akkuleben und die besten(Schönsten) technischen Daten.
Die tatsächlichen Umgebungsbedingungen werden wohl fast nie eingehalten werden können und stellen immer einen Kompromiß zwischen Lebensdauer, Leistung und Datenblättern dar.
Zwei Beispiele noch dazu: Ein Autoakku ist zwar in der Lage ein Auto zu starten, würde aber diese Belastung auf keinen Fall lange überleben.
Noch eins Zum Auto : Amlängsten würde Dein Automotor leben wenn Du Ihn nie mit Vollgas betreibst -machts Du aber...

Deine Zellen haben wie ich Dir schon in Deinem anderen Fred geschrieben haben bei der vorgesehenen Belastung vielleicht etwas weniger Kapa und mag sein ein bischen weniger zu erwartende Lebensdauer. Aber du Kannst nun mal die Akkus nicht unter Laborbedingungen am Rad betreiben

GrußArmin

Hast recht. Dennoch bleibt festzuhalten: 0,2C oder 2C bzw. 3C, das ist schon was ganz anderes und sollte glattgezogen werden, man lernt ja nie aus...
 
Nochmal was zu meiner kurzen Leuchtdauer mit 20 Watt:

Der Test mit vollem NiPack ergibt: Nach ca. 20 Minuten ist die 20 Watt Birne schlagartig dunkel, also nix mit gelbem Licht, sondern einfach aus. Während dieser Zeit hat die Lampe konstant 2,8 Ampere gezogen.

Direkt im Anschluss habe ich eine 5 Watt Birne drangehängt, welche nun seit mehr als 2 Stunden und 15 Minuten leuchtet und dabei konstant um die 0,83 Ampere saugt.

D.h., wenn ich die 2,8 A der ersten 20 Minuten auf die 5 Watt Birne umrechne kommt eine Leuchtdauer von gut 3 Stunden und 20 Minuten raus.

Sprich, der Akku ist bei Betrieb mit einer 5 Watt Leuchte nicht angeschlagen, aber 20 Watt verkraftet er, warum auch immer, nicht mehr.

Der andere NiPack verkraftet die 20 Watt knappe 50 Minuten.

3,33 Stunden mit 0,83 A ergibt eine reale Kapazität des NiPack von 4 Ah, also so, wie der Pack innen gelabelt ist.
 
Zum Thema 0,2C:
Der Temperaturbereich für NiMh Akkus ist auch >10°, also fahrt ihr ab Herbst nicht mehr Rad?!?
Die Lebensdauerreduktion durch Hochstrom ist eher relevant bei 10C Entladestrom;) Wie bei den Modellbauern üblich, aber selbst da kommt man auf über 50 Zyklen...
Also nicht gleich die Pferde scheu machen;)

Bin jahrelang mit bis zu 2C gefahren, in der vor-LiIon Zeit, kein Problem:daumen:

Der Nikolauzi
 
Tach zusammen,

also, "m.M." heißt "meiner Meinung". Ich schrieb nicht "m.W." -> "meines Wissens".

Ja, es ist richtig, dass ich keinen NiPack habe. Aber ich benutze Akkuzellen vom SANYO Typ HR-4/3AU (siehe Juchhu Beleuchtungsset, Akkuzellen für Headlamp).
Als typischer Entladestrom wird 0,2C/h bei 20°C angegeben. Auf diesen Entladestrom bezieht sich die Akkulebensdauer bzw. die max. Anzahl der Ladezyklen.
Im Datenblatt des o.g. Akkutyps wird den Kurven eine mit I= 1,25 C/h angegeben, also 5.000 mAh. Selbst diese Angabe stellt die Hochstromfähigkeit nicht unter Beweis, zumal der Innenwiderstand der Akkuzelle mit typisch 20 mW angegeben ist. Daraus errechnet sich übrigens der theoretisch Kurzschlussstrom IK = UN / RI; 60 A = 1,2 V / 20 mW.
Dies ist eine Angabe ohne praktischen Nutzen.

Ein typischer Hochstromakku aus dem Modellsport besitzt einen viel niedrigeren Innenwiderstand, typischerweise wenige mW.
Daher sind auch Entnahmeströme von n x C/h mit ca. 17 > n >=0, d.h. bis zu 60 A möglich.

Der Blick ins Datenblatt und auf die Innenwiderstandsangabe verrät also sofort, ob der Akku hochstromfähig ist oder nicht.
Innenwiderstände unter 5 mW deuten auf Hochstromfähigkeit und damit auf Schnellladefähigkeit mit I >= 1 C/h hin.
Akkus mit Innenwiderstände um und über 20 mW sind definitiv nicht hochstromfähig. Die (guten) Datenblätter geben übrigens an, wie ein Akku initialisiert werden sollte, und bei welchem typischen Entladestrom eine max. Lebensdauer erreicht werden kann.
Sicherlich ist es m.M. nach kein Problem, ein Entnahmestrom von typisch 0,2 C/h auf 0,25 C/h anzuheben (siehe Juchhu-Beleuchtungsset, wird in Überspannung mit ca. 0,25 C/h betrieben).
Aber Ihr alle seid schon groß und werdet deswegen nicht heulen, wenn nicht hochstromfähige Akkus oberhalb ihrer Spezifikation betrieben werden und vielleicht nur eine Wintersaison an Ladezyklen überleben.

VG Martin

PS: Neuste Erkenntnisse zu NiPack-Akkuzellen findet Ihr hier

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=2377941&postcount=7
 
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