Take a Kid Mountain Biking Day - 2. Oktober 2, 2004

Hallo,
Die IMBA, so etwas wie das US-Gegenstück zu unserer DIMB, hat das Kunststück geschafft, vom US-Kongress den 2ten Oktober zum nationalen "Take a Kid Mountain Biking Day" erklären zu lassen ("Geh mit einem Kind biken"-Tag). Hintergrund ist u


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Klingt auf jeden Fall interssant. Nur sollte dieser Hebel eigendlich schon im Vorwege bei den Eltern angesetzt werden. Denn ein Kind wird ja auch von irgendjemandem (den Eltern) vor die Spielkonsole und vor´s TV- Gerät gesetzt. Da fängt das kleine Übel eigendlich an.
Die Fazination für´s MTB oder für andere Outdoor Sportarten, und sei es nur das Toben im Wald müssen geweckt und gefördert werden bevor die Playstation unterm Gabentisch liegt.
 
Guter Ansatz...wenn ich sehe wie diese kleinen feisten dicken Bengel
jeden Tag den Spiel- und Viedeoverleih in unserer Straße belagen...???
....und die werden fast alle von Ihren Eltern mit dem Auto dahingefahren.!!! :mad:

Ich kann nicht verstehen wie diese Kinder einem dahinsiechenden
Konsum- und Wirtschaftssystem geopfert werden :confused:

Action außerhalb des PC's....na klar...: Im Fernsehen!!!!
 
So was hatte ich auch schon versucht, bei unseren Sportverein war ich im Vorstand tätig und wir haben uns über ein neues Sportangebot gerade für Jugendliche im Alter von 10 bis 18 unterhalten. Da wir hier in der nähe der Alpen ( Ulm ) wohnen und tolles Gelände für MTB Touren in jeder Schwierigkeitsstufe haben, hab ich den Vorschlag gemacht eine MTB Gruppe aufzubauen. 1-2x in der Woche Fahr- und Techniktraining, evtl. alle 3 Monate ein offenes Rennen.
Absolute Ablehnung, der Verein müsste ja Helme stellen, die Kids hätten kein Interesse, was ist wenn es regnet, das läuft nicht! Schade ich hätte sowas gerne gemacht aber allein die Erwachsenen haben schon kein Bock auf so etwas. Ich kann mir gut vorstellen, wenn so ein Fahrrad Tag von der Gemeinde angeboten wird wo sich Erwachsene melden können und denen dann die Kinder zugeteilt werden hat es mehr Sinn als sowas auf eigene Faust zu unternehmen.
Ansonsten klasse Idee!!! :daumen:
 
Grundsätzlich ist die Idee ja zu begrüssen - Doch ob es was bringt? Nachher habe sie jede Menge Verletzter, wen ja nicht mal der Präsident radeln kann?

Man müsste da wirklich früher den Hebel ansetzen, aber irgendwie ist es ja auch ein Zeichen der Gesellschaft: Alles muss immer schneller gehen, und es soll möglichst rationell sein.
Und da soll man sich noch die Zeit nehmen, ein Bike zu nehmen, das Kid zu animieren, und auch noch biken gehen? Habt ihr nicht so das Gefühl, das ist viel verlangt?
Wenn man nun so aktiv ist, wie die meisten Forumsbenützer hier, ist das wohl kein Thema,immerhin leben wir es ja auch als Beispiel vor. Aber wenn ich am Abend nach Hause käme, ein Bier aufreisse, mich auf das Sofa haue, und dann den TV laufen lasse, soll ich ein Vorbild sein? Na klasse.

Ich kann mich erinnern, dass wir immer mit meinem Vater nach dem Essen auf eine grosse Wiese gingen, um Fussball zu spielen. Und in kürzester Zeit war die halbe Nachbarschaft dabei. Das waren noch Zeiten.

Vorgenommen habe ich mir bei meinem Sohn, dass eine Playstation und sonstiges so schnell nicht ins Haus kommt. (Ich habe selbst auch keine...)
Zugegeben, er ist erst 1 Jahr alt, aber er hat einen natürlichen Bewegungsdrang, den ich fördern möchte, und da gehört eine Playstation nicht dazu.

Iceman
 
Thomas schrieb:
Die IMBA, so etwas wie das US-Gegenstück zu unserer DIMB, ...
darüber könnte man trefflich streiten. lassen wir's.




Thomas schrieb:
...hat das Kunststück geschafft, vom US-Kongress den 2ten Oktober zum nationalen "Take a Kid Mountain Biking Day" erklären zu lassen ("Geh mit einem Kind biken"-Tag).
Was denkt ihr? Eine sinnvolle Aktion? Nachahmenswert oder übertrieben? Sollte so etwas auch hier auf die Beine gestellt werden?
superidee.
realisierung schwierig, würde sich aber sicher lohnen.



Sash schrieb:
So was hatte ich auch schon versucht, bei unseren Sportverein war ich im Vorstand tätig und wir haben uns über ein neues Sportangebot gerade für Jugendliche im Alter von 10 bis 18 unterhalten. [...] Absolute Ablehnung, der Verein müsste ja Helme stellen, die Kids hätten kein Interesse, was ist wenn es regnet, das läuft nicht! Schade
kenn ich ähnlich.
ich hab bmx-traioning für kinder von 5 bis 8 gemacht (also die, die zu jung waren, um beim normalen training mitzufahren).
erst gabs genau das dummgebabbel vom verein in richtung absolute ablehnung, aber stur wie ich bin, hab ich's halt gemacht.
ergebnis:
auf einmal merkt man, dass die kurzen auch auf im normalen strassenverkehr (also eher: auf dem bordstein oder in der spielstrasse) besser zurechtkommen und irgendjemand lässt sich lobend über jugenarbeit aus etc. und alle sind plötzlich froh.



Iceman schrieb:
Und da soll man sich noch die Zeit nehmen, ein Bike zu nehmen, das Kid zu animieren, und auch noch biken gehen? Habt ihr nicht so das Gefühl, das ist viel verlangt?
Ich kann mich erinnern, dass wir immer mit meinem Vater nach dem Essen auf eine grosse Wiese gingen, um Fussball zu spielen. Und in kürzester Zeit war die halbe Nachbarschaft dabei. Das waren noch Zeiten.
das kannst du doch ändern.
und das besipiel mit fußball auf der wiese, wo sie auf einmal aus allen löchern gekrochen kommen, stimmt haute noch genau gleich.
probiers halt mal aus.
und das funktioniert mit beiken genauso - wetten?!
 
@dubbel
Aendern würd' ich's schon, vor allem bei meinen Kindern,nur schon weil ich noch weiss, wieviel Spass es machen kann, etwas mit den "kurzen" (gefält mir, der Ausdruck.. :daumen: ) zu machen. Denn die lachen dich noch an, weil es ihnen wirklich gefällt, nicht weil sie müssen.

Grönemeyer hatte schon recht: Kinder an die Macht!

Iceman
 
Sash schrieb:
So was hatte ich auch schon versucht, bei unseren Sportverein war ich im Vorstand tätig und wir haben uns über ein neues Sportangebot gerade für Jugendliche im Alter von 10 bis 18 unterhalten. Da wir hier in der nähe der Alpen ( Ulm ) wohnen und tolles Gelände für MTB Touren in jeder Schwierigkeitsstufe haben, hab ich den Vorschlag gemacht eine MTB Gruppe aufzubauen. 1-2x in der Woche Fahr- und Techniktraining, evtl. alle 3 Monate ein offenes Rennen.

falls du es jemals schaffen solltest sowas in die tat umzusetzten, ich wär dabei!
 
Wie gesagt, bei uns war kein Interesse eine ständige Gruppe aufzumachen, auf der anderen Seite beschwert sich dann aber jeder Bauer und Förster das die Kiddies die Feldwege und/oder Waldwege/Wald mit ihren Bikes beschädigen.
Ich bin nicht mehr bei den Verein, war mir alles zu engstirnig! Aber Kiddies am Wochenende zur einer Tour mitnehmen, gerne!
 
Für diejenigen, die ein positives Beispiel suchen und das vielleicht in ihrem Umfeld (Verein etc.) anpreisen wollen: beim SV Kirchzarten (bei Freiburg) fahren z.Zt. etwa 100 Kinder in Trainingsgruppen, davon ungefähr 30 in Renngruppen. Jedes Jahr findet ein Bike Camp statt. Die Eltern bauen gerade einen Parcour. So geht es also auch.
 
Bei uns unmöglich. Hier wird man durch irrsinnige Zweimeter-Regelungen (Baden Würrtemberg) und Fahrverbote Zwangskriminalisiert.

Wenn es also einen Tag geben würde, wo man die Kids zum Biken animiert wäre das aus Sicht deutscher Politiker, Wandervereine und Forstämter so ähnlich, als würde man auf dem Schulhof Drogen verschenken...

Ihr glaubt mir nicht? Dann diskutiert mal mit unserm Förster darüber. Genau der Meinung ist der nämlich...
 
Carsten schrieb:
Bei uns unmöglich. [...]
Lieber zwei Minuten wie ein Löwe gelebt als ein ganzes Leben wie ein Faultier, das den ganzen Tag nur schläft......
was hat die 2 m regel damit zu tun?

und lies dir doch mal deine eigene sig. durch, und denk dann noch mal nach.
 
kinder zum sich-bewegen animieren: auf jeden fall :)
aber deswegen einen eigenen tag einrichten? hilft nicht viel, denn sowas muss man öfters machen.

ich bin mit meinem nachbar 15J (nicht gertenschlank ;) ) letzen sonntag zum ersten mal eine Tour mit 130km und ca 650hm gefahren. er war zwar ko aber es hat ihm spass gemacht.
==>man muss die kinder nur motivieren, und das liegt in der hand eines jeden selbst(vor allem der eltern!)(sicherlich gibt es fälle bei denen hopfen und malz verloren sind, aber ich denk man kann die meisten zu einem sport animieren)

es muss ja nicht immer biken sein, weil wahrscheinlich nicht jedes kind lust hat sich nen berg rauf zu quälen. ausserdem is biken ein recht teurer sport, den sich vielleicht nicht jeder leisten kann

ausserdem wären da die trails sehr bald "verstopft" :D , bei der menge an kindern , denen sport gut tun würde :eek:

dusche
 
Als Deutsche Initiative Mountain Bike e.V. (wie Thomas richtig schrieb, vergleichbar mit der IMBA - wenn auch viel kleiner, aber mit den selben Zielen) haben wir im Jahr 2000 das Projekt "Kids on Bikes" aus der Wiege gehoben. Mittlerweile nennt es sich "NatureRide - Natur erFahren" (www.dimb.de, unter Projekte), hat aber weiterhin das Ziel, mit Kindern und Jugendlichen auf dem Bike die Natur zu erleben und sich mit Spaß zu bewegen.
Dazu haben wir mit SCOTT und einigen anderen Herstellern gesprochen, die uns das Material (Helme, Handschuhe) relativ günstig überlassen haben.

Die Kooperation mit dem LSB-Niedersachsen im Rahmen des Bundesprogramms "Integration durch Sport" (www.integration-durch-sport.de) hat es uns ermöglicht, für Niedersachsen eine mobile Einheit aufzubauen, mit 15 Bikes im geschlossenen Anhänger, einem 8-Sitzer-Bus, Werkzeug, Helmen, Handschuhen und Verschleißteilen. Dieses Gerät kann für Maßnahmen mit Integrationshintergrund (nach Teilnahme an einer Schulung) kostenlos ausgeliehen werden.

Ideal wäre es natürlich, wenn es vor Ort einen Verein geben würde, der mit Unterstützung eine Bikepool aufbaut und regelmäßig Aktionen/Trainings anbietet. Dazu haben einige hier im Forum ja auch tolle Projekte dargestellt.
Und dass es bei Regen nicht funktioniert (Vereinsargument), kann sicher so nicht stehen bleiben: Kinder stört schlechtes wetter weit weniger als uns Erwachsene. Kinder sind in aller Regel "noch" naturnäher als wir. Und es wäre gut, wenn man das bewahren kann - über eine spannende, mitreißende und gesunde Sportart! "Rauf auf's Bike, rein in die Natur!"

Grüße vom DIMB-Team
Norm
 
Ich bin in einem Fahrrad-Trial Club aktiv.

Wir haben über 30 Kinder unter 11 Jahre und ca. 20 Aktive zwischen 11 und 22 Jahre. Wir trainieren das ganze Jahr über bei jedem Wetter. Fahrrad-Trial macht dies möglich.

Beim Trial geht es darum Hindernisse mit dem Fahrrad zu überwinden. Dazu trainiert man Geschicklichkeit, Konzentration und Ausdauer und darüber hinaus lernt man sich selbst korrekt einzuschätzen. Mein eigener Sohn ist 10 Jahre alt und auch mit dabei.

Alle Aspekte des Bike Trial-Sports hier auszuführen wäre zuviel. Aber soviel sei gesagt, es ist die Antwort auf viele der zuvor genannten Probleme. Trial kann man fast überall trainieren. Aufwand und Platzbedarf sind gering.

Wir haben keinen Fernseher und das ist traumhaft. Ab und zu schauen die Kids bei Nachbarn, das ist aber selten. Auf die Barikaden sind sie für einen Fernseher noch nie gegangen und es sieht auch nicht danach aus. Inzwischen hat mein Sohn einen Computer im Zimmer mit vollständig freier Hand. Ohne unseren Einfluss hält sich die spielerei von Sohn und Tochter (7) in Grenzen. Selbst bei schlechtem Wetter schalten Sie aus und gehen nach draußen. Draußen und das bei jedem Wetter ist für uns selbstverständlich und das hat sich auf die Kids übertragen.

Das Problem sind ausschließlich die Eltern. Davon bin ich überzeugt. Da sollte man den Hebel ebenfalls ansetzen. Man kann ihn aber auch bei den Kids ansetzen und sie zu einer Aktivität motivieren, wie die bei uns im Verein oder den o.g. Beispielen. Wenn sie erst mal infiziert sind, dann ziehen die von selbst mit.
 
Hi,

also ich find's zumindest sehr lobenswert das sich die Herren Politiker mal gedanken über die Jugend machen! In Amerika wirds größtenteils allerdings umsonst sein, da man grundlegende Verhaltens- und Tagesrythmusmuster ändern müsste um vor allem die ansteigende Körperfülle in den Griff zu bekommen.
Ich hoffe, dass das vielleicht auch mal unsere Politiker mitbekommen und vielleicht auf Umwegen dann auch mal ihr neues Wald- und Wiesengesetzt überdenken.

Wast
 
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