Solo Alpencross 2014 in Südtirol

alles-fahrer

❖ ɹǝdsɐſ ❖ ist noch lange nicht fertig!
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21. Juli 2011
Reaktionspunkte
2.883
Ort
Freiburg
Inhaltsverzeichnis:
  1. Tag
  2. Tag
  3. Tag
  4. Tag
  5. Tag
  6. Tag
  7. Tag
  8. Tag
  9. Die Packliste
  10. Die Strecke (Karte)

Tag 0 - die Anreise:

(Geschrieben am Samstag Abend - gepostet Sonntag früh)

Ich hatte ursprünglich geplant am Samstag früh morgens um 5:55Uhr in Berlin zu starten... weil ich aber um zwei Uhr morgens immer noch nicht alle Vorbereitungen geschafft hatte, musste umdisponiert werden. Lieber noch einen entspannten Tag fürs Packen rangehängt. Zum Glück habe ich ein "Rewe-Ticket", was solche spontanen Sprünge zulässt. Da trägt man einfach vor der Abfahrt das Datum, sowie Start- und Zielbahnhof ein, und los gehts. Nur für den Liegewagen muss man natürlich noch zusätzlich die Reservierung kaufen - geht aber preislich: 25€ Aufpreis.

Jetzt gehts erstmal entspannt in der Horizontalen durch die Nacht, und morgen früh (nach einem Umstieg in München) schraube ich in Oberstdorf mein Fahrrad zusammen.

Das Fahrrad Zug-tauglich zu verpacken ist ja immer so eine Sache gewesen. Besonders jetzt wo es ein 29er ist, muss es echt vollständig zerlegt werden! Danach wird es gründlich zu einem kompakten Paket verschnürt, und eingetütet. Letzteres habe ich bisher immer mit einem großen Müllsack gemacht - das ist aber auf die Dauer nicht das Wahre. Ich habe in den vergangenen Tagen also mit erheblichen Aufwand eine Transporthülle fürs Rad Maßgeschneidert - das Ergebnis könnt Ihr euch auf dem Foto ansehen.

Der Rucksack wiegt komplett bepackt inkl. 1,7L Wasser im Trinksystem 9,5kg. Zum Vergleich: 2012 waren es noch zw. 16 und 17kg, und 2013 ca. 13,5kg.

Schöne Grüße, und: Bis Morgen!
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Re: Solo Alpencross 2014 in Südtirol
Hey toll! Danke für das viele positive Feedback! Hier kommt der nächste Teil:

Tag 1:

Nach einer leidlich entspannten Nacht im Liegewagen, fahre ich mit dem ALX-Zug auf Oberstdorf zu. Morgens war das Wetter noch klar und sonnig... das worauf der Zug da gerade zufährt verheißt aber leider nichts Gutes. Auch der Blick auf den DAV-Bergwetter Bericht sieht alles andere als rosig aus.

In Oberstdorf angekommen frühstücke ich erstmal beim Bahnhofsbäcker ein schönes frisch belegtes Brötchen, und nen ordentlichen Pott Kaffee.

Jetzt gehts an den Aufbau des Fahrrads - leider habe ich im Eifer des Gefechts versäumt davon Fotos zu machen. Es hatten mich einige gefragt wie das Rad in diese Tasche passen konnte. Bei der Rückfahrt zeige ich es dann.
Eine halbe Stunde später ist das Rad startklar und das GPS auf die gewünschte Route geeicht - 10:30 Uhr: los gehts!

Auf dem Weg zum Schrofenpass:
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Bis kurz vor dem Schrofenpass fahre ich auf oder neben Asphaltierten Straßen. Kurz vor dem Pass beginnt ein interessanter Wanderweg der es manchmal notwendig macht das Rad zu schultern. Die Alustege weiter oben sind solide und gut gesichert. Wenn man sich nicht wirklich bemüht gelingt es einem nicht hier (ab) zu stürzen.
Alles in allem ist dieser Pass in meinen Augen eher von der harmlosen Sorte - ein kurzer steiler Sprint, und schon ist man drüber.

Der Schrofenpass-Zustieg:
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Und der Blick zurück:
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Dahinter geht es einige hundert Meter abwechselnd über grobe felsige Pfade und große Schlammpfützen. Man könnte alles fahren - der Aufwand ist es aber meiner bescheidenen Meinung nach nicht wert. Beim Downhill nach Warth sieht der Weg auf einer Breite von 4-5m von unzähligen MTB-Spuren sehr bedauerlich aus. Ich könnte es verstehen wenn Wanderer die da durch müssen den Radfahrern böse dafür sind.

Mittagspause in Warth - Leberkäse- und KäseOhneLeber-Semmeln, und ein kühles Bier.
Am Telefon sagt mir der Wirt der Freiburger Hütte das reservieren nicht mehr möglich ist, und ich mich lieber beeilen sollte. "Wie lange dauerts denn von Warth aus über Lech mit dem Rad zur Hütte?" - "Wennste schnell bist so 2-2,5 Stunden!". Eine gute Stunde später sitze ich vor der Hütte - vermute mal er meinte Wandertempo.

Der Weg zur Freiburger Hütte ist schön:
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Im Vordergrund meine Wenigkeit, im Hinzergrund die Freiburger Hütte (den See dazwischen kenne ich nicht beim Namen:
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Tja, nun ist es 15:00 Uhr. Was mache ich mit dem Angefangenen Nachmittag? "Eine Wanderung! Wir haben hier ein paar schöne handliche Gipfel in der Gegend" Schlägt der Kellner vor.

Nagut warum nicht. Wandern mit Hufeisen ist zwar nicht das Optimum, aber um Welten besser als bis zum Abendessen untätig vor der Hütte herumzuhängen. Und ein paar schöne Ausblicke gab es auch :-).

Herzförmige Luft umramt von Fels:
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Etwas Gipfelfeeling mit Blick auf den Hüttensee:
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(Platzhalter - mehr kriege ich über das Handy momentan nicht hochgeladen)


Ach - da war noch was! Das Wetter war mir den ganzen Tag über wohl gesonnen. Es hat kurz nach Warth (in Lech) kurz mal etwas geregnet, aber alles in allem wars sehr angenehm. Also: nicht immer zu sehr vom Wetterbericht verunsichern lassen! Der bringt eh nur den schlimmstmöglichen Fall ;-).
Jetzt regnet es allerdings gerade wirklich.

Schönen Gruß und bis Morgen!
 

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Bei mir werden einige der Bilder als defekt angezeigt, ist das bei euch auch so?

Tag 2:

Die Nacht auf der Freiburger Hütte war etwas anstrengend. Zum einen hatte ich dauernd leichte Kopfschmerzen, und zum anderen gab es zwei intensiv-Schnarcher.

Zum ersten Frühstück hab' ich mir nur einen Kaffee gegönnt - ich bin mehrfach von dem grummeligen Hüttenwirt auf einfache Fragen ziemlich unfreundlich angeraunzt worden und hatte keine Lust bei ihm zu Frühstücken.

Morgendlicher Ausblick von der Freiburger Hütte:
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Die Abfahrt von der Hütte nach Dalaas tat dann ein Übriges zum Aufwachen. Technisch sehr schwierig, bis hin zu einigen Schiebe- bzw. Tragepassagen. Der Regen von gestern Abend hatte den Pfad noch zusätzlich rutschig gemacht, und für große Schlammlöcher gesorgt.

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Nach einer guten halben Stunde war ich in Dalaas, und konnte in der freundlichen kleinen Bäckerei Albrecht ein leckeres Frühstück genießen.

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Aus Dalaas geht es einen kurzen knackigen Anstieg zum Christbergsattel hoch. Etwa eine dreiviertel Stunde, dann fahre ich Waagerecht am Berg entlang.
Ab hier wird es etwas schwer die Route mit markanten Ortsbezeichnungen nachvollziehbar zu machen. Der malerisch schöne Weg führte mehr oder weniger kontinuierlich bergab (ich glaube durchs Silbertal) - bis er schließlich kurz nach dem Radlerlokal Hasahüsli die Talsole bei 1130m Höhe durchquert.

Das malerische Silbertal:
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Die Bachüberqerung kurz nach dem Hasahüsli:
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Zu diesem Zeitpunkt wäre die letzte Möglichkeit gewesen, noch vor dem heutigen Tagesziel - der Heilbronner Hütte - etwas zu essen. Leider war es noch viel zu früh nach meinem Frühstück, und so ließ ich diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen.

Der Weg stieg von da ab deutlich an, blieb aber zu 99% fahrbar. Aber er zog sich. Sehr. Sehr.

Natürlich schlug auch irgendwann der Hunger zu. Aber mein mitgebrachter Proviant - Seitenbacher Fruchtgummi und Erdnusflips sorgten für den nötigen Auftrieb bis zum Ziel.

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Auch der Wasservorat musste nachgefüllt werden:
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Irgendwann zeigte mein Navi das es nur noch 16km zum Ziel seien. Die 31 davor hatten ca. 2,5 Stunden gedauert, also ging ich davon aus das ich vielleicht um 13:00 Uhr auf der Hütte Mittagessen würde können, und dann noch einen Teil der Etappe vom nächsten Tag antreten könnte.

Aber die Rechnung ging nicht auf - schließlich ist das hier kein Mittelgebirge.

Kurz nach meiner Optimistischen Schätzung endete der Fahrweg an einem Weidezaun. Dahinter mäanderte ein Wanderweg in die hügeligen Weiden hinein.
Wer hier an einen gut ausgetretenen festen Weg denkt, der ist nicht weniger grundlos optimistisch als ich kurz zuvor... auch hier hatten die 28 Regentage des August deutliche Spuren hinterlassen.

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Die Wiesen waren auf Länge mehrerer Kilometer von hunderten kleiner Wasserläufe durchzogen. Diese hatten jegliches Bisschen Weg vollständig aufgeweicht und in eine Felsdurchzogene Morastlandschaft verwandelt. Ein vorankommen war nur schiebend möglich, während ich mit den Füßen von Stein zu Stein hüpfen musste. Anderen vor mir war das weniger gut gelungen, davon zeugten 10cm tiefe Bikeschuh-Abdrücke im Morast. Erträglich gemacht wurde diese Tortur durch schönste Alpenpanoramen soweit das Auge reichte.

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Als dieses Hochmoor endlich hinter mir lag waren es nur noch gute 5km zum Ziel ... und über 500 Höhenmeter. Auf normalen Wegen kein Problem - aber in diesem Fall mussten zwei Drittel über absolut fahruntaugliche, steile und felsige Wanderwege zurückgelegt werden.

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Alles in allem war ich dann bei meiner Ankunft auf der Heilbronner Hütte angenehm geschafft, und natürlich hochzufrieden :). Es war gegen 14:45 Uhr, die Sonne schien und das neue Kneip-Fußbad dieser wunderschön gelegenen Hütte sorgte für den Wunsch zu bleiben. Zum Essen gabs erstmal einen leckeren Tiroler Wurstsalat und ein kühles Bier. Aber dabei bleibts nicht - Abendessenzeit kommt ja noch ^.^

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Also bis Morgen dann!

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Nimm dir Riegel und Gel mit für unterwegs. Bei 16 km können in den Alpen auch 2000 HM stecken. Wichtig ist also das Höhenprofil der Etappe und die Kenntnis, wo man darauf gerade ist. Kann dein GPS das?

Schöner Bericht und viel Spass noch.
 
Ich wollt eigentlich noch auf das Thema Proviant eingehen. Ich habe immer genug Wasser im Trinksystem, und die guten Seitenbacher Fruchtgummi-Hütchen.
Mein Geheimtipp um eine Mehrstündige Hungerstrecke zu überwinden sind aber Erdnusflips! Die sind leicht, bringen dem Körper Salz zurück, und haben einen enorm hohen Brennwert. Dagegen kommt kein Riegel an :-).

Ahso und - ja das GPS zeigt natürlich auch das Höhenprofil an. Von dem stammen auch die Angaben.
 
Prima, wenn du damit zurecht kommst. Bei mir ginge das nicht. Das Zeug saugt dir die Energie schnell aus den Knochen, da du damit einen kurzfristigen Insulinschub bekommst.

Besser: langkettige Kh wie Powerbar z.b.
 
Schöne Bilder toller Bericht! Respekt dass du das alleine durchziehst. Ich bin zwar meistens auch in der Einsamkeit unterwegs, fühle mich abseits der Zivilisation aber dabei doch manchmal unwohl, besonders wenn die Füße nass sind, die Wadeln schmerzen und der innere Schweinehund meine Motivation gefressen hat.

Die "nur noch 16 Kilometer"-Situation kenn ich nur zu gut :D Wenns ne nicht zu steile Forststraße ist sinds knappe 2 Stunden. Auf nem steilen Wanderweg könnens auch 5 Stunden mit dem Bike auf dem Buckel werden...
 
@IanThorpe:
Die Seitenbacher-Dinger sind ausschließlich mit fruchteigenem Zucker. Also keine Sacharose die das Insulin Putscht, sondern gute langkettige Fructose. Habe ich bisher immer sehr gute Erfahrungen mit gemacht. Den normalen Zucker vertrage ich eh nicht besonders gut.

@StudiBiker:
Das mit dem Solofahren hat sich so ergeben. Ich habe einfach nie Leute gefunden mit denen gemeinsam ich diese Touren machen könnte. Hat auch den Vorteil dass man unterwegs immer wieder interessante Bekanntschaften machen kann :-).
 
Woher kommen denn die 9,5Kg in deinem Rucksack (ok, 1,7 sind Wasser, aber der Rest) Die paar Klamotten auf dem ersten Bild könnens ja eigentlich nicht sein und bei dem Bild auf dem See sieht der Rucksack auch relativ schlaff aus....
 
Ich könnte ja mal die Packliste posten wenn Du es genau wissen möchtest. Fest steht allerdings jetzt schon, dass ich nichts dabei habe was ich nicht verwende (von einigen Ersatzteilen und Verbandszeug bisher mal abgesehen).
 
...

@StudiBiker:
Das mit dem Solofahren hat sich so ergeben. Ich habe einfach nie Leute gefunden mit denen gemeinsam ich diese Touren machen könnte. Hat auch den Vorteil dass man unterwegs immer wieder interessante Bekanntschaften machen kann :).

Da gibt es auch nicht so viele, die das so durch ziehen! Respekt!

Ich könnte ja mal die Packliste posten wenn Du es genau wissen möchtest. Fest steht allerdings jetzt schon, dass ich nichts dabei habe was ich nicht verwende (von einigen Ersatzteilen und Verbandszeug bisher mal abgesehen).

Unbedingt!
 
Cool!
Ich war letztes Jahr in der Gegend unterwegs, ebenfalls alleine weil niemand so "deppert" war sich das anzutun. Du bist da zu meiner Route ein paar km parallel dazu unterwegs, deine gefällt mir aber wesentlich besser!
Wünsche dir schönes Wetter und viel Spaß!

Nun ja, der Schrofenpass und der Weg runter nach Warth wird halt viel befahren da sich jede Menge Biker den gleichen Startpunkt aussuchen. Wenn mans zuerst nicht anders weiß dann richtet man sich nach dem was man so liest und wo halt jeder losfährt.

Dein Weg zur Heilbronner Hütte klingt interessant, wie ist es dort landschaftlich (die durchgeweichten Wege lassen wir mal aussen vor)? Deinen letzten Abschnitt bis zur Hütte kenne ich wieder aus eigener Erfahrung, hab da streckenweise auch das Rad tragen dürfen :-)
 
Habe jetzt mal ein paar Fotos zu Tag 2 hinzugefügt. Eines von der Heilbronner Hütte fehlt aber in der Tat. Kommt noch!

Genug genetzt für heute - muss jetzt los durchs Val d Uina zur Savenna Hütte :-).
 
Schreib mal was zu den Daten der Tagesetappen, also km und HM.
Die Sesvenna-Hütte ist wirklich schön. Die Hirten-Nudeln sind super. Auf dem Pass dort oben ist übrigens mal ein Biker Nachts von einem Luchs verfolgt worden.

Ich bin übrigens auch Solo-Fahrer. Ich kann dann sehr gut abschalten und mein komplett eigenes Ding durchziehen.
 
Das ein Luchs einen Biker verfolgt, halte ich nur für möglich, wenn der Biker höchstens so groß ist wie ein Gnom. Ein Luchs ist so ungefähr das scheueste Raubtier, das es gibt. Bären oder Wölfe sind geradezu Rampensäue dagegen.
 
http://marcelhahn.de/lang4.html

Zwei Augen, hell wie kleine LED-Taschenlampen, kommen ca. 100 Meter vor mir um eine Gesteinsecke. Das ist keine Kuh, dass wusste ich sofort. Erst langsam, dann schnell schleichend nimmt das Ding im Zick-Zack-Kurs Speed auf und kommt unaufhaltsam und zielstrebig auf mich zugeschossen.

Es klimmt dabei die Felsen rauf und runter als würde es fliegen. Ich fühle instinktiv Gefahr auf mich zukommen und überlege blitzschnell was zu tun ist.

..... wenn man weiter liest, erzählt der Huettenwirt vom Luchs.
 
Bin gerade auf Deinen Bericht gestoßen und habe ihn gleich mal aboniert.

Bin vor 4 Jahren fast die gleiche Strecke (bis jetzt) gefahren, auch allein.
Hat für mich den Vorteil das man nicht vorreservieren muß.
Ohne den Zwang ein festes Quartier erreichen zu müssen das entstresst die ganze Tour,
und wenn einen ein Trail anlacht der in die völlig falsche Richtung geht ... seis drum dann wird halt umgeplant.

Wünsche Dir trocknes Wetter und viel Spaß.
 
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