Spuren auf der Felge.

Registriert
9. Januar 2025
Reaktionspunkte
15
Hallo zusammen,
letzten Samstag, als ich den Reifen gewechselt habe, sind mir einige Spuren in der Nähe der Nippellöcher auf meinem hinteren DRC 3XL-Aluminiumrad https://www.drc.it/3xl?lang=en aufgefallen. Ich habe nur drei Bilder davon gemacht, aber es sind mehrere. Sind sie der Beginn der Risse? Muss ich mir Sorgen machen?

IMG_2779.jpeg

IMG_2778.jpeg

IMG_2777.jpeg
 
Kannst du einspeichen? Wenn die Nabe noch ok ist:
Du kannst eine identische Felge oder eine mit identischen Abmessungen suchen.
Dann klebst du die neue Felge mit Klebeband an die alte, schraubst eine Speiche nach der anderen auf die neue Felge und bringst es zum Zentrieren, oder versuchst es selber. Es ist die Frage, wie viel geduld du hast.
Das geht auch ohne Zentrierständer. Speichenschlüssel ist ein Must Have.

Speichennippel pro Seite alle schrittweise gleich weit aufs Gewinde drehen, dann hast du den Höhenschlag schon im Griff. Dann Mittigkeit der Felge im Rahmen, dann Seitenschlag. in mehreren Schritten immer wieder kontrollieren und dabei weiter spannen.
Speichenspannungen hinten sind rechts links verschieden. Hier kann man dann noch genauer drauf eingehen. Mit Vorderrad vergleichen, günstiges Tensiometer (ca 20 Euro), oder Speichenklang per Handyapp schätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind Risse.
Die Felge ist Fix und Foxy :(
Die Nippel reissen aus, dann haste nen starken 8er, kannste drauf warten.
Wäre sie nicht geöst, wären die Nippel schon raus.
Es kann zusätzlich auch unterm Felgenband gerissen sein.

Sowas passiert bei hoher Beanspruchung/vielen Kilometern vorzüglich im Winter.
Das sieht nicht mehr gut aus und auch noch an 3 Stellen?

Würde ich nicht mehr weiter fahren. Ggfs. zu viel Speichenspannung. Tausch lieber die Felge.
An der Spannung der Speichen habe ich nie etwas angerührt, eigentlich wollte ich die Räder zur Wartung schicken (alles andere mache ich selbst).
Ich vermute, dass das Felgenband (nie ersetzt – schade!!) Mängel aufweist und das Dichtmittel das Aluminium korrodiert hat.
Das Rad hat bei allen Jahreszeiten und Witterungsbedingungen eine Laufleistung von 7.500 km erreicht.
Das vordere sieht jedoch immer noch perfekt aus.
 
Dichtmittel das Aluminium korrodiert hat.
Das Rad hat bei allen Jahreszeiten und Witterungsbedingungen eine Laufleistung von 7.500 km erreicht.
Das vordere sieht jedoch immer noch perfekt aus.

Ja.
Felge und Nippel sind aus verschiedenen Metallen => Galvanisches Element. Das Alu löst sich auf.
Im Winter neigt Alu auch mehr zu Rissen.
Dichtmilch kann es im Laufe der Zeit in die Hohlkammer geschafft haben. Salz ist auch schädlich.
Hinten ist mehr Belastung => Das Vorderrad kann noch eine lange Zeit ok sein.
Bei 7500km darf sowas schon mal passieren.
 
.... Risse an dieser Stelle können viele Gründe haben. Sehr viel häufiger, als die hier angesprochene Korrosion des Alus ist es eher die Überanspruchung der Felgen durch die Lastzyklen, die eben auftreten, wenn die Räder gefahren werden. Speichen müssen, je nach Felgendeformierung, viele Spannungszustände durchlaufen. Diese ständige Beanspruchung erfährt aber nicht nur die Speiche, sondern auch die Felge. Das kann sie spröde machen.
Entgegen der hier getätigten Aussage, dass die Ösen für eine Stabilisierung sorgen (sonst wären die Speichen schon durch!) habe ich es nicht selten erlebt, dass gerade die Ösen das Problem sind. Die sind nicht immer gut gemacht/gesetzt und schwächen auch gern mal die Bohrung anstatt sie wirklich zu verstärken. Was jetzt hier genau der Grund für das Ergebnis ist, bleibt eher unklar, aber ich wollte noch mal darauf hinaus, dass gern mehr als 1 Faktor für so etwas sorgen kann. Es wäre deshalb nicht verkehrt drüber nachzudenken, eventuell eine gänzlich andere Felge als nächstes zu verbauen. Nimmst du die gleiche Felge noch mal, ist es durchaus nicht unrealistisch anzunehmen, dass sich auch dieses Ergebnis hier noch mal wiederholen wird.
Vg
Hexe
 
.... Risse an dieser Stelle können viele Gründe haben. Sehr viel häufiger, als die hier angesprochene Korrosion des Alus ist es eher die Überanspruchung der Felgen durch die Lastzyklen, die eben auftreten, wenn die Räder gefahren werden. Speichen müssen, je nach Felgendeformierung, viele Spannungszustände durchlaufen. Diese ständige Beanspruchung erfährt aber nicht nur die Speiche, sondern auch die Felge. Das kann sie spröde machen.
Entgegen der hier getätigten Aussage, dass die Ösen für eine Stabilisierung sorgen (sonst wären die Speichen schon durch!) habe ich es nicht selten erlebt, dass gerade die Ösen das Problem sind. Die sind nicht immer gut gemacht/gesetzt und schwächen auch gern mal die Bohrung anstatt sie wirklich zu verstärken. Was jetzt hier genau der Grund für das Ergebnis ist, bleibt eher unklar, aber ich wollte noch mal darauf hinaus, dass gern mehr als 1 Faktor für so etwas sorgen kann. Es wäre deshalb nicht verkehrt drüber nachzudenken, eventuell eine gänzlich andere Felge als nächstes zu verbauen. Nimmst du die gleiche Felge noch mal, ist es durchaus nicht unrealistisch anzunehmen, dass sich auch dieses Ergebnis hier noch mal wiederholen wird.
Vg
Hexe
Die Summe aus allen Faktoren machts, sehe ich auch so.
Korrosion schwächt den Bereich zusätzlich.
Die Felge ist beim Betrieb ein Ei, sie verformt sich bei jeder Umdrehung.
Unterschiedliche Speichenspannung - bauartbedingt hinten rechts ca 1000N, links ca 800N, ist auch nicht optimal.
Diese Felge ist außerdem assymetrisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Felge wurde bereits durch eine brandneue ersetzt, gleiches Modell.
Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, auf Carbonfelgen umzusteigen, war mir aber nicht sicher, ob sich das lohnt (aufgrund der hohen Kosten).
Ich hatte sogar Angst vor einer möglichen übermäßigen Steifheit der Räder. Ich sollte sie zuerst ausprobieren.
Auf jeden Fall ist das Problem gelöst und die nächste Sonntagsfahrt ist sicher!

Danke!
 
Zurück