Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?

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Re: Technologische Weiterentwicklung: Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?
Hat schon jemand Enshittification erwähnt? Passt hier vielleicht nicht 100% wie im Ursprungsgebiet des Begriffs. Aber man darf schon erwarten, dass sich die Hersteller an der Reparatur und Ersatzteilversorgung der Elektronik gesundstoßen oder gar nicht ernstzunehmend anbieten. Der Zeitraum bis zur Obsoleszenz elementarer Bauteile des E-Bikes verringert sich also drastisch.
Einfach gesagt: Den Elektroschrott repariert doch in 10 Jahren niemand.

Jaja, es gibt auch keine XT- oder DuraAce-Verschleißteile von 1998 mehr. Aber grundsätzlich sind diese alten Räder immer irgendwie in Schuss zu halten. Sei es durch kompatiblen Austausch, durch Drittanbieter-Teile usw.
Bei den ganzen Jobrad-Zombierädern wird das doch niemals passieren. Neuschrott-Räder, die keiner pflegen will gabs schon immer. Die Innovation ist, dass dies nun im Hochpreissegment passiert.
 
Ich denke nicht, dass die Mainstream werden. Die Masse will wenn dann E- dann volle Pulle.
Beim E-Auto haben die Deutschen ja schon Reichweiten-Angst - dann hier auch. Der Verschleiss am MTB ist, wenn man viel fährt ohnehin schon hoch. Der E-Motor (sei es light oder nicht) - erhöht das Ganze nochmal nicht unerheblich.

Prinzipiell finde ich es gut, wenn mehr Bikes unterwegs sind. Ich sehe nur leider immer mehr die ohne jegliche Fahrtechnik von Anfang gelernt zu haben "durchschredden" - und damit auch BikeParks (mir egal, da zahlt man das ja auch quasi) und Trails kaputt schredden. Mehr Gewicht, weniger Fahrtechnik, mehr Durchgänge. Das finde ich schade. Klar, gibt auch andere - aber ich habe (abseits von SocialMedia-Influencern) noch wenige E-Biker mit guter Abfahrtstechnik gesehen - vielleicht auch daher wenig Hardtail-E-Bikes.

Nach 27,5", 29", Boost, Mullet, E-Bike, Enduro, DownCountry, Gravel etc. pp braucht man halt jetzt ne neue Cash-Cow.
 
In so kurzer Zeit sieben Seiten für eine Frage, die in drei Sätzen beantwortet werden kann:

Das Light-E-MTB wird das normale Mountainbike nicht ersetzen, weil es immer Biker geben wird, die Freude an der Anstrengung haben und/oder sich gerne aus eigener Kraft in der Natur bewegen.

Light-E-MTB werden für manche Biker mit Spaß an der Anstrengung und 3 weiteren normalen MTB im Schuppen die Möglichkeit schaffen, auch unfit oder bei wenig Zeit Rad zu fahren.

Das Light-E-MTB wird nicht das E-MTB ersetzen, wahrscheinlicher werden Biker, die über das Light-E-MTB den Einstieg in E gemacht haben über kurz oder lang auf ein E-MTB mit voller power umsteigen.
 
Also ich bin auf jeden Fall für eine strikte Trennung in der Wahrnehmung zwischen einem Fahrrad und einem Fahrrad mit Hilfsmotor (Mofa). Wenn dann ggf. in Zukunft die Verbote in den Wäldern mehr werden, so haben die Verantwortlichen dann zumindest noch die Möglichkeit zu trennen und zunächst nur die Mofas zu verbieten. Die schaffen ja auch mehr Abfahrten und zerstören den Wald also mehr. Wenn dann erstmal 75 % der Leute wieder aus dem Wald verschwunden sind, dann beruhigt sich die Lage auch wieder.
Und mal ehrlich, Sport und Wald, also Sport im Wald zur Erholung und Regeneration passt do sehr gut zusammen. Aber Motorsport im Wald, ne, klingt nicht so gut.
Und dann wäre die Ausgangsfrage des Newsbeitrag auch schon beantwortet. Die Fahrräder bleiben und die Mofas gehen.
 
Ich habe in meinen Keller vom KogaMiyata aus den 80er bis zum 27 Kg FullPower E-Eisenschwein alles stehen und benutze alle Räder nach Lust/Laune und Befindlichkeit. Auch irgendeine Gruppe mit der "Dazugehörigkeit" ist mir vollkommen schnuppe. Was andere denken sowieso. Wenn ich mit einer Truppe gemeinsam fahre, nehme ich das entsprechende Rad mit. Egal worauf ich sitze - einfach vernünftig verhalten und gut ist. Das Schöne daran ist dass das alles erlaubt ist und ich einfach keinem Rechenschaft schuldig bin. Mein Focus mit Fazua wird momentan am meisten bewegt weil es einfach ein geiles Bike ist und viel Spaß macht. Ja, auch damit kann man wie hier 99% der Mtbler auch illegale Trails fahren, nur mal so wer mit Steinen wirft....
Ligth überbrückt nur die Zeit bis FullPower so leicht sind
 
Lobeshymne trällend - Ich liebe mein ebike! Ein canyon spectral on mit 160/155. 24kg. zeb/x2

war die letzten 15 Jahre ziemlich viel unterwegs in bikeparks, finale, Pds etc. Bin Sommer wie Winter meist 2-3x wöchentlich iwo abfahrten machen mit etlichen unterschiedlichen bikes vom dh bis zum 120mm trailbike. Fokus IMMER auf Spaß/Adrenalin. Die sportliche Komponente ist ein netter kleiner Nebeneffekt für mich. Gerne bergauf - nicht mit mir!

Ich nutze das ebike, jetzt seit 1,5 Jahren 3,5k km, da wo es keinen lift gibt - als Aufstiegshilfe. Immer mit nem grinsen im Gesicht weil es sich fantastisch fährt, egal ob auf der heimischen Jumpline oder im Gebirge. Mein bikeparkenduro steht sich platt bei den lift Preisen zZ.

Hab für das ebike mittlerweile 2 720ger Akkus am Start. D.h ein 5-6 Stunden Tag in, z.b eberbach, mit etlichen abfahrten ist aktuell mein Ding. Das macht richtig Bock!!! Im boost hoch runter hoch runter hoch runter hoch runter.... Akku Wechsel und weiter. Kann mich nicht erinnern wann ich mal so platt war wie nach den beiden akkuladungen. Soviel zu - man macht nix :D

Schätze ich wechsle bald komplett auf e weil einfach geil!
 
Ich hab mir jetzt nur den Artikel durchgelesen. Zu dem Thema kann ich nur sagen:
Jeder hat seinen eigenen Anspruch an sich selbst, dem er gerecht werden sollte. So lange dieser nicht auf Kosten anderer geht, kann jeder für sich entscheiden, ob er dem gerecht wird oder nicht.
 
Ich gebe zu...
1. ich war gegen 29" - jetzt hab ich zumindest vorn 29"
2. hab ich Anfangs die Notwendigkeit von Scheibenbremsen nicht gesehen, hatte ja ne HS22 Raceline (ja, die geile gelbe von '93)
3. Trainingspläne? Für Hobbysport? fand ich sinnlos
Aber..
Ich seh die Gesichter...
1. wenn der erste Akku getauscht werden muss... (nicht als Garantiefall!)
2. wenn die Erkenntnis kommt, dass selber treten mehr anstrengt
3. dass diese "elitären, sich sooo geil fühlenden Biobiker" keine Ladepausen brauchen und sich auch unelitär viel geiler fühlen
4. wenn die e-Sportler merken, dass die häufigste Verletzung in ihrem "Sport" der Dekubitus ist
Und ich hoffer und bete, dass mein Rahmen ewig hält und auch in ferner Zukunft noch Ersatzteile verfügbar sein werden (für "ohne"-Motor-Fahrräder)
 
Ich sehe es immer als problematisch, wenn man keine Meinung haben darf, weil man etwas nicht selbst ausprobiert hat. Ich könnte jetzt echt krasse Themen aufführen, die ich ablehne obwohl ich nie selbst erfahren habe. So viel Intelligenz müssen wir Menschen zutrauen.

Du kannst deine meinung ruhig haben, nuf ist sie für mich halt nix wert. Genauso wie meine und Gregors.
Bei uns stehen zwischen ausprobieren allerdings knappe 10k im weg, während gregor ja einfach mal sagen könnte ich nehme mir ein lumen und mache ein jahr dauertest damit. Am ende kann ich dann sagen es ersetzt mein genius nahezu komplett oder es tut es nicht.
Oder aber er muss wie manche den motor zweimal wechseln oder das teil steht wegen software und knarzen häufig in der Werkstatt. Das alles interessante erfahrungen mit mehrwert.
Am ende könnte man sogar die veränderte? nutzung dokumentieren und jede fahrt tracken damit sich ein gesamtes bild ergibt. Das wäre dann fast sowas wie ein gelebter transparenter test und würde antworten geben.
Meinungen raushauen ist aber auch gut.
 
In so kurzer Zeit sieben Seiten für eine Frage, die in drei Sätzen beantwortet werden kann:

Das Light-E-MTB wird das normale Mountainbike nicht ersetzen, weil es immer Biker geben wird, die Freude an der Anstrengung haben und/oder sich gerne aus eigener Kraft in der Natur bewegen.

Light-E-MTB werden für manche Biker mit Spaß an der Anstrengung und 3 weiteren normalen MTB im Schuppen die Möglichkeit schaffen, auch unfit oder bei wenig Zeit Rad zu fahren.

Das Light-E-MTB wird nicht das E-MTB ersetzen, wahrscheinlicher werden Biker, die über das Light-E-MTB den Einstieg in E gemacht haben über kurz oder lang auf ein E-MTB mit voller power umsteigen.

Stimme zu! Außerdem: so lange es Profisport mit MTBs ohne Unterstützung gibt, wird es auch MTBs ohne Motor geben. Hat irgendwer gehört, dass der abgeschafft werden soll?

Ehrlich geschrieben verstehe ich den Sinn dieses gesamten Threads auch nicht.
 
Ich denke dem Enduro Bike ohne Motor wird in etwas das Schicksal von Downhill Bikes widerfahren. Es werden sehr Nischenhafte, Racing spezifische Bikes welche sich kaum verkaufen.
 

Ersetzen Light-E-MTB künftig Mountainbikes?​

Das ist mir ziemlich egal.
Hauptsache man schafft es zukünftig für eine cleane Optik, die Kette vollständig in der Kettenstrebe zu führen. Ein Kardan-Antrieb wäre auch eine Möglichkeit. Aber nur, wenn das in der Entwicklung nicht zu teuer wird! Denn ein paar Mark müssten vom Marketing-Budget noch abgezwackt werden, damit wir zukünftig wissen, wie wichtig es ist dass die Bremshebel jetzt auch innerhalb des Lenkers liegen. Das wäre eine traumhaft cleane Zukunft :love:
 
Ich denke, die eBike-Verkäufe sind größtenteils nix weiter als eine Leasing-Blase. Das ist alles nur Popcorn auf sehr wackeligen Fundament.

Würde irgendwann mal dieses Leasing-Geschäft eingestellt, dann würde schlagartig der ganze eBike-Markt zusammenbrechen.

Kaum einer wäre ohne Reparaturvertrag willens, sich so ein reparaturanfälliges, schnell alterndes Gerät selbst durchzufinanzieren.
Das kannst du zwar gerne Denken, die Zahlen dazu passen aber nicht ganz.
Dazu reicht schon der einfache Blick über den Tellerrand, in Frankreich, der Schweiz, Spanien, Niederlande oder Belgien bewegen sich die Zahlen allesamt in die gleiche Richtung, allerdings ganz ohne Leasing.
Und zwar sowohl Marktumsatz, als auch E-Bike Anteil. Und eine der wichtigsten Kundengruppen im E-Bike Bereich (Rentner), können in Deutschland auch gar kein Leasing machen.

Ja, Leasing macht es für viele Bezahlbar und einfacher sich teure Fahrräder zu kaufen, aber mE. wir der Anteil des Leasing am Fahrradmarkt gerne überschätzt, weil die Studien dazu, meistens von den Leasingfirmen in Auftrag gegeben werden. Sonst dürfte es diesen Megatrend Radfahren und E-Bikefahren nur in Deutschland geben. Dem ist aber nicht so.
 
ja das ist die eine Option, mir macht die andere aber Spaß!

Ich fahre halt nicht immer das gleiche... mal sehr lange Touren mit wenig Trails (*1), mal kurze mit viel Trails (*2), auch mal (selten) Bikepark (*2), oder mal eine schnelle lange Graveltour (>100km)(*3).
Und das ist mit einem Bike eine Qual... oder halt gefährlich...
Gerne hätte ich das 2000€ teure 11kg leichte, vortriebsstarke, antriebsneutrale 160mm Endurofully (mit zuschaltbarem Motor?)... aber das will jeder... und das gibt es nicht, also besitze ich eben für (1) ein Endurohardtail, (2) ein Enduro und (3) ein Gravelbike...

Und (4) welches es noch nicht gibt wäre eben ein wartungsarmes eBike für schnell mal in der Mittagspause 40-60km Runden...

Ist eben so... Fast, cheap, good - chose two ...(or 3, 4, 5 ;-) )
Wäre die perfekte Antwort, wenn (3) Road statt Gravel lauten würde. 🤟😎
 
@Redaktion Lacht ihr euch eigentlich mehr darüber kaputt, dass ihr es schon wieder geschafft habe, mit einem E-Bikethread Klicks zu generieren oder doch eher darüber, dass wieder die ewig gleichen Kommentare zum gleichen Thema geschrieben werden? Oder über beides? ;)
Na irgendwie muss ja die DH WC Freie Zeit genutzt werden. 🤟😎
 
Es gibt tatsächlich Leute, die wollen gar keine Unterstützung! Bei uns gibt es NUR mbF. Das darf auch gern so bleiben, auch wenn zumindest ICH bald die 60 überschritten habe. Sehe darin aber eine Herausforderung. Ausgedehnte Enduro Touren sind an der Tagesordnung.
 
Ich hoffe nur das der Trend bei normalen, bezahlbaren Verschleißteilen nicht völlig in die Gewicht ist egal Richtung abdriftet. Siehe Gabeln, Freiläufe, Reifen usw.

Das hat ja jetzt schon bizarre Züge angenommen.
Enduro Felge von Newmen: 630 g.
E-Bike Nabe von Hope: 400 g.
Transmission Kassette von SRAM, die noch immer nicht E-Bike tauglich ist: 440 g.
 
Will hier ernsthaft jemand den Marktanteil der IBC User repräsentiert sehen? Wenn ihr keinen einzigen E-Biker trefft, bedeutet das nicht, dass es keine gibt. ;)
Bei uns triffst du zu 90% E-Biker.
Also hier bei mir in Spanien ist mein letztes Sample so bei 50% mit Motorenunterstützung in ernsthafteren Gefilden. In 2 bis 3 Jahren werde ich ohne Motor in der Minderheit sein. Und je näher es ans Enduro geht, desto mehr Motoren sieht man.
 
Der Zenith wurde bereits erreicht ... die absolut unsportlichen haben sich bereits während der Corona mit E Bikes eingedeckt und sind jetzt bereits drauf gekommen das man da auch noch treten muss und die Räder setzten bereits Staub an. Es werden daher zukünftig garantiert immer weniger E Bikes verkauft.
 
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