Stoneman Trail Erfahrungen und Tipps

Also ich bin es aus eben dem sportlichen Aspekt im Juli an einem Tag gefahren. Gerade mit dem Anstieg auf die Markinkele verbinde ich allerdings nicht die besten Erinnerungen. Das war der letzte Berg und ich habe mich echt mit letzter Kraft hochgeschleppt. Die letzten 400 Höhenmeter auch nur noch schiebend. Aber ein Erlebnis war es trotzdem. 😜

Es ist auch wieder die Erkenntnis gereift, dass die Langstrecke doch nicht meins ist. Das Optimum zwischen sportlicher Herausforderung und Landschaft genießen liegt bei 2.000 bis 2.500 Höhenmeter am Tag, dafür aber im Downhill nur mit Trails. Das fehlt leider bei den Stonemans fast völlig und man vernichtet unzählige Höhenmeter auf Forstautobahnen und Asphalt.
 

Anzeige

Re: Stoneman Trail Erfahrungen und Tipps
die nähe zum stoneman dolomiti (nur 30 min anfahrt) ist schon ein immenser vorteil. spontan die runde bei entsprechendem wetter zu fahren ist schon :love:
und irgendwie gehört das für einige von unserer truppe auch 1x im jahr dazu.

beim glaciara war genau aus euren genannten gründen (umgebung genießen u. etc) 1 tag kein thema. bei ~ 8h anreise wirds diese tour aber leider auch nicht in der regelmäßigkeit geben ...
 
Stimme dem völlig zu. Leider muss man dann solche Touren selbst planen und das geht nur in Regionen wo man sich auskennt. Bzw nicht überall ist ein Trail bis ganz unten vorhanden außer in Bikeparks...in den Alpen ist meist die letzte Hälfte Forstautobahn oder sogar Teer. So sind s meine Erfahrungen zumindest. Außer Gardasee vielleicht..
 
in Nauders / Reschensee klappt das sehr gut, sogar auf 2 bis 3 Tage verteilt. Ich war zwar gefühlt der einzige, der ohne Liftunterstützung selbst hochgekurbelt ist. Dafür ist man aber auch allein. Und die Trails sind echt gut und technisch und man fährt zu 100% auf Trails bis zum Ausgangspunkt. Dadurch, dass die Strecken verteilt sind, ist das Ganze auch sehr entzerrt und nicht so viele Menschen auf einem Haufen wie in einem klassischen Bikepark
 
Hab am sonntag wieder den dolomiti gemacht ... diesmal wegen wetterprognose in sillian gestartet, mit kaffeepause @ sillianer hütte, nem toast u. drink in padola und dem mittagessen auf der rotwandwiesen.

Streckenmässig alles ziemlich ähnlich wie in den letzten jahren, wobei Auffahrt sillianer hütte überraschend gut beinander war.

Die "Murmelen" auf der Demutpassage waren dieses Jahr aber schon ne klasse für sich ... hier haben wir sie wohl beim Sonntagsbrunch beobachtet ... 😍😍😍


20220911_093343.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
heute auf den Tag vor 5 Jahren ...
start um rd. 5:45 ab sillian mit licht bis oberhalb die leckfeldhütte ...
kurz vor 8 ein eiskaffee u. "topfengolatsche" im hintersten winkel auf der windigen terrasse der schon geschlossenen sillianer hütte ...
kumpel meinte noch, nimm nicht zuviel risiko auf der demutpassage...
so spät im herbst zu dieser uhrzeit bist du absolut alleine ... wenn was passiert ... die krähen/geier finden dich als erstes ..
auf der folgenden fahrt auf der demutpassage - keine murmeltiere - nichts - einfach nichts - bis auf ein paar krähen, welche mich eben begleiteten ...

minütlich wurde es schöner ...
und wärmer ...

der ausblick in die tiefroten dolomiten vis a vis ...
augenblicke, die einen prägen ...

irgendwo nach dem knieberg traf ich dann doch die ersten 3 leute (ein junges wanderpärchen und einen bauer, welcher die letzten vorbereitungen für den nahenden winter getroffen hatte)...
ein goldener herbsttag wie aus dem bilderbuche ... auch heute ... 5 jahre später, ist so ein tag ...
weiterweg richtung kreuzberg, rotwand, einfach nur schön ...
fitness passt, es läuft gut, aber wie lange noch? es wird meine erste tour richtung 4ooohm...
kurz vor innichen gibt es dann eine pizza ... endlich ...
es wurde eine quattro formaggio...
wie dämlich konnte Mann einmal sein? gefühlt bis zur Silvesteralm hatte ich nur einen lauen Magen ... die Pizza war einfach zu fett ... besser ich hätte gar nix gegessen ...

anstieg marchkinkele war dann panoramatechnisch wiederum ein traum ...
körperlich ging es aber richtung "akku leer" ... trotz flacher piste immer öfter eine pause in den kurven, dann auch irgendwann zwischen den kurven ... irgendwann ... die letzten 100 - 150hm wurde dann der schiebemodus aktiviert ...
ich will da rauf ... das wird schon noch ... die sonne macht sich langsam richtung sonnenuntergang ...
es ist zäh ... aber irgendwann gegen 17:45 uhr ist der höhepunkt erreicht und ich rolle die letzten flachen m zur stempelstelle ...
abfahrt richtung sillian war dann wie im rausch ... irgendwann wurde wieder das licht aktiviert ... bei der ankunft um kurz nach 19:00 ist es quasi finster ...

das gefühl, die runde das erstemal an einem Tag geschafft zu haben ... an einem goldenen herbsttag ...

Stoneman Dolomiti - 18. Oktober 2017 (komoot link)
Diese Tour wird mir ewig in Erinnerung bleiben ... :love:
☀️
❤️
 
Servus zusammen,

ich möchte nächstes Jahr im Sommer den Stoneman Dolomiti fahren. Frage mich aktuell ob ich eher das Fully oder das Hardtail nehmen soll...

Bin in den letzten Jahren bereits den Taurista und den Mirquidi gefahren, jeweils mit Hardtail und fand es bis auf kurze Abschnitte von ein paar Hundert Metern immer sehr gut machbar und angenehm. Vor allem komme ich die Anstiege mit dem HT deutlich besser rauf als mit dem Fully :D

Beim Dolomiti ist es wahrscheinlich vor allem die Demutspassage die mit dem Fully angenehmer ist, oder? Bergaufpassagen sind mit dem Hardtail alle recht gut machbar? Seht ihr irgendwo Bereiche wo ich mit dem Hardtail dann wirklich grössere Probleme kriege? Auch wenn ich nicht S2&S3 problemlos mit dem HT fahren kann…? ;-)

Ich fahre den Stoneman weniger wg. Trails, sondern eher wg. der Landschaft und netten Begegnungen mit Gleichgesinnten.

Was meint ihr?

Danke für eure Erfahrungen und viele Grüße!
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du dich auf dem HT wohlfühlst, dann nimm das HT. Demutpassage geht eh hangparallel (keine Abfahrt). Wir haben da ca. 5 Minuten geschoben (da solltest du definitiv nicht stürzen...). Die Abfahrten beim Stoneman sind zumeist S1...
 
Fully ist etwas mehr komfort, aber im endeffekt ist der dolomiti auch mit HT gut machbar 😀

Was ich persönlich nicht mehr missen möchte, ist die dropper post. Einige Stellen gibt es schon, wo ein tieferer Sattel (mir) einige % mehr Sicherheit geben 😍
 
Dann gehts mal ans Training…
Wann geht's denn los und was möchtest du fahren? Gold, Silber, Bronze?

Ansonsten stimme ich meinen Vorredner zu. HT ist gut machbar. Die Stellen, die du auf der Demutpassage nicht mit dem HT fährst, fährst du auch nicht mit dem Fully. Ich würd's trotzdem mit dem Fully fahren. 8-)
 
Das hängt natürlich immer vom Fahrer ab. Es gibt Leute die fahren Sachen mit dem Hardtail, die ich mich mit einem fully nicht fahren trau, unabhängig vom Federweg ... Meiner Meinung ist das wichtigste sowieso eine versenkbare Sattelstütze an um ein Gefühl der Sicherheit zu bekommen.
 
Wenn du dich auf dem HT wohlfühlst, dann nimm das HT. Demutpassage geht eh hangparallel (keine Abfahrt). Wir haben da ca. 5 Minuten geschoben (da solltest du definitiv nicht stürzen...). Die Abfahrten beim Stoneman sind zumeist S1...
Wenn man die alte Marchkinkele Abfahrt ab, "Hochrast - Pausa Alta" nimmt, nach dem Bonner Höhenweg und den ganzen alten Militärbunker, ist das S2, stellenweise S3...
 
Kann die Vorredner bestätigen: Auf der normalen Strecke reicht m.E. ein Hardtail. Nach der Demutspassage gibt es ein paar Stellen wo man es mit dem Fully ggf mehr laufen lassen kann. So what. Wichtiger ist es effizient hoch zu kommen.

Ich habe den mit dem Fully gemacht, mein Kumpel mit dem Starbike, also komplett ungefedert. Ging beides. Sind ab Silian im Uhrzeigersinn rum. Am Ende den Markinkele hoch war ich dann etwas schlapp 🤔 und hätte keinen Trail mehr fahren wollen.

Wir haben es mit taggleicher An- und Rückfahrt aus/nach Bayern gemacht. Das war an der Grenze zur Ungemütlichkeit... Aber die tollen Eindrücke auf der Runde haben alles kompensiert 😀
 
Danke für all eure Beiträge - dann ist das Hardtail schon einmal gesetzt :D
Habe zwar auch ein Fully zur Verfügung, aber da schleppe ich schon ein paar Kilo mehr den Berg hoch und ich bin ne Stunde später oben :lol:
Wann geht's denn los und was möchtest du fahren? Gold, Silber, Bronze?
Ende Juni nächsten Jahres, also noch ziemlich weit hin. Ich schwanke momentan zwischen Silber und Bronze, ein Freund fährt noch mit. Sind die bisherigen Stonemans auch immer in Bronze gefahren, ich komme so mit ca. 1800-2000hm pro Tag ganz gut aus - es soll ja auch Zeit für ein gutes Frühstück und Abendessen bleiben ;-) Deswegen nicht ganz soooo sportlich.

Aber ich bin mir noch unsicher mit der Aufteilung auf 3 Tage für Bronze. Lt. Webseite wäre das Quartier ja dann in Sexten - wenn man im Tal übernachtet. Wenn ich es richtig sehe fährt man von der Demutspassage dann ab dem Passo Silvella runter nach Sexten - und am nächsten Tag exakt den selben Weg wieder hoch... :rolleyes: Sind auch ein paar Höhenmeter mehr, das würde mich aber nicht stören.

Die Auffahrt über die Leckfeldalm würde man bei dieser Route ja quasi ersetzen und über Helm (?) fahren.
Klingt für mich mal schon mal gut, da ich nicht der kraftvollste MTBler bin und ich über die Leckfeldalm sicher vieeeel schieben müsste. :lol:

Ein paar Varianten habe ich schon im Internet gesehen die dann über Trails wieder ins Tal führen für eine 3 Tages Runde, und auch ganz interessant aussehen. Allerdings evtl. dann vielleicht "nicht ganz erlaubt" oder "gern gesehen" sind...?! Und wie gesagt, mit dem HT brauche ich keine S3 Abfahrt :D

Danke schonmal an euch alle!
 
- Ende Juni kann Demutpassage wegen Schnee noch recht schwer passierbar sein! das ist dann aber wirklich erst Mai/Juni halbwegs absehbar, wie die Schneelage ist und ab wann Demutpassage Sinn macht.

- möchtet ihr nur eine Unterkunft für alle Übernachtungen? Vom Passo Silvella abfahren u. nä. Tag da wieder hoch finde ich persönlich etwas käse. genau denselben Weg hoch musst im oberen teil dann auch sehr sicher schieben.

- wenn du aber wirklich p. silvella talwärts fahrst, unbedingt höhe nemesalm zur klammbachalm rüberqueren und den m.M. ganz netten/spannenden offiziellen erla trail mitnehmen. er ist schon künstlich angelegt, aber auch einige wurzelpassagen u.ä. dabei. eigentlich alles max s1. s2 stellen habe ich keine wirkliche entdeckt, obwohl 1 oda 2x s2 schild steht.
 
- möchtet ihr nur eine Unterkunft für alle Übernachtungen? Vom Passo Silvella abfahren u. nä. Tag da wieder hoch finde ich persönlich etwas käse. genau denselben Weg hoch musst im oberen teil dann auch sehr sicher schieben.
Das wäre natürlich der Idealfall - dadurch würden wir keine Übernachtungsausrüstung mitschleppen und uns nur auf das nötigste zum Fahren konzentrieren.
Ist das eine lange Schiebepassage?

- wenn du aber wirklich p. silvella talwärts fahrst, unbedingt höhe nemesalm zur klammbachalm rüberqueren und den m.M. ganz netten/spannenden offiziellen erla trail mitnehmen. er ist schon künstlich angelegt, aber auch einige wurzelpassagen u.ä. dabei. eigentlich alles max s1. s2 stellen habe ich keine wirkliche entdeckt, obwohl 1 oda 2x s2 schild steht.
Weil das wäre ja dann eine gute Alternative zum "komplett 2x fahren" - also zur Hälfte rüber zum Erla-Trail...
 
... und ich über die Leckfeldalm sicher vieeeel schieben müsste.
Bin den Stoneman schon viermal gefahren, aber erst heuer zum erstenmal die Auffahrt über die Leckfeldalm. Ich würde das nicht noch einmal so fahren. 1. Die Auffahrt zur Leckfeldalm ist eine öffentliche Mautstraße. Wenn du Pech hast, dann nervt dich dort Verkehr. 2. Ab der Leckfeldalm zum Sattel rauf gibt es einige Stellen, wo der Normalbiker schieben muss. Es fahrend durchdrücken zu wollen ist auch keine gute Idee, weil man die Kräfte eventuell später noch braucht.
Die alternative Auffahrt über den Helm fand ich davor jedesmal viel entspannter und sie ist durchgängig fahrbar.
Übrigens: den Tipp hab ich von Roland Stauder persönlich. ;)

Zum Thema Hardtail: Geht einwandfrei, ich möchte trotzdem nicht auf mein Fully verzichten. Hab in den Abwärtspassagen damit einfach sehr viel mehr Spaß.
 
Mein Kumpel und ich haben auch in Sexten gewohnt.
Nach einem längerem Gespräch mit Roland hat er uns zu 2 Tagen geraten.
Wir sind am 1Tag von Sexten aus hoch zur Silianer Hütte und ab da dem offiziellen Weg gefolgt. Am 2 Tag dann von Sexten aus noch auf den Marchkinkele mit einer alternativen Abfahrt… 3 Tage finde ich auch zu kompliziert, bzw. mit zu vielen zusätzlichen hm.
 
... 3 Tage finde ich auch zu kompliziert, bzw. mit zu vielen zusätzlichen hm.

100% agree ... ca. 400 bis 500 hm mehr und man hat (ab sexten) gleich sillianer hütte - demut passage - knieberg - padola und die rotwandwiesen in einem ... (ca. 2200 hm - grobe tour laut komoot)

früh starten, dann hat man schon auch den nötigen zeitpuffer!
 
3 Tage finde ich auch zu kompliziert, bzw. mit zu vielen zusätzlichen hm.
3 Tage geht auch ohne kompliziert zu sein, schon zweimal gemacht.
Start in Toblach übern Helm bis Sillianer Hütte, 2. Tag: Demuth-Passage über Padola bis Rotwandwiesenhütte, 3. Tag: Markinkele.
Oder: Start in Sexten bis Marchhütte, 2. Tag: Sillian und Demuthpassage bis Padola, 3. Tag: Rotwandwiesen bis Sexten.
Im ersten Fall ist die erste Etappe nicht ganz tagesfüllend, im zweiten Fall die letzte.
 
Zurück
Oben Unten