Trailgabel mit 130 mm FW

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Guten Morgen in die Runde, ich brauche eure Hilfe. Vorab, ich komme eher aus dem XC Bereich, baue mir aber gerade ein Trail-HT auf. Als Federweg sind 130 mm anvisiert und ich bin ratlos ob der riesigen Auswahl an Gabeln. Daher brauche ich dringend Hilfe, Preis ist erstmal egal (man kann ja auch gebraucht zuschlagen), Standards sind klar 29, Boost und Tapered.

Meine Sammlung hat erstmal folgendes ergeben:

  • RS Pike Ultimate
  • Fox 34 SL
  • Fox 36 SL
  • Formula Selva S
  • Cane Creek Helm Air MkII
  • Cane Creek Helm Coil MkII
  • Marzocchi Z2
  • DT F535

Ich habe jetzt erstmal nur die jeweiligen Topmodelle rausgesucht. Ich habe eine minimale Tendenz, weil ich ein bisschen die „Exoten“ mag, zur Formula oder Cane Creek, insbesondere weil ich gern mal Coil fahren würde. Aber wie gesagt, wirklich nur minimal, würde gern für mich den „besten Kompromiss“ kaufen. Für Hilfe wäre ich dankbar, gern auch eigene Erfahrungen.

Zuletzt, der Radl soll für ein Trail-HT auch artgerecht bewegt werden auf S0-S2 Trails.
 
wenn du jetzt noch Manitou und Intend in deine Liste aufnimmst, hast du quasi eh alle Gabeln aufgezählt.

was ist jetzt die Frage?

wie schwer bist du? wieviel Geld hast du? wie schwer darf die Gabel sein?
Welche Vor- und Nachteile haben die Gabeln, „die Beste“ wird es nicht geben, sondern die Beste für den jeweiligen Einsatz.

Grundsätzlich ist mir Komfort wichtig, Preis ist relativ egal, Intend ist mir dann doch aber zu teuer (und gefallen mir nicht). Bis 1000,- Euro passt schon.

Gewicht der Gabel ist auch egal, 2000 Gramm +/-, kommt eh in einen Stahlrahmen. Ich wiege 78 kg nackt.
 
Wenn du ne gute, solide Coil Gabel willst, bist du mit der Helm Coil am Besten bedient. Die Dämpfung ist out of the Box prima, sehr solide. Echter Nobrainer. Hab ich selbst gefahren und viele verbaut. Null Ärger, alle zufrieden. Auch nach Jahren. Ist für ein Trailhardtail immer noch meine erste Wahl.
 
Das sind alles Top Gabeln, die sich nur in Nuancen unterscheiden. Dafür am besten ein paar Vergleichstest lesen.
falsch kannst du mit keiner was machen.
Also den nobrainer Pike rein und gut ist. gespartes Geld in einen schicken Laufradsatz investieren.
Danke, ja das ist ja das Problem das ich habe, dachte mir schon, dass die Unterschiede für den „Normalo“ kaum spürbar sind. LRS haben ich schon was schönes. 😉

Wenn du ne gute, solide Coil Gabel willst, bist du mit der Helm Coil am Besten bedient. Die Dämpfung ist out of the Box prima, sehr solide. Echter Nobrainer. Hab ich selbst gefahren und viele verbaut. Null Ärger, alle zufrieden. Auch nach Jahren. Ist für ein Trailhardtail immer noch meine erste Wahl.
Das klingt doch schon mal nicht verkehrt. Coil gibts halt in dem Bereich wenig, der Rest hat mehr Federweg.
 
Ich fahre in meinem Trail-HT ne Pike Ultimate, die würde ich auch empfehlen, Preis-Leistungsverhältnis passt, gibt ja aktuell auch Rabatte überall. Ne Fox 34 Kashima irgendwas hatte ich da auch mal drin, die finde ich ein wenig zu flexy- ich wiege nackich 80kg.
Coil im HT würde ich nicht machen, dann haste vorne gefühlt nen Plüschteppich und hinten Estrich :D
 
Danke, ja das ist ja das Problem das ich habe, dachte mir schon, dass die Unterschiede für den „Normalo“ kaum spürbar sind. LRS haben ich schon was schönes. 😉


Das klingt doch schon mal nicht verkehrt. Coil gibts halt in dem Bereich wenig, der Rest hat mehr Federweg.
Es gibt noch die 36 Öhlins oder eben Custom Zeug. Die Öhlins hab ich gerade in einem Fully. Alle anderen Gabeln würde ich denen beiden nicht vorziehen. Für mein empfinden ist die Einstellbereich bei der Helm größer, die Öhlins kommt sehr straff. Die Mattoc ist noch sehr fein, aber etwas komplizierter aufgebaut und nicht mit Coil. FOX sehe ich etwas über RS, je nachdem welche mit welcher Serienstreuung. Aber wenn man die Wahl hat, sind die für mich raus. Formula sind auch sehr fein verarbeitet und auch mit Coil erhältlich, habe ich aber erst eine verbaut und eingestellt. Kunde ist zufrieden. Helm Coil ist ne Bank, werde ich für mich auch wieder kaufen.
 
Ich fahre in meinem Trail-HT ne Pike Ultimate, die würde ich auch empfehlen, Preis-Leistungsverhältnis passt, gibt ja aktuell auch Rabatte überall. Ne Fox 34 Kashima irgendwas hatte ich da auch mal drin, die finde ich ein wenig zu flexy- ich wiege nackich 80kg.
Coil im HT würde ich nicht machen, dann haste vorne gefühlt nen Plüschteppich und hinten Estrich :D
Ja die Pike ist wahrscheinlich die „unsexieste“ aber soldieste Variante. Ist das nicht perfekt, Plüsch auf Estrich?!😜 Spaß beiseite, auch wenns absurd ist bei einem Hardtail, Komfort vorn ist mir schon wichtig.
 
Bevor du meine subjektive Meinung mit "Quatsch" betitelst können wir uns vielleicht darauf einigen daß meine Meinung nicht zwingend Deiner Meinung entsprechen muss?
In dem Fall nicht, weil einfach faktisch falsch. Da hab ich entsprechend keine Meinung zu.
Deine Meinung mag für das von dir erfahrene stimmen, sehr wahrscheinlich sogar. Allgemein bleibt es schlicht falsch. :bier:
Edit: Wie auch die Rahmen sehr unterschiedlich "komfortabel" sind. Von Estrich bis Ducktail hatte ich schon so manchen Eimer.

Wir können uns also darauf einigen, dass deine Meinung deiner Erfahrung entspricht, aber allgemein falsch ist. Gleiches gilt natürlich für mich, bin ja auch nicht alle Gabeln und Rahmen gefahren. Meine ist deshalb aber mindestens richtiger als deine.:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Fall nicht, weil einfach faktisch falsch. Da hab ich entsprechend keine Meinung zu.
Deine Meinung mag für das von dir erfahrene stimmen, sehr wahrscheinlich sogar. Allgemein bleibt es schlicht falsch. :bier:
Wenn ich schreibe "Coil im HT würde ich nicht machen" ist das meine Meinung- meine Meinung musst Du ja nicht teilen und kannst gerne eine andere haben, trotzdem ist es meine erfahrungsbasierte Meinung und kein Quatsch.
Ist ja nicht so daß ich seit 35 Jahren auch Hardtails fahre und darin auch gute Stahlfedergabeln ausprobiert habe, z.B. die traumhafte Marzocchi 55 RC3Ti- die taugte mir im Fully besser als im HT. Meine Meinung.

Aber wo meine Meinung faktisch falsch ist kannst Du mir ja gerne darlegen.
 
Ja die Pike ist wahrscheinlich die „unsexieste“ aber soldieste Variante. Ist das nicht perfekt, Plüsch auf Estrich?!😜 Spaß beiseite, auch wenns absurd ist bei einem Hardtail, Komfort vorn ist mir schon wichtig.
Du wirst am Trail-HT mehr auf der Front hängen, da ist eine gute Gabel viel wert.
Pike Ulti ist ein Preis-Leistung ein nobrainer.
Wenn sie doch nicht passt, zum Mario geben, Buchsen kalibrieren oder tunen lassen.

Gibt aber viele spannende Gabeln, die man sich überlegen kann.
 
Aber wo meine Meinung faktisch falsch ist kannst Du mir ja gerne darlegen.
Hab ich doch geschrieben.
Mir geht es nicht darum dir deine Erfahrung abzusprechen, sondern dem TE bei der Wahl zur richtigen Gabel zu helfen.
Na gut, kurz:
Die Stahlfeder ist nur eine Größe, die das Verhalten einer Gabel bestimmt. Heute ist es nur noch Linearität, was die Dämpfung über den Federweg gleich arbeiten lässt. Außerdem verliert sie keine Luft, die Technik ist einfach und die Abstimmung ist leicht. Doppelbrücken sind heute alle mit Luft, mangelnde Sensibilität würde weniger Grip bedeuten. Gilt für Gabeln also nicht, da mangels Übersetzung die Drücke gegenüber einem Hinterbaudämpfer geringer sind, also weniger Reibung herrscht. Vielleicht wäre die Sache mit offenem Ölbad nochmal ne Andere, keine Ahnung. Das Zeug ist eben wirklich gut geworden.
Hersteller guter Gabeln sorgen mit der Dämpfung dafür, dass die Gabel nicht wegsackt und ordentlich Gegenhalt bietet.
Die Schlechteren versuchen die Luftkammern progressiver zu machen, so dass die Zugstufe super teigig träge tot sein muss, damit kein Katapult draus wird...

Cheers
 
Danke, ja das ist ja das Problem das ich habe, dachte mir schon, dass die Unterschiede für den „Normalo“ kaum spürbar sind. LRS haben ich schon was schönes. 😉
Das ist schon arg weit weg von der Wahrheit. Und wenn Du eins nicht machen solltest, dann Testberichte lesen. Das ist Zeitverschwendung. Dann besser hier in Austauschthreads gucken. Wenn bis 1000€ okay ist, würde ich mich für die Manitou Mattoc Pro stark machen.

Egal welche Gabel Du nimmst kann es sich lohnen, die Gleitbuchsen zu prüfen und mit eingebautem Vorderrad das Chassis auf Ausrichtung zu checken. Im Zweifel Gleitbuchsen kalibrieren lassen.
 
Das ist schon arg weit weg von der Wahrheit. Und wenn Du eins nicht machen solltest, dann Testberichte lesen. Das ist Zeitverschwendung. Dann besser hier in Austauschthreads gucken. Wenn bis 1000€ okay ist, würde ich mich für die Manitou Mattoc Pro stark machen.

Egal welche Gabel Du nimmst kann es sich lohnen, die Gleitbuchsen zu prüfen und mit eingebautem Vorderrad das Chassis auf Ausrichtung zu checken. Im Zweifel Gleitbuchsen kalibrieren lassen.
Testberichte lese ich schon lange nicht, in Magazinen interessieren mich eigentlich nur noch Neuvorstellungen und die Reiseberichte.

Ok danke für die Info. Mit der Manitou habe ich mich noch so gar nicht befasst. Was kann die besonders oder anders als anderes?
 
Deshalb bin ich ja eher bei was „Exotischen“, was man nicht jeden Tag auf den Trails sieht, also eher Formula oder Cane Creek.
Wenn du was exotisches willst, kann ich dir die Formula empfehlen. Ich bin damit sehr zufrieden. Die hat nur den Nachteil, dass du schnell das Gefühl hast "da könnte noch was gehen", weil du mit den CTS (Dämpfereinsätze) die Charakteristik sehr deutlich beeinflussen kannst. Und dann kaufst du den nächsten, der vielleicht besser zu dir passt ... . Die Neopos (Volumenspacer) fühlen sich auch anders an als die Plastikteile (hab ich mal direkt in einer Lyrik ausprobiert). Also: Wenn du experimentierfreudig bist, dann die Formula. Wenn du eher "irgendwas einstellen und nicht mehr anlangen" bist, ist die Formula eher nichts für dich.
 
Hab ich doch geschrieben.
Mir geht es nicht darum dir deine Erfahrung abzusprechen, sondern dem TE bei der Wahl zur richtigen Gabel zu helfen.
Na gut, kurz:
Die Stahlfeder ist nur eine Größe, die das Verhalten einer Gabel bestimmt. Heute ist es nur noch Linearität, was die Dämpfung über den Federweg gleich arbeiten lässt. Außerdem verliert sie keine Luft, die Technik ist einfach und die Abstimmung ist leicht. Doppelbrücken sind heute alle mit Luft, mangelnde Sensibilität würde weniger Grip bedeuten. Gilt für Gabeln also nicht, da mangels Übersetzung die Drücke gegenüber einem Hinterbaudämpfer geringer sind, also weniger Reibung herrscht. Vielleicht wäre die Sache mit offenem Ölbad nochmal ne Andere, keine Ahnung. Das Zeug ist eben wirklich gut geworden.
Hersteller guter Gabeln sorgen mit der Dämpfung dafür, dass die Gabel nicht wegsackt und ordentlich Gegenhalt bietet.
Die Schlechteren versuchen die Luftkammern progressiver zu machen, so dass die Zugstufe super teigig träge tot sein muss, damit kein Katapult draus wird...

Cheers
Da bin ich bei dir- darum auch die Erwähnung der RC3 Ti.
Problem bei der Stahlfedergabel ist dass man die passende Feder fürs Gewicht benötigt- da ist ne Luftgabel doch universeller.
Ansprechverhalten aktueller Luftgabeln ist definitiv nah an Coil.
Das Problem der Linearität der Stahlfeder ist bei den höherwertigen Modellen ja durch die Dämpfungsseite zu regeln.
Drücke dem TE die Daumen dass er eine gute Gabel günstig erwerben kann, viel Spaß mit dem Hardtail.
 
wenn du bereit bist bis zu 1000 Euro würde ich irgendwo bei den aktuellen Angeboten zuschlagen um die 500 bis 600 Euro oder günstiger (RS oder Fox, die gibt es ja gerade wie Sand am Meer) und die Gabel i Anschluss direkt zu einem guten Tuner schicken. So hast du schlussendlich wahrscheinlich mehr davon (auf dich individuell angestimmte Gabel) als wenn du viel Geld für eine teure Gabel (egal welches Herstellers) ausgibt. So würde ich es machen.
 
Definitiv! Deshalb bin ich ja eher bei was „Exotischen“, was man nicht jeden Tag auf den Trails sieht, also eher Formula oder Cane Creek.
Wenn du Lust auf nerdiges hast, also Zeit ins Setup zu investieren, würde auf die "Exoten" gehen.
Mich hat es trotz Neugierde abgehalten. Schon die Serienstreuung im RS Programm schockt mich.
 
Was kann die besonders oder anders als anderes?
Die hat wie die großen Öhlins-Gabeln, die Gabeln von EXT und die Gabeln mit nachgerüsteter AWK oder Chickadeehill drei Luftkammern. Zwei Positivkammern, eine Negativkammer. Entsprechende keine Token, um die Progression der Luftfeder anzupassen, sondern der Druck in der zweiten Positivkammer. Man kann effektiv Gegenhalt im mittleren Federweg und im Endfederweg besser und beliebig feinschrittig abstimmen. Hier ein kleines Video dazu, wie das System bei Manitou funktioniert.

Zusätzlich dazu ist die Seitensteifigkeit im Verhältnis zum Gewicht bei der Gabel durch den Reverse arch sehr gut, und der Dämpfer ist was Seriendämpfer angeht wirklich gut.
 
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