Tachojustierung durch berechnung ?

m4g1c

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hallo zusammen,
Ich habe mir vor kurzem die Continetal SportContact in 1,3" gekauft. Nun wollte ich meinen tacho möglichst genau darauf einstellen. Jedoch habe ich bei der WS Wert Bestimmung so meine schwierigkeiten...

Einmal habe ich den die Höhe des Rads gemessen und mal 3,14 genommen.

Ergebnis: 1956 mm

Danach habe ich die Technik mit der ganzen Umdrehung gemacht.

Ergebnis: 1934 mm

Tjo und nun würde ich eigendlich den Mittelwert bestimmen und den Wert dann bestimmen. Kann man aber nicht auch irgendwie rechnerisch auf die Zahl kommen?

also Reifengröße ist 32-559 oder auch 26x1.3 !

wer kann mir helfen ?
Danke schonmal
mfg m4g1c
 
Hallo !

Vergiss die Berechnung:
Etwas Farbe oder Kreide auf das Rad, draufsetzen (wichtig!!!) und ein paar Meter fahren.
Den Abstand zwischen 2 Markierungen messen oder alternativ den Mittelwert aus allen Punkten bilden. :daumen:

Gruss
Sascha
 
CassandraComplx schrieb:
...in der Theorie ;)
Wenn Du auf'm Rad sitzt, hat es aber leider nicht diesen Umfang -> also: Lauffläche anmalen und ein paar Meter fahren :D

Gruss
Sascha


Hallo

das kann man aber wohl vergessen denn sonst müßte man das bei jeder Änderung des Luftdruck im Reifen machen. Wenn ich nämlich mit 2.00 Bar fahre hab ich ja auch eine andere Auflagefläche als wenn ich mit 4.5 Bar durch den Wald fahre. Ich mach immer eine Umdrehung von Ventil zu Ventil und messe das dann vom Boden ab.

Ciao norman
 
Hi zusammen,

wie schon geschrieben, den Reifen mit Kreide markieren, einige Umdrehungen
fahren und messen. Luftdurck, Verschleiß, Temperatur, usw. spielen eine Rolle.
Aber zum Alltagsgebrauch reicht's.

Die Einstellung kannst du auch rechnerisch korrigieren:

Angenommen du weist das die Entfernung genau 15km beträgt.
(Achtung auch PKW-Tacho's stimmen selten.)
Du fährst die Strecke ab und dein Tacho zeigt 14,5km.
Reifenumfang eingestellt: 2020mm
Dann rechnest du: 2020/14,5*15=2089,xx
Die 2089 stellst du dann am Tacho ein.

Erfahrungsgemäss gibt's aber immer Abweichungen.
 
norman68 schrieb:
Hallo

das kann man aber wohl vergessen denn sonst müßte man das bei jeder Änderung des Luftdruck im Reifen machen. Wenn ich nämlich mit 2.00 Bar fahre hab ich ja auch eine andere Auflagefläche als wenn ich mit 4.5 Bar durch den Wald fahre. Ich mach immer eine Umdrehung von Ventil zu Ventil und messe das dann vom Boden ab.

Ciao norman

...wie Du bereits beschrieben hast, müsstet Du immer die Messung wiederholen, wenn Du den Luftdruck ändert.
Ist halt die Frage, ob sich der Aufwand lohnt ;)

Ein Conti Sportcontact 1.3 wird aber IMMER nur mit einen Luftdruck gefahren (so um die 5.5 bar aus eigener Erfahrung) :D

Gruss
Sascha
 
m4g1c schrieb:
naja aber wie groß wird denn da noch so die abweichung sein ? Das sind dann doch höchstens 5 mm oder ?

Hallo

Wenn sich Dein Reifen während der Fahrt um 7mm eindrückt fehlen Dir am Umfang ungefähr Deine 22mm(7 x 3,14)!
Desweiteren dürfte bei den Herstellervorgaben dieser Wert schon teilweise mit einberechnet sein.

Gruß Armin
 
die zahlenwerte auf dem reifen werden grundsätzlich auf 12 meter entfernung im dunkeln über den daumen gepeilt "gemessen".

die 559 sind einigermassen genau, aber das is der innendurchmesser, der völlig uninteressant ist.

für die reifenhöhe spielt die felge auch noch eine rolle, da ein reifen auf einer breiten felge eine andere form annimmt als auf einer schmalen.

eine rechnerische lösung ist somit so ziemlich das ungenauste was man machen kann.
kreidestrich drauf, 2-3 reifenumdrehungen fahren, fertig. eine abweichung von 10mm entspricht etwa 0,5% - damit sollte man sowieso leben können, oder?
 
lelebebbel schrieb:
die zahlenwerte auf dem reifen werden grundsätzlich auf 12 meter entfernung im dunkeln über den daumen gepeilt "gemessen".

die 559 sind einigermassen genau, aber das is der innendurchmesser, der völlig uninteressant ist.

für die reifenhöhe spielt die felge auch noch eine rolle, da ein reifen auf einer breiten felge eine andere form annimmt als auf einer schmalen.

eine rechnerische lösung ist somit so ziemlich das ungenauste was man machen kann.
kreidestrich drauf, 2-3 reifenumdrehungen fahren, fertig. eine abweichung von 10mm entspricht etwa 0,5% - damit sollte man sowieso leben können, oder?

dazu kommt noch die Reifenform ansich. Höhe der Reifenflanken, Art und Form der Stollenausführung und wenn dann ein Slick/Semislick aufgezogen wird stimmt die Rechnung gar nicht mehr. Das einzige Mass was auf der Reifenflanke vermerkt ist und relativ genau ist wäre das von lelebebbel genannte Felgensitzmaß c.B. 559 (mm). Auch die angegebenen Reifenbreiten sind meist völlig daneben.

Dafi
 
Also, wenn man's so genau nimmt, dann darf man aber auch nicht springen/mit dem Vorderrad rutschen beim Bremsen, etc... :lol: :lol: :lol:
Also lieber zuhause auf dem Ergometer fahren;)
Aber nicht zu schnell beschleunigen, wegen dem Schlupf;)

0,5% ist schon weit genauer, als das Maßband, das man daheim hat :rolleyes:

Und realistisch betrachtet kann man mit 2% noch locker leben, ich hab's die letzten 1xx.xxxkm zumindest überlebt;)

Der Nikolauzi
 
Alternativ-Vorschlag:
Gleichzeitig mit Tacho und GPS fahren.
Bei konstanter Gewchwindigkeit und gutem GPS-Empfang die Anzeigen der beiden Instrumente merken.
Per Dreisatz den korrekten Radumfang am Tacho ausrechnen.
Beste Genauigkeit erreicht man durch mehrfache Messung / Rechnung, dann Mittelwert nehmen.
Gruss,
Martin
 
m4g1c schrieb:
jScheint ja hier zur Grundsatzdiskussion zu werden :lol:
Hehe, wegen 1,14% :lol:
und vergesst mir die Umfangänderung durch Temperaturschwankungen nicht :lol::lol:
vor allen Dingen scheinen einige immer noch zu glauben dass sich ein Reifenumfang durch Belastung ändert :lol::lol::lol:
 
Die Rede ist hier von einem Mess-Fehler in der Größenordnung von 1% und kleiner !!!
Das macht bei 2500 km im Jahr eine Strecke von 25 km mehr oder weniger.
Im gesamten aktiven Radlerleben sind das 50 mal 25 km, also 1250 km.
Das ist fast die Entfernung München - Norderney.
Wenn dann an der Himmelspforte die Kilometerzähler gezeigt werden müssen, hilft alles herumdrucksen nichts. Da kann man dem ollen Petrus viel erzählen, von wegen Abplattung, Abnutzung, Bodenbeschaffenheit, Luftdruck, Temperatur, Wetter, Schlupf und unterwegs Reifen gewechselt. Schwankungen des Fahrergewichtes nach dem Schluck aus dem 2,5 Liter Camelback in der gleichen Zeit etwa 1,2 Liter transpiriert, das macht einen ständig wechselnden Unterschied in der Abplattung des Reifens und damit verändert sich auch der Radius. Im Wiegetritt geben die Speichen nach, die Felge verformt sich, der Radius wird noch kürzer, ganz zu schweigen von der zusätzlichen Verformumg des Reifens.
Der olle Petrus will es genau wissen. Und was dann ?

Nun aber noch ein Hinweis:
Am Reifen eine Markierung, Strich oder Klebeband, anbringen. Bei dem üblichen Luftdruck aufsitzen und parallel zum Massband abrollen. Das gesamte Fahrergewicht sollte sich auf dem Fahrrad befinden, also nicht mit den Füßen am Boden laufen. Eventuell kann dir jemand bei der Prozedur behilflich sein.
Das ganze sollte man natürlich mit einem geeichten Massband durchführen, die Werbegeschenke und die Teile aus dem Bauhaus haben Toleranzen das es nur so kracht :)
 
barracuda schrieb:
Hehe, wegen 1,14% :lol:
und vergesst mir die Umfangänderung durch Temperaturschwankungen nicht :lol::lol:
vor allen Dingen scheinen einige immer noch zu glauben dass sich ein Reifenumfang durch Belastung ändert :lol::lol::lol:

Der Umfang ändert sich in der Tat nicht, aber der Radius, gemeint ist das Stück zwischen Mitte Achse und Fahrbahnoberfläche, ändert sich durch die Belastung und in Abhängigkeit vom Reifenluftdruck schon.
Und nur dieser Radius, welcher zu einem kürzeren Umfang als dem tatsächlich am Reifen zu messenden Umfanges führt, ist entscheidend für die Berechnung der zurückgelegten Strecke.
Vorstellung: Der Reifen hat einen Umfang von 1 km, die Felge hat einen Umfang von 2 Meter. Wie der Monsterreifen nun am Rad montiert ist, soll hier nicht näher betrachtet werden ( irgendwie umgelenkt auf Rollen oder so ).
Bei einer Felgenumdrehung ist das Rad aber trotz des Giga-Reifens mit 1 km Umfang nur 2 Meter weit gefahren. Die Eingabe in den Tacho mit 1 km Reifenumfang wäre also nicht korrekt, es sei denn man möchte die nächste Trainingseinheit statt mit einem 35er-Schnitt mit satten 17500 km/h für die Durchschnittsgeschwindigkeit verbuchen. In Anbetracht der Beschaffungs- und Montageschwierigkeiten ist dies aber wohl eher nicht zu machen. :daumen:
 
Vorstellung: Der Reifen hat einen Umfang von 1 km, die Felge hat einen Umfang von 2 Meter. Wie der Monsterreifen nun am Rad montiert ist, soll hier nicht näher betrachtet werden ( irgendwie umgelenkt auf Rollen oder so ).
Bei einer Felgenumdrehung ist das Rad aber trotz des Giga-Reifens mit 1 km Umfang nur 2 Meter weit gefahren. Die Eingabe in den Tacho mit 1 km Reifenumfang wäre also nicht korrekt, es sei denn man möchte die nächste Trainingseinheit statt mit einem 35er-Schnitt mit satten 17500 km/h für die Durchschnittsgeschwindigkeit verbuchen. In Anbetracht der Beschaffungs- und Montageschwierigkeiten ist dies aber wohl eher nicht zu machen. :daumen:

lol ? :confused: aber naja schönes beispiel :daumen: :love:
 
Na, diese Diskussion muß ich jetzt nochmal ein wenig anheizen mit einem anderen Denkansatz;)
Der Radius ist doch egal... Wichtig ist die abgerollte Strecke, d.h. der äußere Reifenumfang (hier das Profil), der auf dem Boden abrollt.
Auch wenn der Reifen eingedrückt wird (Platter) muß der gesamte äußere Reifenumfang auf dem Boden abgerollt werden, oder?
Und dessen Länge ist (relativ) konstant...
Sonst käme es doch zu ständigem Schlupf...?!?

:D Der Nikolauzi
 
...will meinen Senf auch mal dazu ablassen...

nikolauzi schrieb:
...Sonst käme es doch zu ständigem Schlupf...?!? :D Der Nikolauzi
Stimmt, tuts tatsächlich, weil: ohne Schlupf keine Kraftübertragung.

Hier meine theoretischen Überlegungen zur Sache:
Man sitze in Fahrposition auf, messe den Radius unten (vom Boden bis zum Radmittelpunkt), multipliziere mit 2 und dann mit Pi - voila, das theoretische Ergebnis.
Mit den Messergebnissen von m4g1c: Belastet federt der Reifen um 3,4 mm ein. (Wenn denn die Umdrehungsmethode belastet durchgeführt wurde). Daraus lässt sich erkennen: Meßgenauigkeit ist gefragt.
Ach ja - aus den Reifenangaben (Innendurchmesser und Breite) lässt sich da nix herleiten: abgesehen davon, dass das sowieso nur Schätzwerte sind, fehlt die entscheidende Angabe Außendurchmesser.

Fazit: Die Methode mit dem Kreidestrich scheint da praktischer und weniger fehlerbehaftet. Deren Meßgenauigkeit läßt sich durch mehrere Umdrehungen und Ergebnismittelung steigern.

Greetz, Elmi
 
nikolauzi schrieb:
Der Radius ist doch egal... Wichtig ist die abgerollte Strecke, d.h. der äußere Reifenumfang (hier das Profil), der auf dem Boden abrollt.
Auch wenn der Reifen eingedrückt wird (Platter) muß der gesamte äußere Reifenumfang auf dem Boden abgerollt werden, oder?
Und dessen Länge ist (relativ) konstant...
Genau das versuche ich zu erklären.

Aber was solls, ich werde bei meinem Tacho weiterhin D * PI einstellen, und wer den Umfang mit reller Belastung des Bikes messen will, soll halt tun was er nicht lassen kann.
 
Hehe, lustige Diskussion. Kurz gefasst: nikolauzi hat Recht. Und damit macht es wirklich keinen Unterschied, ob man zur Messung der Wegstrecke pro Umdrehung aufsitzt oder nicht.
(Vorausgesetzt natürlich, dass sich der Umfang durch das Eindrücken nicht wesentlich ändert, aber das kann man wohl mit guter Genauigkeit annehmen, da die Karkase nicht sonderlich elastisch ist.)

Auf den ersten Blick scheint natürlich auch jekyll_wolfs Argumentation plausibel. Wo aber ist sein Fehlschluss? Gut, zum einen würde ein 1km-Reifen auf einem 2m-Rad einen (enormen) Schlupf bedeuten, den man in der Realität nicht hat.

Aber hinter dem Radius-Argument steckt auch noch der Gedanke, dass ein Delta an Radumdrehung mit einem Delta Strecke korrespondiert, und der Faktor dazwischen ist natürlich der Radius. Und der scheint sich zu ändern, wenn man aufsitzt. Diese Korrespondenz aber setzt selbst eine perfekte Kreisgeometrie voraus, und die ist beim Aufsitzen sicherlich nicht mehr gegeben.

Man kann sich das vielleicht auch noch so klar machen: Angenommen, wir hätten einen starren Ring als Rad und Schraubenfedern als Speichen. Die Nabe könnten wir also (innerhalb Grenzen) aus der Kreismitte nach oben oder unten drücken und damit den "Radius" verändern. Aber das ändert nichts daran, dass pro Umdrehung der Umfang genau einmal abgerollt wird.
 
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