[Hausbesuch] SRAM Fertigung in Taichung – hier kommen Schaltwerk, Bremse, Gabel und Antrieb her!

[Hausbesuch] SRAM Fertigung in Taichung – hier kommen Schaltwerk, Bremse, Gabel und Antrieb her!

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Auf unserem Kurztrip nach Taiwan hatten wir die Möglichkeit, bei einer der größten Firmen der Bikebranche überhaupt vorbeizuschauen. Stolz prangten die vier roten Buchstaben hinter dem Eingangstor über dem Wareneingang – SRAM. Aktuell ist das besichtigte Werk nur eines von dreien in Taiwan. Der Leiter der Verkaufsabteilung führte uns zusammen mit Mitarbeiter Mikey durch die Produktionshallen.

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[Hausbesuch] SRAM Fertigung in Taichung – hier kommen Schaltwerk, Bremse, Gabel und Antrieb her!
 
Dann schraub Dir halt die Brake Force One ans Nicolai-Rad. :lol:

Produziert Tune eigentlich auch in Deutschland? Und haben sie auch eine Kassette im Angebot? :D
 
Die Diskussion hier wird absurd. Der Rohstoff Bauxit kommt nicht aus D, aber auch nicht aus Taiwan. Ansonsten sind die auf den Bildern gezeigten Arbeitsbedingungen eher schlecht.

Es ist also keine falsche Idee auf Firmen zu setzen, die wie Magura, die Gabeln auch in Deutschland produzieren. Wer allerdings lieber ein Rock Shox Produkt kauft, begeht damit aber anscheinend auch keine Greueltat.
 
Man kann sicher nicht die asiatischen Arbeitsplätze mit europäischen Standards vergleichen. Wobei zugegebenermaßen in den letzten 20 Jahren auch in Europa viele Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer eingeebnet worden sind.

Zitat "Diese Tafel gibt vor welches Fach geräumt werden muss. Alles wird just-in-time geliefert. Wird das Regal nicht schnell genug geräumt gibt ein Ton- und Lichtsignal einen Hinweis an den Lagerarbeiter, dass er sich dann sputen muss."

Lässt geringen Interpretationsspielraum. Wer die asiatische Arbeitskultur kennt, kann sich die zu leistende Schlagzahl auch ohne Phantasieaufwand vorstellen. Die gezeigten Großraumbüros sind auch nicht so ganz nach ergonomischen Gesichtspunkten angeordnet. Die Produnktionsstraßen ziemlich kurz und eng bemessen. Also wahrscheinlich auch hier ein hoher Akkord (?). Was die Arbeitssicherheit betrifft, sieht allerdings einiges wirklich gut aus.

Aber wie schon gesagt. Das ist Kritik auf sehr hohen Niveau. Taiwan ist zwar kein ILO Mitgliedsstaat, aber in den letzten Jahren haben sich die Dinge für die Arbeiter dort recht gut entwickelt. Siehe auch hier:

http://www.refworld.org/country,COI,ITUC,,TWN,,4fd889228,0.html



Die musst Du Dir schon selbst verschaffen.
 
Ich arbeite selber in der Industriautomation in Deutschland.
Die Bilder der Montage- und Fertigungsanlagen entsprechen auf den ersten Blick unserem Standard. Die Arbeitsbedingungen, die hier gezeigt werden entsprechen im Westentlichen den Arbeitsbedingungen bei sämtlichen westeuropäischen Grossbetrieben! Egal wie sie heissen und was sie produzieren, bei uns sieht es sehr ähnlich aus. Nur einen Basketballplatz hatte ich hier zu Lande noch nirgends gesehen.
Taiwan ist neben Südkorea nach wie vor der innovative Motor Asiens. Den hohen Grad an Automation kann ich mir neben der Kostenersparnis nur durch die hohen Qualitätsansprüche von SRAM erklären. Eine gleichbleibende Top-Qualität bekommt mal leider in Handarbeit nicht vergleichbar hin.

Danke für den tollen Bericht, weiter so!

Gruss Andreas.

P.S. An den Verfasser: Es heisst Automation, nicht Automatisation.
 
Habt Ihr den Jungs und Mädels mal über die Schulter geschaut, ob sie endlich genug Schmieröl in die Gabeln packen? ;-)
 
Ohne den abgeschöpften Mehrwert (also sagen wir nach Abzug aller Kosten), wäre kein Geld zur Verfügung um zu reinvestieren. Ohne Reinvestition kann man das Wachstum nicht refinanzieren, was sich dann in Forschung und Entwicklung niederschlägt.

Forschung und Entwicklung ist das, was den Menschen in den jetzigen Wohlstand getrieben hat.

Also ist die Abschöpfung eines Mehrwertes nur gut!

Ich muss das hier nur mal ausgraben, weil ich das so nicht stehen lassen kann. (Bin über Google in diesem Thread gelandet-kann ja sein, dass es anderen auch so geht.)
Du setzt hier das Abschöpfen des Mehrwerts als Vorbedingung für Forschung und Entwicklung.
Das Abschöpfen des Mehrwerts durch den Besitzer der Produktionsmittel verhindert meist sogar eine weitere Entwicklung.
Und Wachstum auf der anderen Seite ist eh nur temporär. Ständiges Wachstum um des Wachstums Willen führt die Marktwirtschaft (bzw. den Kapitalismus in Gänze) nur von einer Krise zur anderen.
Das Hauptproblem ist das Abschöpfen des Mehrwerts durch den Besitzer der Produktionsmittel. Die Nicht-Besitzer der Produktionsmittel bleiben von ihm abhängig. Ausbeutung des Menschen durch den Menschen eben.

Marx hat da für seine Zeit schon Recht (bezweifelt ja selbst von den Besitzenden kaum einer):
"Damit das Geld in der Hand des Kapitalisten zum Kommandomittel über menschliche Arbeit wird, ist das Vorhandensein einer eigentumslosen Klasse unterstellt, die keine Mittel besitzt, um selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen - also auch kein anderes Lebensmittel hat, als ihre eigene Arbeitskraft zu verkaufen" (aus Wikipedia)

Manchmal braucht es beim Denken einen Bewusstseinssprung, um sich eine andere Wirtschaftsform vorstellen zu können.
Aber sie wird kommen.
Aus dem Bewusstsein, das vor ein paar hundert Jahren herrschte, wäre unsere Welt ebenfalls unvorstellbar gewesen.
 
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