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Taktik für 2er Team bei 24h Rennen

Stolle

juhu, es geht bergauf...
Registriert
24. Juni 2002
Reaktionspunkte
260
Ort
Upper bavaria
Hallo,

wer kann über Erfahrungen im 2er Team berichten. Speziell optimale Vorbereitung und Renntaktik. Wir beide haben bereits Erfahrungen im 4er Teams sammeln können. Sind für alle Tipps dankbar! :daumen:

Gruß

Helmut
 
für mich wichtig: einen eingesessenen Hintern haben. Wenn der Hintern aufgibt, ist alles vorbei!

VIEL ZU VIEL Klamotten und Schuhe dabei haben (du weißt nie, wie das Wetter sich entwickelt)

Reperaturservice zur HAnd haben (also eigene Ersatzteile...)

..sind gut damit gefahren, dass wir zuerst lange Blöcke hatten (da konnte der Teampartner etwas schlafen), die dann ganz zum Schluß erst kürzer wurden.

Immer motivierend für den Teampartner wirken, ihn nicht mit eigenr Misslaune runterziehen und ihn dann auf die Bahn schicken.

Gut währe es auch gewesen, vorher gemeinsame LANGE Einheiten ohne Pause miteinander und auch alleine zu radeln. Wird Nachts schon sehr einsam auf dem Trail...
 
hallo helmut

du und martin habt sicher erfahrung genug um solch ein rennen zu bestreiten!
ich glaube das es am besten ist auf den eigen körper zu horchen weil der besser sagt was er braucht und kann als ein starrer plan.
ruhig angehen (tempo) ca. 2-3h und dann wechseln (befor du müde bist) weil du dich sonst in so kurzer zeit nicht mehr regenerieren kannst.
vollgas kannst du später dann immer noch fahren wenn du genug reserven hast (ruhpolding am morgen).
schwach beginnen und stark aufhören ist sicher besser als stark beginnen und dann einbrechen!!!!!!!!

lg amigo1
 
muahahah... stolle und amigo - da sind ja schon wieder die richtigen beim thema.... lasst mal hören, was ihr vorhabt - vielleicht kann ich ja miccy zu einer ähnlichen aktion breitschlagen... :D

gruss mike (der im augenblick ganz schön faul ist...)
 
amigo1 schrieb:
hallo helmut

du und martin habt sicher erfahrung genug um solch ein rennen zu bestreiten!
ich glaube das es am besten ist auf den eigen körper zu horchen weil der besser sagt was er braucht und kann als ein starrer plan.
ruhig angehen (tempo) ca. 2-3h und dann wechseln (befor du müde bist) weil du dich sonst in so kurzer zeit nicht mehr regenerieren kannst.
vollgas kannst du später dann immer noch fahren wenn du genug reserven hast (ruhpolding am morgen).
schwach beginnen und stark aufhören ist sicher besser als stark beginnen und dann einbrechen!!!!!!!!

lg amigo1

Hi Christian,

wir haben uns schon ein paar Gedanken über die Taktik gemacht, mir gehts vor allem darum von Tipps erfahrener 2-er Teams profitieren zu können. Denke auch das es sinnvoll ist das Rennen zurückhaltender zu beginnen. Die Vollgas-Runden am Sonntag in Ruhpolding haben sehr viel Spaß gemacht. :daumen: Ähnliches könnte ich mir für München 2005 (@ Mike, das haben Martin alias Hädbänger und ich als 2er Fun Team vor, siehe thread im Racebereich des Teamforums) auch vorstellen.

Gruß

Helmut
 
Hallo,

da ist ja mal eines meiner Lieblingsthemen. Von der vorgeschlagenen Taktik (2-3h pro Fahrer) würde ich mal viel Abstand nehmen. Die Belastungen dürfen nur so lang sein, dass Sie nicht zu stark ermüden. Viel wichtiger aber ist, dass die Pause nicht zu lang ist, da der Körper sonst ganz in die Regeneration umschaltet. Dann bist Du so träge, dass fast nichts mehr geht.
Optimal sind aus meiner Sicht Belastungen zwischen 40-80 min, wobei 80 min schon sehr lang ist.

Insgesamt fährt bei einem 24h Rennen in der 2er Wertung nicht jeder einen 12h Marathon, sondern - und das macht die Sache so schwer - jeder Fahrer fährt ca. 12-14 CC-Rennen über 50-60min innerhalb von 24 Stunden. Daher gilt es hier eine ganz besondere Mischung aus Grundlagenausdauer, Tempohärte und Regenerationsfähigkeit zu finden.

Wenn Du Fragen hast, dann kannst Du die gerne hier oder auch direkt per Email [email protected] an mich stellen. Wenn Du ambitioniert an die Sache gehen willst, dann kann ich Dir/Euch auch einen Trainingsplan erstellen.

CL

P.S.: Wir haben die RockShox 24 h in München in der 2er-Wertung gewonnen - ich weiß also nicht nur theoretisch wovon ich spreche.

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Chris13 schrieb:
Hallo,

da ist ja mal eines meiner Lieblingsthemen. Von der vorgeschlagenen Taktik (2-3h pro Fahrer) würde ich mal viel Abstand nehmen. Die Belastungen dürfen nur so lang sein, dass Sie nicht zu stark ermüden. Viel wichtiger aber ist, dass die Pause nicht zu lang ist, da der Körper sonst ganz in die Regeneration umschaltet. Dann bist Du so träge, dass fast nichts mehr geht.
Optimal sind aus meiner Sicht Belastungen zwischen 40-80 min, wobei 80 min schon sehr lang ist.

Insgesamt fährt bei einem 24h Rennen in der 2er Wertung nicht jeder einen 12h Marathon, sondern - und das macht die Sache so schwer - jeder Fahrer fährt ca. 12-14 CC-Rennen über 50-60min innerhalb von 24 Stunden. Daher gilt es hier eine ganz besondere Mischung aus Grundlagenausdauer, Tempohärte und Regenerationsfähigkeit zu finden.

Wenn Du Fragen hast, dann kannst Du die gerne hier oder auch direkt per Email [email protected] an mich stellen. Wenn Du ambitioniert an die Sache gehen willst, dann kann ich Dir/Euch auch einen Trainingsplan erstellen.

CL

P.S.: Wir haben die RockShox 24 h in München in der 2er-Wertung gewonnen - ich weiß also nicht nur theoretisch wovon ich spreche.

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Danke Chris :daumen: ,

hab' mir gerade Euere Rundenzeiten (fetter Respekt!) und Wechselintervalle angeschaut. Meine lagen meist zwischen 13 und 14 Minuten im 4er Team. Denke auch das es sinnvoll ist nach ca. 4 - 5 Runden zu wechseln.

Sollte man hauptsächlich seine Runden im oberen GA2 Bereich fahren? Wie habt Ihr die Pausen verbracht, habt Ihr Euch regelmäßig auf der Rolle ein- und ausgefahren? Wie wichtig wären zusätzliche Regenerationsmaßnahmen wie Massagen oder Compex-Elektrostimulation? Sollte man sich Nachts auch mal aufs Ohr legen, oder sollte man lieber den Kreislauf in Schwung halten? Essen und Trinken ist auch besonders wichtig, wie habt Ihr Euch verpflegt?
Was hältst Du von Vitamingaben in den Belastungspausen?

Wir beide wollen hauptsächlich aus Spaß teilnehmen und sehen das 24h Rennen im 2er Team als große Herausforderung. Nichts destotrotz sind wir ambitioniert und wollen uns gut verkaufen! Ich werde seit Ende März 2004 von Herbert Gabriel betreut und konnte bereits große Fortschritte in meiner Leistungsfähigkeit dieses Jahr verzeichnen. Seit November bereite ich mich systematisch auf die nächste Saison vor, und lege vor allem Wert auf eine solide Grundlagenausdauer, die dann mit Schwerpunktwochen mit GA2 und EB Einheiten ausgebaut wird. Die Intervalle setzen schon eine gewisse Leidensfähigkeit voraus, aber das bringts! Anfang März steht dann nochmal eine LD an, dann wird zielgerichtet auf die Saisonplanung eingegangen.

Es würde mich sehr freuen, wenn Du auf meine Fragen antworten könntest, es sind sicher viele daran interessiert. Von Eurer Kompetenz können wir alle profitieren!

Gruß

Helmut


@ Werner

Ich bin sicher, auch Ihr im Leistungs 4er werdet leiden!

Plane das 24h Rennen als meinen Saisonhöhepunkt und werde dementsprechend vorbereitet antreten.
 
Hallo Helmut,

wenn Du eingermaßen vorne mitfahren willst, dann mußt Du schon im oberen GA2 Bereich fahren.

Wir sind uns immer auf der Rolle eingefahren. Allerdings sind das neben den 12h Rennbelastung noch einmal 2-3 h Rolle pro Fahrer.
Ausfahren haben wir locker auf dem Weg von der Wechselzone bis zur Boxengasse gemacht. Ansonsten haben wir die Beine immer wieder durch Massage gelockert (Compex ist auch gut - aber erfahrene Hände können natürlich noch besseres leisten).

Richtig schlafen würde ich nicht. Es gibt aber auch Fahrer die 20-30 min schlafen und sich danach deutlich besser fühlen (hier muss jeder seine Optimallösung selber finden)
Wir haben aber in der Nacht einmal das Wechselintervall auf 1,5 h ausgedehnt, um mal etwas Ruhe zu bekommen (allerdings hatten wir da schon 1,5 Runden Vorsprung auf das zweite Team und konnten so das Rennen etwas "kontrollieren").

Die Ernährung ist natürlich sehr wichtig. Flüssigkeit muss man ständig "nachschütten". Dabei auch auf ausreichende Mineral- und Elektolytversorgung achten.
Bei Essen würde ich in den ersten 12-16 Stunden konzentrierte Sportnahrung (Riegel, Gels, etc...) etwas meiden, da dies auf Dauer den Magen sehr belastet. Vitamine brauchst Du aus meiner Sicht nicht substituieren.


CL


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Mercy Chris,

werde Deine Tipps beherzigen. :daumen: Eine Rolle wollte ich sowieso dabeihaben. Jetzt gilt es noch einen Masseur für uns aufzutreiben. Mal schauen, ich arbeite ja im Krankenhaus, vielleicht läßt sich da jemand überreden.

Glaube auch nicht, daß ich zum schlafen komme. Dieses Jahr ist in der Nacht bei meinem Teamkollegen, der vor mir dran war, in der Nacht der Akku ausgefallen. Ausgerechnet da, wo ich mich mal kurz in den Schlafsack verkrochen hatte, und als ich dann schnell raus mußte, war ich dementsprechend demotiviert und unvorbereitet. Deshalb habe ich für uns auch kleine Walkie Talkies gekauft, damit man bei solchen Vorkommnissen schneller reagieren kann.

Nochmas danke für Deine Vorschläge :daumen:


Gruß

Helmut
 
Seit Ihr ohne Betreuer gefahren (->Akkuausfall) oder hattet Ihr kein Ersatzlicht? Ansonsten würde ich in dieser Situation keinen Fahrerwechsel vornehmen (es sei denn der steht sowieso in der drauffolgenden Runde an)

Funk ist auf jeden Fall ein großer Vorteil. Wir sind die ganz Zeit mit "Knopf im Ohr" gefahren. Das sieht zwar vielleicht etwas albern aus, aber dafür hatte der Fahrer immer alle Informationen die er braucht. Wenn man keine Zeitabstände kennt oder nicht genau weiß, wann der nächste Wechsel ist, dann spielen sich ansonsten ja die "wildesten Geschichten" im Kopf ab - man hat ja genug Zeit ;-))
Auch bei Defekten/Sturz ist der Funk ein großer Vorteil - man kann sofort die Box informieren. Diese kann dann alle Maßnahmen schon in Ruhe vornehmen (z.B. Materialwechsel, Ersatzrad oder Fahrerwechsel).
Auch beim geplanten Fahrerwechsel ist das von Vorteil. Gerade in München war die Boxeneinfahrt und die Wechselzone ja etwas unübersichtlich - so kann man sich gegenseitig kurz vor dem Wechsel informieren. Das sorgt für Ruhe beim Wechsel (jeder weiß, dass der andere da ist und wann er kommt)

Wieviel Betreuer wollt Ihr denn einplanen? Wenn man neben Verpflegung, Mechanik und Massage auch noch den Rennverlauf (Platzierung, Rundenzeiten der anderen Teams) im Überblick haben will, dann braucht man schon bald Formel1 Besetzung (so auf jeden Fall unsere Erfahrung). Durch die Art der Zeitmessung (Zwischenergebnisse nur alle 2-3 Stunden, wenn überhaupt...), mußte man ja praktisch die eigene Rundenzeiten und die der Teams um einen herum selber notieren, um einen Überblich behalten zu können. Das hat bei uns in München alleine 3 Betreuer rund um die Uhr in Anspruch genommen. Ich habe bei SOG allerdings auch schon ein paar Vorschläge gemacht, wie das Rennen übersichtlicher gestaltet werden könnte. Ich hoffe diese finden auch Berücksichtigung im nächsten Jahr.

CL
 
Wir waren dieses Jahr mit unserem IBC DIMB RACING TEAM mit zwei Mannschaften am Start. Ein Mixed 8er und ein Vierer. Betreuer hatten wir 2 dabei, außerdem wurde untereinander geholfen wo's halt ging. War halt unser erstes 24h Event, und waren deshalb noch nicht so professionell darauf vorbereitet.

Die Walkie Talkies kann ich auch mit einer Handy-Freisprecheinrichtung verkabeln. Muß ich noch ausprobieren wie's am besten funktioniert. Hoffentlich sind dann in M nicht soviele auf unseren Funkkanal.

Bin auch mal gespannt, wie es 2005 mit der Zeitmessung ausschaut. Bei einem Teamkollegen war der Transponder in der Startnummer kaputt, und wir bekamen nicht alle gefahrenen Runden gutgeschrieben. Das hat uns sehr verärgert :aufreg: . Beim 24h Rennen in Ruhpolding waren gleich reihenweise die Nummern defekt, aber da wurden die Teile wenigstens vor dem Rennen aussortiert. Trotzdem haben die SOG-Helfer Strichlisten geführt um die Runden zu zählen. Dieses Jahr wird es laut SOG eine andere Messung geben, außerdem wird wieder der sogenannte "Wechselstab" eingeführt.

Versuche mind. 2 Betreuer für unser 2-er Team zu finden, die hauptsächlich für uns zuständig sind. 2005 wird unser Racing Team wahrscheinlich mit 5 Teams antreten, da werden wir die Betreuer wahrscheinlich für verschiedene Aufgaben einteilen (Verpflegung, Technik, Wechselzone usw.).

Finde auch daß die Wechselzone in der Olympiahalle für die vielen Starter in Muc einfach zu klein ist, außerdem ist da alles so zusammengedrängt. In Ruhpolding war da massig Platz und die Verpflegung durch den Skiclub :love: vorbildlich, in München wars nur Chaos.

Wie ich sehe, werdet Ihr 2005 auch wieder dabei sein. Wenn es möglich ist werde ich mal bei Euch vorbeischaun. :daumen:

Gruß

Helmut
 
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