Ich hätte folgende Vorschläge, die
ich als komfortabler ansehen würde.
Wenn ich mir deine Eingabemaske ansehe, hätte
ich da folgende Punkte:
1
Ich würde die Messunkte nicht fix vorgeben. Also nicht 300, 400, 500... sondern die Möglichkeit offen lassen den Wert einzutragen, den die Zugwaage eben gerade anzeigt. Ob das exakt 700N sind oder 683N oder 726N sind, spielt für die Erstellung der Ausgleichskurve absolut keine Rolle, solange der angezeigte Tensiowert zu dem Anzeigewert der Zugwaage passt.
2
Ich würde auch nicht fix einen Messbereich von 300N bis 1600N vorgeben. Je nach getesteter Speiche könnte das schon sehr viel sein und auch gar nicht nötig. Wenn eine windige Speiche eh nur vorne rechts oder hinten links zum Einsatz kommen soll, dann reicht da auch ein geringerer maximaler Wert.
3
Ich würde auch keine Reihenfolge für die Messwerte vorgeben. Wenn man die Speiche spannt würde ich logischerweise beim geringsten Wert von um die 300N beginnen und mich dann schrittweise bis zu meinem angestrebten Maximalwert vorarbeiten. Wenn die Speiche nun aber schon mal gespannt ist, dann würde ich auf dem "Rückweg" zum entspannten Zustand der Speiche auch nochmals Messpunkte abfahren.
4
Meinen nächsten Punkt hast du schon genannt:
Würde es denn was bringen, wenn möglich, die gleiche Speiche mehrmals zu messen
Ich würde die Möglichkeit schaffen, für einen Messpunkt mehrere Tensiowerte einzulesen, um die von dir schon erwähnten Messungenauigkeiten zu minimieren. Da würde ich dann aber keinen Mittelwert der Messwerte nehmen, sondern die Rohdaten so in den Algorithmus für die Erstellung der Ausgleichskurve übernehmen, da dieser Ausreiser weniger stark berücksichtigt.
5
Ich würde bei der Eingabe eine Möglichkeit zur Umschaltung zwischen kgf und N schaffen, falls eine Zugwaage nur kg anzeigen kann. So umgeht man eine händische Umrechnung und man kann in der Maske gleich den Wert für kgf zusammen mit dem Tensiowert eingeben. Intern würd ich aus Gründen der Gewohnheit immer mit Newton rechnen und nur bei der Eingabe von kgf dies Umrechnen. Ebenso die Ausgabe der Daten, falls jemand sich die Speichenspannung in kgf anzeigen lassen wollen würde.
Praktisch würde ich das so gestalten, dass in der Eingabemaske noch keine Eingabewerte vorhanden sind. Im Kopf kann die Eingabe zwischen kgf und N umgestellt werden.
Über ein Butten "+" kann dann ein Datensatz hinzugefügt werden.
Im ersten Feld wird dann die Kraft der Zugwaage eingetragen, und ins zweite Feld wird dann der Tensiowert übergeben oder eingegeben.
Dann den Tensio von der Speiche abheben und nochmals ansetzen und weitere Tensiowerte für die gleiche Speichenspannung in die Maske einlesen.
Aus den oben genannten Gründen diese Werte auch nicht mitteln sondern einzeln verwalten. Wenn man dann genug Werte für einen Messpunkt hat, dann die Speichenspannung erhöhen und über den "+" Button einen weiteren Datensatz für die nächste Speichenspannung hinzufügen. Und so weiter.
Über "Löschknöpfe" oben rechts an jedem Eingabewert können falsch übergebene oder eingetragene Werte schnell aus einem Datensatz entfernt werden.
Über die Mülltonne können auch ganze Datensätze zeilenweise entfernt werden, falls die ganze Messreihe z.B. auf Grund falscher Speichenspannung falsch sein sollte.
Wenn dann alle Messwerte ermittelt und in die Maske übertragen wurden, dann das ganze per Bubble Sort noch in Form bringen und über den Calculate Button den Algorithmus für die Erstellung der Ausgleichskurve über die Daten laufen lassen und die so errechneten Parameter für die Kurve zusammen mit allen Daten abspeichern.
wenn ich die in mehreren unterschiedlichen Längen habe, und dann einen Durchschnitt aus den Messungen zu bilden?
Auf keinen Fall dürfen Speichen unterschiedlicher Länge auf deine Art und Weise in einem Satz kalibriert werden. Das verhunzt die ganze Messung.
Und um ganz ehrlich zu sein, bin ich mir nicht mal sicher, ob die Kalibrierung so überhaupt korrekt ist. Aber zu dem Problem hab ich noch keine abschließende Lösung.