Sram Guide R Reklamation Geberkolben

@ siq: Bei welcher Bremse war es denn bei Dir? Auch bei ner Guide R?

Das einzig fummelige ist es ja tatsächlich, den Sprengring zu demontieren. Geht je nach vorhandenem Werkzeug besser oder schlechter. :)
 

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Re: Sram Guide R Reklamation Geberkolben
diesmal war es eine Level TLM 2020. Davor war es eine Guide RSC von 2019. Im Prinzip das genau gleiche Thema. Die Geberkolben sind eher zu gross und ich nehme an der Kunststoff "quillt" langsam auf im DOT Medium. Und sobald es heiss wird dehnt sich der langsam knapp gewordene Kunststoff mehr aus wie das Alu vom Gebergehäuse und es klemmt. Man sieht dann auch gut bei frisch ausgebauten Geberkolben die Schleifspuren an den äusseren Kanten. Es gibt ja von SRAM mittlerweile auch so angepasste Service Geberkolben, welche dann solche Kennervertiefungsringe haben. Die sind aussen etwa 0.1-0.2mm kleiner im Durchmesser. Das kann man aber auch gleich selbst erledigen per oben von mir beschriebenen Schleifpapier/Akkuschrauber Methode.

Das sehe ich genau so. Die grösste "Schwierigkeit" ist tatsächlich eigentlich nur, dass man eine lange und kleine Sprengringzange mit 0.9mm Spitzen hat. Ansonsten kriegt man den kleinen weit innen liegenden Sprengring nicht raus und anschliessend sauber wieder rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, dass die Level das auch hat! Von der hatte ich das noch nicht mitbekommen.

Meine Guides musste ich alle reklamieren/selber in Ordnung bringen.
 
ich glaube so schnell hört das nicht auf, denn je länger die im Einsatz sind desto mehr kommt das Problem wieder. Ergo wird das mit einem kleineren Kolbenmass nur hinausgeschoben, jedenfalls meiner Meinung nach. So wie es aussieht wollen sie ja mehr und mehr auf Mineralöl wechseln.
 
Jetzt Frage ich mich aber doch warum SRAM das nicht in den Griff bekommen hat. Das Problem gibt es doch schon seit 2016(?). Die alte Elixir hatte das (soweit ich weiß) nicht.
So schwer kann es also offensichtlich nicht sein einen Kolben mit passendem (Unter-) Maß herzustellen bzw. ein Material zu benutzen das bei Kontakt mit DOT nicht quillt.
 
Naja, vor der aktuellen Linie wie Level , Guide und auch Code, hatte SRAM die Taperbore Technik bei den Gebern und da trat und tritt auch nach Jahren das Problem nicht auf. Die sind ganz anders konstruiert. Allerdings, wenn ich mich recht erinne war vor Taperbore bzw. Elixir die Juicy und die hatte auch kein Taperbore, sondern eher sowas ähnliches wie heute. Wie auch immer, das eigentliche "Problem" ist nicht das Mass bzw. die Masshaltigkeit ansich, sondern das Kunstoffmaterial aus denen die Geberkolben gefertigt sind/wurden. Im Auslieferzustand und in neu ist alles paletti und dann nach 1,2, 3 oder auch mehr Jahren im Einsatz quillt das Kunsstoffmaterial des Geberkolbens im DOT Medium auf und wird grösser/dicker. Somit tritt das Problem zum ersten Mal dann auf wenn es heiss wird und die Geberkolben ein gewisses Übermass erreicht haben, da die hohe Temperatur den Kunststoff noch weiter ausdehnen lassen wie das Aluminiumgehäuse. Ab jetzt klemmt es und verschwindet dann auch nie mehr. Abhilfe gibt es dann nur noch in Form der bekannten Service Kits oder eben Cheaptrick DIY Schleifpapier-Akkuschrauber Methode. Wobei ich mir nicht sicher bin ob man nur für eine gewisse Zeit wieder Ruhe hat.

Da diese Bremsen allesamt Grosserienmassenware sind, ist das daher wohl dem günstigst möglichem Material geschuldet. Ich glaube kaum dass da wer bei SRAM in der Entwicklung damals das Kunststoffmaterial eigens auf Aufquillung im DOT Medium getestet hat, sprich ein paar Jahre eingelegt hat.
 
Naja, vor der aktuellen Linie wie Level , Guide und auch Code, hatte SRAM die Taperbore Technik bei den Gebern und da trat und tritt auch nach Jahren das Problem nicht auf. Die sind ganz anders konstruiert. Allerdings, wenn ich mich recht erinne war vor Taperbore bzw. Elixir die Juicy und die hatte auch kein Taperbore, sondern eher sowas ähnliches wie heute
Stimmt. Taperbore hatte ich ganz vergessen. Aber dann gab es ja auch noch die alte Code und Juicy (wobei die viele andere Probleme hatte...). Möglich ist es also offensichtlich.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob man nur für eine gewisse Zeit wieder Ruhe hat
Soweit ich weiß gibt es ähnlich wie beim Auflösen von Zucker in Wasser auch beim Aufquellen von Kunststoffen eine Sättigung. Damit ist auch die Volumenzunahme irgendwann maximal. Schleift man diesen gequollenen Kolben nun passend bleibt er auch passend. Soweit die Theorie.

Und genau das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Den Kolben einmal passend geschliffen (da dürfte das ganze ca. 1 Jahr alt gewesen sein) und danach hatte ich (bis zum Verkauf des Bikes (nach 4 oder 5 jahren?)) Ruhe.
 
das wäre Super wenn man die Kolbenschleifübung nur ein einziges Mal machen müsste und dafür dann nachher dauerhaft Ruhe hätte.
 
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