Sinn von Dreifachkurbeln

Khaosprince

Neigschmeggder
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Bedingt dadurch, dass immer mehr Hersteller auf zwei Übersetzungsstufen vorne setzen (Hammerschmidt, XX etc) hab ich mich gefragt ob das nicht große Nachteile nach sich zieht, bezüglich Übersetzungsbandbreite etc.

Ich fahr aktuell 22-32-44 mit der üblichen 11-34er XT-Kassette, weils halt so am Rad dran war und weil ichs nicht anders kenne. Und ärger mich Systembedingt immer wieder, dass irgendwas aufsetzt und womöglich nen Zahn in Mitleidenschaft gezogen wird.
Jetzt hab ich mir einfach mal eine Excel-Tabelle erstellt und Überstzungen ausgerechnet. Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass 22-36 keine großen Nachteile zu haben scheint, verglichen mit 22-32-44 ausser dass man die letzte Übersetzung verliert, womit ich aber noch Leben könnte.
Macht dann 13 statt 14 effektiv nutzbare Übersetzungen, wenn man Überschneidungen nicht beachtet.

Jetzt frag ich mich doch als Maschinenbauer: welchen Sinn hat das dritte Kettenblatt? Im Grunde lässt es sich fast komplett ersetzen.
Ich gewinne Bodenfreiheit, spare Gewicht (ausser ich montiere nen Bashguard) und mache die Geschichte etwas übersichtlicher, grad für Anfänger. Und habe ein Verschleißteil weniger. Zusätzlich könnte man durch geschickte Positionierung der Kurbel den Schräglauf verringern. Das setzt natürlich vorraus, dass die Kurbel so ausgelegt wurde und nich als 3-Fach mit 2 Blättern und Bash.

Ein weiterer Nachteil neben der Endübersetzung fällt mir grad net ein. Spricht sonst noch was gegen zweifach?
Und warum fahren dann immer noch die meisten dreifach?
 
Weil es dran ist und mit 27 Gängen kann man mehr Angeben wie mit 18.

Ich selber hab das Kleine verabschiedet, Fahr meist nur auf dem grossen, Bremen halt, ganz plattes Land.
 
kommt auf den einsatzbereich an, würd ich sagen. am HT brauch ich das kleine so gut wie nie, da kamen auch schon ernsthafte gedanken in richtung zweifach. am tourer sind alle drei im gebrauch und das verhältnis zwischen klein und groß ist recht gleichmäßig, das mittlere hat ca. die hälfte streckenanteil. am enduro wäre zweifach wiederum auch ausreichend... ich denke, da wird sich die kommenden jahre, aus eben jenen überlegungen raus, die du auch hattest, einiges tun. wir "leiden" da sicher auch noch etwas unter den entwicklungen früherer jahre, wo man eben immer mehr gänge "brauchte" weil es cool war
 
wenn man hinten 11-25 fährt braucht man vorne auch noch das 22er,
man hat bei einer Rennradkassette dann schön eng abgestufte Gänge,
ist m.M. ein Vorteil,und wenn's bergab geht find ich ein 44er auch nicht
überflüssig...:p
 
wie schon der Vorredner gesagt hat, es kommt auf den Einsatzbereich an:
für Mehrtagestouren und die Transalpfraktion gibt dir 3-fach einfach das bessere Spektrum nach oben und unten.
Alle anderen genügt 2-fach auch, oder gar 1-fach (dirt, dual, downhill..) oder gar garnix (singlespeeder).

vergleichs mal mit dem PKW, da gibt es je nach Einsatz und Geschmack auch alles mögliche, für nen 4x4 (=MTB) nimmst ja auch stärker untersetztes Getriebe.
 
ich werd am hardtail auch auf 22 - 36 wechseln. auch wenns doof aussieht vllt noch einen leichten bashguard ran. ich benutze das 44 bloß um über bäume zu kurbeln.

achja bin auch maschinenbauer ^^ und finde das 44 er auch käse ^^
 
Und ich fahre viel auf dem 44er vorne wenn es geht; dann sind mehr Zähne im Eingriff und der Antrieb hält länger, bin ja nebenbei Geiznickel.

Wobei, wenn ich mehr kniffeligen Kram fahren würde statt meiner Mittelgebirgstouren, dann stünde möglicherweise eine Hammerschmidt auf dem Programm. Wenn denn die Portokasse mitmachte.
Aber im letzten halben Jahr waren es bei mir gerade mal 2 Baumstämme zum Aufsetzen...
 
mal so gefragt:
was gibt es denn momentan an bezahlbaren und leichten 2fach kurbeln?
bezahlbar wäre bis 150€ (nicht liste, sondern handelspreis) und bis 800g
 
36+22 schaltet sich leider vorn echt bescheiden. Leider brauch ich das 22er bergauf 8.( ...
Ausserdem ist die Kettenlinie bei 2-fach vorn ein Problem, wo wohl nur die XX eine echte Lösung hat.
PS: vielleicht ist die Shimano-XT/LX-Trekkingkurbel da geeignet, da sie ja breiter baut auf der rechten Seite - ca. 1-2mm. Muss ich mal schauen, hatte die schon auf zweifach, hab aber wieder auf 3-fach gewechselt, weil sich das hier im Flachland aus Geizgründen anbietet (man fährt immer 32-13 oder 32-15, das sind die Anfangsritzel die man einzeln tauschen kann...;.) )


Ich fand die Übersetzung die der Wildhaber am Trek Remedy hatte interessant:
44-36-28 mit ner 11-34 oder so.
Das 44er bringt so ab 40-50kmh echt Vorteile, wenn man die Beine dafür hat, und das 28er für Anstiege reicht dann auch.

Wenn das 44er ein Saint ist hält es auch mal Baumstämme aus. Felsen halt nicht. Ist ja kein Bashguard :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn das 44er ein Saint ist hält es auch mal Baumstämme aus. Felsen halt nicht.

Logisch, ist ja kein Bashguard.
rolleyes.gif
 
Überschneidungen sind keineswegs unnütz. Schließlich ist man oft in einem Gelände, wo man immer wieder ein, zwei Gänge rauf und runter schaltet. Da kann man meist auf einem Blatt bleiben, wenn man drei hat. Hat man zwei, gibts da oft eine Schaltschlacht mit vorn und hinten vier, fünf dagegen, das ist ein Käs. Oder man muß stattdessen dicker oder schneller treten, als man eigentlich will.

ciao Christian
 
36+22 schaltet sich leider vorn echt bescheiden. Leider brauch ich das 22er bergauf 8.( ...
Ausserdem ist die Kettenlinie bei 2-fach vorn ein Problem, wo wohl nur die XX eine echte Lösung hat.
PS: vielleicht ist die Shimano-XT/LX-Trekkingkurbel da geeignet, da sie ja breiter baut auf der rechten Seite - ca. 1-2mm. Muss ich mal schauen, hatte die schon auf zweifach, hab aber wieder auf 3-fach gewechselt, weil sich das hier im Flachland aus Geizgründen anbietet (man fährt immer 32-13 oder 32-15, das sind die Anfangsritzel die man einzeln tauschen kann...;.) )


Ich fand die Übersetzung die der Wildhaber am Trek Remedy hatte interessant:
44-36-28 mit ner 11-34 oder so.
Das 44er bringt so ab 40-50kmh echt Vorteile, wenn man die Beine dafür hat, und das 28er für Anstiege reicht dann auch.

Wenn das 44er ein Saint ist hält es auch mal Baumstämme aus. Felsen halt nicht. Ist ja kein Bashguard :lol:

Is die Kettenlinie wirklich sooo schlimm? Ich war der Meinung dass von der Mitte aus alles halbwegs brauchbar ist von der Kettenlinie her. 36-11 wird dann evtl. langsam grenzwertig aber noch i.O.
In wie fern schaltet scih 22-36 bescheiden? Klettert die Kette schlechter durch die größere Distanz die sie zurücklegen muss? Weil auf mein 22er will ich auch nicht unbedingt verzichten.

Und zu den Mittelgebirgstouren: wer schonmal im Harz die eine oder andere Trailtour gefahren ist kann meine Sorge ums große Blatt evtl. nachvollziehen...
 
Ich hab mir vor 2 Jahren im Winter mal das 44er Blatt runtermonitiert um auch bequem mit weiten Hosen fahren zu können. Seitdem war ich zu faul ums wieder raufzuschrauben.
Sprich ich fahr seitdem vorne mit 22/32. Die Moment wo ich das große Kettenblatt vermisst habe kann ich an einer Hand abzählen. Bis ca. 45km/h kann man mit 32/11 gut mittreten. darüber lass ichs halt mehr rollen.
Auch beim heurigen Alpencross hats mir nicht wirklich gefehlt. :)

Anscheinend gibts spezielle 2-fach 36er Blätter, damit soll das Schalten keine Probleme machen, weil mehr Steighilfen verbaut sind.
 
Bis ca. 45km/h kann man mit 32/11 gut mittreten.

:confused: 45 km/h mit 32/11 ??? Also bei 45 km/h ist bei mir mit 44/11 schon kaum noch Druck drauf...

Jetzt frag ich mich doch als Maschinenbauer: welchen Sinn hat das dritte Kettenblatt?

Mit Maschinenbau hat das nicht viel zu tun, denn es hängt von deiner Vorliebe und Kraftausdauer ab. Also 36/11 wäre mir eindeutig zu wenig.

Möglich, dass ich zu "dicke" Gänge fahre, aber ich fahre fast nur auf dem 44er. Ab ner gewissen Kraftausdauer ist mir das 44er sogar etwas zu wenig. Hab schon mal überlegt ein 46er zu montieren.

Was bei mir wegkommt ist das 22er. Das ist mittlerweile auch in den Bergen arbeitslos.
 
Ich fahr zweifach mit 36/20 vorne. Mir reicht 36 zu 11 als dickster Gang. Damit kann ich bis ca. 45km/h treten. Das ist dann eine Trittfrequenz von ca. 110 U/min. Und das ganze am Enduro.

32 zu 11 bei 45km/h wären 122 U/min, das geht schon, frag mal Lance ;)
 
naja, das geht schon zum treten. Natürlich bringst nimmer so extrem viel Druck aufs Pedal, aber das ist mir in dem Fall wurscht. Auf Trails fahrst eh ned so schnell. :D
 
Ich fahr zweifach mit 36/20 vorne. Mir reicht 36 zu 11 als dickster Gang. Damit kann ich bis ca. 45km/h treten. Das ist dann eine Trittfrequenz von ca. 110 U/min. Und das ganze am Enduro.

32 zu 11 bei 45km/h wären 122 U/min, das geht schon, frag mal Lance ;)

122 is doch normal. find ich zumindest. beim racen auf der ebene hab ich das auch.
 
Fahre 25-32-42 (lagen noch herum)
Und fahre eigentlich immer niedrige Trittfrequenzen und meistens auf dem großen.
Doch ich war vor 2 Tagen am Gardasee und da gabs Passagen die gingen nurnoch am kleinen 25er vorne und 32er hinten. Konnts garnicht glauben, aber man hat wirklich keine chance nur mit dem 32er am Monte Velo...
 
@kleinste Übersetzung, ist natürlich immer eine Frage was man fährt. Wenns mal längere Zeit mit +20% raufgeht bin ich schon froh das ich vorne ein 22er Blatt hab. Nur mit einen 32er kann ich mir das ned vorstellen.
Natürlich mags Henker geben, die das in einer annehmbaren Frequenz hochkurbeln. :)
 
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