Teureres MTB == Besseres MTB?

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29. Juli 2007
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Hallo,

ich habe mir im Herbst letzten Jahres ein MTB für 899€ gekauft (Cube LTD Pro Edition 2006, Hardtail). Bin mit diesem Rad mittlerweile ca. 2000 km gefahren und eigentlich recht zufrieden. Die Bremse (Magura Julie) leistet hervoragende Arbeit und die Schaltung (Mix aus Shimano Deore Komponenten) arbeitet auch tadellos. Vorerst hatte ich eigentlich nicht daran gedacht mich nach einem neuen MTB umzuschauen. Da aber meine Freundin mittlerweile auch auf den Geschmack gekommen ist möchte ich Ihr mein altes Bike geben und mir ein neues leisten.
Meine Routen sind meistens ein mix aus Feldwegen, Waldwegen, Fahrradwegen, etwas DownHill und immer öfter auch quer-Feld-ein.

Nun eigentlich zur meiner Frage:
Habe mir jetzt einiger Räder in verschiedenen Preis-Kategorien (900€ - 2000€) angeschaut und bin mir nicht so wirklich im Klaren darüber, ob der preislicher Unterschied zum Beispiel zwischen eimem "Cube LTD Pro" und einem "Cube Reaction Black Option Option Louise mit Rock Shox Reba Race U-turn" auch beim fahren rüberkommt.

Mich würden die Erfahrungen von Radlern bzw. MTB-lern interessieren, die sich nach und nach einen teureres Rad gekauft haben, ob die teureren Räder wirklich spürbar besser werden bzw. ab welcher Preisklasse nur noch minimale Unterschiede vorhanden sind. Ich habe kein Problem für mein Lieblingshobby mehr Geld auszugeben nur sollte es sich auch lohnen.


Danke
 
Je teurer desto leichter wirds im Regelfall -> fährt sich besser
Je teurer desto bessere Performance bei Schaltung & Gabel -> fährt sich besser
Je teurer desto langlebiger werden die meisten Komponenten -> fährt sich länger besser
Aus eigener Erfahung bestätigt.
 
Potentiell bekommst Du für mehr Geld leichtere und oft auch besser arbeitende Teile und damit auch ein spürbar besseres Bike. Dabei gilt allerdings nicht immer teuerer = besser.

Zu Deinem Beispiel:
LTD Pro: Mittelmässige Teile, mässige Gabel
Reaction: Sehr hochertige Teile, sehr gute Gabel

Das summiert zu einem Gewichtsunterschied von fast 2Kg - die machen sich deutlich bemerkbar. Naben und Schaltungskomponenten sind langlebiger und funktionieren präziser, Gabel und Bremsen haben deutlich bessere Performance.
In diesem Fall ist der (sicher nicht geringe) Aufpreis gut angelegt.
 
Hallo,

Sabotage sagt mir nix und hat eigentlich auch nix mit meiner eigentlichen Frage zu tun. Sei mir nicht böse aber mach doch einfach ein eigenes Thema dafür auf.

Nichts für ungut
 
Ich hab mir zwar nicht nach und nach ein teureres Rad gekauft aber nach und nach bessere Teile dran geschraubt (mal neuer Rahmen, neue Bremsen, Gabel, etc... ) und bin jetzt auf einem Level das ich wirklich nicht mehr missen möchte! Ordentliche Bremsen (für mich sind das Scheibenbremsen, hydraulischer Natur) sind genauso ein Muss wie gut arbeitende und abstimmbare Federelemente. Bei Schaltung und Naben bin ich da nicht soo extrem festgelegt ab Deore fand ich bis jetzt alles sehr tauglich (in höheren Klassen wie XT oder X.9 geht das Schalten aber auf jedenfall schöner von der Hand), bei Schaltungen hatte ich bis jetz nur mit bescheidenen Bowdenzügen und Außenhüllen zu kämpfen.

Kurzum: es gibt durchaus Teile wo es sich lohnt mehr Geld zu investieren, bei anderen gibt es lediglich kleinere Unterschiede zu teureren Sachen (manchmal nur das Gewicht)
 
Hallo,

dann Danke erstmal für die Antworten. Ich dachte mir schon, daß sehr viel mit dem Gewicht zu tun hat. Für weitere Antworten bin ich dankbar sind aber nicht mehr nötig.

Danke
 
Den Hauptunterschied beim Fahren dürfte man bei den Federelementen spüren. Wobei auch da die Unterschiede nicht linear mit dem Preis sind. Ob z.B. eine Reba Worldcup für einen absurden Preis spürbar besser federt als eine Magura Menja würde ich jetzt mal nicht unterschreiben. Aber eine Fox F100 beispielsweise federt definitiv besser als eine RS Tora.

Die Geometrie ist natürlich mindestens genau so wichtig, hat aber nix mit dem Preis zu tun.

Größtes Geldgrab ist eindeutig die Gewichtsreduzierung. Wenn das Rad mehr als ein Kilo leichter ist, merkt man das schon. Natürlich kommt dann irgendwann der Punkt, an dem geringeres Gewicht mit schlechterer Funktion erkauft wird.

Ob es sich lohnt mehr Geld auszugeben muss jeder selbst entscheiden. Mit einem doppelt so teuren Rad hat man garantiert Nicht doppelt so viel Spass, aber man spürt schon was. Und bei vielen Leuten kommt noch der Effekt dazu, dass sie Glauben, mit dem teuren Rad besser zu fahren, einfach weil es neu und teuer ist und deshalb mehr Spass haben.
Also generell kann man sich, bei geigneter Wahl des Rades, mit mehr Geld etwas mehr Fahrspass erkaufen.


PS: Ich würde dir und deiner Freundin empfehlen ein gut auf sie passendes Rad zu erwerben, statt ihr dein altes zu geben. Nichts ist wichtiger am Rad als eine Geometrie die zu dem Fahrer/der Fahrerin passt. Besser ein mittelmäßiges Rad mit passenden Maßen, als ein Top-Rad auf dem man ungünstig sitzt.
 
Hallo,

meiner Freundin ein neues Rad zu kaufen ist sicher auch eine Alternative die ich näher in Erwägung ziehen sollte.
 
Wenn sich deine Freundin auf deinem Rad wohlfühlt passt das. Aber bei mir ging das nicht. Sie kann auf meinem Cannondale aufgrund des großen Rahmens einfach gar nicht fahren.
Zu langer Radstand damit unhandlich
Neuer Lenker(schmaler)
kürzerer Vorbau
etc.
dann wär es für sie fahrbar, würde aber trotzdem keinen Spass machen.

Würde das mal gründlich checken.
Größenunterschied bei mir so 25cm, wenns nur bis 10cm sind kann man mit anderen Anbauteilen noch arbeiten.

Für ein Hardtail, was du suchst ist für mich der optimale Preisbereich bei rund 1300-15oo€
Als Versenderbike ist das Poison Zyankali für 999,- perfekt
Gruß Walu
 
damit die Freundin spaß am neuen Bike hat musst Du sie voll in den Kauf mit einbeziehen und auf ihre Wünsche auch eingehen !

Es bringt nix wenn sie zu viele Kompromisse eingehen muss !!!
 
Hallo,

dann Danke erstmal für die Antworten. Ich dachte mir schon, daß sehr viel mit dem Gewicht zu tun hat. Für weitere Antworten bin ich dankbar sind aber nicht mehr nötig.

Danke

Jain - Gewicht ist ein stark preisbestimmendes Element, aber auch die Langlebigkeit und Präzision. Teure Schaltungskomponenten arbeiten präziser, teure Kurbeln halten länger (die Lager), teure Naben laufen leichter und länger, teure Bremsen haben besseren Druckpunkt und/oder bessere Bremsleistung. Gilt wie schon oben gesagt im Allgemeinen - muß aber nicht immer für jedes beliebige Teil gelten. Bei den von Dir verglichenen Bikes haut das aber schon hin.
 
Jain - Gewicht ist ein stark preisbestimmendes Element, aber auch die Langlebigkeit und Präzision. Teure Schaltungskomponenten arbeiten präziser, teure Kurbeln halten länger (die Lager), teure Naben laufen leichter und länger, teure Bremsen haben besseren Druckpunkt und/oder bessere Bremsleistung. Gilt wie schon oben gesagt im Allgemeinen - muß aber nicht immer für jedes beliebige Teil gelten. Bei den von Dir verglichenen Bikes haut das aber schon hin.

Beispielsweise halten bei vielen Verschleißteilen die teuren Sachen nicht so lange wie die billigen. Besonders bei Ritzeln und Kettenblättern sind die teuren Varianten meist aus Aluminium, was zwar leicht ist, sich deutlich schneller abnutzt als die Stahlblätter der billigen Gruppen. Auch sind teure, leichte Reifen häufig sehr schnell abgefahren.
 
Hallo erstmal an alle!!
Wollt mich einfach ma unter euch mischen^^
Glaub vom Bike her passich hier nicht alzu gut rein(Downhiller),
doch ich kan nur bestätigen, dass,
das investieren in teurere/leichtere Parts durchaus mal überdacht werden sollte, den es gibt auch riesen unterschiede zwischen funktion und zweck der Teile.
Einige mögen zwar ganz chick usw sein, doch meiner Meinung nach ist ein Bike ein Gebrauchsgegenstand, der natürlich auch mal nett anzuschauen sein sollte, doch sollte dieser "Edelparts-wahn" nicht so dermaßen überschritten werden, dass man angst haben muss seine 200€ teure "Tune" sattelstüze könnte beim hinlegen zerkratzen^^
und sowieso....willman für 10gramm die man spart wirklich 100€ mehr ausgeben?? Ich Meine, wer hat, der hat....aber sinnvoll isses nicht!!
Ich würd eher auf bewährte Parts setzen, die sicherlich nicht auf Kosten des Gewichts ausgelegt sein sollten, doch ist mir Haltbarkeit eindeutig wichtiger, als ein Bike, dass aussieht als wäre es mit seinen ganzen funkelnden Teilen von einem anderen Stern:daumen:
zumal ich als Schüller eh nicht das Geld aufbringen kann um mir nen unbequemen carbonsattel zu leisten..........

MfG

Kenny
 
Hallo erstmal an alle!!
Wollt mich einfach ma unter euch mischen^^
Glaub vom Bike her passich hier nicht alzu gut rein(Downhiller),
doch ich kan nur bestätigen, dass,
das investieren in teurere/leichtere Parts durchaus mal überdacht werden sollte, den es gibt auch riesen unterschiede zwischen funktion und zweck der Teile.
Einige mögen zwar ganz chick usw sein, doch meiner Meinung nach ist ein Bike ein Gebrauchsgegenstand, der natürlich auch mal nett anzuschauen sein sollte, doch sollte dieser "Edelparts-wahn" nicht so dermaßen überschritten werden, dass man angst haben muss seine 200€ teure "Tune" sattelstüze könnte beim hinlegen zerkratzen^^
und sowieso....willman für 10gramm die man spart wirklich 100€ mehr ausgeben?? Ich Meine, wer hat, der hat....aber sinnvoll isses nicht!!
Ich würd eher auf bewährte Parts setzen, die sicherlich nicht auf Kosten des Gewichts ausgelegt sein sollten, doch ist mir Haltbarkeit eindeutig wichtiger, als ein Bike, dass aussieht als wäre es mit seinen ganzen funkelnden Teilen von einem anderen Stern:daumen:
zumal ich als Schüller eh nicht das Geld aufbringen kann um mir nen unbequemen carbonsattel zu leisten..........

MfG

Kenny

Moin Kenny,

einige Deiner Argumente sind nachvollziehbar, gehen aber an Lordbauers Eingangsfrage vorbei. Wenn Du dir mal die beiden Bikes die er vergleicht anschaust, wirst Du sehen, daß es da nicht um sündhaft teure Edelparts geht, sondern um "Standardteile" in unterschiedlicher Qualität. Hier gibt es - vorausgesetzt das Budget gibt es her - viele gute Gründe, sich für das "bessere" zu entscheiden auch ohne die extreme Leichtbaubrille aufzuhaben.
Irgendwie funktionieren wird das billige sicher auch, aber ebe alles in allem nicht so gut.
 
Hallo Zusammen,

wollte euch mal darüber informieren für was ich mich jetzt entschieden habe:

Gekauft:
Für Mich ==> neues Rad ==> Ghost AMR Midseason
Für meine Freundin ==> sind wir gerade am suchen ==> bekommt also auch eine neues (Vermutlich auch ein Fully)
Mein altes (Cube LTD Pro), wird am Dienstag komplett gewartet und steht jetzt als Alternative in der Garage für "Sonntagstouren" wenn ich nicht im Gelände bin.

Das Ghost werde ich heute zum ersten mal Probe fahren.

Danke für Eure Kommentare.

LordBauer
 
Hallo,

gleich bei der ersten Probefahrt gings hoch hinaus (über den Lenker! :o). Irgendie habe ich die neue Bremse überschätzt. Der Helm fing glücklicherweise das meiste ab.

Schäden:

Brille kaputt (Gott sei Dank eine Sportbrille)
Einige Schrammen und Blutergüsse
Dicke Lippe

usw.

Das Fahrrad hat aber zum Glück nichts abbekommen.

Das Fahrrad selbst fährt sich echt Klasse. Bin mal so richtig zufrieden mit dem Kauf.

Gruss

LordBauer
 
Hallo,

das liegt aber nicht an mir. Sondern an meiner Freundin die sich nicht entscheiden kann!!!!!

Ansonsten hätte Sie schon längst eins.

Gruss
 
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